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physikalische Eigenschaften, Verbrauch und Verdampfung

Jetzt sind schon mehr als 12 Jahre vergangen und der Beitrag ist noch immer aktuell :) ich liebe den GSV echt über alles :)

Danke Tattergreis für die Aufklärungsarbeit die du geleistet hast. Ein Frage hätte ich noch in Bezug auf Plastikflaschen. Verhalten sich diese gleich oder gibt es wegen dem Unterschied im Material noch etwas zu beachten?
 
Ich grabe den Thread auch nochmal aus.

Sind bei den modernen 8kg Gasflaschen die Verdampfungsleistung mit der 11kg Flasche vergleichbar auf Grund des gleichen Durchmessers oder rangiert das auch zwischen der 5kg und 11kg Flasche?

Online finde ich da überhaupt nichts zu.
 
Ob Sie eine Klein- oder eine Großflasche Propan benötigen hängt davon ab, welches gasverbrauchende Gerät Sie betreiben möchten. Entscheidend ist, wie viel Gas (in Kilogramm oder Gramm/Stunde) Ihr Gasgerät bei voller Leistung verbraucht. Den Stundenverbrauch finden Sie in der Bedienungsanleitung und auf dem Typenschild des Gasgerätes.



Die Tabelle zeigt, welche Flüssiggasmenge die Gasflasche in einer Stunde maximal freigegeben kann (Verdampfungsleistung).

Verdampfungsleistung kg/h Gasflasche Propan Flüssiggas
 
Mal eben gegoogelt,also leicht zu berechnen. Ferner werden wir wohl keine 21 Grad minus mehr erreichen Ach so, das Wichtigste vergessen: die neuen 8kg haben den Wert von 0.6
 
Die Tabelle zeigt, welche Flüssiggasmenge die Gasflasche in einer Stunde maximal freigegeben kann (Verdampfungsleistung).
In der Tabelle stehen die mittleren Verbrauchswerte, da ist noch ordentlich Unterschied zur maximalen Entnahmeleistung, die aber auch nur kurzfristig zur Verfügung steht.
 
Hallo zusammen,

das Problem der 5kg Flasche mit der Neigung früher zu vereisen, habe ich nachvollziehen können > hier liegt weniger Fläche zum Wärmeaustausch zur Verfügung.

Ich kann jedoch nicht herleiten, warum die Gesamtleistung des Grills bei Gasentnahme bei größeren Flaschen höher ist (siehe Kommentar halbleere 5 kg Flasche und der Heizpilz brachte wenig Leistung > 11kg hätte doch annähernd das gleiche Problem).

Ich bin kein Experte, aber die 50 mbar am Regler sollten für Durchschnittsgriller immer anliegen (Normalbedingungen außen 10 Grad Celsius). Die Dauerentnahme der Maximalleistung für 1 Stunde erscheint mir als Sonderfall. Mein Grill ist mit 1,25 kg/h angegeben, da bräuchte ich die 33kg Flasche.

Interessant wäre es doch zu wissen, wie sich die Verdampfungsleistung verringert bei 10 Grad Celsius und 0 Grad Celsius. Das könnte dann relevant sein für die Leistung des Grills.

Gruß
Stewie
 
Die Gesamtleistung eines Grills ist unabhängig von der Gasflaschengröße, solange diese eben nicht im Inneren viel zu kalt wird, also vereist.
D.h., solange das Flüssiggas über ca. 0,3 - 0,5 bar ist, liefert der DM (je nach Modell) auch zuverlässig 50mbar und der Grill liefert volle Leistung.
Nach diesem Bild also, solange das flüssige Propan über ca. -30 Grad hat.
Da hat sich aber außen vermutlich schon eine Eiskruste gebildet. Der Zustand ist zudem an einem Manometer direkt ablesbar (ein weiterer Einsatzzweck eines Manometers), aber nur im Betrieb abzulesen!

1586251229035.png


Das passiert bei dauerhafter Entnahme über einem bestimmten Wert irgendwann.
Hierzu findest Du hier Info:
https://www.grillsportverein.de/for...sse-der-gasflasche-relevant-fuer-den-gasgrill
https://www.gok-blog.de/2018/01/08/welche-entnahmemenge-erhalte-ich-aus-einer-gasflasche/
https://www.gok-blog.de/2019/07/08/warum-vereist-die-fluessiggasflasche/

Leider habe ich noch kein Nomogramm gefunden, daß die Temperatur des Flüssiggases für die in Frage kommenden Flaschengrößen und -typen und in Abhängigkeit von Außentemperatur und kontinuierlicher Entnahmemenge darstellt - das wäre ja das Bild, nach dem Du suchst, denke ich.
 
Hallo Helge,

danke für deine Antwort. Bin voll deiner Meinung und froh, dass wir das aufklären konnten.
Hatte schon an meinem Setup gezweifelt..

Grüße und eine schöne Karwoche
Stewie
 
Muss ich nochmal aufgreifen. Während meines Studiums habe ich oft mit s.g. Dampfdrucktabellen gearbeitet. Im Slang "Tapete" :-) Deshalb gibt und wird, es nie geben, dass ausser dem Taragewicht der Inhalt einer Gasflasche zuverlässig bestimmt werden kann. So einfach ist das.
 
Als Gas-Neuling würde ich dieses Thema gerne nochmal hervorfischen, weil ich die Informationen zur Gasentnahme zwar mega spannend, aber immer noch lückenhaft finde (nicht speziell auf diesen Post bezogen, großen Respekt an @Tattergreis dass hier zusammenzufassen):

1) Ich lese immer wieder von "ununterbrochener" und "stoßweiser" Entnahme - ununterbrochen kann ich mir ja noch erklären aber was bitte bedeutet "stoßweise"? Wie lange sind diese Zeiträume? Mir ist schon klar, dass man nicht 30 Sekunden Vollgas, 30 Sekunden Halbgas im Wechsel vollführt aber kann mal jemand mit Erfahrung das definieren?

Die "großen" 11kg-Flaschen - mehr bekomme ich in eine gängige Gasgrill-Station nicht hinein - sind in der Lage, kontinuierlich ca. 300g/h zu liefern. Mich würde interessieren, wie groß ist der Vorlaufpuffer, also der Zeitraum, in dem die Flasche mehr als 300g/h liefern kann? Mir ist klar, dass dies abhängig vom Füllstand der Flasche und evtl. der Umgebungstemperatur ist, wobei die ja eigentlich nur für die Regeneration des Puffers ausschlaggebend sein kann, oder? Also mal konkret gefragt:

2) Wie lange dauert es bei einer frischen 11kg-Flasche bei maximal möglicher Gasentnahme durch den Grill und 20 Grad Umgebungstemperatur (schattig, freistehend, nicht isoliert), bis aus den initial 1500g/h (bei vollem Gasdruck begrenzt durch den hiesigen 50mbar-Minderer) eine Abgabe von 300g/h geworden sind? Da so etwas nicht linear erfolgen wird, gibt es hier eine Art Diagramm dafür? Wie sähe es aus bei 75, 50 oder 25 Prozent durch ursprünglichen Füllmenge aus?

Warum, abgesehen mal von gesteigertem Interesse an neuem, frage ich das eigentlich? Ich gehe mal von einem typischen Gartengrill mit 4 Brennern a 3,2kW/h, also insgesamt 14kW Brennleistung aus, scheint eine sehr gängige Variante zu sein. Laut meinen Recherchen (Santos, Herstellerangaben) ergibt dies eine maximale Gasentnahme von ca. 900g/h. Beim initialen "Einbrennen" wird empfohlen, die Brenner nacheinander auf kleiner Stufe zu zünden und sie dann nach kurzer "Aufwärmphase" auf die maximale Temperatur zu bringen, was bei den meisten so um die 20 Minuten gedauert hat. Dann sollen sie auf maximaler Stufe 30 Minuten betrieben werden, bevor sie nacheinander heruntergefahren und abgeschaltet werden.
- Anwärmen für ca. 5 Minuten bei minimaler Stufe dürfte nicht ins Gewicht fallen, ich tippe mal, dass die Gasflasche bei derart geringer Entnahme direkt mit der Regeneration des Puffers nachkommt.
- Aufheizen bei maximaler Entnahme von 900g/h für ca. 20 Minuten
- Durchheizen bei maximaler Entnahme von 900g/h für ca. 30 Minuten
Schafft die Flasche das? Wie sähe die Situation bei einem Grill mit 5 oder 6 Brennern aus?

Ich kenne aus der Vergangenheit (vor Corona) Feste, wo der Kohlegrill über Stunden hinweg betrieben wurde, damit jeder sich mal eben ein Stück Fleisch, Wurst oder dergleichen zubereiten konnte. Ginge so etwas überhaupt mit einem Gasgrill?

Ich danke Euch schonmal im Voraus für Eure Geduld und Euer Wissen :-)
 
Was kurzzeitig, periodisch oder dauerhaft ist, hat GOK im Link oben beschrieben.
Ich hatte beim Ausbrennen einen neuen Grills noch nie derartige Vereisungsprobleme, daß es zu einer auch nur irgendwie bemerkbaren Reduktion des Gasflusses gekommen wäre.
Und kaum einer betreibt einen Grill mit allen Brennern auf Vollast auf einer Grillparty.
 
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