die kleine China-Lok und noch rechtzeitig zum Wochenende eingetroffen.
Der Zusammenbau war recht einfach und durchdacht und für jeden machbar, der schonmal Schwedenmöbel zusammengebastelt hat. Die Paßgenauigkeit ist o.k., am Verschlußbügel für die Feuerbox sowie am Deckel derselbigen wurde noch etwas nachgearbeitet, mit 2-3 beherzten Hammerschlägen noch der Spalt zwischen Feuerbox und Garraum verschlossen. Innen dann ein
Feuerleitblech (Baffle) verbaut, das Ölablaufloch angekörnt und den Haken dafür montiert und im Garraum noch 3 halbe Dachziegel zur ärmespeicherung eingesetzt (Tipp: Dachziegel lassen sich mit der Diamantscheibe und Flex prima schneiden). Für die schönen Metallräder noch 2 Gummiabstandshalter aus einem dünnen Gartenschlauch geschnitten und einen Sprengring am
‘Gasschieber’ der Feuierbox verbaut. Das war es auch schon an Nacharbeiten, also nix weltbewegendes und mit Haushaltsmitteln ohne Zusatzkosten gemacht.
Am Freitagabend würde die Lok das erste Mal befeuert und die Kinder haben Ihr gleich einen Namen verpaßt, der am Samstag aufgesprüht wurde, vor der ersten Ölung mit Pflanzenöl. Später waren wir beim Nachbarn im Bierzelt, der auch gegrillt hat (Wammerlrollbraten im vertikalen Grill).
Sonntag Mittag wurde dann eingeschürt und das originale Thermometer mit dem neuen Funkthermometer ‘kalibriert’ (geht aber immer noch nicht gescheit - was habt Ihr für Thermometer verbaut)? So ein Funktermometer ist übrigens eine geinale Sache und sehr empfehlenswert, dafür
gebe ich fast volle Punktzahl (Reichweite ist noch verbesserungsfähig)
Bier vom Faß, vorher im Gartenzeich vorgekühlt (es war saukalt draußen) stand bereit. Für den interessierten Biertrinker bitte die modifizierte Biermax-Anlage beachten (nie wieder CO2-Kapseln).
Als Erstlingswerk wurde Wammerl(Schweinebauch)-Rollbraten nach der 3-2-1 Methode gesmoked, den ich einen Tag vorher trocken gerubbed habe. Ziel-Kernthemperatur wurde mit 76 Grad gewählt. Zuserst 2,5 h bei ca. 160 Grad gesmoked, 1,5 h in Jehova und noch ca. 45 min. mit selbstgemachter BBQ-Sauce gemopped, beim Moppen die Temperatur auf 200 Grad erhöht.
Dazu gab es Bratkartoffeln und Möhrensalat, als Dessert Vanilleeis mit heißen Hinbeeren (von der Göga) und Hochprozentiges.
Die Nachbarn, Freunde und Familie waren Testesser, insgesamt waren wir 12 Personen.
Der Braten (frisch vom Metzger geholt) war innen sehr saftig. Der typische Smoke-Geschmack in Verbindung mit dem BBQ-Mop ist aber nicht jedermanns Sache (ich fand den interessant und nicht schlecht). Leider war die Kruste nicht wirklich genießbar (Konsistenz wie bei gekochter Schwarte).
Da hatte ich es aber auch schwer, weil der Nachbar den selben Braten tagsvorher im vertikalen Grill gemacht hat und dieser natürlich eine astreine Kruste hatte (aber innen auch etwas trockener war).
Fazit: Die Lok ist mit kleinen Modifikationen durchaus brauchbar, Temperatur kann recht ordentlich gesteuert und gehalten werden (durch Zugabe von Buchenholz). Kein High-End-Teil, aber für das Erste absolut o.k..
Smoken ist interessant und wird mein Grillsportgebiet erweitern (bisher neben Standard-Holzkohle auch Pizzaofen, heißer Stein und Steckerlfisch sowie Räuchern). Das Ganze ist sicher ausbaufähig, aber auch recht zeitaufwendig. Als nächstes sind Rippchen und Fisch (Forelle) auf dem Plan.
Ciao und viele Grüße aus Andechs
Micha
Der Zusammenbau war recht einfach und durchdacht und für jeden machbar, der schonmal Schwedenmöbel zusammengebastelt hat. Die Paßgenauigkeit ist o.k., am Verschlußbügel für die Feuerbox sowie am Deckel derselbigen wurde noch etwas nachgearbeitet, mit 2-3 beherzten Hammerschlägen noch der Spalt zwischen Feuerbox und Garraum verschlossen. Innen dann ein
Feuerleitblech (Baffle) verbaut, das Ölablaufloch angekörnt und den Haken dafür montiert und im Garraum noch 3 halbe Dachziegel zur ärmespeicherung eingesetzt (Tipp: Dachziegel lassen sich mit der Diamantscheibe und Flex prima schneiden). Für die schönen Metallräder noch 2 Gummiabstandshalter aus einem dünnen Gartenschlauch geschnitten und einen Sprengring am
‘Gasschieber’ der Feuierbox verbaut. Das war es auch schon an Nacharbeiten, also nix weltbewegendes und mit Haushaltsmitteln ohne Zusatzkosten gemacht.
Am Freitagabend würde die Lok das erste Mal befeuert und die Kinder haben Ihr gleich einen Namen verpaßt, der am Samstag aufgesprüht wurde, vor der ersten Ölung mit Pflanzenöl. Später waren wir beim Nachbarn im Bierzelt, der auch gegrillt hat (Wammerlrollbraten im vertikalen Grill).
Sonntag Mittag wurde dann eingeschürt und das originale Thermometer mit dem neuen Funkthermometer ‘kalibriert’ (geht aber immer noch nicht gescheit - was habt Ihr für Thermometer verbaut)? So ein Funktermometer ist übrigens eine geinale Sache und sehr empfehlenswert, dafür
gebe ich fast volle Punktzahl (Reichweite ist noch verbesserungsfähig)
Bier vom Faß, vorher im Gartenzeich vorgekühlt (es war saukalt draußen) stand bereit. Für den interessierten Biertrinker bitte die modifizierte Biermax-Anlage beachten (nie wieder CO2-Kapseln).
Als Erstlingswerk wurde Wammerl(Schweinebauch)-Rollbraten nach der 3-2-1 Methode gesmoked, den ich einen Tag vorher trocken gerubbed habe. Ziel-Kernthemperatur wurde mit 76 Grad gewählt. Zuserst 2,5 h bei ca. 160 Grad gesmoked, 1,5 h in Jehova und noch ca. 45 min. mit selbstgemachter BBQ-Sauce gemopped, beim Moppen die Temperatur auf 200 Grad erhöht.
Dazu gab es Bratkartoffeln und Möhrensalat, als Dessert Vanilleeis mit heißen Hinbeeren (von der Göga) und Hochprozentiges.
Die Nachbarn, Freunde und Familie waren Testesser, insgesamt waren wir 12 Personen.
Der Braten (frisch vom Metzger geholt) war innen sehr saftig. Der typische Smoke-Geschmack in Verbindung mit dem BBQ-Mop ist aber nicht jedermanns Sache (ich fand den interessant und nicht schlecht). Leider war die Kruste nicht wirklich genießbar (Konsistenz wie bei gekochter Schwarte).
Da hatte ich es aber auch schwer, weil der Nachbar den selben Braten tagsvorher im vertikalen Grill gemacht hat und dieser natürlich eine astreine Kruste hatte (aber innen auch etwas trockener war).
Fazit: Die Lok ist mit kleinen Modifikationen durchaus brauchbar, Temperatur kann recht ordentlich gesteuert und gehalten werden (durch Zugabe von Buchenholz). Kein High-End-Teil, aber für das Erste absolut o.k..
Smoken ist interessant und wird mein Grillsportgebiet erweitern (bisher neben Standard-Holzkohle auch Pizzaofen, heißer Stein und Steckerlfisch sowie Räuchern). Das Ganze ist sicher ausbaufähig, aber auch recht zeitaufwendig. Als nächstes sind Rippchen und Fisch (Forelle) auf dem Plan.
Ciao und viele Grüße aus Andechs
Micha
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