Hallo,
hier: https://www.grillsportverein.de/for...in-erstes-pp-mit-kruecke-und-amarillo.286383/
hatte ich ja schon mal über mein erstes PP (mit Krücke und Amarillo) berichtet. Jetzt hatte mich der Ehrgeiz (und Lust auf PP) gepackt. Und weil langes Wochenende ist, stand fest: Falls der MdV Samstag Schweinenacken ohne Vorbestellung da hat, gibt es PPPP (Philipps Pfingst-Pulled Pork).
Er hatte zwei schöne Nacken vom schwäbisch-hällischen à jeweils 3 Kilo da. Dieser Wink des Schicksals war ein Tiefschlag für den Geldbeutel (ca. 82 Euro), aber was soll‘s. Zuhause dann gerubbed mit MD und für ein paar Stunden in den Kühlschrank.
Samstag nach dem Pokalfinale wurde der OTP angefeuert. Ich wollte wieder mit Amarillo, aber diesmal ohne Krücke hantieren. Aufgelegt wurde gegen 23 Uhr. Die Nacht war dann etwas unruhiger als erwartet. Eigentlich ist die Temperaturkontrolle mit dem Amarillo ein Kinderspiel, aber ausgerechnet bei meinem ersten Longjob über Nacht ist der Grill einmal nach oben (125 Grad) und einmal nach unten (100 Grad) abgehauen.
Letzeres habe ich dann ignoriert, weil die Nacht ohnehin nicht mehr lang war und ich sowieso vorhatte, nach dem Aufstehen Kohle und Wasser aufzufüllen. Das habe ich dann gegen 6:30 Uhr getan, und danach lief der Grill zuverlässig mit 115 Grad bis zum nächsten und letzten Auffüllen. Auch nach diesem keine Probleme mehr.
Gemoppt wurde nicht. Die Plateauphasen kamen bei 68 und 78 Grad und haben mich doch leicht hibbelig gemacht. Als aber am Sonntag die Kinder im Bett waren, hatte der gemessene Nacken endlich eine KT von 91 Grad. Der andere (für den kein Temperaturfühler übrig war) war optisch und haptisch eher noch etwas weiter. Nach einer halben Stunde Ruhe wurde dann gepulled.
Die Bilder deuten es nur an, aber es war wirklich super saftig, die Kruste knusprig, insgesamt einfach sehr lecker. Ich bin total zufrieden und fand es auch besser als meinen Erstversuch mit Krücke. Darüber, woran das liegt, kann ich nur spekulieren. Die bessere Kruste zweifellos am Verzicht auf die Krücke. Bei der Saftigkeit (mit der ich letztes Mal nicht so ganz zufrieden war) vielleicht an der niedrigeren Temperatur, vielleicht am Ausgangsprodukt oder weiß der Geier.
Was lerne ich jetzt aus alldem?
hier: https://www.grillsportverein.de/for...in-erstes-pp-mit-kruecke-und-amarillo.286383/
hatte ich ja schon mal über mein erstes PP (mit Krücke und Amarillo) berichtet. Jetzt hatte mich der Ehrgeiz (und Lust auf PP) gepackt. Und weil langes Wochenende ist, stand fest: Falls der MdV Samstag Schweinenacken ohne Vorbestellung da hat, gibt es PPPP (Philipps Pfingst-Pulled Pork).
Er hatte zwei schöne Nacken vom schwäbisch-hällischen à jeweils 3 Kilo da. Dieser Wink des Schicksals war ein Tiefschlag für den Geldbeutel (ca. 82 Euro), aber was soll‘s. Zuhause dann gerubbed mit MD und für ein paar Stunden in den Kühlschrank.
Samstag nach dem Pokalfinale wurde der OTP angefeuert. Ich wollte wieder mit Amarillo, aber diesmal ohne Krücke hantieren. Aufgelegt wurde gegen 23 Uhr. Die Nacht war dann etwas unruhiger als erwartet. Eigentlich ist die Temperaturkontrolle mit dem Amarillo ein Kinderspiel, aber ausgerechnet bei meinem ersten Longjob über Nacht ist der Grill einmal nach oben (125 Grad) und einmal nach unten (100 Grad) abgehauen.
Letzeres habe ich dann ignoriert, weil die Nacht ohnehin nicht mehr lang war und ich sowieso vorhatte, nach dem Aufstehen Kohle und Wasser aufzufüllen. Das habe ich dann gegen 6:30 Uhr getan, und danach lief der Grill zuverlässig mit 115 Grad bis zum nächsten und letzten Auffüllen. Auch nach diesem keine Probleme mehr.
Gemoppt wurde nicht. Die Plateauphasen kamen bei 68 und 78 Grad und haben mich doch leicht hibbelig gemacht. Als aber am Sonntag die Kinder im Bett waren, hatte der gemessene Nacken endlich eine KT von 91 Grad. Der andere (für den kein Temperaturfühler übrig war) war optisch und haptisch eher noch etwas weiter. Nach einer halben Stunde Ruhe wurde dann gepulled.
Die Bilder deuten es nur an, aber es war wirklich super saftig, die Kruste knusprig, insgesamt einfach sehr lecker. Ich bin total zufrieden und fand es auch besser als meinen Erstversuch mit Krücke. Darüber, woran das liegt, kann ich nur spekulieren. Die bessere Kruste zweifellos am Verzicht auf die Krücke. Bei der Saftigkeit (mit der ich letztes Mal nicht so ganz zufrieden war) vielleicht an der niedrigeren Temperatur, vielleicht am Ausgangsprodukt oder weiß der Geier.
Was lerne ich jetzt aus alldem?
- PP „klassisch“ macht Spaß und hat mit der schönen Kruste einen handfesten Vorteil gegenüber der Krücke. Es fühlt sich außerdem mehr nach „richtigem“ BBQ an.
- Die Planbarkeit ist und bleibt ein Schwachpunkt. Darin liegt ein großer Vorteil der Krücke. Zeitaufwand mit ca. 20 Stunden auch nicht ohne, war ja klar.
- Wenn im Amarillo das Wasser leer ist, geht die Temperatur nicht gleich durch die Decke. Weil außerdem die Kohle länger als das Wasser hält, halte ich die Methode für nachttauglich.
- Amarillo auffüllen geht im laufenden Betrieb sehr gut. Der Grill bleibt jederzeit gut kontrollierbar, keine große Einregelorgie. Natürlich steht dem der Vorteil des Minionrings gegenüber: Einmal legen und einregeln, dann ist Ruhe. Wenn‘s klappt.
- Bei den Greek Fire Nuggets gibt es Ausreißer nach unten. Ich hatte eine Charge mit viel Bruch, zudem sehr ungleichmäßige Größe. Die habe ich im Verdacht, für die unruhige Nacht verantwortlich zu sein. Die danach geöffnete Kiste war jedenfalls wie bei GF gewohnt, und prompt waren auch die Schwankungen weg.
- Das saftigere PP schmeckt vor allem dann besser als ein weniger saftiges, wenn man beim Pullen nascht. Auf dem Burger sind die Unterschiede so gering, dass das Streben nach dem perfekten PP für mich eher sportliche als geschmackliche Gründe hat.
- Zum Räuchern reichen mir zwei Chunks. Der Rauchring wird ansehnlich (da ginge aber mehr), geschmacklich habe ich meine Dosis Rauch damit gefunden.
- PPPP sollte ich als Tradition etablieren.
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