• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Ostfriesisches Schwarzbrot aus der K4

emmeff

Dauer-Hobbygriller
10+ Jahre im GSV
Moin Zusammen,

ich hatte ja @Michael71 in diesem Thread:
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/frage-backen-mit-jungem-sauerteig.306168/
versprochen, von meinem Brot einen kurzen Bericht zu schreiben.
Also los:

Nach meinen ersten durchaus zufriedenstellenden Backversuchen hatte ich Anfang Februar einen Sauerteig nach Lutz Geißlers Methode angesetzt.
Der sollte natürlich auch ausprobiert werden, und Angela meinte "Ich hätte gerne ein leckeres Ostfriesisches Schwarzbrot!"

Also gut, warum nicht! Kurz gesucht und hier das passende Rezept gefunden:
https://www.muehle-erks.de/images/editor/rezepte/Rezeptostfr.pdf

Jetzt die Bilder - sorry, nur vom Handy:

Die Zutaten.
20190208_115731.jpg

Ich habe mich an das Rezept gehalten, beim Vorteig habe ich 100g ASG von meinem jungen "Robert" verwendet.


Freitag mittag habe ich den Vorteig zubereitet. So sah er aus, nachdem alles zusammengerührt war.
20190208_120810.jpg

Da im Rezept steht "an einem warmen Ort 12 - 24 Stunden ruhen lassen", habe ich den Teig in meine Styroporbox mit einer vollen, heißen Wärmflasche gepackt.
20190208_121121.jpg

Jeweils nach sechs Stunden wurde die Wärmflasche erneuert. So hatte ich am Anfang eine Temperatur von gut 30°, die innerhalb von 6 Stunden bis auf ca. 26° abfiel. Diese Methode hatte sich bereits beim Ansetzen meines Sauerteiges bewährt.

Klappe zu, Decke drauf; so hatte es der Teig schön "muckelig".
20190208_121208.jpg

Samstag morgen wurde der Teig "befreit", das Volumen hatte sich knapp verdreifacht. Ich denke, das ist für einen Sauerteig (ASG), der erst eine Woche alt ist, wohl ok.
20190209_074640.jpg

Alles wurde in die K4 gefüllt, die zu 2/3 gefüllt war. Deckel drauf oder nicht?
20190209_075842.jpg

Ich habe mich für "ohne Deckel" entschieden, da im Rezept die Kastenform auch "ohne" war...

Das war auch richtig, da sich das Brot beim Backen ca. 2cm über die Oberkante der K4 "erhoben" hatte. Also auch noch einmal schön aufgegangen; passt!
20190209_102230.jpg


So sah das Brot aus, nachdem es aus der Form raus war und ca. 24 Stunden geruht hatte. Leider ist das Foto etwas unscharf.
20190210_092500.jpg

Anschnitt Sonntag morgen vor dem Frühstück.
20190210_092600.jpg
20190210_092636.jpg

Das sieht gut aus, so habe ich mir das vorgestellt.
Allerdings ließ sich das Brot noch sehr schlecht schneiden - die Schwarzbrot-Scheiben dürfen nicht zu dick sein -, es kann durchaus einen weiteren Tag ruhen.

Das Brot war oben ein wenig blass, was aber nur ein optisches Problem ist. Die Kruste hat sich teilweise von der Krume getrennt, ich weiß nicht, ob es daran liegt, daß das Brot noch so frisch war. Mal sehen, wie es morgen ist.

Ansonsten bin ich recht zufrieden. Wunderbar saftig mit einer leichten Süße vom Zuckerrüben-Sirup; genau wie es für ein Ostfriesisches Schwarzbrot typisch ist.
Und geschmacklich? - Klasse, so habe ich mir das gewünscht. Sehr lecker mit Käse oder grober Leberwurst. Oder einfach nur dick mit Butter bestrichen; dazu eine Tasse Ostfriesen-Tee, hmmjamjam.

Das gibt es definitiv wieder, ich werde noch ein bißchen testen, wie ich obere Kruste optisch schöner hin bekomme, aber kaufen werden wir Schwarzbrot nicht mehr...

So, jetzt gehe ich meine beiden Sauerteige - Roggen-Robert und Weizen-Walter - füttern, damit die schön kräftig werden.

Euch allen einen schönen Sonntag.


Gruß aus Ostfriesland

Martin
 

Anhänge

  • 20190208_115731.jpg
    20190208_115731.jpg
    336,4 KB · Aufrufe: 630
  • 20190208_120810.jpg
    20190208_120810.jpg
    420,8 KB · Aufrufe: 621
  • 20190208_121121.jpg
    20190208_121121.jpg
    454,5 KB · Aufrufe: 627
  • 20190208_121208.jpg
    20190208_121208.jpg
    409,4 KB · Aufrufe: 613
  • 20190209_074640.jpg
    20190209_074640.jpg
    347,6 KB · Aufrufe: 621
  • 20190209_075842.jpg
    20190209_075842.jpg
    254,4 KB · Aufrufe: 614
  • 20190209_102230.jpg
    20190209_102230.jpg
    255,4 KB · Aufrufe: 640
  • 20190210_092500.jpg
    20190210_092500.jpg
    316,1 KB · Aufrufe: 654
  • 20190210_092600.jpg
    20190210_092600.jpg
    357,9 KB · Aufrufe: 667
  • 20190210_092636.jpg
    20190210_092636.jpg
    365,7 KB · Aufrufe: 653
gute Hinweise zu sog. "Brotfehlern" findest Du hier:
https://www.meistermarken-ulmerspatz.de/downloads/bbz/Perfekte-Brotqualitaet.pdf
Was mich bei dem Rezept ein wenig wundert, ist das Backen ohne Stückgare. Brote mit hohem Schrotanteil brauchen eine lange Quellzeit. Die Verdichtung im unteren Bereich des Brotes und die sowohl oben wie an den Seiten abgebackene Kruste sind Hinweise auf zu kurze Garzeiten. Ich würde den Teig nach dem Einfüllen in die Kastenform nochmal abgedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen, bis der obere Rand der Form erreicht ist, dann sollte sich Dein Krustenproblem erledigt haben und das Brot sollte sich besser schneiden lassen.
www.wildes-brot.de
 
ch würde den Teig nach dem Einfüllen in die Kastenform nochmal abgedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen, bis der obere Rand der Form erreicht ist, dann sollte sich Dein Krustenproblem erledigt haben und das Brot sollte sich besser schneiden lassen.

Hallo Irmgard,

danke für den Tipp, so werde ich es das nächste mal machen.


Gruß aus Ostfriesland

Martin
 
Zurück
Oben Unten