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Projekt "Anton Weber Brotbackofen" aus den 1930ern

Wie soll ich die Metallhülle und die Türen behandeln?

  • Sandstrahlen und streichen

    Stimmen: 14 93,3%
  • Rostumwandler, dann streichen

    Stimmen: 1 6,7%
  • Innenleben in einen gemauerten Korpus verfrachten

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    15

cdengler1

Militanter Veganer
Hallo Freunde,

heute möchte ich euch mein Projekt vorstellen, das ich dieser Tage begonnen habe. Durch Zufall habe ich einen Anton Weber Holzbackofen gefunden. Dieses Modell habe ich bisher nirgendwo im Internet gefunden.
Kurz die Daten, die ich über das Teil habe in Erfahrung bringen können:
Gekauft wurde der Ofen kurz vor dem 2. Weltkrieg, also Ende der 1930er. Dafür wurde er zunächst mit dem Zug und dann mit einem Pferdeschlitten an den Bauernhof seiner Bestimmung gebracht und im Hausgang aufgestellt.
Angeschlossen wurde der Ofen erst ca. 1955, als das am Hof befindliche Brotbackhaus abgerissen wurde.
1959 wurde der Ofen aus dem Haus gebracht, am Stadl unter ein Dach gestellt und ein bisschen eingemottet. Dort steht der Ofen seitdem.
Die Oberfläche ist natürlich angegriffen, aber bei weitem nicht so schlimme, wie ich befürchtet hatte. Bisher habe ich den Deckel abgenommen, und das ganze Innenleben nummeriert und entnommen. Das sind in erster Linie Schamottplatten, die ca. 8 cm. dick sind umgeben von Unmengen von kleinem schwarzem Schotter.
Außerdem habe ich die Türen abgenommen und angefangen diese mechanisch zu entrosten.
Was genau aus dem Backofen wird, habe ich mir noch nicht überlegt, aber ihn dem weitern Zerfall preiszugeben habe ich nicht übers Herz gebracht. Um ein komplettes Backhaus darum herum zu bauen, habe ich nicht genug Platz im Garten. Darum ist der Plan momentan den Ofen abzuschleifen, mit Rostumwandler zu behandel und dann mit Thermolack zu streichen. Dann würde er draußen stehen aber zumindest immer von oben abgedeckt, wenn er nicht in Betrieb ist.
Was haltet Ihr davon? Wie soll ich mit diesem wundeschönen Ofen umgehen? Bitte gebt mir ein paar Tipps und Hinweise, ich werde weiter berichten.
Übrigens bin ich in Ostbayern zu Hause. 20160415_163518.jpg 20160415_163510.jpg
 

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Herzlichen Glückwunsch zu soo einem Ofen !!!
Auf alle Fälle solltest du ihn erhalten und ihm zumindest mit einem kleinen -vielleicht mobilen, " Dach mit Seiten- Überstand" schützen,denn er hat ja Rollen dran und kann notfalls bewegt werden - irgengwann findest du einen passenden Platz -zwischenzeitlich bestenfalls als Brotbackofen nutzen, oder auch Fleisch (zB Jerky oÄ.), Obst,Pilze und Kräuter darin trocknen .Wie du ihn dauerhaft konservierst, können dir sicher erfahrene Foris raten,oder mal in einer "alten Drogerie" nachfragen-die haben meistens noch gute Tipps auf Lager.
 
Hab da noch was gefunden,was dich interessieren könnte- es geht hier um eine BO-Tür von Kaninchenfreund :

""Anstatt der teuren hitzebeständigen Ofenlackfarben habe ich die Farbe selber hergestellt. dazu nimmt man

100 ml Leinölfirnis
80 gr Grafitpulver
biß´chen Waschbenzin nach Gefühl.

Das Leinöl in ein Schraubglas geben, das Grafitpulver dazugeben, Deckel drauf, kräftig schütteln und über Nacht beiseite stellen, damit das Öl sich richtig satt mit dem Pulver verbindet. Am nächsten Tag durchrühren. Ist eine ziemlich feste Pampe geworden und dabei das Waschbenzin langsam zugeben bis sich ein streichfähiger Matsch bildet.
Den dann mit einem breiten Pinsel auftragen, abtrocknen lassen und einbrennen. Das geht prima während Du den backofen anheizt zum austrocknen. Diesen Vorgang hab ich dann dreimal wiederholt.

Das beste and diesem Gemsich: Es ist Lebensmittel echt, schützt super vor Flugrost und macht einen schönen Glanz auf der Türe. verwende diese Rezeptur auch für
meinen Smoker und für den grillrost nehme ich nur das Leinölfirnis.

Die Sachen kannst du bei jedem Malerfachgeschäft bekommen oder im Internet bestellen."""
 
Hallo und willkommen bei den positiv Bekloppten.
Das nenne ich mal einen super Scheunenfund! Ein kleines Dach solltest du ihm schon schaffen, denn den bewegst du trotz Rollen nicht.
Abschleifen und mit Ofenfarbe streichen und dan nach jedem Gebrauch mit Firnis Öl einstreichen und du hast lange Freude an dem schönen Ofen.
 
Hi einen tollen Scheunenfund hast du da gemacht, wenn dir das aber alles zuviel arbeit ist komme ich gerne vorbei. Ich hätte sogar einen Platz dafür bei mir in der Hofeinfahrt.

Aber wenn du Ihn doch selber nutzen möchtest wünsche ich dir viel Spass damit, sowas läuft einem nicht alle Tage übern Weg. Viel erfolg beim Brot Backen
 
So, ein paar Dinge haben sich schon mal getan.

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Alle Teile wurden zu mir nach Hause transportiert. Dort habe ich die Türen schon ziemlich gut entrostet (wie es damit weitergehen soll ist mir noch nicht ganz klar). Die ganzen Schamottteile sind soweit sicher auf Paletten gelagert. Lediglich der schwarze Schotter (ca. 3 große Mörtelwannen davon kommen zwischen Schamott und Stahlblech) muss noch hierhergekarrt werden, der ist aber nicht schwer, scheint also kein Granitsplitt, sondern eben etwas leichteres zu sein.
Die Schrauben, welche die Türrahmen halten sind fast alle abgerissen. Die Überrest der Schrauben habe ich alle rausgebohrt und die Gewinde nachgeschnitten. Alle 8 Schrauben ziehen noch in Originalgröße. Heute Nachmittag kommt ein Metallspezialist zu mir um sich mal den Metallkasten anzusehen.
Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
 

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Servus,

Möchte dir Flex und Zopfbürste ans Herz legen, damit geht das wesentlich schneller als mit der Bohrmaschine oder dem Bandschleifer.

LG,
Jörg
 
Am besten wäre Sandstrahlen oder noch besser Trockeneisstrahlen - aber ich habe natürlich keine Ahnung, wer das bei dir in der Nähe macht und schon gar nicht, was das dort kostet.
 
der ist gut, das lohnt allemal... :)
 
So, heute gibt es wieder ein Update.
Der Metallkasten ist leicht entrostet und dann mit Thermolack lackiert worden. Schamott und Schotter habe ich soweit möglich originalgetreu eingebaut. Der gebrochene Türrahmen unten ist geschweisst worden. Außerdem habe ich so eine Art Holzbude um den Ofen gebaut, die bald fertig werden wird.20160419_183559.jpg 20160427_154748.jpg 20160427_170641.jpg 20160429_183631.jpg 20160502_175800.jpg
 

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Sieht gut aus, wenn du dein Dach noch höher gemacht und weiter nach vorne gezogen hättest könntest du sogar bei schlechten Wetter backen.
 
Hallo Cdengler1 !
Habe mir auch so ein Ofen zugelegt!
Hast du ihn komplett zerlegt und entrostet ?
Wenn, hast du den Schamott gut wieder zusammen setzen können ?
Zwischen der unteren und oberen Backfläche , ist diese nur durch ein oder 2 Schamottplatten getrennt ?
Danke für deine Antwort !

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Woher bekommt Ihr immer bloß diese Schätze, ich halte ja schon immer die Augen auf aber sowas ist mir noch nicht über den Weg gelaufen.
 
Sieht gut aus, wenn du dein Dach noch höher gemacht und weiter nach vorne gezogen hättest könntest du sogar bei schlechten Wetter backen.
Dann noch eine Marmorplatte daneben setzen um den Teig direkt vor Ort zu verarbeiten.
Ein Waschbecken mit Festanschluß darf auch nicht fehlen und ruck zuck steht die komplette Aussenküche.
Aber für den Anfang sieht das schon sehr gut aus, ich kann die Blechkuchen schon förmlich riechen.
 
Bei Ebay Kleinanzeigen steht einer drin der ruft aber einen Preis von 800 Euronen auf. Das finde ich entschieden zuviel.

Naja ich werde weiter suchen ansonsten baue ich meinen selber
 
Hallo Allerseits,
ich habe gestern euren Beitrag im Internet gefunden und mich sehr darüber gefreut.
Diesen Backofen von Anton Weber habe ich von meinen Großeltern vererbt bekommen und würde ihn natürlich auch gerne mal ausprobieren.
Könnt Ihr mir eure Erfahrungen mitteilen? Wieviel Holz verwendet Ihr zum Anheizen, wie lässt er sich Händeln. Das wäre echt nett.
Freue mich schon auf die Berichte.
Vielen lieben Dank :-)
 
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