Pastrami aus Tafelspitz vom Deutsch-Angus
Eigentlich hatte ich gar nicht vor, das Thema einzustellen. Warum doch, dazu gleich mehr.
In letzter Zeit wurde ich durch einige schöne Pastrami-Threads angefixt, auch mal wieder ein Pastrami zu machen.
Let's go:
Im Nachbarort, ca. 30 km entfernt, gibt es einen Züchter, der Deutsch-Angus-Rinder züchtet und auch in seinem Hofladen verkauft, je nach Schlachtdatum zu bestimmten Terminen.
http://www.angus-spargel-neuenhof.de/
Es traf sich gut, dass der nächste Verkauf heute war. Am Dienstag angerufen, ein Stück Tafelspitz bestellt und heute dann abgeholt. 17,50 Eur/kg für das Tafelspitz. Unpariert 1,85 kg, pariert 150 g weniger, also 1,7 kg.
Das gute Stück lässt sich roh schon gut ansehen, das war der Grund, warum ich schnell zur Knipse gegriffen habe und doch ein paar Fotos geschossen habe.
Das Fett wegpariert, ca. 150 Gramm, das wird eingefroren und kommt mit in den Fleischwolf, wenn ich mal Burgerpatties mache. Wäre zu schade drum…
Bisher habe ich die Pökellake sowie die Gewürze für das Pastrami vor dem Räuchern immer selber angemixt und dabei je nach Laune und Geschmack etwas variiert.
Der @Spiccy bietet ja auch eine fertige Kombi für Pastrami an. Die wird jetzt mal getestet. @Peter hat letztens den Knoblauch-Pfeffer-Mix getestet, der kam bei ihm gut an, den nehm‘ ich jetzt auch mal.
Spritze aufgezogen und rein damit.
Derby-Wochenende!!!
Pökelrub drauf. Der riecht übrigens schon mal sehr intensiv und gut und ist gefühlt wegen dem Aroma nach Pfeffer, Knoblauch und Thymian gar nicht weit weg von meiner bisherigen Mischung…
Bisher also ein weiterer langweiliger Pastrami-Thread.
Geruch ist aber ein Stichwort, warum ich das jetzt doch hier als Thema aufmache:
Wie oben geschrieben, war das Fleisch von einem Deutsch-Angus-Rind, gekauft direkt beim Züchter, 14 Tage nach der Schlachtung. Nicht absolute High-End-Quality, aber gewiss keine selbstausgedachter Marketing-Name á la „Emsrind“ aus der Metro usw. Obwohl das Emsrind-Flank letztens gar nicht schlecht war. Deutsch-Angus ist eine Rasse, die aus der Kreuzung zwischen deutschen Rindern und Aberdeen-Angus entstanden ist. Also genetisch schon gute Fleischrasse inbegriffen.
Ich habe lange schon kein Stück Rindfleisch mehr in der Hand gehabt, bei dem ich vor dem Ergebnis und beim Bearbeiten schon ein so gutes Gefühl hatte. Und das freut mich ungemein.
Die Farbe war mittelrot bis sattrot. Es sah mehr als appetitlich aus. Das kommt vielleicht auf den Fotos von meiner Knipse nicht so gut und originalgetreu rüber, aber es war schon beim Auspacken ein Augen-, Nasen- und Handschmaus.
Der Geruch vom rohen Fleisch war einfach nur klasse. Ich weiß, Fleisch sollte roh nicht „riechen“, aber das war schon ein Unterschied zu vielen anderen Stücken. Kaum zu beschreiben. Satt, frisch, einfach nur beefy.
Die „Haptik“ vom Fleisch war spitze. Fest, fleischig, kein Schleim, das Stück hatte im Vakuum des Landwirtes kaum Flüssigkeit verloren. Beim Bearbeiten hat das Fleisch auch beim festeren Anpacken kaum nachgegeben.
Beschreibungen, zudem mit Schnappschüssen (die ich eigentlich immer mache zur Eigendokumentation) sind immer schwer.
Wer oft mit Fleisch arbeitet oder viele Stücke zum BBQ vorbereitet, weiß glaube ich was ich meine. Man freut sich, wenn man ein richtig schönes Stück erwischt hat. Es macht Spaß und man hat einfach ein gutes Gefühl… Daran wollte ich Euch teilhaben lassen... :hutab:
Bin mal gespannt, wie sich das fertige Stück Pastrami aussieht und schmeckt. Ich freu´ mich auf jeden Fall schon drauf.
:winke:
Eigentlich hatte ich gar nicht vor, das Thema einzustellen. Warum doch, dazu gleich mehr.
In letzter Zeit wurde ich durch einige schöne Pastrami-Threads angefixt, auch mal wieder ein Pastrami zu machen.
Let's go:
Im Nachbarort, ca. 30 km entfernt, gibt es einen Züchter, der Deutsch-Angus-Rinder züchtet und auch in seinem Hofladen verkauft, je nach Schlachtdatum zu bestimmten Terminen.
http://www.angus-spargel-neuenhof.de/
Es traf sich gut, dass der nächste Verkauf heute war. Am Dienstag angerufen, ein Stück Tafelspitz bestellt und heute dann abgeholt. 17,50 Eur/kg für das Tafelspitz. Unpariert 1,85 kg, pariert 150 g weniger, also 1,7 kg.
Das gute Stück lässt sich roh schon gut ansehen, das war der Grund, warum ich schnell zur Knipse gegriffen habe und doch ein paar Fotos geschossen habe.
Das Fett wegpariert, ca. 150 Gramm, das wird eingefroren und kommt mit in den Fleischwolf, wenn ich mal Burgerpatties mache. Wäre zu schade drum…
Bisher habe ich die Pökellake sowie die Gewürze für das Pastrami vor dem Räuchern immer selber angemixt und dabei je nach Laune und Geschmack etwas variiert.
Der @Spiccy bietet ja auch eine fertige Kombi für Pastrami an. Die wird jetzt mal getestet. @Peter hat letztens den Knoblauch-Pfeffer-Mix getestet, der kam bei ihm gut an, den nehm‘ ich jetzt auch mal.
Spritze aufgezogen und rein damit.
Derby-Wochenende!!!
Pökelrub drauf. Der riecht übrigens schon mal sehr intensiv und gut und ist gefühlt wegen dem Aroma nach Pfeffer, Knoblauch und Thymian gar nicht weit weg von meiner bisherigen Mischung…
Bisher also ein weiterer langweiliger Pastrami-Thread.
Geruch ist aber ein Stichwort, warum ich das jetzt doch hier als Thema aufmache:
Wie oben geschrieben, war das Fleisch von einem Deutsch-Angus-Rind, gekauft direkt beim Züchter, 14 Tage nach der Schlachtung. Nicht absolute High-End-Quality, aber gewiss keine selbstausgedachter Marketing-Name á la „Emsrind“ aus der Metro usw. Obwohl das Emsrind-Flank letztens gar nicht schlecht war. Deutsch-Angus ist eine Rasse, die aus der Kreuzung zwischen deutschen Rindern und Aberdeen-Angus entstanden ist. Also genetisch schon gute Fleischrasse inbegriffen.
Ich habe lange schon kein Stück Rindfleisch mehr in der Hand gehabt, bei dem ich vor dem Ergebnis und beim Bearbeiten schon ein so gutes Gefühl hatte. Und das freut mich ungemein.
Die Farbe war mittelrot bis sattrot. Es sah mehr als appetitlich aus. Das kommt vielleicht auf den Fotos von meiner Knipse nicht so gut und originalgetreu rüber, aber es war schon beim Auspacken ein Augen-, Nasen- und Handschmaus.
Der Geruch vom rohen Fleisch war einfach nur klasse. Ich weiß, Fleisch sollte roh nicht „riechen“, aber das war schon ein Unterschied zu vielen anderen Stücken. Kaum zu beschreiben. Satt, frisch, einfach nur beefy.
Die „Haptik“ vom Fleisch war spitze. Fest, fleischig, kein Schleim, das Stück hatte im Vakuum des Landwirtes kaum Flüssigkeit verloren. Beim Bearbeiten hat das Fleisch auch beim festeren Anpacken kaum nachgegeben.
Beschreibungen, zudem mit Schnappschüssen (die ich eigentlich immer mache zur Eigendokumentation) sind immer schwer.
Wer oft mit Fleisch arbeitet oder viele Stücke zum BBQ vorbereitet, weiß glaube ich was ich meine. Man freut sich, wenn man ein richtig schönes Stück erwischt hat. Es macht Spaß und man hat einfach ein gutes Gefühl… Daran wollte ich Euch teilhaben lassen... :hutab:
Bin mal gespannt, wie sich das fertige Stück Pastrami aussieht und schmeckt. Ich freu´ mich auf jeden Fall schon drauf.
:winke:
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