Moin Zusammen,
ich hatte ja @Michael71 in diesem Thread:
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/frage-backen-mit-jungem-sauerteig.306168/
versprochen, von meinem Brot einen kurzen Bericht zu schreiben.
Also los:
Nach meinen ersten durchaus zufriedenstellenden Backversuchen hatte ich Anfang Februar einen Sauerteig nach Lutz Geißlers Methode angesetzt.
Der sollte natürlich auch ausprobiert werden, und Angela meinte "Ich hätte gerne ein leckeres Ostfriesisches Schwarzbrot!"
Also gut, warum nicht! Kurz gesucht und hier das passende Rezept gefunden:
https://www.muehle-erks.de/images/editor/rezepte/Rezeptostfr.pdf
Jetzt die Bilder - sorry, nur vom Handy:
Die Zutaten.
Ich habe mich an das Rezept gehalten, beim Vorteig habe ich 100g ASG von meinem jungen "Robert" verwendet.
Freitag mittag habe ich den Vorteig zubereitet. So sah er aus, nachdem alles zusammengerührt war.
Da im Rezept steht "an einem warmen Ort 12 - 24 Stunden ruhen lassen", habe ich den Teig in meine Styroporbox mit einer vollen, heißen Wärmflasche gepackt.
Jeweils nach sechs Stunden wurde die Wärmflasche erneuert. So hatte ich am Anfang eine Temperatur von gut 30°, die innerhalb von 6 Stunden bis auf ca. 26° abfiel. Diese Methode hatte sich bereits beim Ansetzen meines Sauerteiges bewährt.
Klappe zu, Decke drauf; so hatte es der Teig schön "muckelig".
Samstag morgen wurde der Teig "befreit", das Volumen hatte sich knapp verdreifacht. Ich denke, das ist für einen Sauerteig (ASG), der erst eine Woche alt ist, wohl ok.
Alles wurde in die K4 gefüllt, die zu 2/3 gefüllt war. Deckel drauf oder nicht?
Ich habe mich für "ohne Deckel" entschieden, da im Rezept die Kastenform auch "ohne" war...
Das war auch richtig, da sich das Brot beim Backen ca. 2cm über die Oberkante der K4 "erhoben" hatte. Also auch noch einmal schön aufgegangen; passt!
So sah das Brot aus, nachdem es aus der Form raus war und ca. 24 Stunden geruht hatte. Leider ist das Foto etwas unscharf.
Anschnitt Sonntag morgen vor dem Frühstück.
Das sieht gut aus, so habe ich mir das vorgestellt.
Allerdings ließ sich das Brot noch sehr schlecht schneiden - die Schwarzbrot-Scheiben dürfen nicht zu dick sein -, es kann durchaus einen weiteren Tag ruhen.
Das Brot war oben ein wenig blass, was aber nur ein optisches Problem ist. Die Kruste hat sich teilweise von der Krume getrennt, ich weiß nicht, ob es daran liegt, daß das Brot noch so frisch war. Mal sehen, wie es morgen ist.
Ansonsten bin ich recht zufrieden. Wunderbar saftig mit einer leichten Süße vom Zuckerrüben-Sirup; genau wie es für ein Ostfriesisches Schwarzbrot typisch ist.
Und geschmacklich? - Klasse, so habe ich mir das gewünscht. Sehr lecker mit Käse oder grober Leberwurst. Oder einfach nur dick mit Butter bestrichen; dazu eine Tasse Ostfriesen-Tee, hmmjamjam.
Das gibt es definitiv wieder, ich werde noch ein bißchen testen, wie ich obere Kruste optisch schöner hin bekomme, aber kaufen werden wir Schwarzbrot nicht mehr...
So, jetzt gehe ich meine beiden Sauerteige - Roggen-Robert und Weizen-Walter - füttern, damit die schön kräftig werden.
Euch allen einen schönen Sonntag.
Gruß aus Ostfriesland
Martin
ich hatte ja @Michael71 in diesem Thread:
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/frage-backen-mit-jungem-sauerteig.306168/
versprochen, von meinem Brot einen kurzen Bericht zu schreiben.
Also los:
Nach meinen ersten durchaus zufriedenstellenden Backversuchen hatte ich Anfang Februar einen Sauerteig nach Lutz Geißlers Methode angesetzt.
Der sollte natürlich auch ausprobiert werden, und Angela meinte "Ich hätte gerne ein leckeres Ostfriesisches Schwarzbrot!"
Also gut, warum nicht! Kurz gesucht und hier das passende Rezept gefunden:
https://www.muehle-erks.de/images/editor/rezepte/Rezeptostfr.pdf
Jetzt die Bilder - sorry, nur vom Handy:
Die Zutaten.
Ich habe mich an das Rezept gehalten, beim Vorteig habe ich 100g ASG von meinem jungen "Robert" verwendet.
Freitag mittag habe ich den Vorteig zubereitet. So sah er aus, nachdem alles zusammengerührt war.
Da im Rezept steht "an einem warmen Ort 12 - 24 Stunden ruhen lassen", habe ich den Teig in meine Styroporbox mit einer vollen, heißen Wärmflasche gepackt.
Jeweils nach sechs Stunden wurde die Wärmflasche erneuert. So hatte ich am Anfang eine Temperatur von gut 30°, die innerhalb von 6 Stunden bis auf ca. 26° abfiel. Diese Methode hatte sich bereits beim Ansetzen meines Sauerteiges bewährt.
Klappe zu, Decke drauf; so hatte es der Teig schön "muckelig".
Samstag morgen wurde der Teig "befreit", das Volumen hatte sich knapp verdreifacht. Ich denke, das ist für einen Sauerteig (ASG), der erst eine Woche alt ist, wohl ok.
Alles wurde in die K4 gefüllt, die zu 2/3 gefüllt war. Deckel drauf oder nicht?
Ich habe mich für "ohne Deckel" entschieden, da im Rezept die Kastenform auch "ohne" war...
Das war auch richtig, da sich das Brot beim Backen ca. 2cm über die Oberkante der K4 "erhoben" hatte. Also auch noch einmal schön aufgegangen; passt!
So sah das Brot aus, nachdem es aus der Form raus war und ca. 24 Stunden geruht hatte. Leider ist das Foto etwas unscharf.
Anschnitt Sonntag morgen vor dem Frühstück.
Das sieht gut aus, so habe ich mir das vorgestellt.
Allerdings ließ sich das Brot noch sehr schlecht schneiden - die Schwarzbrot-Scheiben dürfen nicht zu dick sein -, es kann durchaus einen weiteren Tag ruhen.
Das Brot war oben ein wenig blass, was aber nur ein optisches Problem ist. Die Kruste hat sich teilweise von der Krume getrennt, ich weiß nicht, ob es daran liegt, daß das Brot noch so frisch war. Mal sehen, wie es morgen ist.
Ansonsten bin ich recht zufrieden. Wunderbar saftig mit einer leichten Süße vom Zuckerrüben-Sirup; genau wie es für ein Ostfriesisches Schwarzbrot typisch ist.
Und geschmacklich? - Klasse, so habe ich mir das gewünscht. Sehr lecker mit Käse oder grober Leberwurst. Oder einfach nur dick mit Butter bestrichen; dazu eine Tasse Ostfriesen-Tee, hmmjamjam.
Das gibt es definitiv wieder, ich werde noch ein bißchen testen, wie ich obere Kruste optisch schöner hin bekomme, aber kaufen werden wir Schwarzbrot nicht mehr...
So, jetzt gehe ich meine beiden Sauerteige - Roggen-Robert und Weizen-Walter - füttern, damit die schön kräftig werden.
Euch allen einen schönen Sonntag.
Gruß aus Ostfriesland
Martin
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