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Noch ein HBO im Schwabenland...

lediglich vorne oberhalb der Tür, wo der Backstein nur 6 cm dünn ist, habe ich einen Riss
das Risslein wird dich in alle Ewigkeit begleiten.
ich wage die Prognose, dass dieser Riss dir komplett piepegal sein kann, das ist im normalen Arbeitsbereich.

dadurch, dass witterungsbedingt natürlich etwas Feuchte hin und her schwirrt,
wirst du jetzt einiges an Kondensfeuchte auf Grund der Temperaturunterschiede zur Außenluft haben
also nicht allzu hoch bewerten

ich freu mich schon auf die Pizzafotos
 
das Risslein wird dich in alle Ewigkeit begleiten.
ich wage die Prognose, dass dieser Riss dir komplett piepegal sein kann, das ist im normalen Arbeitsbereich.
beobachten und fertig…
dadurch, dass witterungsbedingt natürlich etwas Feuchte hin und her schwirrt,
wirst du jetzt einiges an Kondensfeuchte auf Grund der Temperaturunterschiede zur Außenluft haben
also nicht allzu hoch bewerten
auch meine Meinung…

ich freu mich schon auf die Pizzafotos
Jaaaaaa, sowas von…..😁
 
ich freu mich schon auf die Pizzafotos
Jaaaaaa, sowas von…..😁
Ich mich auch! Könnt ihr mir vielleicht noch einen Fred empfehlen, so für Menschen wie mich, die zum ersten Mal eine Pizza im HBO backen? Teigrezept habe ich hier im Forum schon gefunden, aber ich suche noch was bezüglich Technik des (ersten richtigen) Einheizens, benötigter Utensilien usw. - gibt es vielleicht so einen Beitrag à la Pizzabacken für Anfänger oder so?
 
Ich hab mal einen Fred mit Heizverauf gemacht. Ob dir der hilft kann ich nicht sagen.
https://www.grillsportverein.de/for...ch-es-mit-zeitverlauf-und-herbstpizza.318772/
Mein Bau-Thread mit diversen Infos:
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/gartengrill-mit-hbo-und-mehr.258921/
Teigrezept (mein "funktioniert und schmeckt immer") hab ich auch, brauchst aber eh grad nicht.
Wie du einheizt, ist egal, da hat jeder andere Vorlieben. 3-4 Stunden solltest du aber dafür einplanen.
Utensilien:
Blechschieber um die Glut im Ofen positionieren zu können
Drahtbürste um angebrannte Reste wegbürsten zu können
Waschl oder Fetzen am Stiel zum Abkühlen der Backfkäche oder zwischenreinigen
Pizzaschaufel
Holzbrettchen zum Anrichten und einschießen
 
Zwischenstandsmeldung: Pizzafotos müssen leider bis auf Weiteres ausfallen: Sturm hat mir die Wetterschutzplane vom Ofen gerissen, das Gewölbe ist vom Regen durchnässt worden. Wochenlanges Trockenheizen war damit für die Füße. Statt endlich einzuheizen und Pizza zu backen steht mir am Wochenende also bevor, ein anständiges und dauerhafteres Schutzdach zu bauen bzw. das vorhandene entsprechend umzurüsten.

Oh Mann, wie ärgerlich. Wie viel Kohle habe ich verbrannt, wie viel Zeit investiert, wie oft die Nachbarn eingeräuchert, alles umsonst. :(

Allen, die diese Zeilen hier lesen, möge meine Dummheit ein Mahnmal sein: Baut euch solide Schutzdächer, besonders im Winter, aber auch im Sommer. So einen Ofen erstellt man wohl meist nicht an ein paar regenfreien Tagen, und trocken muss er sein, wenn man das erste Mal richtig einheizt. Man sollte ihn mindestens einmal erfolgreich benutzen, bevor man ihn einmauert oder anderweitig umbaut.
 
Bei allem negativen muss man immer was positives sehn, und wenn es nur eine Mahnung an andere ist…
Aus Fehlern lernt man bekanntlich.

PS. Echt schade das es dich etwas zurück geworfen hat.
 
Wochenlanges Trockenheizen war damit für die Füße.
So schlimm ist es nicht. Der Regen wird nicht tief in den Schamott / Fuge eingedrungen sein.
Wenn das Dach steht, noch einmal kuschelig vorheizen, dann kann die Pizza-Party starten. :-)
 
So schlimm ist es nicht. Der Regen wird nicht tief in den Schamott / Fuge eingedrungen sein.
also das würd ich dir jetzt nicht unterschreiben o_O

je nachdem, wie lang der Wetterschutz weg war und der Regen ungehindert auf die Steine konnte, kann sich der Schamotte wieder ordentlich angesoffen haben.

wenn innen alles trocken ist, sofort wieder eine Heizquelle reingeben und die Feuchte wieder rausdrücken.
die kalten Aussentemperaturen helfen meiner Meinung sogar dabei mit

dann sollte in 2 Wochen wieder mit Indianerfeuern getrocknet werden können
und optimistisch, wie ich bin (Stein wurde ja nur einseitig nass) sollte in 3 Wochen die Sache erledigt sein und die Pizza im Ofen :thumb1:
 
Seh ich auch so… dran bleiben und nicht verzagen
 
Keine Bange, hier wird nicht verzagt, der erste Kohlering brennt bereits wieder.

Das vielleicht vorweg, das Gewölbe besteht nicht aus Schamott, sondern aus "alternativen Steinen", also weich gebrannten hundertjährigen Backsteinen aus verschiedensten Abbruch-Baustellen und Schuttcontainern hier aus der Umgebung. Hach, ich könnte einiges an Geschichten erzählen zu den Spenderhäusern, aber damit würde ich euch abendfüllend langweilen.

So richtig tropfnass war das Gewölbe dann wohl auch nicht, die Plane hat es noch zu einem gewissen Teil bedeckt. Aber es war schon feucht, man weiß nicht, ob der trockene Stein ist sofort nach innen gesaugt hat wie ein Schwamm, und es hat auch durch die Abzugsöffnung nach innen reingeregnet. Zu denken gegeben hat mir, dass das Gewölbe vorher von der Innenseite mit einem glänzenden schwarzen Überzug wie beschichtet war, aber nach dem Regen wurde es oben im zentralen Bereich matt, wie samten und von leicht grünlicher Oberfläche. Ich vermute schon, dass Durchfeuchtung dahintersteckt. Das aber oben im Scheitel, und dort trocknet es auch am besten und schnellsten. Vor allem aber weiß ich nicht, wie lange es offen da stand, das können schon zwei Tage gewesen sein. In dieser Zeit hat es immer wieder geregnet.

Was soll's, jetzt wird weiter geheizt, ich schaue außen die Fugen an, fühle nach der Feuchte, mache Folientests, verlasse mich letztlich auf mein Gefühl. Was soll ich machen.
Das vor ungefähr einer Woche bestellte IR-Thermometer ist eh noch nicht da, das wäre so oder so ein kleines Problem geworden morgen. Nächstes Wochenende wäre ohnehin keine Zeit, also wartet jetzt der vierte Advent - sofern nicht wieder force majeure dazwischen kommt.

Update: Hier noch ein Foto von dem seltsamen matten Belag innen am Gewölbe:

20211204_001233.jpg
 
Es gibt Neuigkeiten:
Einerseits habe ich gestern das neue Wetterschutzdach für den HBO aufgebaut. Die Konstruktion ist so gedacht, dass sich die vier Eckständer im Lot befinden und somit als Ausrichthilfe zum Aufmauern der äußeren Hülle herangezogen werden können. Die Holzkonstruktion umschließt den gemauerten Sockel so fest, dass sie nicht mehr wegwehen kann, die Planen des Daches sind 2-lagig und mit der Holzkonstruktion verschraubt. Wahrscheinlich ist das einzige Problem dieser Konstruktion jetzt, dass man den Ofen nicht ohne Feuergefahr fürs Dach voll hochheizen kann. Vorher müssen die Planen erst gelockert und nach hinten umgeschlagen werden, aber damit muss man leben.
Der neue Minionring, den ich zur Hälfte aus Holzkohle- und zur anderen Hälfte aus Braunkohlebriketts aufgebaut habe, brennt seit gestern Abend kontinuierlich und hat das Gewölbe innen schon wieder recht stark aufgeheizt, vielleicht fast schon ein klein wenig zuviel.

20211205_163943.jpg


Pizza-Fotos kann ich ebenfalls anbieten, wenn auch nur stellvertretenderweise: Gemäß dem Einsteiger-Rezept hier aus dem Forum habe ich einen Teig zubereitet und die Pizza ersatzweise im E-Ofen gebacken. Der Teig ist zu meiner vollsten Zufriedenheit gelungen, auch die Pizzen waren sehr lecker, die Kinder begeistert. Auf Wunsch lösche ich das Foto gerne auch wieder, da offtopic/kein HBO-Foto, die Aktion hat jedenfalls noch mehr Lust auf das erste HBO-Backen gemacht!

20211205_132923-01.jpeg
 
Auf Wunsch lösche ich das Foto gerne auch wieder, da offtopic/kein HBO-Foto,
wieso?, das Foto gehört auf jeden Fall dazu.
Ausserdem:
Dein Thread, deine Regeln. Du machst hier rein, was du willst.

Und Pizzafotos können NIE falsch sein :D
 
Pünktlich zum Nikolaustag kam ein neues Spielzeug an - das IR-Thermometer. Endlich brennen die - hoffentlich Trockenheit bringenden - Minionringe nicht nur einfach ab, sondern erwärmen den Ofentunnel kontrolliert :) ... in meinem Fall nach einer Nacht Brenndauer (ca. 8 Stunden) innen auf 65 (bodennaher Bereich) bis 125 °C (Gewölbescheitel). Außen kommt der Tunnel dabei auf gut 40 °C. Die Umgebungstemperatur lag derweil bei +1 °C.
 
Sodele. Heute erstes größeres Anheizen des Ofens: gestartet habe ich mit einem kleineren Indianerfeuer, jetzt brennt er schon seit etwa 2 Stunden und heizt sich sichtlich auf. Erwartungsgemäß und logischerweise dehnt sich das Innere des Gewölbes viel stärker aus als das kalte Äußere, was zu einer Vielzahl von Rissen auf der Oberseite führt. Die Risse gehen sternförmig von der Abzugsöffnung in alle Richtungen und haben momentan eine Breite von 0,5 bis 1 mm. Der größte Riss ist der vorne über der Tür neben der Abzugsöffnung, dessen Breite ist außen am Gewölbe aktuell knapp 3 mm. Man wird abwarten müssen, wie es sich weiter entwickelt.
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Bei dem größeren Keile rein und mit Flüssigen Mörtel ausfüllen….
Die restlichen finde ich bisher unbedenklich….

Viel wichtiger ist was macht dein HBO mit der Wärme?
Funktioniert das Backen!…den dafür ist er letztendlich gebaut.
 
Ja, Backen funktioniert! Ich habe zuerst geheizt mit 4 bis 5 kg Holz, dann Pizza gebacken, dann noch mal drei bis vier Kilogramm nachgelegt, 1/2 Std. Glutphase, ausgeräumt, dann noch mal ca. 20 Minuten abstehen lassen und vier Brote eingeschossen. Da hatte die Oberfläche innen gut 250 Grad, außen (hatte eine Matte Glaswolledämmung aufgelegt) unter der Dämmung so 120. Nach 70 Minuten Backzeit waren es innen am Gewölbe und unter der Glaswolle gleichermaßen 200 Grad.

Der Boden aus den schweren Schamottsteinen speichert die Wärme wahrscheinlich besser als die leichteren Ziegelsteine oben im Gewölbe. Ich hatte das Gefühl, dass die Unterhitze in Ordnung war, es aber etwas an Oberhitze gemangelt hat. Das hat sicher auch damit zu tun, dass die Außentemperaturen um den Gefrierpunkt liegen und die Hälfte der Außenhülle gänzlich ungedämmt ist. Außerdem war die Holzmenge von etwa 8 kg wahrscheinlich auch nicht übermäßig. Aber angesichts der Risse wollte ich den Ofen innen auch nicht mit einem völligen Flammeninferno strapazieren. Die Decke war zum Ende der Heizzeit größtenteils freigebrannt. Vielleicht sollte man beim nächsten Mal doch noch ein bisschen länger oder ein bisschen stärker einheizen.

Anbei noch ein paar Fotos. Wie soll ich sagen: ich bin schon recht zufrieden, im Prinzip hat alles gut funktioniert. Von der Performance des Ofens war ich nicht enttäuscht. Das einzige ist halt, macht das Gewölbe das Ausdehnen und wieder Zusammenziehen auf Dauer mit. Der Mörtel ist weich, die Risse gehen, soweit ich es gesehen habe, immer durch die natürlich auch relativ breiten Mörtelfugen.

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Weiterer Zwischenbericht: Gestern wurde der HBO aus festlichem Anlass mal wieder hochgefahren. Erst zehn Pizzen für die Weihnachtsgesellschaft, dann ein Brot und am Ende noch ein Kuchen. Hat alles gut funktioniert.

Die Risse sind natürlich wieder aufgegangen, den größten vorne über der Tür habe ich versucht auszukeilen, allerdings habe ich ihn nicht auf voller Breite offen halten können (nur ca. 2 von 4 Millimeter) - er wird so oder so wieder kommen, vielleicht dann in etwas geringerer Breite.

Der Ofen hat die Hitze gut, wenn auch nicht perfekt gehalten. Die Innentemperatur fiel nach dem Ende der Heizphase kontinuierlich ab. Dies liegt sicherlich zum einen daran, dass die im Gewölbe verwendeten Backsteine eine geringere Speichermasse besitzen als Schamott, zum anderen entweicht vermutlich auch noch einiges an Wärme durch den Abzug (noch kein Schieber vorhanden, stattdessen bislang einfach einen Backstein über die Abzugsöffnung gelegt). Zu guter Letzt ist die Außenhülle des Ofens noch sehr lückenhaft (höchstens zu 50%) gedämmt. Unter der oben locker aufgelegten Mineralwollematte hat der Stein heute übrigens maximal etwa 280°C erreicht.

Die rollende Flamme für die Pizza hat gut funktioniert. Dennoch habe ich das Gefühl, das Gewölbe hätte auch ein wenig flacher bzw. weniger hoch konstruiert sein dürfen, zumindest hätte das keinen für mich aufs erste erkennbaren Nachteil gehabt.

Jetzt heißt es bei den nächsten Backtagen die Risse beobachten und entscheiden, ob man im Frühjahr die Außenhülle mauert oder nicht vielleicht doch noch einen Backraum aus Schamott einbauen möchte.

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Hi ist doch alles okay, die Risse kann man nicht verhindern .
Niemals versuchen im offenen Zustand zu schliessen, das sprengt beim Abkühlen noch mehr.
Und zum Anfang, das war waren nur Feuer Spuren(Russ), die Feuchtigkeit hatte sicher auch was mit
Dem Wetter zutun.
Wenn ich mein anheize wird die Decke immer schwarz, erst bei anständiger Hitze brennt die wieder ab,
bis sie wieder blitzblank ist.
Für mich das Singnal er ist heiß genug.

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So, jetzt ist es an der Zeit, auch mal wieder hier zu schreiben: Der Backofen ist jetzt einige Male unter Feuer gewesen, es wurden wie teils berichtet Pizza und Brot gebacken, teilweise auch Kuchen - funktionierte alles soweit gut. Die größten Risse habe ich nach dem letzten Abkühlen mit Feuerfest-Mörtel verschlossen, ich bin jetzt der Meinung, dass ich das soweit akzeptieren werde. Vermutlich ist es ganz normal, dass sich ein Ofen beim Aufheizen ausdehnt, das geht ja eigentlich kaum anders. Innen in der Brennkammer wird der Stein zuerst heiß, währenddessen ist er an der Außenseite des Gewölbes noch eine ganze Zeit lang (ca. eine Stunde) noch völlig kalt. Logisch, dass an der Außenseite, wo der Ofen sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgedehnt hat, Risse entstehen. Dieses Thema haben wohl fast alle Öfen, nur in vielen Fällen wird man es nicht sehen, weil sie vor dem ersten richtigen Anheizen schon außenseitig verkleidet wurden.

Also geht es weiter in die nächste Bauetappe: Diesmal wurde ein gewölbtes Betonfertigteil hergestellt, das das Ofengewölbe ohne sich darauf abzustützen überspannt. Auf diesem "Segmentbogensturz" soll später der Kamin lasten, den ich mauern, aber eben nicht komplett auf das Gewölbe stellen möchte. Gerade Fertigteilstürze aus dem Baumarkt hätten es auch getan, aber dann hätte die Traufe des Daches erst ca. 30 cm weiter oben beginnen dürfen. Das wäre verschenkter Platz, der Ofen soll so kompakt wie möglich werden.

Die Schalung für den Beton habe ich aus Backsteinen und Holzbrettchen auf dem Boden zurechtgelegt, als Grundlage für die Geometrie diente ein 1:1-Ausdruck aus dem Plotter. Dort, wo der Sturz in den Kamin eingreift, wurde ein keilförmig geschnittener, halber Backstein mit einbetoniert, um das Fertigteil an dieser Stelle widerstandsfähiger gegen die heißen Rauchgase zu machen.

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Während der Betonsturz Tag für Tag ein kleines bisschen härter wird, ging es heute ans Zuschneiden der Steine für die Fassade der nächsten Etage.

Außerdem habe ich die Keramikfaser-Isolierung angebracht. Jetzt sollte dem Mauern eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Vielleicht komme ich ja schon morgen dazu, ein wenig damit anzufangen.

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