#OdenwaldGriller#
Militanter Veganer
Hallo zusammen,
ich wollte hier mal mein neustes Projekt vorstellen.
Als ich zufälligerweise ein halbes Reh übrig hatte, kam ich auf die Idee ich könnte doch mal Bratwurst machen. Am liebsten sogar luftgetrocknete.
Doch da tauchte das Problem auf, dass ich keinen geeigneten Raum habe um Würste reifen zu lassen, ein Keller ist zu Feucht (Angst vor Schimmel) und der andere zu warm (auch im Winter).
Was also tun? Der erste logische Schritt: Rehbratwürste zum Grillen statt getrocknet => die waren auch lecker
Der zweite logische Schritt: Ein Reifeschrank muss her !!!
Also rann an die Foren und erst mal Einlesen was andere so gebaut haben, denn eins war klar, eine fertiger, gekaufter kommt mir nicht ins Haus.
Nun die erste Frage: Was als Basis verwenden? Einen Kühlschrank oder einen Gefrierschank?
Meine Entscheidung => ich nutze einen Gefrierschrank, damit ich den Reifeschrank auch mal zum Dry Aging nutzen kann.
Nach langer Suche bei den Kleinanzeigen bin ich fündig geworden.
Ein gebrauchter AEG Gefrierschank mit herausnehmbaren Zwischenböden.
Nun die nächste Frage: Was soll mein Reifeschrank alles können?
Die Temperatur und die Feuchtigkeit müssen einstellbar sein. Nach etwas Suche bin ich auf die Steuerungen von Inkbird gestoßen und habe mir diese im großen Fluss bestellt.
Für die Temperatursteuerung: Inkbird ITC-308-WIFI Thermostat
Für die Feuchtigkeitssteuerung: Inkbird IHC-200 WLAN Feuchtigkeisregler
Jeweils die WLAN Version, damit ich den Reifeschrank auch von der Couch aus steuern kann
Nach der langen Planung kam der Skrupel die ersten Löcher hinenzubohren.
Aber irgendwann war er dann doch mal fertig.
Vom Bau habe ich leider keine guten Bilder deshalb hier nur das Ergebnis.
Seitenansicht mit der Steuerung.
Innenansicht
Heizung (50W Terrarium-Heizkabel um ein V2A-Lochblech gewickelt) rechts der Einlass der externen Umluft
Ausgang Umluft mit eingebautem 12v PC-Lüfter. Die Externe Umluft mit einer ozonfreien UVC Lampe zum Abtöten der Keime in der Luft.
(Bevor ich den Reifeschrank zum Dry Aging verwende, wird die außenliegende Umluft noch isoliert)
Abluft zur Enfeuchtung mit eingebautem 12V PC-Lüfter. Wo Luft herausgesaut wird, muss auch irgendwo Luft nachströmen, damit kein Vakuum entsteht.
Dazu habe ich unten in die Tür ein Loch gebohrt, einen Aktivkohlefilter eingesetzt und beidseitig mit einem Lüftungsgitter verkleidet.
Steigerung der Luftfeuchtigkeit habe ich außerhalb einen Ultraschallvernebler montiert.
Das Rohr hat ein leichtes Gefälle zurück in den Ultraschallvernebler, sodass das Kondenswasser zurück in den Ultraschallvernebler fließt.
Jetzt aber zur Steuerung.
Die Steuergeräte von Inkbird haben jeweils zwei Ausgänge in Form von Steckdosen. Je eine zum kühlen, eine zum heizen und je eine zum befeuchten bzw. entfeuchten.
Da ich jedoch bei jeder Aktion auch die Umluft zuschalten wollte war eine weitere Steuerung notwendig.
Zum Glück hatte mein Vater noch eine LOGO Steuerung übrig, welche ich nutzen konnte.
Das Programm steuert folgendes:
Umluft und Desinfektion (UVC-Lampe) => je 5 min pro Stunde
Temperatur zu hoch => kühlen + Umluft
Temperatur zu niedrig => heizen + Umluft
Feuchtigkeit zu hoch => Entfeuchtung + Umluft
Feuchtigkeit zu niedrig => Befeuchtung + Umluft
Die Inkbird Steuergeräte haben selbst eine Verzögerung, damit nich gleich nach der Befeuchtung die Entfeuchtung oder die Kühlung nach der Heizung anspringt (natürlich auch jeweils andersherum). Ich hoffe das reicht aus, wenn nicht kann dea LOGO Programm noch angepasst werden.
Zum Aufbau der Steuerung:
Die Inkbird Steuergeräte (mit den Sensoren) geben die Information an das LOGO Steuergerät weiter. Das Steuergerät schaltet dann je nach Programierung die Ausgänge, bei mir in Form von Steckdeosen.
Hier ein paar Bilder dazu.
Hier noch das Vorschaltgerät für die UVC-Lampe
Beim ersten Testlauf stellte ich dann fest (hätte ich mir ja auch denken können), dass ein Gefrierschrank bei Plusgraden anfängt zu piepsen.
Kleines Problem, schnelle Lösung einfach den Signalgeber von der Platine entfernt.
So sieht der aus.
Soweit wäre mein Reifeschrank jetzt fertig, das einzige was ich jetzt noch austesten muss ist die ideale Position für die Feuchte- und Temperatursensoren.
Für Tipps und Empfehlungen bin ich Dankbar.
Jetzt Läuft er erst mal leer, damit ich sehe ob alles so funktioniert wie ich mir das vorgestellt habe.
Sobald ich dann wieder etwas Zeit habe werde ich Bratwürste machen und die dann in meinem selbstgebauten Reifeschrank reifen lassen
Ich halte euch auf dem laufenden.
ich wollte hier mal mein neustes Projekt vorstellen.
Als ich zufälligerweise ein halbes Reh übrig hatte, kam ich auf die Idee ich könnte doch mal Bratwurst machen. Am liebsten sogar luftgetrocknete.
Doch da tauchte das Problem auf, dass ich keinen geeigneten Raum habe um Würste reifen zu lassen, ein Keller ist zu Feucht (Angst vor Schimmel) und der andere zu warm (auch im Winter).
Was also tun? Der erste logische Schritt: Rehbratwürste zum Grillen statt getrocknet => die waren auch lecker
Der zweite logische Schritt: Ein Reifeschrank muss her !!!
Also rann an die Foren und erst mal Einlesen was andere so gebaut haben, denn eins war klar, eine fertiger, gekaufter kommt mir nicht ins Haus.
Nun die erste Frage: Was als Basis verwenden? Einen Kühlschrank oder einen Gefrierschank?
Meine Entscheidung => ich nutze einen Gefrierschrank, damit ich den Reifeschrank auch mal zum Dry Aging nutzen kann.
Nach langer Suche bei den Kleinanzeigen bin ich fündig geworden.
Ein gebrauchter AEG Gefrierschank mit herausnehmbaren Zwischenböden.
Nun die nächste Frage: Was soll mein Reifeschrank alles können?
Die Temperatur und die Feuchtigkeit müssen einstellbar sein. Nach etwas Suche bin ich auf die Steuerungen von Inkbird gestoßen und habe mir diese im großen Fluss bestellt.
Für die Temperatursteuerung: Inkbird ITC-308-WIFI Thermostat
Für die Feuchtigkeitssteuerung: Inkbird IHC-200 WLAN Feuchtigkeisregler
Jeweils die WLAN Version, damit ich den Reifeschrank auch von der Couch aus steuern kann
Nach der langen Planung kam der Skrupel die ersten Löcher hinenzubohren.
Aber irgendwann war er dann doch mal fertig.
Vom Bau habe ich leider keine guten Bilder deshalb hier nur das Ergebnis.
Seitenansicht mit der Steuerung.
Innenansicht
Heizung (50W Terrarium-Heizkabel um ein V2A-Lochblech gewickelt) rechts der Einlass der externen Umluft
Ausgang Umluft mit eingebautem 12v PC-Lüfter. Die Externe Umluft mit einer ozonfreien UVC Lampe zum Abtöten der Keime in der Luft.
(Bevor ich den Reifeschrank zum Dry Aging verwende, wird die außenliegende Umluft noch isoliert)
Abluft zur Enfeuchtung mit eingebautem 12V PC-Lüfter. Wo Luft herausgesaut wird, muss auch irgendwo Luft nachströmen, damit kein Vakuum entsteht.
Dazu habe ich unten in die Tür ein Loch gebohrt, einen Aktivkohlefilter eingesetzt und beidseitig mit einem Lüftungsgitter verkleidet.
Steigerung der Luftfeuchtigkeit habe ich außerhalb einen Ultraschallvernebler montiert.
Das Rohr hat ein leichtes Gefälle zurück in den Ultraschallvernebler, sodass das Kondenswasser zurück in den Ultraschallvernebler fließt.
Jetzt aber zur Steuerung.
Die Steuergeräte von Inkbird haben jeweils zwei Ausgänge in Form von Steckdosen. Je eine zum kühlen, eine zum heizen und je eine zum befeuchten bzw. entfeuchten.
Da ich jedoch bei jeder Aktion auch die Umluft zuschalten wollte war eine weitere Steuerung notwendig.
Zum Glück hatte mein Vater noch eine LOGO Steuerung übrig, welche ich nutzen konnte.
Das Programm steuert folgendes:
Umluft und Desinfektion (UVC-Lampe) => je 5 min pro Stunde
Temperatur zu hoch => kühlen + Umluft
Temperatur zu niedrig => heizen + Umluft
Feuchtigkeit zu hoch => Entfeuchtung + Umluft
Feuchtigkeit zu niedrig => Befeuchtung + Umluft
Die Inkbird Steuergeräte haben selbst eine Verzögerung, damit nich gleich nach der Befeuchtung die Entfeuchtung oder die Kühlung nach der Heizung anspringt (natürlich auch jeweils andersherum). Ich hoffe das reicht aus, wenn nicht kann dea LOGO Programm noch angepasst werden.
Zum Aufbau der Steuerung:
Die Inkbird Steuergeräte (mit den Sensoren) geben die Information an das LOGO Steuergerät weiter. Das Steuergerät schaltet dann je nach Programierung die Ausgänge, bei mir in Form von Steckdeosen.
Hier ein paar Bilder dazu.
Hier noch das Vorschaltgerät für die UVC-Lampe
Beim ersten Testlauf stellte ich dann fest (hätte ich mir ja auch denken können), dass ein Gefrierschrank bei Plusgraden anfängt zu piepsen.
Kleines Problem, schnelle Lösung einfach den Signalgeber von der Platine entfernt.
So sieht der aus.
Soweit wäre mein Reifeschrank jetzt fertig, das einzige was ich jetzt noch austesten muss ist die ideale Position für die Feuchte- und Temperatursensoren.
Für Tipps und Empfehlungen bin ich Dankbar.
Jetzt Läuft er erst mal leer, damit ich sehe ob alles so funktioniert wie ich mir das vorgestellt habe.
Sobald ich dann wieder etwas Zeit habe werde ich Bratwürste machen und die dann in meinem selbstgebauten Reifeschrank reifen lassen
Ich halte euch auf dem laufenden.