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OT: Ratschläge für Kaminofen

smartsmart

Putenfleischesser
10+ Jahre im GSV
Hallo,


nachdem es in diesem Frum ja viel um Feuer geht, hoffe ich mal auf ein paar Tips aus einem anderen Bereich.
In unserem neuen Zuhause (renovierter Altbau v. 1920) möchte ich auch einen Kaminofen aufstellen. Das Zimmer in dem er steht ist recht klein (ca. 16qm), es hat jedoch eine große Öffnung (Durchgang von 1,80 Breite) zu einem weiteren etwa gleich großen Zimmer. Direkt neben dem Ofen befindet sich die Tür zur Küche, die auch immer offen steht.

Ich habe mich schon in Fachgeschäften beraten lassen und mir wurde vor allem zu einem Ofen mit nicht zu großer Leistung (4- max,6 Kw) geraten. In den Fachgeschäften get der Spaß im Schnitt bei ca. 2.000,00 € los.
Gut gefallen haben mir die Firmen Danskan, Scantherm und Drooff (letztere ist eher unbekannt, stammt aber aus D).

Unentschlossen bin ich noch, ob es ein reiner Metallofen, oder einer mit Speckstein werden soll.
Mich würde mal interessieren, ob es nicht doch auch Öfen zu einem günstigeren Preis gibt, die auch was taugen. Als Laie sehen die Baumakrtprodukte nicht viel anders aus, kosten aber oft nur ein Drittel.

Da hier viel mit Feuer gemacht wird, kennt sich der eine oder anderen bestimmt auch damit gut aus.
 
also dann will ich mal, bin zwar noch kein profi, aber habe etwas erfarung:

zur grösse/leistung:
die dinger machen heiss wie sau!! also pass auf, dass du nicht bei -15grad trotzdem immernoch ein fenster offen haben musst um unter 30grad raumtemperatur zu bleiben!

speckstein: wenn der aussen nur metall hat wird der auch HEISS WIE SAU...falls kinder im haushalt sind ist das ein NO GO.
ausserdem speichert der stein wärme und so is es morgens noch warm auch wenn der ofen nachts ausgegangen ist

da sind wir beim nächsten punkt:
besorge dire einen dauerbrandofen...also einen bei dem du die asche im laufenden betrieb rausmachen kannst, sonst bist du gezwungen den ofen spätestens am 2. tag ausgehen zu lassen (is zwar kein drama, mach ich momentan auch so, aber muss ja net sein)

dann gibt es noch so nette kleinigkeiten wie aussenluftzufuhr. also normal benutzt der ofen deine raumluft fürs feuer- das hat zur folge, dass du immer mal gut lüften solltest. neuere öfen haben noch ein kleines rohr nach drausen wo sie frischluft ansaugen und deine raumluft unangetastet lassen.

die regelung: feuer braucht in verschiedenen stadien verschieden viel luft.
manche (billige) öfen haben nur schlechte regelmöglichkeiten mit schwergängigen schiebern und so.
besser ist es wenns da mehrere regler gibt mit feintuning (sind dann so rädchen wie beim BGE)

zum schluss das holz: der teuerste ofen bringt dir nix wenn du am holz sparst.

insgesamt is das ne super sache, wir heizen damit fast gänzlich ein reihenhaus...
 
Das Problem bei den Öfen ist, dass der Laie den Unterschied zwischen einem Baumarktofen (die völligen Billigheimer für 200-500 € mal außen vor gelassen) eigentlich nicht erkennen kann.
Von den Beschreibungen her, haben auch die Baumarktöfen eigentlich alles, was auch die teuren Öfen haben (Scheibenspülung, Schadstoffwert etc. etc.). Wenn man dann vor dem Kauf steht, fragt man sich schon, worin genau der Unterschied zwischen dem 798,00-Ofen aus dem Baumarkt und dem 1.999,00-Ofen aus dem Fachhandel liegt.
 
Hallo,


ich hab diesen Ofen vor 3 Jahren gekauft und bin damit voll und ganz zufrieden.

HAAS+SOHN Kaminofen Tampere, anthrazit - graue Fliese

Ist ein Markengerät zu einem vernünftigen Preis und erfüllt auch alle Normen.
Diesen Ofen gibt es in verschiedenen Ausführungen auch mit Speckstein.
Dauerbrand Ja
Scheibensp. Ja
usw.

Gruß
Pizzaschneider
 
Wir haben eine dänischen "Varde Ofen" bzw. "varde ovne" und sind wirklich sehr zufrieden damit. Klasse Teil.
 
Lasst euch gut beraten

kann ich nur sagen. Wir haben einen Droof Morena mit 7 KW Nennleistung, gekauft im Kaminstudio. Denen haben wir unser L-förmiges wohnzimmer genau beschrieben und es hieß: der Ofen hat einen leistungsbereich von 4-8 KW, den können sie auf 4 KW fahren. Tja, entweder verrust die Scheibe oder das Teil strahlt einem die Birne weg. Der Ofen hat nämlich eine schöne große Panoramascheibe, was fanden wir die Schick! Nur strahlt das Teil Hitze ab, da wirst Du verrückt. Nicht unterschätzen sollte man auch die Luftfeuchtigkeit, welche bei uns rapide nach unten ging.
Schließlich riefen wir einen anderen Kaminbauer an und holten uns Rat. Er empfahl einen Kachelofen nach unseren Raummaßen zu bauen und dann würde den ganzen Tag eine sanfte Wärme das komplette Untergeschoß heizen. Kosten ca. 7.000€! Inzwischen haben wir uns angewöhnt, das Holz ca. auf Unterarmstärke zu spalten und in den hinteren brennraum zu stellen. Die Scheibe verrust nicht mehr und es lässt sich aushalten. Der Kacheolfen wird irgendwann mal kommen oder auch nicht.
Und immer drann denken, vor allem als Mann, Holz wärmt mindestens dreimal:
1. Mal im Wald
2. Mal beim Stapeln
3. Mal im Kamin
Das Holz braucht neben einer Transportmöglichkeit Wald-Haus auch einen guten Lagerplatz um 2-3 Jahre zu trocknen. Wie sieht es mit Kettensäge, Kettensägenschein, Schutzausrüstung und Spaltaxt aus?
Erwarte nicht die riesen Einsparungen bei den Energiekosten, denn das Holz muß i.d.R. auch beim Förster bezahlt werden.
Und Zeit verschlingt das Holz auch...

Trotzdem ist es schön und macht Spaß!!!
 
kann ich nur sagen. Wir haben einen Droof Morena mit 7 KW Nennleistung, gekauft im Kaminstudio. Denen haben wir unser L-förmiges wohnzimmer genau beschrieben und es hieß: der Ofen hat einen leistungsbereich von 4-8 KW, den können sie auf 4 KW fahren. Tja, entweder verrust die Scheibe oder das Teil strahlt einem die Birne weg. Der Ofen hat nämlich eine schöne große Panoramascheibe, was fanden wir die Schick! Nur strahlt das Teil Hitze ab, da wirst Du verrückt. Nicht unterschätzen sollte man auch die Luftfeuchtigkeit, welche bei uns rapide nach unten ging.
Schließlich riefen wir einen anderen Kaminbauer an und holten uns Rat. Er empfahl einen Kachelofen nach unseren Raummaßen zu bauen und dann würde den ganzen Tag eine sanfte Wärme das komplette Untergeschoß heizen. Kosten ca. 7.000€! Inzwischen haben wir uns angewöhnt, das Holz ca. auf Unterarmstärke zu spalten und in den hinteren brennraum zu stellen. Die Scheibe verrust nicht mehr und es lässt sich aushalten. Der Kacheolfen wird irgendwann mal kommen oder auch nicht.
Und immer drann denken, vor allem als Mann, Holz wärmt mindestens dreimal:
1. Mal im Wald
2. Mal beim Stapeln
3. Mal im Kamin
Das Holz braucht neben einer Transportmöglichkeit Wald-Haus auch einen guten Lagerplatz um 2-3 Jahre zu trocknen. Wie sieht es mit Kettensäge, Kettensägenschein, Schutzausrüstung und Spaltaxt aus?
Erwarte nicht die riesen Einsparungen bei den Energiekosten, denn das Holz muß i.d.R. auch beim Förster bezahlt werden.
Und Zeit verschlingt das Holz auch...

Trotzdem ist es schön und macht Spaß!!!


Ich gebe dir recht, es ist schon eine etwas Arbeit, aber eine schöne Arbeit als Abwechslung zum Büroalltag. Ich verarbeite mit meinem Schwager ca. 30 ster im Jahr. Ein Teil verkaufen wir an Bekannte, so haben wir unsere
Kosten gedeckelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Holz braucht neben einer Transportmöglichkeit Wald-Haus auch einen guten Lagerplatz um 2-3 Jahre zu trocknen. Wie sieht es mit Kettensäge, Kettensägenschein, Schutzausrüstung und Spaltaxt aus?
Erwarte nicht die riesen Einsparungen bei den Energiekosten, denn das Holz muß i.d.R. auch beim Förster bezahlt werden.
Und Zeit verschlingt das Holz auch...

Trotzdem ist es schön und macht Spaß!!!

Das kann ich nur bestätigen. Die Investitionen sind enorm, wenn man selbst bei Null anfängt. Was sich immer bemerkbar macht (im Holzerbereich erst recht), wenn man billiges Werkzeug kauft. Finger weg. Speziell bei der Schutzausrüstung ist jeder investierte Euro wichtig. Wer sich einen Helm spart, spart am falschen Ende. Da kommen schnell einiges Summen zusammen. GöGa und ich habe uns vor einiger Zeit zur Arbeitserleichterung eine kleine Zughilfe geleistet. Zuerst wurden wir von anderen Holzern belächelt. Als sie die Winde in Aktion sahen, war das Interesse groß.
 
Augen auf beim Kaminofenkauf

Hallo,

ich versuche es nochmals ohne Links vielleicht bleibt der Beitrag dann erhalten ;)

Kaminkauf ist wirklich nicht einfach. Da gibt es einiges zu beachten.
Im Vorfeld solltest du mit deinem Schornsteinfeger sprechen.
Wenn er grünes Licht für Anschluss an den Schornstein gibt (wenn vorhanden). Dann musst du dir den Aufstellort genauer anschauen.
Es darf im Strahlungsbereich des Kaminofens kein brennbares Material im Abstand von 80 cm vorhanden sein. Ein Türrahmen aus Holz würde in dem Fall als brennbares Material gelten.
Die genauen Abstände findest du auf der Website der Firma Hark unter den FAQs (Scheinbar stören sich die Mods an deeplinks zu informativen Seiten) Deshalb hier nur der Hinweis...


Wenn der Boden brennbar ist, musst du entweder für einen Brandschutz in Form einer Glas- oder Metallbodenplatte sorgen. Alternativ kannst du auch den brennbaren Bodenbelag entfernen und durch Fliesen oder Stein ersetzen.

Beim Ofen solltest du auf das verwendete Material und die Materialstärke achten. Günstige Öfen sind oft aus dünnem Stahl gefertigt. Gute Öfen sind in kritischen Bereichen (Brennraum usw.) aus mindestens 4mm starkem Stahl gefertigt. Die Brennraumauskleidung sollte aus Schamotte bestehen und so den Ofenkorpus schützen. Der Ofen sollte über eine Gussmulde verfügen so dass ein Dauerbrandbetrieb mit Steinkohle auf Wunsch möglich ist.
Eine Scheibenspülung sollte das verrußen der Scheibe verhindern und so für ungetrübte Sicht auf das Feuer sorgen.
Ich würde zu einem Ofen mit keramischen Ofenkacheln tendieren. Diese gibt es in vielen Farben und können bequem mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Die wärmespeichernden Eigenschaften von Speckstein und keramischen Ofenkacheln sind annähernd gleich.

Einfopf hat ja auch schon die wichtigsten Sachen angesprochen. Externe Verbrennungsluftzufuhr, großer Aschekasten, Rüttelrost, Automatik, sind alles Ausstattungsmerkmale die eine moderne Feuerstätte haben sollte.

Die Leistung eines Ofens wird maßgeblich durch die Holzmenge die aufgelegt wird bestimmt.
Viel Holz = Viel Leistung, wenig Holz=wenig Leistung. Beachten musst du dabei die Nennwärmeleistung. Wenn der Ofen zu klein gewählt wird, musst du ihn permanent „überheizen“, ein zu groß gewählter kommt „nicht in fahrt“ und verbrennt den Brennstoff nicht effizient.

Spannend sind die Hark-ECOplus Modelle diese haben einen höheren Strahlungswärme Anteil als andere Geräte. Dadurch empfindet man diese Öfen wesentlich wärmer als konventionelle Öfen ohne diese Technik. Das spart Brennstoff ohne den Wohlfühleffekt zu mindern.

Wichtig ist auch die Ersatzteilversorgung. Das solltest du beim Kauf bedenken. Ob der Hersteller auch in 5 oder 10 Jahren noch Ersatzteile für seinen Ofen liefern kann.

Optional kann man auch über die Integration in die Zentralheizungsanlage nachdenken. Damit lässt sich die Wärme auch in weiter entfernte Räume transportieren ohne den Aufstellraum in eine Sauna zu verwandeln.

Der Brennstoff ist natürlich auch wichtig. Nicht mehr als 20% Restfeuchte sollte dein Holz aufweisen damit es anständig brennt. Ist das Holz zu feucht, verringert sich der Wirkungsgrad des Ofens erheblich. Die Verbrennung verursacht mehr Schadstoffe verursacht Wasserdampf und lässt den Ofen so schneller verschleißen und den Schornstein versotten.

Wenn du noch Fragen hast, stehen wir dir auch gerne im Chat auf unserer Homepage zur Verfügung oder auf Facebook
Du findest uns auf der Homepage der Firma Hark. (Auch hier leider kein Deeplink)

Schöne Grüße aus Duisburg



Michael Kozlowski
(Hark GmbH & Co. KG)

PS: Ja ich bin Mitarbeiter der Firma, glaube aber doch ein oder zwei nützliche Tipps beisteuern zu können

An die Mods: Beim Entfernen von Beiträgen sollte man wenigstens eine kurze Info schicken. Oder vielleicht nur selektiv die fraglichen Stellen entfernen.
 
Wir bekommen in unserem Mehrgenerationenhaus noch vor Weihnachten einen Kachelofen eingebaut. Dieses Jahr noch bei den Schwiegereltern, Mitte nächstes Jahr dann bei uns, wenn der Umbau weiter vorangeschritten ist.
Ich hoffe das ganze ausreichend dokumentieren zu können und werde dann auch nen Tread aufmachen.
 
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