kölngrill
Grillkaiser
Nach eher unbefriedigenden Ergebnissen mit einem Marmorstück als Pizzastein in der Kugel (verbrannter Teigboden, Risse im Stein nach 2 Versuchen) kam vor einigen Tagen ein Paket von Sporni. Inhalt: Ein glasierter Cordierit in 8-eckiger Form.
Die Idee zu dieser Form ist daraus entstanden, dass sich dieser Stein in einer Rundform nur unwirtschaftlich produzieren läßt, das Achteck aber genug Strahlungshitze seitlich vom runden Rost nach oben durchläßt, damit auch der Belag einer Pizza zB. gut durchgaren kann.
Wer gut mit Teig umgehen kann, formt diesen passend zum Stein und erhält später 8 Pizzadreiecke geschnitten als Fingerfood. Bei diesem Test sage ich gleich vorab, mein Umgang mit Teig ist noch nicht sehr ausgeprägt
Super verpackt entspringt der Stein seiner Transportkiste. Knapp 31 cm in der Diagonale, das reicht auch für eine 28 cm Pizza im Rundformat. Die Dicke beträgt 2,5 cm.
Die Größe resultiert aus dem 40 cm-Durchmesser meines Grillrostes. Rundum bleiben 5 cm frei zwecks Hitzeentwicklung nach oben.
Passend zum Pizzastein habe ich mir ein "Blech" aus Holz (beschichtete Hartfaser) gebastelt. Darauf findet der Teig (Dr. Oetker Grundmischung für italienischen Pizzateig, angesetzt mit 75ml Weizenbier und 10ml Olivenöl statt Wasser) Platz. An der Form beim Ausrollen muß ich noch üben Belag ist Pizzaiola, Käse, Salami, Champignons, Zwiebel, Schinken und nochmal ein bischen Käse zwischendurch:
Mein Grill, der Moonraker, ist angeheizt. Die Mitte ist ausgespart, in der Schüssel liegen Beeren, aufgefüllt mit Rotwein. Im Zentrum des Pizzasteins sollte von unten keine direkte Hitze sein, umso mehr von der Seite, damit es gut nach oben strahlt.
Bei guter Glut geht der Stein auf den Rost, nach 15 Minuten Aufheizen folgt die Pizza auf den heißen Stein. Stein und Umgebungstemperatur im Deckel betragen etwa gleich 200 Grad, also Backofenkonditionen bei Ober-/Unterhitze. Auf dem 2. Rost oben liegt eine Aluschale, um die Oberhitze besser auf den Belag zu lenken.
Der Transport von der Form auf den Stein ist nicht ganz gelungen. Die Pizza war recht schwer (viel Belag), von unten zu wenig Mehl, das rutscht nicht so einfach. Da sollte man besser einen Pfannenwender vorne ansetzen, alles leicht anheben und dann auf den Stein befördern Hat aber trotzdem funktioniert.
Nach 30 Minuten das Ergebnis - ein wirklich hauchdünner Teig ohne jede Verbrennung, kein Matsch, schöne Unterlage, Belag gar, nur vorne halt (vom Absetzen) etwas verunglückt:
Entscheidend: wie sieht der Teig von unten aus? Stumpf, trocken, nicht angeklebt und nicht verbrannt. So soll es sein. War mir persönlich noch nicht knusprig genug, deshalb gleich noch Test Teil 2 von heute.
Teig von unten, 1. Versuch:
Weiter geht es, heute den Oetker-Teig mal rund geformt (etwas dicker), und die Schale in der Kohle ist kleiner und nur mit Rotwein gefüllt. Die Kohle ist die argentinische von Lüneburger: brennt schnell, aggressiv und vor allem lange. Ein tolles Produkt.
Ich nenne einfach mal die gemessenen Temperaturen und Abläufe:
17.15 angefeuert
17.30 Stein aufgelegt
17.45 Pizza aufgelegt ( 200 Grad Stein / oben)
18.15 entnommen
(Zusatz: 23.00 noch konstant 190 Grad Stein / Deckeltemperatur Die Kohle ist der Hammer.)
Pizza um 17.45:
Pizza um 18.15, direkt auf dem Stein geschnitten und auf das "Holzblech" zurückgelegt, der Stein ist blitzeblank (nö, ich hab den nicht geputzt) und schon bereit für die nächste. Die Pizza wurde zwischendurch sogar mal mit dem Wender auf dem Stein gedreht, weil die Hitzeverteilung in der Kugel nicht ganz geichmäßig ist (links zu rechts):
Und hier nochmal ein Blick auf den Teig von unten. Wie gesagt, ich mag es eher knusprig, es geht auch 10 Minuten kürzer, aber wieder ist alles ohne jede Verbrennung gelaufen, Teig und Belag zur selben Zeit fertig:
Fazit: Der Cordierit von Sporni hat mir als Anfänger gleich im ersten Anlauf super Ergebnisse möglich gemacht, da der Stein sehr "gutmütig" ist, die Hitze optimal verteilt und Spitzen abfedert. Mein früheres "Fensterbankstück" aus Marmor hingegen hat mir beim ersten Einsatz gleich mal den Teig komplett verbrannt, und es blieb nur der Belag übrig.
Die Verhältnisse in der Kugel vergleiche ich mit dem Pizzabacken im Backofen, deshalb habe ich auf gleiche Temperaturen geachtet (oben / unten). Ich hätte auch keine Bedenken, gradmäßig etwas höher einzusteigen, da - wie schon erwähnt - auch nach über 5 Stunden Stein und Kuppeltemperatur max. um 10 Grad differierten. Verkürzt sich halt die Zubereitungszeit
Moonraker, Spornirit und diese Kohle hätten heute statistisch fast 15 Pizzen in 5 Stunden erzeugen können. Nicht übel
Die Idee zu dieser Form ist daraus entstanden, dass sich dieser Stein in einer Rundform nur unwirtschaftlich produzieren läßt, das Achteck aber genug Strahlungshitze seitlich vom runden Rost nach oben durchläßt, damit auch der Belag einer Pizza zB. gut durchgaren kann.
Wer gut mit Teig umgehen kann, formt diesen passend zum Stein und erhält später 8 Pizzadreiecke geschnitten als Fingerfood. Bei diesem Test sage ich gleich vorab, mein Umgang mit Teig ist noch nicht sehr ausgeprägt
Super verpackt entspringt der Stein seiner Transportkiste. Knapp 31 cm in der Diagonale, das reicht auch für eine 28 cm Pizza im Rundformat. Die Dicke beträgt 2,5 cm.
Die Größe resultiert aus dem 40 cm-Durchmesser meines Grillrostes. Rundum bleiben 5 cm frei zwecks Hitzeentwicklung nach oben.
Passend zum Pizzastein habe ich mir ein "Blech" aus Holz (beschichtete Hartfaser) gebastelt. Darauf findet der Teig (Dr. Oetker Grundmischung für italienischen Pizzateig, angesetzt mit 75ml Weizenbier und 10ml Olivenöl statt Wasser) Platz. An der Form beim Ausrollen muß ich noch üben Belag ist Pizzaiola, Käse, Salami, Champignons, Zwiebel, Schinken und nochmal ein bischen Käse zwischendurch:
Mein Grill, der Moonraker, ist angeheizt. Die Mitte ist ausgespart, in der Schüssel liegen Beeren, aufgefüllt mit Rotwein. Im Zentrum des Pizzasteins sollte von unten keine direkte Hitze sein, umso mehr von der Seite, damit es gut nach oben strahlt.
Bei guter Glut geht der Stein auf den Rost, nach 15 Minuten Aufheizen folgt die Pizza auf den heißen Stein. Stein und Umgebungstemperatur im Deckel betragen etwa gleich 200 Grad, also Backofenkonditionen bei Ober-/Unterhitze. Auf dem 2. Rost oben liegt eine Aluschale, um die Oberhitze besser auf den Belag zu lenken.
Der Transport von der Form auf den Stein ist nicht ganz gelungen. Die Pizza war recht schwer (viel Belag), von unten zu wenig Mehl, das rutscht nicht so einfach. Da sollte man besser einen Pfannenwender vorne ansetzen, alles leicht anheben und dann auf den Stein befördern Hat aber trotzdem funktioniert.
Nach 30 Minuten das Ergebnis - ein wirklich hauchdünner Teig ohne jede Verbrennung, kein Matsch, schöne Unterlage, Belag gar, nur vorne halt (vom Absetzen) etwas verunglückt:
Entscheidend: wie sieht der Teig von unten aus? Stumpf, trocken, nicht angeklebt und nicht verbrannt. So soll es sein. War mir persönlich noch nicht knusprig genug, deshalb gleich noch Test Teil 2 von heute.
Teig von unten, 1. Versuch:
Weiter geht es, heute den Oetker-Teig mal rund geformt (etwas dicker), und die Schale in der Kohle ist kleiner und nur mit Rotwein gefüllt. Die Kohle ist die argentinische von Lüneburger: brennt schnell, aggressiv und vor allem lange. Ein tolles Produkt.
Ich nenne einfach mal die gemessenen Temperaturen und Abläufe:
17.15 angefeuert
17.30 Stein aufgelegt
17.45 Pizza aufgelegt ( 200 Grad Stein / oben)
18.15 entnommen
(Zusatz: 23.00 noch konstant 190 Grad Stein / Deckeltemperatur Die Kohle ist der Hammer.)
Pizza um 17.45:
Pizza um 18.15, direkt auf dem Stein geschnitten und auf das "Holzblech" zurückgelegt, der Stein ist blitzeblank (nö, ich hab den nicht geputzt) und schon bereit für die nächste. Die Pizza wurde zwischendurch sogar mal mit dem Wender auf dem Stein gedreht, weil die Hitzeverteilung in der Kugel nicht ganz geichmäßig ist (links zu rechts):
Und hier nochmal ein Blick auf den Teig von unten. Wie gesagt, ich mag es eher knusprig, es geht auch 10 Minuten kürzer, aber wieder ist alles ohne jede Verbrennung gelaufen, Teig und Belag zur selben Zeit fertig:
Fazit: Der Cordierit von Sporni hat mir als Anfänger gleich im ersten Anlauf super Ergebnisse möglich gemacht, da der Stein sehr "gutmütig" ist, die Hitze optimal verteilt und Spitzen abfedert. Mein früheres "Fensterbankstück" aus Marmor hingegen hat mir beim ersten Einsatz gleich mal den Teig komplett verbrannt, und es blieb nur der Belag übrig.
Die Verhältnisse in der Kugel vergleiche ich mit dem Pizzabacken im Backofen, deshalb habe ich auf gleiche Temperaturen geachtet (oben / unten). Ich hätte auch keine Bedenken, gradmäßig etwas höher einzusteigen, da - wie schon erwähnt - auch nach über 5 Stunden Stein und Kuppeltemperatur max. um 10 Grad differierten. Verkürzt sich halt die Zubereitungszeit
Moonraker, Spornirit und diese Kohle hätten heute statistisch fast 15 Pizzen in 5 Stunden erzeugen können. Nicht übel