Werte Grillgemeinde,
Dry Aged, Sous vide, rückwärts gegrillte Steaks, alles feine Sachen. Aber für uns muss das alles nicht sein. Es ist wirklich nichts Neues, es ist keine großartige Eigenkreation, viel Fantasie brauchte es auch nicht dafür. Es war einfach nur ein banales Ribeye-Steak. Aber eines war es auf jeden Fall: Es war wahnsinnig lecker. Und daher möchte ich es euch nicht vorenthalten.
Die Steaks lagen beim Famila-Metzger in der Auslage. Ausnahmsweise war der Zuschnitt im Grenzbereich zum Carpaccio. Im Durchschnitt brachten es unsere beiden 350g-Stücke auf 3,5cm. Sonst sind sie meist dünner geschnitten und wir lassen sie uns extra zuschneiden. Dieses Mal begnügte ich mich unter dem Grinsen der anderen Kunden mit einem Carpaccio-Spruch und nahm die schon fertigen Steaks.
Ich habe das Fleisch mit grobem Meersalz bestreut und danach den AZK mit der Holzkohle angezündet. Bei schönstem November-Regen freute ich mich mal wieder darüber, dass der Erbauer unseres Hauses die Weitsicht hatte, direkt an der großen Schiebetür im Wohnzimmer eine überdachte Ecke einzuplanen, die quasi in die Hausecke eingelassen ist und somit vor Regen und auch vor Wind schützt.
Als der AZK durchgeglüht war, kamen die Holzkohlen in die Kohlekörbe, die direkt unter dem Sear-Grate positioniert waren. 15 Minuten habe ich dem gusseisernen Rost gegeben, bei geschlossenem Deckel aber voll geöffneten Lüftern aufzuheizen. Dann kamen die Steaks drauf. Jede Seite habe ich 4 Minuten lang bei geöffnetem Deckel rösten lassen. Das geht sehr gut, da das Salz einiges an Flüssigkeit - aber nicht zu viel - aus dem Fleisch an die Oberfläche gezogen hat.
Danach ging es noch für 5 Minuten in den indirekten Bereich bei 200 Grad. In der Zeit hatte @Eisbaerli die fantastische Pilzsauce und den leckeren Feldsalat zubereitet. Der Drucktest auf die Steaks sagte mir, die sind perfekt. Also raus damit.
Die Steaks kamen auf die Teller und durften 3 Minuten ausruhen. Die Zeit haben wir genutzt, um ein paar Fotos zu schießen. Noch ein wenig Tellicherry-Pfeffer auf die Steaks gemahlen. Und dann ging es los. Wir lieben Ribeye-Steaks. Das Fett gibt dem Fleisch einen herrlichen Geschmack. Die Pilzsauce mit leichten Zitronen-Aroma passte wunderbar dazu.
Versteht mich nicht falsch, ich bin mir sicher, dass alle Reifungs-, Zubereitungs- und Garmethoden ihren besonderen Reiz auf das Ergebnis ausüben. Einiges davon habe ich schon selbst ausprobiert. Aber ein vernünftig zubereitetes Steak verzeiht auch die ein oder andere ausgebliebene Massage des ursprünglichen Rindviehs. Billigfleisch sollte es nicht sein, aber ein gutes Stück von der Theke geht immer.
Grüße
Martin
Dry Aged, Sous vide, rückwärts gegrillte Steaks, alles feine Sachen. Aber für uns muss das alles nicht sein. Es ist wirklich nichts Neues, es ist keine großartige Eigenkreation, viel Fantasie brauchte es auch nicht dafür. Es war einfach nur ein banales Ribeye-Steak. Aber eines war es auf jeden Fall: Es war wahnsinnig lecker. Und daher möchte ich es euch nicht vorenthalten.
Die Steaks lagen beim Famila-Metzger in der Auslage. Ausnahmsweise war der Zuschnitt im Grenzbereich zum Carpaccio. Im Durchschnitt brachten es unsere beiden 350g-Stücke auf 3,5cm. Sonst sind sie meist dünner geschnitten und wir lassen sie uns extra zuschneiden. Dieses Mal begnügte ich mich unter dem Grinsen der anderen Kunden mit einem Carpaccio-Spruch und nahm die schon fertigen Steaks.
Ich habe das Fleisch mit grobem Meersalz bestreut und danach den AZK mit der Holzkohle angezündet. Bei schönstem November-Regen freute ich mich mal wieder darüber, dass der Erbauer unseres Hauses die Weitsicht hatte, direkt an der großen Schiebetür im Wohnzimmer eine überdachte Ecke einzuplanen, die quasi in die Hausecke eingelassen ist und somit vor Regen und auch vor Wind schützt.
Als der AZK durchgeglüht war, kamen die Holzkohlen in die Kohlekörbe, die direkt unter dem Sear-Grate positioniert waren. 15 Minuten habe ich dem gusseisernen Rost gegeben, bei geschlossenem Deckel aber voll geöffneten Lüftern aufzuheizen. Dann kamen die Steaks drauf. Jede Seite habe ich 4 Minuten lang bei geöffnetem Deckel rösten lassen. Das geht sehr gut, da das Salz einiges an Flüssigkeit - aber nicht zu viel - aus dem Fleisch an die Oberfläche gezogen hat.
Danach ging es noch für 5 Minuten in den indirekten Bereich bei 200 Grad. In der Zeit hatte @Eisbaerli die fantastische Pilzsauce und den leckeren Feldsalat zubereitet. Der Drucktest auf die Steaks sagte mir, die sind perfekt. Also raus damit.
Die Steaks kamen auf die Teller und durften 3 Minuten ausruhen. Die Zeit haben wir genutzt, um ein paar Fotos zu schießen. Noch ein wenig Tellicherry-Pfeffer auf die Steaks gemahlen. Und dann ging es los. Wir lieben Ribeye-Steaks. Das Fett gibt dem Fleisch einen herrlichen Geschmack. Die Pilzsauce mit leichten Zitronen-Aroma passte wunderbar dazu.
Versteht mich nicht falsch, ich bin mir sicher, dass alle Reifungs-, Zubereitungs- und Garmethoden ihren besonderen Reiz auf das Ergebnis ausüben. Einiges davon habe ich schon selbst ausprobiert. Aber ein vernünftig zubereitetes Steak verzeiht auch die ein oder andere ausgebliebene Massage des ursprünglichen Rindviehs. Billigfleisch sollte es nicht sein, aber ein gutes Stück von der Theke geht immer.
Grüße
Martin
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