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Newbee... Fragen zu Temp und Dauer

Dunnabix

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
Hallo zusammen! Morgen bekomme ich endlich meinen Santos Mali geliefert und war heute beim Metzger. Ich habe SpareRibs und Rinderfilet gekauft.

Meine Fragen wären:
Wie soll ich die Sachen am besten zubereiten? Direkt oder indirekt grillen?
Bei welcher Temp? (Hab mal gegoogelt und eine Temp. von 120°C für das Filet gefunden aber nichts für die Ribs)
Wie lange brauchen die Ribs ca? Wie oft müssen sie gedreht werden? Ich habe auch BBQ Soße zum bestreichen. ie oft sollte das passieren?
Wie lange braucht das Filet? (Ca. 3cm dick)

Wäre super, wenn mir jemand Tips geben könnte. Bin absoluter Newbee...
Ich mach auch Bilder, versprochen! :-) :happa:

Gruß
 
Herzliche Willkommen aus Österreich!

Mit Ribs habe ich (noch) keine Erfahrung - aber such mals 3-2-1-Ribs - die sind hier recht populär.

Das Filet kannst du entweder als Steaks direkt grillen - das mache ich mit 3x 2 Minuten (nach den ersten zwei Minuten um 90 Grad drehen damit es schöne Karo-Grillstreifen gibt und die letzten beiden Minuten auf die andere Seite; wenn es mehr durch sein soll, dann zum Schluss halt nicht 2 Minuten sondern vielleicht drei oder vier).

Oder du machst das Filet im Ganzen. Dann unbedingt indirekt (vorsicht: bei Gussrost musst du das Fleisch von diesem entkoppeln, dh. zB. Edelstahl dazwischen geben). Beim indirekten Grillen verlasse ich mich immer auf ein Thermometer, das mir die Kerntemperatur des Fleisches anzeigt.

Viel Spass mit dem neuen Sportgerät!
 
Hi! Danke für die antwort.
Ich habe die Filets indirekt gegrillt, für ca. 2x 5 min. bei 130°C.
Das Ergebnis:
http://www./thumb/uoWNVjdeL7N1m04.JPG

Die Ribs hatte ich 3 h bei 130°C auf dem Grill liegen, danach hab ich sie in Alufolie mit BBQ-Sauce gepackt und weitere 2,5 h indirekt gegrillt.
Das Ergebnis:
http://www./thumb/dn517I79WvekIO8.JPG


falling of the bone:
http://www./thumb/CqBjJrvBGaDNNdQ.JPG




Ich war total zufrieden und unsere Gäste auch. Am WE gibts BBC. Ich freu mich schon.

Gruß
 
Dein Ergebnis ist doch spitze!

Mal ein paar Eckdaten zu Gartemperaturen und Technik.

1. Immer indirekt grillen. Da ist es (fast) egal was. Offen grillen lässt alle wärme entweichen und man bräunt das Grillgut zwar von unten, aber durch wirds nicht. Indirekt hast du also keine Chance ein dickeres Stück Fleisch durch zu bekommen, ohne dass du 2cm verkohltes Fleisch drumrum bekommst. Das schmeckt nicht. Bei Bratwürstchen (vorgebrüht, nicht frisch) kann man sich ein wenig streiten, da mancher ja die Bratwurst lieber kurz vor schwarz futtert und die ja Wurst eh schon "durch" ist.

2. Garen tut Fleisch bei Temperaturen von bis zu 150°. Schnell Bräunen kanns erst bei höheren Temperaturen. Der Kompromiss ist dann immer eine Temperatur zwischen 150° und 200°.

3. Die Einzige Ausnahme sind natürlich Rindersteaks. Will ich diese beispielsweise Englisch haben, brauchts richtig Feuer im Ofen. Da will man ja eben außen Braun und lecker und innen roh.

4. Hat man lange Grillzeiten muss man die Hitze von seinem Rost entkoppeln. Das fängt mit Alufolie an und hört bei diversen Grillgadgets auf. Meiner Meinung unverzichtbar ist sowas wie ein Edelstahlrost. Ist dieser aber gerade nicht parat (wie bei mir gestern) kann man auch mit Alufolie basteln. (siehe Aufbaubild http://www.grillsportverein.de/forum/threads/spiessbraten-ohne-spiess-auf-dem-q100.130836/ ). Lässt man auf einem Gussrost das Gut 3 Stunden drauf, kann man nachher wieder Kohle kratzen... und wir wollen ja Gas, nicht Kohle :)
 
Darf ich mal blöd fragen wieso man ds "entkoppeln" muss ?
Habe selbst auch noch nicht soviel erfahrung
 
Weil bei vielen Grills (es gibt ausnahmen, keine Frage, aber sicher ist sicher) die Roste auch bei kleinster Stufe weit über 200° heiß werden. Bei meinem Weber Q100 ist das besonders problematisch, da auch da die kleinste Stufe deutlich über 200° kommt.

Nimmt man dann einen Edelstahlrost (bsp. Kuchengitter), oder sogar einfach ein wenig Alufolie (hat ein paar Nachteile, primär: Fett tropft nicht ab, auch nicht mit Löchern drin), so bekommt man die Auflage aufs Fleisch passend zur Umgebungstempratur im Grillinnerren. Der Edelstahlrost leitet die Wärme eben viel schlechter als der Gußrost. Schlecht fürs Branding (klassiches Grillmuster auf dem Fleisch), aber gut für den Braten, denn 3 Stunden lang gebrandet und man kann Kohle essen.

Zudem sind die Temperaturen auch Wetterabhängig. Wenns im Winter bei -10° stürmt (ja auch dann wird gegrillt!!!) kommt mein Grill schwer über 200° weg. Im Sommer bei 30° im Schatten und Windstill wirds schwer unter die 200° zu kommen. Entkoppelt passiert nicht viel.

Übrigens: Das Pflichtprogramm Bratwürstchen ist dabei auch so eine Sache. Beim Gußrost (der ja eben sehr heiß wird) brennt sich bei Vorgebrühten Bratwürsten sehr schnell der Rost in die Wurst ein. Bei Fleisch ist das toll, aber die Wurst braucht ja recht lange um richtig knusprig zu werden, also muß man sich da was einfallen lassen. Wichtig ist es erstmal die Wurst gut "anzuschneiden" (also einritzen). Und dann aufpassen wie ein Schießhund, dass das Branding nicht zu schwarz wird. Entkoppelt man die Dinger, dann hat man es sehr leicht, da sich praktisch nix einbrennt und die Pelle schön knusprig braun wird.
 
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