Ich stelle hier einmal das Tuning meines Smoker dar.
Mein Modell ist eine "China-Büchse" (baugleich mit Brinkmann Trailmaster und Tepro Milwaukee).
Aber selbst die "Marken" lassen ja in China produzieren ...
Der Grill wurde ordnungsgemäß zusammen gebaut und eingebrannt.
Verarbeitung ist ziemlich gut für den Preis, da passt alles.
Danach wurde alles mit Leinölfirnis mehrmals eingepinselt und die Pit innen mit Pflanzenöl behandelt.
Die Side Box muss immer wieder nachbehandelt werden - die 600°C Temperaturbeständigkeit vom Lack reichen da nicht, aber das Problem hat jeder mit der Side Box.
Das Thermometer ist ziemlich gut in der Anzeige - in Kombination mit einem Ofenthermometer hat man das schnell im Griff mit der Kalibrierung im Kopf.
Übersicht der Einbauten:
Zunächst wurde ein Zusatz für den Abzug eingesetzt, damit die Hitze sich im Pit hält und nicht gleich oberhalb entweichen kann (Dann kommt die Pit auch schneller wieder auf Temperatur, nachdem sie geöffnet wurde):
Da ich keine Lust habe, das Teil immer wieder ein- und ausbauen zu müssen, kam noch eine Zusatzentlüftung ran, die den Schlot-Effekt verstärkt:
Eingebaut sieht es dann so aus (hier noch ohne Zusatzentlüftung):
Die Temperatur in der Pit läßt sich hervorragend damit regeln - anfangs alles auf, damit der anfänglich starke Rauch abziehen kann, später dann den Zusatz schliessen. Er läßt sich problemlos bis 300°C einregeln, man muss dann aber auch ordentlich einheizen.
Als Nächstes kommt eine Brennkorb-Erweiterung in die Side Box, damit bei Verwendung von Briketts auch die Hitze in die Pit kommt. Es wurde mit Absicht nur ein Rahmen gebaut, damit man ihn später problemlos entnehmen kann, wenn man große Holzstücke einwerfen will. Ich habe kleinere Chunks in Verwendung, die in den Kasten passen - die brennen schneller an. Die Briketts einfach nur in die Side Box zu kippen bringt kaum Hitze und man verbraucht mehr (Economy Modus ...).
Damit bei Holzbefeuerung auch Luft in die Side Box kommt, wurde ein Deckelabstandsriegel gebaut:
(Die Kerben muss ich noch etwas vergrößern und unten Querstege anschweissen, dann ist die Standfestigkeit noch besser). Der Griff besteht aus einer angeschweissten Schraube, die mit Scheiben unterschiedlicher Größe und einer Hutmutter befestigt wurden. Bei offener Side Box kann der Griff trotzdem heiss werden, daher immer Handschuhe verwenden!
Jetzt wurden noch Senkrechtspanner seitlich an der Pit angebracht, um den Pit-Deckel richtig dicht zu bekommen.
Die Spanner lassen sich locker mit einer leichten Handbewegung spannen und lösen, der Andruck reicht völlig, um den Deckel einzupressen. Senkrechtspanner deshalb, damit der Gummi vom Griff weit weg von der Pit und Side Box ist. Es gibt auch noch Kompaktspanner, aber dann ist meist der Hebel zu kurz. Die Gummis sind bis 80°C ausgelegt, geschmolzen ist noch keiner ...
Da jetzt der Deckel dicht ist, kann man natürlich keinen Temperaturfühler mehr in die Pit durch den Deckel legen, da die Kabel unweigerlich abgeklemmt werden.
Die Lösung ist die Verwendung von LED Reflektoren (Pfennigartikel). Die Fassung einfach entfernen und links auf der Abzugsseite der Pit passende Löcher bohren. Diese können dann mit einer Schraube und Flügelmutter bei Nichtverwendung verschlossen werden. Die Thermometer/Sender können dann auf einem Brett auf dem Haltebügel abgelegt werden und sind somit aus der Gefahrenzone. Duch die einzelnen Löcher weiß ich auch immer, welcher Fühler für welches Thermometer ist und muss keine Dichtung einsetzen.
Dann habe ich noch ein Hitzeblech / Baffle / Diffusor gebaut, damit die Flammen einerseits nicht aus der Side Box in die Pit durchschlagen und andererseits die Hitze weiter in die Pit verlagert wird.
Verwendet wurde Stahlblech 3mm, der Winkel wurde so angeschweisst, dass die unteren Roste noch passen und man die Baffle noch etwas verschieben kann, um mehr Hitze in die Pit zu lassen.
Dann wurde die Baffle eingebrannt und mit Pflanzenöl überzogen. Mittlerweile ist ordentlich Patina drauf.
Zum Schluss wurde die Abflussöffnung im Boden der Pit vergrößert und ein Hohldecken-Klapp-Haken zusätzlich eingesetzt, um den Eimer einzuhängen und das mitgelieferte Drahtgestell zu ersetzen. Ein passender Kunsstoffstopfen wird beim Reinigen der Pit in den Abfluss gesteckt, so dass man den Boden mit Lauge und Wasser fluten kann, um Reste an zu lösen (ohne Bilder).
Ich bin mit dem Gerät sehr zufrieden, der Gimmick mit der Ascheschublade gibt die Möglichkeit, noch mehr Luft in die Side Box von unten zu geben und nicht nur über die seitliche Regelfunktion.
Nebenluft zieht er nicht trotz verschraubter Side Box.
Demnächst wird der Kohlerost durch 10mm Rundstahl ersetzt, da er sich schon verbiegt und die Emaille verschwindet. Dann erfolgt eine dritte Ebene in der Pit. Zusätzlich kommen noch ein paar Stahlstreifen zur Baffle als Hitzespeicher in die Pit (Dies wird hier dann weiter dokumentiert).
Ich hoffe, das der eine oder andere Tipp Gefallen und Verwendung findet, da sie eigentlich für jeden Offset Smoker geeignet sind.
LG
Cookaneer
Mein Modell ist eine "China-Büchse" (baugleich mit Brinkmann Trailmaster und Tepro Milwaukee).
Aber selbst die "Marken" lassen ja in China produzieren ...
Hauptgrillfläche gesamt 97,5 x 44 cm
3 Haupt-Grillroste emailliert à 32,5 x 44 cm
Brennkammer Grillfläche gesamt 41,2 x 38,8 cm
2 Brennkammer-Grillroste emailliert à 20,6 x 38,8 cm
Stahl-Deckel mit Thermometer: ca. 82,4 x 32,5 cm (BxH)
Feuerwanne: 103,8 x 45,4 x 45,4 cm (BxTxH)
Deckel Brennkammer: 33 x 31 cm (BxH)
Feuerwanne Brennkammer: 48,1 x 40,7 x 19,7 cm (BxTxH)
3 Haupt-Kohlenroste à 32,5 x 37 cm (BxT)
1 Brennkammer-Kohlenrost: 41,2 x 27 cm (BxT)
Ablage vor Haupt-Brennkammer
fahrbar durch große Stahlräder
hitzefeste Lackierung (600°)
Arbeitshöhe: 87 cm
extra schwere Ausführung (???)
!!! Wandstärke 2,3mm !!!
Maße aufgebaut: ca. 171 x 78,5 x 151 cm (BxTxH)
Farbe: schwarz
Gewicht: 75,6 kg netto
3 Haupt-Grillroste emailliert à 32,5 x 44 cm
Brennkammer Grillfläche gesamt 41,2 x 38,8 cm
2 Brennkammer-Grillroste emailliert à 20,6 x 38,8 cm
Stahl-Deckel mit Thermometer: ca. 82,4 x 32,5 cm (BxH)
Feuerwanne: 103,8 x 45,4 x 45,4 cm (BxTxH)
Deckel Brennkammer: 33 x 31 cm (BxH)
Feuerwanne Brennkammer: 48,1 x 40,7 x 19,7 cm (BxTxH)
3 Haupt-Kohlenroste à 32,5 x 37 cm (BxT)
1 Brennkammer-Kohlenrost: 41,2 x 27 cm (BxT)
Ablage vor Haupt-Brennkammer
fahrbar durch große Stahlräder
hitzefeste Lackierung (600°)
Arbeitshöhe: 87 cm
extra schwere Ausführung (???)
!!! Wandstärke 2,3mm !!!
Maße aufgebaut: ca. 171 x 78,5 x 151 cm (BxTxH)
Farbe: schwarz
Gewicht: 75,6 kg netto
Der Grill wurde ordnungsgemäß zusammen gebaut und eingebrannt.
Verarbeitung ist ziemlich gut für den Preis, da passt alles.
Danach wurde alles mit Leinölfirnis mehrmals eingepinselt und die Pit innen mit Pflanzenöl behandelt.
Die Side Box muss immer wieder nachbehandelt werden - die 600°C Temperaturbeständigkeit vom Lack reichen da nicht, aber das Problem hat jeder mit der Side Box.
Das Thermometer ist ziemlich gut in der Anzeige - in Kombination mit einem Ofenthermometer hat man das schnell im Griff mit der Kalibrierung im Kopf.
Übersicht der Einbauten:
Zunächst wurde ein Zusatz für den Abzug eingesetzt, damit die Hitze sich im Pit hält und nicht gleich oberhalb entweichen kann (Dann kommt die Pit auch schneller wieder auf Temperatur, nachdem sie geöffnet wurde):
Da ich keine Lust habe, das Teil immer wieder ein- und ausbauen zu müssen, kam noch eine Zusatzentlüftung ran, die den Schlot-Effekt verstärkt:
Eingebaut sieht es dann so aus (hier noch ohne Zusatzentlüftung):
Die Temperatur in der Pit läßt sich hervorragend damit regeln - anfangs alles auf, damit der anfänglich starke Rauch abziehen kann, später dann den Zusatz schliessen. Er läßt sich problemlos bis 300°C einregeln, man muss dann aber auch ordentlich einheizen.
Als Nächstes kommt eine Brennkorb-Erweiterung in die Side Box, damit bei Verwendung von Briketts auch die Hitze in die Pit kommt. Es wurde mit Absicht nur ein Rahmen gebaut, damit man ihn später problemlos entnehmen kann, wenn man große Holzstücke einwerfen will. Ich habe kleinere Chunks in Verwendung, die in den Kasten passen - die brennen schneller an. Die Briketts einfach nur in die Side Box zu kippen bringt kaum Hitze und man verbraucht mehr (Economy Modus ...).
Damit bei Holzbefeuerung auch Luft in die Side Box kommt, wurde ein Deckelabstandsriegel gebaut:
(Die Kerben muss ich noch etwas vergrößern und unten Querstege anschweissen, dann ist die Standfestigkeit noch besser). Der Griff besteht aus einer angeschweissten Schraube, die mit Scheiben unterschiedlicher Größe und einer Hutmutter befestigt wurden. Bei offener Side Box kann der Griff trotzdem heiss werden, daher immer Handschuhe verwenden!
Jetzt wurden noch Senkrechtspanner seitlich an der Pit angebracht, um den Pit-Deckel richtig dicht zu bekommen.
Die Spanner lassen sich locker mit einer leichten Handbewegung spannen und lösen, der Andruck reicht völlig, um den Deckel einzupressen. Senkrechtspanner deshalb, damit der Gummi vom Griff weit weg von der Pit und Side Box ist. Es gibt auch noch Kompaktspanner, aber dann ist meist der Hebel zu kurz. Die Gummis sind bis 80°C ausgelegt, geschmolzen ist noch keiner ...
Da jetzt der Deckel dicht ist, kann man natürlich keinen Temperaturfühler mehr in die Pit durch den Deckel legen, da die Kabel unweigerlich abgeklemmt werden.
Die Lösung ist die Verwendung von LED Reflektoren (Pfennigartikel). Die Fassung einfach entfernen und links auf der Abzugsseite der Pit passende Löcher bohren. Diese können dann mit einer Schraube und Flügelmutter bei Nichtverwendung verschlossen werden. Die Thermometer/Sender können dann auf einem Brett auf dem Haltebügel abgelegt werden und sind somit aus der Gefahrenzone. Duch die einzelnen Löcher weiß ich auch immer, welcher Fühler für welches Thermometer ist und muss keine Dichtung einsetzen.
Dann habe ich noch ein Hitzeblech / Baffle / Diffusor gebaut, damit die Flammen einerseits nicht aus der Side Box in die Pit durchschlagen und andererseits die Hitze weiter in die Pit verlagert wird.
Verwendet wurde Stahlblech 3mm, der Winkel wurde so angeschweisst, dass die unteren Roste noch passen und man die Baffle noch etwas verschieben kann, um mehr Hitze in die Pit zu lassen.
Dann wurde die Baffle eingebrannt und mit Pflanzenöl überzogen. Mittlerweile ist ordentlich Patina drauf.
Zum Schluss wurde die Abflussöffnung im Boden der Pit vergrößert und ein Hohldecken-Klapp-Haken zusätzlich eingesetzt, um den Eimer einzuhängen und das mitgelieferte Drahtgestell zu ersetzen. Ein passender Kunsstoffstopfen wird beim Reinigen der Pit in den Abfluss gesteckt, so dass man den Boden mit Lauge und Wasser fluten kann, um Reste an zu lösen (ohne Bilder).
Ich bin mit dem Gerät sehr zufrieden, der Gimmick mit der Ascheschublade gibt die Möglichkeit, noch mehr Luft in die Side Box von unten zu geben und nicht nur über die seitliche Regelfunktion.
Nebenluft zieht er nicht trotz verschraubter Side Box.
Demnächst wird der Kohlerost durch 10mm Rundstahl ersetzt, da er sich schon verbiegt und die Emaille verschwindet. Dann erfolgt eine dritte Ebene in der Pit. Zusätzlich kommen noch ein paar Stahlstreifen zur Baffle als Hitzespeicher in die Pit (Dies wird hier dann weiter dokumentiert).
Ich hoffe, das der eine oder andere Tipp Gefallen und Verwendung findet, da sie eigentlich für jeden Offset Smoker geeignet sind.
LG
Cookaneer
Anhänge
-
2014-06-04 11.35.28.jpg188,7 KB · Aufrufe: 4.920
-
2014-06-04 11.35.48.jpg197,9 KB · Aufrufe: 4.661
-
2014-06-17 18.48.05.jpg153,3 KB · Aufrufe: 4.423
-
2014-06-04 12.03.28.jpg152,8 KB · Aufrufe: 4.903
-
2014-06-04 11.35.59.jpg330,4 KB · Aufrufe: 4.405
-
2014-06-04 11.35.43.jpg212,3 KB · Aufrufe: 4.402
-
2014-08-27 13.50.05.jpg177,4 KB · Aufrufe: 4.466
-
2014-08-27 13.50.12.jpg174 KB · Aufrufe: 4.400
-
2014-08-27 13.50.23.jpg249,3 KB · Aufrufe: 4.895
-
2014-06-05 17.11.24.jpg152,8 KB · Aufrufe: 4.386
-
2014-05-16 17.21.37.jpg190,6 KB · Aufrufe: 4.419
-
2014-05-16 17.21.54.jpg174,6 KB · Aufrufe: 4.417
-
2014-05-16 17.22.09.jpg193,2 KB · Aufrufe: 4.401
-
2014-05-17 14.52.24.jpg194,8 KB · Aufrufe: 4.374
-
2014-06-04 11.35.37.jpg238,3 KB · Aufrufe: 4.370