Nur mal so vorab: Gaucho ist schuld! Macht einfach so geile Messer. Und postet sie auch noch. Grrr.., auch haben will!!!
Aaaaaber: Preis für einen 3-fachen Famielienvater nicht finanzierbar.
Die Rohlinge auch nicht gerade billig.
Idee: Messer selber schmieden?
Literatur gekauft: Messer schmieden für Anfänger, Damast-Messer schmieden für Anfänger, Messer machen wie die Profis, Messer schärfen leicht gemacht.
Für den Preis der Bücher hätte man schon ein schönes Damastmesser von Dick kaufen können (btw., hat jemand das Buch "Messer schmieden" von Harvard Bergland? Gern auch als PDF...), aber man soll ja das alte Handwerk am Leben erhalten, und - man gönnt sich ja sonst nichts, und Bücher haben ja einen bleibenden Wert.....
Fazit: Es läuft im Prinzip immer auf das Gleiche raus: ein Stück/Paket Stahl heiß machen und platt klopfen. Klingt für einen Maschinenbau-Ingenieur nicht allzu schwierig.
Jetzt war der Funke bereits am Glimmen. Also zu Konz-Baustoffe, Hornbach, und zu guter Letzt zum Schrotthändler. Beute: ein paar Ziegelsteine, einen Hammer, und zwei Twingo-Fahrwerkfedern.
Letzten Samstag ging's dann bei schönem Wetter auf's Stückle, und hier ist sie: meine eigene Freiluft-Messer-Schmiede:
Die Esse:
Belüftung über ein 3/4"-Wasserrohr und eine Doppelhub-Luftmatratzen-Handpumpe:
Der Amboss:
Zwei Baumstamm-Abschnitte und ein Stück Vierkantstahl, der schon meinem Opa gehörte, also quasi ein Familienerbstück:
Mit der Holzkohle aus dem Supermarkt hab' ich dann der Twingo-Feder mal kräftig eingeheitzt:
Stück für Stück gerade schmieden:
Gar nicht so einfach, weil der Eisenklotz immer wegrutscht:
Und immer wieder zurück in die Glut und Pumpen....
Mit zunehmender Länge des geraden Stücks wird es immer schwieriger, die Feder auf dem Amboss zu platzieren, aber wir sind bald am Ziel:
Die letzten Windungen waren einfach nicht gerade zu kriegen, weil das gerade Ende schon zu lang war:
Hab' ich dann einfach abgeflext, und die Stange gleich mal geteilt, für besseres Handling. Heute war's dann soweit: Schönes Wetter, warm, die Gelegenheit, die Klinge auszuschmieden. Zuerst wurde der Kamin der Esse gepimpt:
Und ab in die Glut mit dem Stab:
Und platt klopfen:
Noch platter, und den Erl absetzen:
Und immer wieder zwischenwärmen:
Das Ergebnis kann sich doch für's 1. Mal sehen lassen:
Ist auch einigermaßen gerade, hier die Schneidenseite:
Und auch der Messerrücken kann entzücken:
Nur der Erl ist noch etwas dick, da hab' ich mir 'nen Wolf geklopft, aber die Glut war auch schon fast am Ende. Ich werde den Klingen-Rohling wahrscheinlich abtrennen und dann den Erl noch etwas schlanker schmieden. Mal sehen, wann es weiter geht.....
Fortsetzung folgt...
Aaaaaber: Preis für einen 3-fachen Famielienvater nicht finanzierbar.
Die Rohlinge auch nicht gerade billig.
Idee: Messer selber schmieden?
Literatur gekauft: Messer schmieden für Anfänger, Damast-Messer schmieden für Anfänger, Messer machen wie die Profis, Messer schärfen leicht gemacht.
Für den Preis der Bücher hätte man schon ein schönes Damastmesser von Dick kaufen können (btw., hat jemand das Buch "Messer schmieden" von Harvard Bergland? Gern auch als PDF...), aber man soll ja das alte Handwerk am Leben erhalten, und - man gönnt sich ja sonst nichts, und Bücher haben ja einen bleibenden Wert.....
Fazit: Es läuft im Prinzip immer auf das Gleiche raus: ein Stück/Paket Stahl heiß machen und platt klopfen. Klingt für einen Maschinenbau-Ingenieur nicht allzu schwierig.
Jetzt war der Funke bereits am Glimmen. Also zu Konz-Baustoffe, Hornbach, und zu guter Letzt zum Schrotthändler. Beute: ein paar Ziegelsteine, einen Hammer, und zwei Twingo-Fahrwerkfedern.
Letzten Samstag ging's dann bei schönem Wetter auf's Stückle, und hier ist sie: meine eigene Freiluft-Messer-Schmiede:
Die Esse:
Belüftung über ein 3/4"-Wasserrohr und eine Doppelhub-Luftmatratzen-Handpumpe:
Der Amboss:
Zwei Baumstamm-Abschnitte und ein Stück Vierkantstahl, der schon meinem Opa gehörte, also quasi ein Familienerbstück:
Mit der Holzkohle aus dem Supermarkt hab' ich dann der Twingo-Feder mal kräftig eingeheitzt:
Stück für Stück gerade schmieden:
Gar nicht so einfach, weil der Eisenklotz immer wegrutscht:
Und immer wieder zurück in die Glut und Pumpen....
Mit zunehmender Länge des geraden Stücks wird es immer schwieriger, die Feder auf dem Amboss zu platzieren, aber wir sind bald am Ziel:
Die letzten Windungen waren einfach nicht gerade zu kriegen, weil das gerade Ende schon zu lang war:
Hab' ich dann einfach abgeflext, und die Stange gleich mal geteilt, für besseres Handling. Heute war's dann soweit: Schönes Wetter, warm, die Gelegenheit, die Klinge auszuschmieden. Zuerst wurde der Kamin der Esse gepimpt:
Und ab in die Glut mit dem Stab:
Und platt klopfen:
Noch platter, und den Erl absetzen:
Und immer wieder zwischenwärmen:
Das Ergebnis kann sich doch für's 1. Mal sehen lassen:
Ist auch einigermaßen gerade, hier die Schneidenseite:
Und auch der Messerrücken kann entzücken:
Nur der Erl ist noch etwas dick, da hab' ich mir 'nen Wolf geklopft, aber die Glut war auch schon fast am Ende. Ich werde den Klingen-Rohling wahrscheinlich abtrennen und dann den Erl noch etwas schlanker schmieden. Mal sehen, wann es weiter geht.....
Fortsetzung folgt...
Anhänge
-
01 - Freiluftschmiede.jpg149,9 KB · Aufrufe: 8.529
-
02 - Esse.jpg123,3 KB · Aufrufe: 9.271
-
03 - Amboss.jpg118,9 KB · Aufrufe: 7.622
-
04 - Feder.jpg114 KB · Aufrufe: 8.602
-
05 - gerade.jpg102,6 KB · Aufrufe: 8.187
-
06 - schmieden.jpg91,7 KB · Aufrufe: 7.971
-
07 - Rund.jpg91,7 KB · Aufrufe: 1.988
-
08 - eswird.jpg68,1 KB · Aufrufe: 8.167
-
09 - fast.jpg92,5 KB · Aufrufe: 7.119
-
10 - Fertig.jpg82 KB · Aufrufe: 7.067
-
11 - Kamin.jpg109,8 KB · Aufrufe: 7.159
-
12 - Glut.jpg99 KB · Aufrufe: 7.083
-
13 - Plattklopfen.jpg75,8 KB · Aufrufe: 7.222
-
14 - nochplatter.jpg79,8 KB · Aufrufe: 7.233
-
15 - Gluehen.jpg95,7 KB · Aufrufe: 7.038
-
16 - Klinge.jpg43,9 KB · Aufrufe: 7.044
-
17 - Schneide.jpg32,6 KB · Aufrufe: 7.023
-
18 - Ruecken.jpg32,1 KB · Aufrufe: 7.023
Zuletzt bearbeitet: