Hallo zusammen,
am Mittwoch geht's für mich nach Cornwall auf eine Studienfahrt und ich hab mich bereiterklärt für zwei Abende die Verpflegung zu übernehmen. Um dort nicht so viel Zeit zu verschwenden wird das ganze vorgekocht, einvakuumiert und gekühlt dorthin transportiert. Heute (bis der Beitrag fertig ist gestern) war ein Red Texas Chili dran, mein Lieblings-Chili übrigens, aus dem Dinosaur Bar-B-Que Kochbuch. , einvakuumiert und gekühlt dorthin transportiert.
Da wir insgesamt 23 Personen sind, ist ein kleiner Berg an Zutaten nötig:
Verarbeitet wurde in etwa folgendes (entspricht etwa der 2,5-fachen Menge im Rezept)
5kg Gulasch (Rind) vom MDV
300g Bacon vom MDV
15-20 mittlere Zwiebeln
6 sehr große Paprika
3 Jalapeños [da waren einfach nicht mehr da, normal hätte ich ehr 10 genommen]
7 Zehen Knoblauch
2,4l Rinderfond
2l passierte Tomaten
5 Lorbeerblätter
2 Zimtstangen
2 EL selfmade Habanero Chipotle Pulver [ja, relativ wenig, aber das Zeug hat es echt in sich]
5 TL Cumin
4 EL braunen Zucker
2,5 EL Oregano
5 EL gehackter Koreander (frisch)
Saft von 1,5 Limetten
hitzefestes Öl
Salz
Pfeffer
Dann fangen wir mal an:
Erstmal je 3EL Salz und Pfeffer gemahlen und damit das Gulasch gewürzt.
Dann den Speck gewürfelt
und Anschließend in etwas Öl ausgelassen und angebraten. Der Speck kommt auch gleich wieder raus aus dem Topf und laut Rezept kommt er auch nicht mehr rein. (Das Öl wird also nur durch den Bacon aromatisiert.) Ich mache das allerdings etwas anders. Naja, erstmal beiseite muss er trotzdem.
Anschließend wird im aromatisierten Öl in kleinen Chargen nach und nach das Gulasch von allen Seiten ordentlich angebraten. Das fertig gebratene Fleisch wird zusammen mit dem Bacon in einer Schüssel gesammelt.
Nachdem die ganze Würfelkuh schön gebräunt ist, dürfen klein geschnippelte Zwiebeln, Paprika und Jalas dazu. Dabei ein bisschen am Boden des Topfes rumfuhrwerken, damit sich die dort angesammelten Röstaromen vom Fleisch lösen und später nicht anbrennen.
Dann gibt es zwei Optionen. Ich präferiere letztere, das bringt den Geschmack nochmal richtig nach vorne:
Anschließend kommt lässt man das ganze köcheln, bis das Fleisch schön zart ist, aber noch seine Form behält. Es schadet nicht, den Deckel dabei zumindest erstmal herunten zu lassen um das ganze etwas einzureduzieren und somit den Geschmack zu intensivieren. Dann schöpfe ich für Gewöhnlich das Fett, dass sich an der Oberfläche gesammelt hat, ab. Außerdem werden die Lorbeerblätter und Zimtstangen herausgefischt und noch Oregano, Koreaner und Limettensaft hinzu gegeben. Abschmecken und dann normalerweise servieren, bei mir in dem Fall wird allerdings vakuumiert.
Bevor es so ausgeschaut hat (doppelt eingetütet) gab es allerdings noch Komplikationen
Die ersten Beutel sind an der Seitennaht aufgegangen, obwohl die Beutel laut Hersteller bis 95°C eingesetzt werden können und diese wie man sieht bei weitem nicht erreicht waren. Schöne Sauerei.
Naja, ich hab's dann noch weiter abkühlen lassen und nochmal probiert. Hat dann doch geklappt.
Doppelt Eingeschweißt hält der Mist jetzt hoffentlich bis es gegessen wird. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.
Gruß Stefan
am Mittwoch geht's für mich nach Cornwall auf eine Studienfahrt und ich hab mich bereiterklärt für zwei Abende die Verpflegung zu übernehmen. Um dort nicht so viel Zeit zu verschwenden wird das ganze vorgekocht, einvakuumiert und gekühlt dorthin transportiert. Heute (bis der Beitrag fertig ist gestern) war ein Red Texas Chili dran, mein Lieblings-Chili übrigens, aus dem Dinosaur Bar-B-Que Kochbuch. , einvakuumiert und gekühlt dorthin transportiert.
Da wir insgesamt 23 Personen sind, ist ein kleiner Berg an Zutaten nötig:
Verarbeitet wurde in etwa folgendes (entspricht etwa der 2,5-fachen Menge im Rezept)
5kg Gulasch (Rind) vom MDV
300g Bacon vom MDV
15-20 mittlere Zwiebeln
6 sehr große Paprika
3 Jalapeños [da waren einfach nicht mehr da, normal hätte ich ehr 10 genommen]
7 Zehen Knoblauch
2,4l Rinderfond
2l passierte Tomaten
5 Lorbeerblätter
2 Zimtstangen
2 EL selfmade Habanero Chipotle Pulver [ja, relativ wenig, aber das Zeug hat es echt in sich]
5 TL Cumin
4 EL braunen Zucker
2,5 EL Oregano
5 EL gehackter Koreander (frisch)
Saft von 1,5 Limetten
hitzefestes Öl
Salz
Pfeffer
Dann fangen wir mal an:
Erstmal je 3EL Salz und Pfeffer gemahlen und damit das Gulasch gewürzt.
Dann den Speck gewürfelt
und Anschließend in etwas Öl ausgelassen und angebraten. Der Speck kommt auch gleich wieder raus aus dem Topf und laut Rezept kommt er auch nicht mehr rein. (Das Öl wird also nur durch den Bacon aromatisiert.) Ich mache das allerdings etwas anders. Naja, erstmal beiseite muss er trotzdem.
Anschließend wird im aromatisierten Öl in kleinen Chargen nach und nach das Gulasch von allen Seiten ordentlich angebraten. Das fertig gebratene Fleisch wird zusammen mit dem Bacon in einer Schüssel gesammelt.
Nachdem die ganze Würfelkuh schön gebräunt ist, dürfen klein geschnippelte Zwiebeln, Paprika und Jalas dazu. Dabei ein bisschen am Boden des Topfes rumfuhrwerken, damit sich die dort angesammelten Röstaromen vom Fleisch lösen und später nicht anbrennen.
Dann gibt es zwei Optionen. Ich präferiere letztere, das bringt den Geschmack nochmal richtig nach vorne:
- Gemüse bei niedriger Stufe köcheln, bis das Gemüse schön weich ist, dann kommt der Knoblauch in gepresster Form dazu. Kurz weiter köcheln lassen. Nun kommen Fleisch (incl. Fleischsaft in der Schüssel), Baconwürfel (bringt Geschmack und ist nach mehreren Stunden schmoren eh nicht mehr wirklich auszumachen), Rinderfond, passierte Tomaten, Lorbeerblätter, Zimtstangen, Habanero Chipotle, Cumin und der braune Zucker dazu und alles wird nochmal durchgerührt.
- Gemüse bei hoher Stufe rösten, mit Rotwein (kein Tetrapak oder ähnlicher Schrott!) ablöschen, einreduzieren, rösten, ablöschen... (so 2-3 Mal mit Rotwein Ablöschen) und nach dem letzten mal mit Rotwein ablöschen wieder einreduzieren und rösten und dann mit dem ganzen Rinderfond ablöschen und noch alles andere in 1. genannte hinzugeben. Bei dem ganzen Prozedere unbedingt aufpassen, dass nix anbrennt. Das würde die ganze Arbeit zunichte machen.
Anschließend kommt lässt man das ganze köcheln, bis das Fleisch schön zart ist, aber noch seine Form behält. Es schadet nicht, den Deckel dabei zumindest erstmal herunten zu lassen um das ganze etwas einzureduzieren und somit den Geschmack zu intensivieren. Dann schöpfe ich für Gewöhnlich das Fett, dass sich an der Oberfläche gesammelt hat, ab. Außerdem werden die Lorbeerblätter und Zimtstangen herausgefischt und noch Oregano, Koreaner und Limettensaft hinzu gegeben. Abschmecken und dann normalerweise servieren, bei mir in dem Fall wird allerdings vakuumiert.
Bevor es so ausgeschaut hat (doppelt eingetütet) gab es allerdings noch Komplikationen
Die ersten Beutel sind an der Seitennaht aufgegangen, obwohl die Beutel laut Hersteller bis 95°C eingesetzt werden können und diese wie man sieht bei weitem nicht erreicht waren. Schöne Sauerei.
Naja, ich hab's dann noch weiter abkühlen lassen und nochmal probiert. Hat dann doch geklappt.
Doppelt Eingeschweißt hält der Mist jetzt hoffentlich bis es gegessen wird. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.
Gruß Stefan
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