Neue Pizze, neuer Versuch
Ich behalte meinen eingeschlagenen Weg auch bei Pizzateigen mit regionalen/heimischen Mehlen zu arbeiten bei und habe daher heute folgende Mehlmischung eingesetzt:
Weil für mich bei diesem Versuch eindeutig der Geschmack im Vordergrund stand, habe ich den Pate Fêrmentêe ausschließlich aus dem im Teig vorgesehenen Vollkornmehlanteil hergestellt. Um die Auswirkung eines Einfrierens etwas besser einschätzen zu können, habe ich den Vorteig schon letztes Wochenende angesetzt und nach 3 Tagen Teigreife im Kühlschrank, vakuumiert und eingefroren.
Mit jedem meiner Versuche bin ich meinem Standardteig ein Stück näher gekommen. Wo ich derzeit noch recht unschlüssig bin und nicht ganz weiß wo ich hin will, ist die Hydration. Bis ich dieses Jahr hier im Forum auf das Thema Canotto aufmerksam wurde, hat sich mein Standardteig mehrere Jahre lang an der Richtlinie zur Pizza Verace Napoletana mit einer Hydration von ~58% orientiert. Nachdem ich anfangs mit den hochhydrierten Pizzateigen nicht recht warm wurde (was im Nachhinein aber meist an einer nicht ganz optimalen Gare lag). Zu den eher trockenen Teigen unterhalb von 65% möchte ich eigentlich nicht mehr zurück, ansonsten bin ich aber noch unschlüssig und wollte einfach einmal einen direkten Vergleich im Hydrationsbereich zwischen 65% und 75% haben.
Ich habe deshalb einen Grundteig mit 65% Hydration und 3% Salz (3% inkl. des Salzgehalts des Pate Fêrmentêe, ansonsten 2,9%) hergestellt, anschließend 2 Teiglinge zu je 210g abgenommen und diese durch Zugabe einer leichten Salzlösung auf 70% Hydration und 3,1% Salzgehalt sowie 75% Hydration und 3,2% Salzgehal gebracht .
Mein Teigprotokoll (für den Grundteig) hat somit folgendermaßen ausgesehen:
Pate Fêrmentêe TA170
Weizenvollkornmehl (10% der Gesamtmehlmenge)
70% Wasser
1% Salz
0,5% Hefe
Hauptteig TA165
Pate Fêrmentêe
5% Semola Rimacinata
35% Weizenmehl Type 700
50% Weizenmehl Type 480
58% Wasser (inkl. Pate Fêrmentêe 65%)
2,9% Salz
0,05% Hefe (bezogen auf auf die Gesamtmehlmenge)
Stockgare: 4,5h @ ~22° (inkl. 3h Autolyse) und 10h @ ~18,5°
Stückgare: 12h @ ~18,5° (dieses Mal in den Ikea-Dosen)
Aufgrund der geringen Hefemenge habe ich diese schon beim Autolyseteig im Wasser aufgelöst und die Autlysezeit in die Fermentationszeit miteinberechnet. Die Autolyse hat sich etwas ungeplant auf 3 Stunden verlängert, was dem Teig aber offensichtlich sehr gut getan hat. Ich denke, Autolysezeiten von 2-3 Stunden und Zugabe der Hefe direkt zum Autolyseteig werde ich beibehalten.
Fazit: Der Teig war sehr gut, ich hätte aber nicht sagen können, dass der Pate Fêrmentêe viel zusätzlichen Geschmack reingebracht hätte. Vielleicht müssten man ihn dafür länger als 3 Tage im Kühlschrank lagern. Pate Fêrmentêe werde ich zukünftig nicht unbedingt noch einmal einsetzen.
Was die Hydration betrifft, hatten beim Geschmackeindeutig ganz eindeutig die 65% die Nase vorne. Hier hat man richtig gut geschmeckt, wie die Intensität des Teiggeschmacks trotz 10% Vollkorn mit steigender Hydration immer stärker abgenommen hat. Was Luftigkeit und Lockerheit der Krume betrifft waren natürlich die 75% unschlagbar. Bei der Kruste hatten für uns ebenfalls die 65% die Nase vorn.
Ich werde vermutlich auch in Zukunft bei der Hydration etwas variieren, aber vermutlich nur noch im Berreichen zwischen von 65% und 70%, Überwiegend aber sicherlich im Bereich um die 65% bleiben.
Hier noch ein paar Bilder:
65% Hydration:
70% Hydration:
75% Hydration:
(Die halbe Pizza ist mit Nduja belegt, @FoodLuke, das Zeug ist genial und hat absolutes Suchtpotential )
Ich behalte meinen eingeschlagenen Weg auch bei Pizzateigen mit regionalen/heimischen Mehlen zu arbeiten bei und habe daher heute folgende Mehlmischung eingesetzt:
- 5% Semola Rimacinata (Meraner Mühle)
- 10% Weizenvollkornmehl (Anton Rauch Mühle, Innsbruck)
- 35% Weizenmehl Type 700 (Anton Rauch Mühle, Innsbruck)
- 50% Weizenmehl Type 480 (Anton Rauch Mühle, Innsbruck)
Weil für mich bei diesem Versuch eindeutig der Geschmack im Vordergrund stand, habe ich den Pate Fêrmentêe ausschließlich aus dem im Teig vorgesehenen Vollkornmehlanteil hergestellt. Um die Auswirkung eines Einfrierens etwas besser einschätzen zu können, habe ich den Vorteig schon letztes Wochenende angesetzt und nach 3 Tagen Teigreife im Kühlschrank, vakuumiert und eingefroren.
Mit jedem meiner Versuche bin ich meinem Standardteig ein Stück näher gekommen. Wo ich derzeit noch recht unschlüssig bin und nicht ganz weiß wo ich hin will, ist die Hydration. Bis ich dieses Jahr hier im Forum auf das Thema Canotto aufmerksam wurde, hat sich mein Standardteig mehrere Jahre lang an der Richtlinie zur Pizza Verace Napoletana mit einer Hydration von ~58% orientiert. Nachdem ich anfangs mit den hochhydrierten Pizzateigen nicht recht warm wurde (was im Nachhinein aber meist an einer nicht ganz optimalen Gare lag). Zu den eher trockenen Teigen unterhalb von 65% möchte ich eigentlich nicht mehr zurück, ansonsten bin ich aber noch unschlüssig und wollte einfach einmal einen direkten Vergleich im Hydrationsbereich zwischen 65% und 75% haben.
Ich habe deshalb einen Grundteig mit 65% Hydration und 3% Salz (3% inkl. des Salzgehalts des Pate Fêrmentêe, ansonsten 2,9%) hergestellt, anschließend 2 Teiglinge zu je 210g abgenommen und diese durch Zugabe einer leichten Salzlösung auf 70% Hydration und 3,1% Salzgehalt sowie 75% Hydration und 3,2% Salzgehal gebracht .
Mein Teigprotokoll (für den Grundteig) hat somit folgendermaßen ausgesehen:
Pate Fêrmentêe TA170
Weizenvollkornmehl (10% der Gesamtmehlmenge)
70% Wasser
1% Salz
0,5% Hefe
- ca. 2h bei RT und ca. 72h bei 5°; danach vakuumiert und eingefroren;
Hauptteig TA165
Pate Fêrmentêe
5% Semola Rimacinata
35% Weizenmehl Type 700
50% Weizenmehl Type 480
58% Wasser (inkl. Pate Fêrmentêe 65%)
2,9% Salz
0,05% Hefe (bezogen auf auf die Gesamtmehlmenge)
Stockgare: 4,5h @ ~22° (inkl. 3h Autolyse) und 10h @ ~18,5°
Stückgare: 12h @ ~18,5° (dieses Mal in den Ikea-Dosen)
Aufgrund der geringen Hefemenge habe ich diese schon beim Autolyseteig im Wasser aufgelöst und die Autlysezeit in die Fermentationszeit miteinberechnet. Die Autolyse hat sich etwas ungeplant auf 3 Stunden verlängert, was dem Teig aber offensichtlich sehr gut getan hat. Ich denke, Autolysezeiten von 2-3 Stunden und Zugabe der Hefe direkt zum Autolyseteig werde ich beibehalten.
Fazit: Der Teig war sehr gut, ich hätte aber nicht sagen können, dass der Pate Fêrmentêe viel zusätzlichen Geschmack reingebracht hätte. Vielleicht müssten man ihn dafür länger als 3 Tage im Kühlschrank lagern. Pate Fêrmentêe werde ich zukünftig nicht unbedingt noch einmal einsetzen.
Was die Hydration betrifft, hatten beim Geschmackeindeutig ganz eindeutig die 65% die Nase vorne. Hier hat man richtig gut geschmeckt, wie die Intensität des Teiggeschmacks trotz 10% Vollkorn mit steigender Hydration immer stärker abgenommen hat. Was Luftigkeit und Lockerheit der Krume betrifft waren natürlich die 75% unschlagbar. Bei der Kruste hatten für uns ebenfalls die 65% die Nase vorn.
Ich werde vermutlich auch in Zukunft bei der Hydration etwas variieren, aber vermutlich nur noch im Berreichen zwischen von 65% und 70%, Überwiegend aber sicherlich im Bereich um die 65% bleiben.
Hier noch ein paar Bilder:
65% Hydration:
70% Hydration:
75% Hydration:
(Die halbe Pizza ist mit Nduja belegt, @FoodLuke, das Zeug ist genial und hat absolutes Suchtpotential )
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