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Pulled Pork, ein paar Fragen (Ruhezeit, Butcher Paper/Alufolie, Kruste)

knolli1978

Putenfleischesser
5+ Jahre im GSV
Hallo allerseits,
hatte PP bisher nur sousvide vorbereitet und dann auf dem Gasgrill und Smokerbox gemacht (Ergebnis nicht wow). Nun mit dem Weber MT Premium und seiner Diffusorplatte möchte ich die Sache richtig angehen und habe am WE Freunde eingeladen.
Geplant sind 2 Schweinenacken zu je knapp unter 3kg mit der Diffusorplatte (um genug indirekte Zone zu haben) und Texas Krücke zu verarbeiten und dazu habe ich ein paar Fragen:
1.Thema schön saftig und Kruste: bei Youtube sehen die Videos wo Alufolie genutzt wird durch den aufgefangenen Saft natürlich herrlich saftig aus, bei den Videos im Butcher Paper (davon gibt es nicht ganz so viele) konnte ich nicht feststellen, dass Saft aufgefangen wird. Wird der vom Papier aufgesogen und Fleisch eher trocken oder bleibt der Saft da eher im Fleisch selbst? Spürt man tatsächlich einen Unterschied bei der Kruste im Vergleich zu Alu? Sollte man etwas bbq Sauce, Bier oder Cola dazugeben beim einpacken, bedeutet dies Kruste bye bye?

2. Thema ruhen lassen: In den YT Videos wird immer empfohlen, dass PP 1 Stunde in Warmhaltebox ruhen zu lassen. Ist das wirklich empfehlenswert. Sind 15 Minuten schön auf dem Tisch nicht auch ausreichend? Austretender Saft würde sich doch mit dem gepullten Fleisch eh vermischen oder irre ich da? Ich finde es irgendwie unspektakulär wenn man zum Grillen einlädt aber das Gegrillte schon bevor die Gäste eintreten vom Grill genommen hat und es dann aus einer Box holt. Ausserdem müsste ein langes eingepacktes Ruhen doch wieder Auswirkungen auf die Kruste haben, oder?

3. Zur Kontolle, folgender Vorgang so in Ordnung: am Vortag rubben. Am Grilltag Kugelgrill auf 120º einregeln mit viel Holzchips oder Chunks. Nach 3 Stunden einpacken (evtl. BBQ Sauce, Butter, Cola oder sonst etwas mit rein machen) in Butcher Paper oder Alu und wieder drauf, diesmal bei 160º und bei ca. 92-94º KT herausnehmen.
 
zu 1.
ich kenne nur den Unterschied zwischen klassisch und Butcher Paper und könnte dir vermutlich im direkten vergleich nicht sagen, welches mit und welches ohne Butcher Paper gemacht wurde (im gepullten Zustand). Ich denke beim Butcher Paper sifft eher etwas raus als in Alu, aber auch in Butcher Paper sammelt sich was an Flüssigkeit.

zu 2.
bin ich deiner Ansicht... bei Fleisch was in scheiben geschnitte wird, mag das sinnvoll sein, aber bei PP halte ich es für überflüssig.
Aber vielleicht kann uns ja jemand anderes hier im Forum eine schlüssige Erklärung geben ;)

zu 3.
Ich mache es nicht nach einer Zeit sondern eher nach KT, macht aber jeder anders...
zwischen 50-60°C wickel ich es ein, gebe ein schluck Apfelsaft mit rein und dann bei 150-160°C auf 94°C KT ziehen.


Thema Kruste
Ich habe diese bisher nie wirklich wahr genommen beim PP, so das ich diese vermissen würde, wenn keine da gewesen ist.
Kann aber auch sein, das mir der 1:1 vergleich fehlt.

Da ich mir jetzt ne 300m Rolle Butcher Paper besorgt habe, werde ich diese auch erst mal nutzen und klassisches PP wird erst mal nicht mehr gemacht.
Spart Zeit, Pellets und somit Geld :P
 
Wird der vom Papier aufgesogen und Fleisch eher trocken oder bleibt der Saft da eher im Fleisch selbst? Spürt man tatsächlich einen Unterschied bei der Kruste im Vergleich zu Alu?
Ja wird vom Papier aufgesogen, die Kruste wird dann nicht so matschig. Der Unterschied ist da, ich mag härtere Kruste in der Mischung nehme deshalb meistens Butcherpaper. Trocken wird ein PP nicht, wenn es richtig zubereitet wird und die Fleischqualität stimmt.

Siehe hier in meinem exemplarischen PP Fred die letzten Fotos.
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/pulled-pork-ohne-stress.315822/
 
Noch ein Tipp zur Diffusorplatte - die Dinger neigen dazu sehr heiss zu werden, da besteht dann schnell die Gefahr dass das PP zu schnell hochgezogen ist und trocken wird.
Ich würde bei diesem System immer mit einer Koncis Schale mit Wasser auf der Platte arbeiten, um das etwas aufzufangen.
 
Moin,
hast du dich hier schon eingelesen ?

:prost:
Tom
 
1. Direkten Kontakt des Fleisches zur Jehova würde ich vermeiden. Wenn du kein Butcher Paper hast, lässt sich ganz gut Backpapier mit Jehova kombinieren (s. u.). Zusätzlich Flüssigkeit im Päckchen ist nicht nötig. Kruste am PP wird für meinen Geschmack überbewertet.

2. Dieses ewige Ruhenlassen erschließt sich mir nicht. Ich habe auch noch keine schlüssige Erklärung dafür gehört. Bei amazingribs gibt es dazu ein paar interessante Fakten zu lesen. Das Warmhalten von PP ist praktisch, sollte es früher fertig sein.

3. Klingt vernünftig. Einpacken nach 3 Stunden ohne irgendwelche Zugaben entweder in Butcher Paper oder Backpapier + Jehova.

So in der Art mache ich es auch immer, arbeite aber überwiegen nach Zeit: 3 Stunden Räuchern + 4 Stunden eingepackt garen. Die Temperaturmessung am Ende bestätigt dann nur den haptischen Eindruck. Das funktioniert einfach, stressfrei, planbar und ergibt äußerst leckere Ergebnisse:

https://www.grillsportverein.de/forum/threads/ist-pulled-pork-planbar-ja-es-ist.299705/
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/pp-nord-gg-sued.311191/
 
zu 1.
ich kenne nur den Unterschied zwischen klassisch und Butcher Paper und könnte dir vermutlich im direkten vergleich nicht sagen, welches mit und welches ohne Butcher Paper gemacht wurde (im gepullten Zustand). Ich denke beim Butcher Paper sifft eher etwas raus als in Alu, aber auch in Butcher Paper sammelt sich was an Flüssigkeit.

zu 2.
bin ich deiner Ansicht... bei Fleisch was in scheiben geschnitte wird, mag das sinnvoll sein, aber bei PP halte ich es für überflüssig.
Aber vielleicht kann uns ja jemand anderes hier im Forum eine schlüssige Erklärung geben ;)

zu 3.
Ich mache es nicht nach einer Zeit sondern eher nach KT, macht aber jeder anders...
zwischen 50-60°C wickel ich es ein, gebe ein schluck Apfelsaft mit rein und dann bei 150-160°C auf 94°C KT ziehen.


Thema Kruste
Ich habe diese bisher nie wirklich wahr genommen beim PP, so das ich diese vermissen würde, wenn keine da gewesen ist.
Kann aber auch sein, das mir der 1:1 vergleich fehlt.

Da ich mir jetzt ne 300m Rolle Butcher Paper besorgt habe, werde ich diese auch erst mal nutzen und klassisches PP wird erst mal nicht mehr gemacht.
Spart Zeit, Pellets und somit Geld :P
Dankesehr, nach Temperatur geht es natürlich auch. Interessant, dass die Kruste icht richtig wahr genommen wird. Vielleicht mache ich auch mal den direkten Vergleich, ich mach ja 2 Stücke am WE.

Ja wird vom Papier aufgesogen, die Kruste wird dann nicht so matschig. Der Unterschied ist da, ich mag härtere Kruste in der Mischung nehme deshalb meistens Butcherpaper. Trocken wird ein PP nicht, wenn es richtig zubereitet wird und die Fleischqualität stimmt.

Siehe hier in meinem exemplarischen PP Fred die letzten Fotos.
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/pulled-pork-ohne-stress.315822/
Bilder sehen lecker aus, aber ob das saftig war kann man darauf nicht sehen.

Noch ein Tipp zur Diffusorplatte - die Dinger neigen dazu sehr heiss zu werden, da besteht dann schnell die Gefahr dass das PP zu schnell hochgezogen ist und trocken wird.
Ich würde bei diesem System immer mit einer Koncis Schale mit Wasser auf der Platte arbeiten, um das etwas aufzufangen.
mache ich wahrscheinlich genau so mit einer grossen Schale mit Wasser. Die sollte dann doch nach dem Einpacken raus, oder?

Moin,
hast du dich hier schon eingelesen ?

:prost:
Tom
ja, hatte ich schon vor einiger Zeit (schon vergessen gehabt aber), frei nach dem motto alle Wege führen nach Rom. Danke trotzdem.

1. Direkten Kontakt des Fleisches zur Jehova würde ich vermeiden. Wenn du kein Butcher Paper hast, lässt sich ganz gut Backpapier mit Jehova kombinieren (s. u.). Zusätzlich Flüssigkeit im Päckchen ist nicht nötig. Kruste am PP wird für meinen Geschmack überbewertet.

2. Dieses ewige Ruhenlassen erschließt sich mir nicht. Ich habe auch noch keine schlüssige Erklärung dafür gehört. Bei amazingribs gibt es dazu ein paar interessante Fakten zu lesen. Das Warmhalten von PP ist praktisch, sollte es früher fertig sein.

3. Klingt vernünftig. Einpacken nach 3 Stunden ohne irgendwelche Zugaben entweder in Butcher Paper oder Backpapier + Jehova.

So in der Art mache ich es auch immer, arbeite aber überwiegen nach Zeit: 3 Stunden Räuchern + 4 Stunden eingepackt garen. Die Temperaturmessung am Ende bestätigt dann nur den haptischen Eindruck. Das funktioniert einfach, stressfrei, planbar und ergibt äußerst leckere Ergebnisse:

https://www.grillsportverein.de/forum/threads/ist-pulled-pork-planbar-ja-es-ist.299705/
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/pp-nord-gg-sued.311191/
Danke, haber Butcher paper gekauft, würde zum ersten mal in Einsatz kommen.

Genau an den Treat musste ich auch direkt denken :rotfll: da mag zwar das ein oder andere etwas "ironisch" verfasst worden sein stimmt aber zu 100%.
Ironie, nicht doch, totale Verunsicherung auf höchstem Niveau, nach der Lektüre klappt es nimmer
 
Bilder sehen lecker aus, aber ob das saftig war kann man darauf nicht sehen.
Die Zubereitungart war ohne einpacken (also nicht so wie Du es planst), erst am Schluss zum warmhalten war für 2h das Butcherpaper dran. Mir ging es nur darum zu zeigen wie es sich mit Saft vollsaugt. Für alle Deine anderen Fragen bist Du beim Piepegal Fred bestens aufgehoben.
 
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