Nachdem es ja zumetzt mein Boeuf Bourguignon gab, das uns recht geschmeckt hat, waren nun Ochsenbäckchen fällig. Als Beilage gab es meine Mikrowellen-Semmelknödel. Klingt villeicht erst einmal komisch - ist aber richtig lecker.
Das nachfolgende Rezept ist v.a. dann hilfreich, wenn die Bäckchen vom Veterenär stark zerschnitten wurden.
Zutaten Ochsenbäckchen:
1,5kg Ochsenbäckchen
1,0l gehaltvoller Rotwein (in meinem Fall: Blaufränkischer - eine 750ml-Flasche reicht auch aus)
2 große Zwiebeln, grob gewürfelt
4 mittelgroße Karotten, grob gewürfelt
300g Knollen-Sellerie, grob gewürfelt
1 kleine Pastinake, grob gewürfelt
300g Lauch, grob geschnitten
4 EL Tomatenmark
500 ml Rinderbrühe oder Rinderfond
Gewürzstrauß (aus frischer Petersilie, Rosmarin, Salbei und 3 Lorbeerblättern)
ganzer Pfeffer (ca. 20 Körner)
Wachoderbeeren (ca. 10 Körner)
rosa Beeren (ca. 10 Körner)
Piment (ca. 5 Körner)
ganze milde - mittelscharfe Chilischote
Salz und gemahlener schwarzer Pfeffer
Pflanzenöl
Weizen-Mehl
Butterschmalz
Butter
eingemachte Preiselbeeren
Zutaten Semmelknödel:
Knödelbrot von 5 altbackenen Semmeln
3 große (oder vier kleine) Eier
300 ml lauwarme Milch
1 Zwiebel, fein gewürfelt
Petersilie, fein gehackt
Salz
Pfeffer
Muskaltnuss
Vorbereitungen:
Zu Beginn bereiten wir das Gemüse vor. Im Endeffekt wird das Gemüse geschält und grob gewürfelt - hier muss man sich keine große Arbeit machen, da am Ende eh alles durch ein Sieb gedrückt wird und somit nicht in der finalen Sauce landet. Beim Lauch würde ich tendenziell eher zu Frischware raten, in meinem Fall musste der eingefrohrenen Lauch dran glauben... tut am Ende dem Geschmack keinen Abbruch.
Nun zum Fleisch:
An dieser Stelle kann ich nur jedem empfehlen, seinem MdV treu zu bleiben. Normalerweise bekomme ich immer ganze Bäckchen, die einen einzelnen Schnitt aufweisen (Veterenär-Beschau). Das nachfolgende Fleisch bekam ich von anderer Stelle - hier wurde ein halbes Massaker an den Bäckchen vollzogen, sodass am Ende nur noch 5mm-starke "Tranchen" über blieben. Die Fleischstücke waren kreuz und quer aufgeschnitten. Da hielt sich meine Begeisterung massiv in Grenzen....
Aber gut, was will man schon machen - mit etwas gesundem Menschenverstand bekommt man auch das Problem gelöst. Ich habe kurzer Hand die Bäckchen stark mit Salz und Pfeffer gewürzt und fest mit Küchengarn zu "Mini--Rollbraten" verschnürt. Anschließend wurden die Stücke mehliert.
Während der Gusseisen-Bräter langsam auf Temperatur kam, habe ich noch das Gewürzsträußchen vorbereitet. Man nehme die Kräuter, umwickle sie mit Lorbeerblätter und fixiere das Ganze mit etwas Küchengarn. Schaut immer recht nett aus und kann später schnell aus der Sauce gefischt werden.
Nun wurde das Fleisch scharf angebraten und mit schönen Röstaromen versehen. Zum Anbraten kam Butterschmalz zum Einsatz.
Natürlich musste auch der Rotwein geöffnet und probiert werden...soll ja am Ende auch nach was schmecken. Der Name ist übrigens gut gewählt - ein schöner Landwein aus Österreich, den ich seit Jahren immer zu Hause und stets meine Freude daran habe.
Nachdem die Bäckchen angebraten sind, kann man sie aus dem Bräter nehmen und das Gemüse anbraten.
Während dessen kann man schon mal die Gewürze parat stellen:
Nun wird das Tomatenmark angeröstet und dann untergerührt.
Anschließend wird der Brat-Vorgang unterbrochen - wir löschen mit 1/4l Rotwein an und kochen diesen rel. stark ein. Mit dem zweiten 1/4-Liter lösen wir dann den Bratensatz vom Boden. Hierfür nehme ich einen einfachen Holzschaber oder Holz-Kochlöffel.
Bevor das ganze dann ins Backrohr umzieht, gießen wir noch den restlichen Rotwein sowie die Rinderbrühe zu-
...und lassen die Bäcken in der Sauce ihren Freischwimmer machen.
Anschließend: Deckel zu und bei 160°C ins Backrohr damit. Angepeilt sind 3-4 Stunden.
...anschließend entnehme man umgehend den Bräter wieder dem Ofen....wir haben die Gewürze und die Kräuter vergessen
Nachdem nun wirklich alles drin war, bleib der Deckel auch erst mal 3 Stunden zu. Für den Fall, dass die Frage aufkommt, warum ich den Gussbräter ins Backrohr verfrachtet habe: Hier haben wir ein geschlossenes System, bei dem der Bräter geleichmäßiger erhitzt wird, als auf der Herdplatte. Grundsätzlich spricht aber aich nichts dagegen, das Gericht auf der Ofenplatte zu kochen, solange der Deckel zu bleibt.
Nach 3 Stunden kann man ja mal einen Blick riskieren: Jaaa, das kann man so lassen. Das Fleisch kann man mit einem Spieß anpieksen - wenn der Spieß leicht durchgeht, ist das Fleisch fertig.
Schaut schon ganz lecker aus. Nun kann vorsichtig die Verschnürung gelöst werden. Das Fleischist nämlich richtig zart und butterweich.
Nun wenden wir uns der Sauce zu. Hierfür nehmen wir ein Spitzsieb zur Hand sowie einen ausreichend großen Topff. Die Flüssigkeit sowie das ganze Gemüse drücken wir portionsweise durch das Sieb. Anschließend kochen wir die Sauce nochmals auf und binden sie ab. Verfeinert wurde die Sauce mit zwei großen Löffeln von der guten Preiselbeer-Marmelade. Die Süße stellt einen hervorragenden Kontrast zur Säure des Weins und generell zur Schwere der Sauce dar.
Zum Abbinden verwende ich wie schon zuletzt die sog. Beurre manié oder auf deutsch eine Mehlbutter. Hierfür arbeitet man 2 EL Weizenmehl in 80g weiche Butter ein und rührt sie dann in kleinen Portionen in die Sauce. Final nochmals kurz aufkochen lassen, damit sich kein Mehlgeschmack festsetzt. Alternativ kann man auch Stärke in kaltem Wasser auflösen und dann in die kochende Sauce einrühren. Natürlich sollte mann ggf. auch noch mit Salz und ggf. Pfeffer nachwürzen, soweit erforderlich.
Wärehd der Garzeit widmen wir uns noch unserer Beilage - dem Mikrowellen-Semmelknödel. Grundvoraussetzung hirfür ist sie sog. Mikrokanne aus dem Hause Tupperware.
Das Rezept ist an und für sich ganz einfach. Man gebe Knödelbrot in eine Schüsse:
In einer kleinen Pfanne braten wir Zwiebeln und Petersilie mit etwas Butter an. Am Ende vermischen wir alle Zutaten in der Schüssel - hier ist Handarbeit angesagt, wobei man erwähnen sollte, dass der Knödelteil am Ende nicht zu "Matsch" zerknetet sein soll. Eine gewisse Struktur sollte schon noch vorhanden sein.
Das ist die besagte Mikrokanne und der Knödelteig. Hier kommt nur noch der Deckel drauf - nach 15 Minuten bei 600W ist der Knödel fertig.
Dieser wird nun ganz einfach aus der Kanne gestürzt und in Scheiben geschnitten. Schaut doch recht ansprechend aus, unsere kleine Knödel-Kuppel:
So, hier final das Tellerbild. Normalerweise sollte es eigentlich noch selbst gemachtes Blaukraut dazu geben. Das ist aber irgendwie im Eifer des Gefechts untergegangen *g*
Den unsauber angerichteten Teller bitte ich zu entschuldigen - ich hatte HUNGER
Fazit: Uns hat's richtig gut geschmeckt, ich hoffe Ihr hattet auch eure Freude beim ansehen und hoffentlich auch beim Nachkochen.
Das nachfolgende Rezept ist v.a. dann hilfreich, wenn die Bäckchen vom Veterenär stark zerschnitten wurden.
Zutaten Ochsenbäckchen:
1,5kg Ochsenbäckchen
1,0l gehaltvoller Rotwein (in meinem Fall: Blaufränkischer - eine 750ml-Flasche reicht auch aus)
2 große Zwiebeln, grob gewürfelt
4 mittelgroße Karotten, grob gewürfelt
300g Knollen-Sellerie, grob gewürfelt
1 kleine Pastinake, grob gewürfelt
300g Lauch, grob geschnitten
4 EL Tomatenmark
500 ml Rinderbrühe oder Rinderfond
Gewürzstrauß (aus frischer Petersilie, Rosmarin, Salbei und 3 Lorbeerblättern)
ganzer Pfeffer (ca. 20 Körner)
Wachoderbeeren (ca. 10 Körner)
rosa Beeren (ca. 10 Körner)
Piment (ca. 5 Körner)
ganze milde - mittelscharfe Chilischote
Salz und gemahlener schwarzer Pfeffer
Pflanzenöl
Weizen-Mehl
Butterschmalz
Butter
eingemachte Preiselbeeren
Zutaten Semmelknödel:
Knödelbrot von 5 altbackenen Semmeln
3 große (oder vier kleine) Eier
300 ml lauwarme Milch
1 Zwiebel, fein gewürfelt
Petersilie, fein gehackt
Salz
Pfeffer
Muskaltnuss
Vorbereitungen:
Zu Beginn bereiten wir das Gemüse vor. Im Endeffekt wird das Gemüse geschält und grob gewürfelt - hier muss man sich keine große Arbeit machen, da am Ende eh alles durch ein Sieb gedrückt wird und somit nicht in der finalen Sauce landet. Beim Lauch würde ich tendenziell eher zu Frischware raten, in meinem Fall musste der eingefrohrenen Lauch dran glauben... tut am Ende dem Geschmack keinen Abbruch.
Nun zum Fleisch:
An dieser Stelle kann ich nur jedem empfehlen, seinem MdV treu zu bleiben. Normalerweise bekomme ich immer ganze Bäckchen, die einen einzelnen Schnitt aufweisen (Veterenär-Beschau). Das nachfolgende Fleisch bekam ich von anderer Stelle - hier wurde ein halbes Massaker an den Bäckchen vollzogen, sodass am Ende nur noch 5mm-starke "Tranchen" über blieben. Die Fleischstücke waren kreuz und quer aufgeschnitten. Da hielt sich meine Begeisterung massiv in Grenzen....
Aber gut, was will man schon machen - mit etwas gesundem Menschenverstand bekommt man auch das Problem gelöst. Ich habe kurzer Hand die Bäckchen stark mit Salz und Pfeffer gewürzt und fest mit Küchengarn zu "Mini--Rollbraten" verschnürt. Anschließend wurden die Stücke mehliert.
Während der Gusseisen-Bräter langsam auf Temperatur kam, habe ich noch das Gewürzsträußchen vorbereitet. Man nehme die Kräuter, umwickle sie mit Lorbeerblätter und fixiere das Ganze mit etwas Küchengarn. Schaut immer recht nett aus und kann später schnell aus der Sauce gefischt werden.
Nun wurde das Fleisch scharf angebraten und mit schönen Röstaromen versehen. Zum Anbraten kam Butterschmalz zum Einsatz.
Natürlich musste auch der Rotwein geöffnet und probiert werden...soll ja am Ende auch nach was schmecken. Der Name ist übrigens gut gewählt - ein schöner Landwein aus Österreich, den ich seit Jahren immer zu Hause und stets meine Freude daran habe.
Nachdem die Bäckchen angebraten sind, kann man sie aus dem Bräter nehmen und das Gemüse anbraten.
Während dessen kann man schon mal die Gewürze parat stellen:
Nun wird das Tomatenmark angeröstet und dann untergerührt.
Anschließend wird der Brat-Vorgang unterbrochen - wir löschen mit 1/4l Rotwein an und kochen diesen rel. stark ein. Mit dem zweiten 1/4-Liter lösen wir dann den Bratensatz vom Boden. Hierfür nehme ich einen einfachen Holzschaber oder Holz-Kochlöffel.
Bevor das ganze dann ins Backrohr umzieht, gießen wir noch den restlichen Rotwein sowie die Rinderbrühe zu-
...und lassen die Bäcken in der Sauce ihren Freischwimmer machen.
Anschließend: Deckel zu und bei 160°C ins Backrohr damit. Angepeilt sind 3-4 Stunden.
...anschließend entnehme man umgehend den Bräter wieder dem Ofen....wir haben die Gewürze und die Kräuter vergessen
Nachdem nun wirklich alles drin war, bleib der Deckel auch erst mal 3 Stunden zu. Für den Fall, dass die Frage aufkommt, warum ich den Gussbräter ins Backrohr verfrachtet habe: Hier haben wir ein geschlossenes System, bei dem der Bräter geleichmäßiger erhitzt wird, als auf der Herdplatte. Grundsätzlich spricht aber aich nichts dagegen, das Gericht auf der Ofenplatte zu kochen, solange der Deckel zu bleibt.
Nach 3 Stunden kann man ja mal einen Blick riskieren: Jaaa, das kann man so lassen. Das Fleisch kann man mit einem Spieß anpieksen - wenn der Spieß leicht durchgeht, ist das Fleisch fertig.
Schaut schon ganz lecker aus. Nun kann vorsichtig die Verschnürung gelöst werden. Das Fleischist nämlich richtig zart und butterweich.
Nun wenden wir uns der Sauce zu. Hierfür nehmen wir ein Spitzsieb zur Hand sowie einen ausreichend großen Topff. Die Flüssigkeit sowie das ganze Gemüse drücken wir portionsweise durch das Sieb. Anschließend kochen wir die Sauce nochmals auf und binden sie ab. Verfeinert wurde die Sauce mit zwei großen Löffeln von der guten Preiselbeer-Marmelade. Die Süße stellt einen hervorragenden Kontrast zur Säure des Weins und generell zur Schwere der Sauce dar.
Zum Abbinden verwende ich wie schon zuletzt die sog. Beurre manié oder auf deutsch eine Mehlbutter. Hierfür arbeitet man 2 EL Weizenmehl in 80g weiche Butter ein und rührt sie dann in kleinen Portionen in die Sauce. Final nochmals kurz aufkochen lassen, damit sich kein Mehlgeschmack festsetzt. Alternativ kann man auch Stärke in kaltem Wasser auflösen und dann in die kochende Sauce einrühren. Natürlich sollte mann ggf. auch noch mit Salz und ggf. Pfeffer nachwürzen, soweit erforderlich.
Wärehd der Garzeit widmen wir uns noch unserer Beilage - dem Mikrowellen-Semmelknödel. Grundvoraussetzung hirfür ist sie sog. Mikrokanne aus dem Hause Tupperware.
Das Rezept ist an und für sich ganz einfach. Man gebe Knödelbrot in eine Schüsse:
In einer kleinen Pfanne braten wir Zwiebeln und Petersilie mit etwas Butter an. Am Ende vermischen wir alle Zutaten in der Schüssel - hier ist Handarbeit angesagt, wobei man erwähnen sollte, dass der Knödelteil am Ende nicht zu "Matsch" zerknetet sein soll. Eine gewisse Struktur sollte schon noch vorhanden sein.
Das ist die besagte Mikrokanne und der Knödelteig. Hier kommt nur noch der Deckel drauf - nach 15 Minuten bei 600W ist der Knödel fertig.
Dieser wird nun ganz einfach aus der Kanne gestürzt und in Scheiben geschnitten. Schaut doch recht ansprechend aus, unsere kleine Knödel-Kuppel:
So, hier final das Tellerbild. Normalerweise sollte es eigentlich noch selbst gemachtes Blaukraut dazu geben. Das ist aber irgendwie im Eifer des Gefechts untergegangen *g*
Den unsauber angerichteten Teller bitte ich zu entschuldigen - ich hatte HUNGER
Fazit: Uns hat's richtig gut geschmeckt, ich hoffe Ihr hattet auch eure Freude beim ansehen und hoffentlich auch beim Nachkochen.