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Outdoor Käse Fondue / Stehtisch

Cookaneer

Hans Dampf in allen Gassen
10+ Jahre im GSV
Meine GöGa ist ein absoluter Fan von Käsefondue weil ja Schwyzerin ...
Also habe ich Ihr den Wunsch erfüllt, dass man das auch mal draußen machen kann:
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Technischer Aufbau:
Eine 200L Tonne, der Boden wurde so ausgeflext, dass die Kante erhalten blieb.
Gaskocher mit 2,3kW (braucht eh nur 84°C für den Käse) mittig aufgestellt.
Dazu jeweils 4 Aufnahmen für das Gestell von der Tischplatte, damit man nicht immer die Schrauben durch die Tonne fummeln muß.
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Die Füsse für die achteckige Tischplatte (100x100cm)sind Schwerlastwinkel, ein Loch mit 30cm Durchmesser wurde mittig mit Stichsäge aus gesägt.
Es wurde eine Siebdruckplatte mit 18mm gewählt wegen dem Gewicht und der Stabilität. Die glatte Seite wurde abgeschliffen, lasiert und lackiert, da sie doch nicht so wetterfest war und Wellen geschlagen hat.
Es war schon ein Spaß, das zuschneiden zu lassen ...
Da kam der Kollege etwas ins Grübeln beim Berechnen, aber mit Hilfe der Winkel (je 135° und Außenschntt 45°) haben wir es dann geschafft.
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Als Windfang wurden 2 verzinkte Stahlbleche mit je 1m um die Füsse gesetzt.
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Mit 2 Gasschläuchen wurde ein außen zugängliches Ventil angebracht und eine Öffnung als Zugang zur Gasflasche in die Tonne eingeflext und mit Profilband eingefasst.
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Das große Spundloch dient zur Herausführung des Gasschlauchs zum Brenner.
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Die Tischplatte wird aufgesetzt und verschraubt.
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Der Windfang wird montiert.
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Für den Topf (3 Liter) wird noch ein Galgen gebaut.
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Zeitaufwand:
Abschleifen, Bohren, Flexen und Lackieren ca. 6 Stunden.

Materialkosten:
Lack €15,-
Schrauben, Scheiben, Muttern, Winkel €20,-
Brenner, Schlauch, Ventil, Druckminderer €60,-
Tischplatte, Lack €45,-
Galgen kommt noch dazu €10,-

Ergänzungen:
Galgen
3 Winkel unten mit Höhenjustierung und Gummifüssen
Zusätzliche Ablage unter der Tischplatte
Weiße Beschriftung mit Folienplot

Anmerkung:
Die Plattenbefestigung mit den Winkeln ist einfach zu realisieren und bringt die gewünschte Höhe von ca. 110cm.
Zur Demontage werden die seitlichen Schrauben des Windfangs komplett entfernt. Somit hat man die Arbeitsplatte, den Windfang und die Tonne getrennt für leichteren Transport und Lagerung.

Die Tonne wird anfangs über die Gasflasche gestellt, dann erfolgt der Aufbau. Ein Flaschentrolley erleichtert das Verstellen der Tonne im Betrieb falls erforderlich.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachbauen!
 

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Habe ich doch versprochen, dass da noch etwas rauf kommt mit Folie.

Kreuz kommt selbstverständlich schon nachher rauf im Verhältnis 7:6
 
Optisch sehr schöner Eigenbau und die Idee gefällt mir auch gut!

Da ich aber auch zu den Skeptikern gehöre was die Sicherheit im Umgang mit Gas anbelangt, hätte ich Bedenken wegen der Belüftung der Gasflasche. Sollte es ein Leck am Druckminderer oder sonst wo unten in der Tonne geben, sammelt sich das Gas unten in der Tonne. Wenn die Tonne voll ist, steigt es nach oben Richtung Brenner. Sobald dieser erreicht wird, bekommt der Begriff "Gulaschkanone" wohl eine andere Bedeutung...!
Zudem würde ich mich sorgen um die Haltbarkeit der Siebdruckplatte. Die Wärme vom Brenner geht an den Wänden vom Topf nach oben. Da sie nicht zur Seite oder sonst wo hin weg kann, muss sie durch den Ringspalt zwischen Topf und Platte. Ich würde befürchten, dass das der Platte auf Dauer zu warm wird.
 
Optisch sehr schöner Eigenbau und die Idee gefällt mir auch gut!

Da ich aber auch zu den Skeptikern gehöre was die Sicherheit im Umgang mit Gas anbelangt, hätte ich Bedenken wegen der Belüftung der Gasflasche. Sollte es ein Leck am Druckminderer oder sonst wo unten in der Tonne geben, sammelt sich das Gas unten in der Tonne. Wenn die Tonne voll ist, steigt es nach oben Richtung Brenner. Sobald dieser erreicht wird, bekommt der Begriff "Gulaschkanone" wohl eine andere Bedeutung...!
Zudem würde ich mich sorgen um die Haltbarkeit der Siebdruckplatte. Die Wärme vom Brenner geht an den Wänden vom Topf nach oben. Da sie nicht zur Seite oder sonst wo hin weg kann, muss sie durch den Ringspalt zwischen Topf und Platte. Ich würde befürchten, dass das der Platte auf Dauer zu warm wird.

Entwarnung:
Hitzeentwicklung oben ist sowas von moderat - notfalls setze ich ein Blech drunter und fasse das Loch ein, aber der Abstand von Loch zu Topf läßt die Wärme geschmeidig dran aufsteigen.
Ich habe das vorher durch getestet mit einem Dummy, da staut sich nichts. Volle Flamme kann ich eh nicht einsetzen - dazu heizt der Brenner einfach zu gut.
Für ein Käsefondue reichen 84°C aus, ich hab den Brenner fast auf Minimum - also easy going.

Mit dem Thema Gas habe ich auch meine Sorgen, deshalb ist oben der Windfang mit Abstand zur Tonne gebaut - zieht Luft nach und Gas kann entweichen.
Die Tonne ist unten offen und wird noch auf Füße gestellt - also kann sich da auch keine Gasblase bilden.

Das Einzige, was ich vielleicht noch nachrüsten werde, ist eine Zündsicherung und diese ist sogar bei einigen Profigeräten nicht verbaut.

Ich habe die Gasinstallation mit einem Fachmann vorher abgesprochen beim Kauf des Zubehörs.
Das Gerät ist genauso sicher aufgebaut wie eine Camping-Kochstelle.

Nachtrag:
Hast du schon einmal versucht, eine Siebdruckplatte an zu zünden? Dauert ewig ...
 

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Zudem würde ich mich sorgen um die Haltbarkeit der Siebdruckplatte. Die Wärme vom Brenner geht an den Wänden vom Topf nach oben. Da sie nicht zur Seite oder sonst wo hin weg kann, muss sie durch den Ringspalt zwischen Topf und Platte. Ich würde befürchten, dass das der Platte auf Dauer zu warm wird.

Ich habe mal spaßeshalber mit den Fingern 5min lang in den Ringspalt gegriffen, wobei das Wasser im Kessel kochte ...
Das kann man locker aushalten, da müssen die Chuchi Chäschtlis an der Dunstabzugshaube in einer Standardküche mehr ab an Hitze und Dämpfen ...
Wie schon gesagt: Der Brenner läuft nicht mit voller Leistung und wurde so dementsprechend justiert, dass man von Außen nicht mehr an Flammenstärke erzeugen kann.
Man kann sich also auch bei arktischen Temperaturen die Hände wärmen.
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Der Topf hängt ja frei in der Luft, somit ist der Ringspalt noch größer und durch die Pendelbewegung entweicht die Hitze permanent.
Der Galgen besteht aus 2 Vierkanthölzern, die mittels eines Winkel und einer Lochplatte verbunden wurden. Unten wurde ein Loch in die Tischplatte gebohrt und der Galgen mit einer Schraube und Mutter fixiert.
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Sitzt, passt, wackelt und hat Luft ...

Die Füße sind jetzt auch dran:
Gase können sich da jetzt garantiert nicht mehr sammeln - und wenn, dann nur bis zum Eingriff ...
Das ist ja hier schlimmer als eine Gebrauchsanleitung schreiben - man muß jeden Einwand schriftlich manifestieren, Phantasie und Lesen werden total überbewertet.
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Na meine Herren! Da erweitert ja jemand seinen Fuhrpark mit echten Schmankerln! Und handwerklich scheint's wieder erste Sahne. Das werde ich mir gerne mal anschauen. :D
 
Da sage ich nur :respekt: Herr Kollege. Deine GöGa wird sich sicher darüber freuen. Viele Grüße an sie.
Schöne Bereicherung Deines Geräteparks. Hoffentlich gibt es Bilder von der Einweihung.
Gruß
Remo
 
Super Outdoor Käse Fondue / Stehtisch, genau so etwas suche ich zum selber machen. Frage: wie wird die Kochhitze während dem kochen am Gaskocher eingestellt/geregelt, ist doch alles fest verschraubt so auch der Windschutz, oder?:-) Vielen Dank für die Rückantwort
 
Super Outdoor Käse Fondue / Stehtisch, genau so etwas suche ich zum selber machen. Frage: wie wird die Kochhitze während dem kochen am Gaskocher eingestellt/geregelt, ist doch alles fest verschraubt so auch der Windschutz, oder?:-) Vielen Dank für die Rückantwort

Ich habe das mit 2 Schläuchen und einem zwischen gesetzten Ventil gemacht, das mit einem Winkel oberhalb im Fass montiert wurde. Das Ventil und die beiden Schläuche wurden vorher zusammen gebaut und einer Dichtprüfung unterzogen, weil sie im Fass verbleiben. Der Schlauch zum Hockerkocher geht durch ein Spundloch im Deckel des Fasses.
Die Platte wird aufgesetzt und der Windfang dreiseitig montiert. Dann den Hockerkocher positionieren und anschliessen. Danach den Windfang komplett verschliessen.
Vorher wird das Fass über eine Gasflasche ohne Kappe gestellt. Jetzt schliesst man durch die seitliche Öffnung im Fass die Gasflasche an.
Der Hockerkocher wird mit seinem Ventil auf geringe Gaszufuhr eingestellt, die korrekte Reglung erfolgt über das externe Ventil.

Hier sieht man das Ventil links oben am Fass:
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Hier das Ventil und der Schlauchadapter:
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Man kann die Temperatur auch durch die Höhe des Topfes (3 Liter hier) am Galgen zusätzlich einstellen. Meiner erlaubt nur 2 Stufen - ein höherer Galgen mit einer Kette ermöglicht mehr Einstellungen.
Für ein Käsefondue braucht es nur 84°C, da sich sonst das Fett vom Käse trennt. Der Hockerkocher läuft dann mit ziemlich kleiner Flamme.
Bis ca. 110°C reicht die Öffnung (Durchmesser ca. 30cm) für den Topf aus, man hängt ihn dann aber auch höher, damit mehr Hitze seitlich entweichen kann.

Der Stehtisch ist nicht für die Zubereitung von Speisen konzipiert, sondern nur für den Verzehr vorbereiteter Speisen und deren verzehrfähige Temperatur gemacht.
Wenn man dies beabsichtigt, dann muss zusätzlich ein Hitzeschutz um den Auslaß der Tischplatte gebaut werden!

Kleiner Tipp:
Man sollte eine Platte bauen, mit der man die Öffnung veschliessen kann - somit ein Stehtisch pur.
Der Tisch wurde nämlich bei unserem OT immer besetzt gehalten.
 

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Gefällt mir gut, da bekomme ich doch hunger
 
ohhh das sieht aber geil aus
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