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Rinderzucht - das Fleisch welcher Rassen sind begehrt!?

El Parrillero

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
Hallo liebe Rindfleischgenießer,

kurze Fassung:
- Aufgabe Milchvieh, Umstellung auf extensiven Rindermast
- Weidehaltung im Sommer, Stall im Winter (auf Stroh)
- Keine Bio-Zertifizierung, kein Online-Versand.
- Welche Rassen sind bei den Grillern gefragt?

lange Fassung:
Wir werden bis in ein/zwei Jahren unsere Milchviehhaltung (Haupterwerb) aufgeben.
Da unsere Hofstelle ohne Tiere leider etwas trostlos ist und unser Senior nicht weiß, was mit der ganzen Freizeit anzufangen,
planen wir auf reine Rinderzucht/Mutterkuhhaltung mit Weidegang im Sommer umzustellen. Genügend Futterfläche und Arbeitszeit ist vorhanden.
Zusätzlich wird ein Tierwohlstall für die Mutterkühe gebaut. Bullen/Rinder sind im Winter im alten, renovierten Stall auf Stroh.
Futter aus eigenem Anbau, sehr wenig Kraftfutter (deshalb längere Mast --> etwas teureres Fleisch)

Momentan haben wir bereits Limousin, blaue Belgier/Fleckvieh, Wagyu/Fleckvieh und Angus/Fleckvieh in der Fresseraufzucht.
Für die Mutterkuhherde kommen dann die Angus und Wagyus in Frage, diese befinden sich auch bereits auf der Weide.
Aktuell besteht die Möglichkeit, eine Galloway-Herde mit 30 Tieren zu übernehmen. Wären für die ganzjährige Weidehaltung geeignet.
Eine Bio-Zertifizierung kommt nicht in Frage, da ich davon nix halte. Ebenso kein Online-Versand.

Unser Ziel ist es, ein regionales Produkt von guter Qualität mit ansprechender Marmorierung zu liefern. Es sollte auch von Otto-Normalverbraucher erschwinglich sein.
Die Preise in manchen namhaften Onlineshops sind schon "üppig", nahe an Wucher.

Bisher hatten wir ein/zwei Schlachtungen/Monat mit Fleckvieh, welche als Fleischpakete von 5, 10, 15 oder 20 kg abgegeben wurden.
Preis ca. 15-20€/kg. Auf Wunsch auch Dry-aged mit 5€/kg Zuschlag.
Die Metzgerei hat einen Meister, der auf BBQ-Cuts spezialisiert ist, was von unseren Abnehmern sehr gut angenommen wird. Aufgrund der hohen Nachfrage
sehen wir hier unseren zukünftigen Schwerpunkt. Auch Anfragen für Angus und Wagyu kommen inzwischen sehr häufig rein.

In letzter Zeit habe ich viel verschiedenes Fleisch ausprobiert und kam zum Ergebnis, dass das eigene Färsenfleisch vom Fleckvieh bisher das beste war.
Wagyu/Fleckvieh und Angus/Wagyu - Kreuzung waren auch nicht schlecht, das Verhältnis Schlachtgewicht/Marmorierung war sehr gut und ausgewogen.
Fullblood Wagyu war nicht mein Geschmack, da doch sehr fettig. Ich kaufe vlt. 5% des Rindfleisches ein, 95% aus eigener Schlachtung.

Meine Frage an euch:
Welche Rassen sind bei euch Rindfleischliebhabern begehrt?
Welche Reifung wird bevorzugt (dry aged oder wet aged)?
Legt Ihr Wert auf Bio?
Wird Weidehaltung honoriert?
Direktvermarktung mit Lieferung im Umkreis von 20-30 km sinnvoll?
 
@El Parrillero
Sammel mal noch ein paar Beiträge und setze dich,
sobald du PN verschicken kannst mal mit @Patrick Hecht
in Verbindung.Sein neues Konzept könnte interessant
für dich sein.

:prost:
Tom
 
Vorab: Hier gibt es gerade eine imho interessante Diskussion um die Haltung von Rindern:
https://www.grillsportverein.de/for...mehr-amerikanisches-rindfleisch-essen.314028/
EDIT: @Suuluu war schneller

Zu Deinen Fragen, meine persönliche Antwort:

1. Black Angus/Irish Hereford oder Wagyu/Black Angus
2. Am liebsten weder noch, sondern frisch, damit ich selbst dry agen kann. Ansonsten dry aged.
3. Ich lege wert auf artgerechte Haltung, das Label ist da nur ein Hinweis
4. Ohne Weidehaltung würde ich nicht kaufen
5. Wenn es ein gutes Produkt ist, warum nicht versenden?
 
Meine Frage an euch:
Welche Rassen sind bei euch Rindfleischliebhabern begehrt?
Welche Reifung wird bevorzugt (dry aged oder wet aged)?
Legt Ihr Wert auf Bio?
Wird Weidehaltung honoriert?
Direktvermarktung mit Lieferung im Umkreis von 20-30 km sinnvoll?

Kurz:
Angus, Galloway, Waguy sind natürlich die begehrtesten, wobei auch ein gutes Simmentaler Fleckvieh nicht zu verachten ist. hängt ja sehr viel vom Futter ab.
bei mir eindeutig dry aged
nicht unbedingt,
der nächste Punkt ist für mich viel entscheidender
bei mir in der Umgebung gibts mehrere Direktvermarkter von Angus und Waguy, man kann da aber auch online bestellen.

Ein guter Metzger der die begehrten Cuts kennt und die Möglichkeit zur Reifung hat, ist auf jedenfall viel Wert.
Daran scheiterts halt oft bei den Direktvermarktern, die haben zwar tolle Qualität, aber verkaufen quasi frisch geschlachtet.
 
Hola Parillero,

dieser Satz macht mich nachdenklich:
Fullblood Wagyu war nicht mein Geschmack, da doch sehr fettig.
Fullblood oder besser noch Thoroughbred Wagyu ist nie fettig sondern immer feinst marmoriert. Wer seine Sach- und Fachkenntnis als Griller demonstrieren will/muß/soll, kennt den Unterschied zwischen ordinärem Fett und feinster Marmorierung.
So, genug der Satire. :rotfll:
Du solltest Dich von der Zielgruppe pseudo-professioneller Griller verabschieden und die Leute versorgen, die Wert legen auf qualitativ erzeugtes Fleisch, das der Erzeuger auch selbst verzehrt. Authentizität ist das Zauberwort. Welche Rasse das Fleisch liefert, ist dann sekundär - tatsächlich ausschlaggebend ist das Produkt: Des "Kaisers neue Kleider" gibt es schon mehr als genug......
Ich glaube, mit deiner kurzen Beschreibung eurer bisherigen Praxis seid Ihr auf dem richtigen Weg und könnt, bei entsprechend großem Einzugsbereich, sehr erfolgreicch sein. Wenn Ihr erst einmal einige Abokunden habt, lässt sich der übrige Teil der Schlachtware leicht vermarkten.

Nicht die Rasse ist primär, sondern der Erzeuger und seine Wahrhaftigkeit in Aufzucht, Produktion und Vertrieb.

Wenn Du eh nicht versenden willst, würde ich Dir eher Stammtische in deiner Region zur Meinungsbildung empfehlen. Dort werden dann die zukünftigen Kunden sein - nicht die Gesamtheit der Forumsmitglieder hier,


Volker
 
Meine Frage an euch:
Welche Rassen sind bei euch Rindfleischliebhabern begehrt?
Welche Reifung wird bevorzugt (dry aged oder wet aged)?
Legt Ihr Wert auf Bio?
Wird Weidehaltung honoriert?
Direktvermarktung mit Lieferung im Umkreis von 20-30 km sinnvoll?

Kenne mich da zwar nicht sonderlich aus aber ich finde die Fleischrinder interessanter als die Milchkühe.
Bei mir in der Region gibt es blonde d'aquitaine, das ich gut und auch besser als das normale Simmentaler finde. Hereford ähnlich.
Bevorzugte Reifung dry aged wenn möglich
Bio nicht unbedingt, wenn ich weiß dass artgerecht gehalten und gefüttert wurde, wäre das ausgezeichnet.
Ich würde Weidehaltung honorieren, genau wie argerechte Haltung etc.

Direktvermarktung und Umkreis von 20-30 km. Da liegt der Hase im Pfeffer. Wir haben in D gute Sachen, nur ist vieles nicht so regional zu bekommen, wie es für jedermann wünschenswert wäre. Deshalb sehe ich so ein Konzept skeptisch. Auch die Fleischpaketgeschichte. Wenn der Hersteller ausgelastet ist, mag für ihn alles gut sein. Aber ich finde es schade, dass man dann als Verbraucher nicht oder nur sehr sehr schwer an solch gute Sachen rankommt.
 
ich vermute mal, dass sich hier nur sehr wenige mit der Aufzucht von Tieren und deren Auswirkung auskennen.
Auch ich bin hier mit eingeschlossen!
Was ich jedoch aus Erfahrung mitbekommen habe war, dass das Alter eine nicht unwesentliche Rolle spielt!
Färsenfleisch vs. Milchkuh... die Milchkuh hatte viel mehr Zeit in den Jahren der Milchproduktion Fett einzulagern!
Ein Tafelspitz von einer alten Milchkuh muss nicht schlechter sein, wie ein US BlackAngus!

Von daher Stelle ich mir die Frage, ob gezielte Fleischrassen, die schnell viel Fleisch aufbauen der Fokus sein sollte, oder nicht lieber eine Variante, bei der die Schlachtung halt 2+- Jahr später erfolgt.
Ich habe das in der Schweinezucht mitbekommen... Da muss die Sau ein gewisses Gewicht und Fettanteil haben. Alles was von dem Zielwert abweicht ist schlecht... aber wer sagt das??? Ist nicht Fett beim BBQ genial? Mag sein, dass die Business Frau von heute nur noch fettfreies Schweinefleisch haben will, ICH mag Fett an meinem Fleisch ;-) OK, das war Thema Schwein
Aber gilt das nicht auch für andere Tiere?
Fazit:
Die Rasse ist nicht zwingend der Fokus... die Qualität macht den Unterschied!
 
Ich hatte vor zwei Wochen das Glück, einem Zerlegeseminar mit Christoph Grabowski beiwohnen zu dürfen. Dort wurde eine DryAged Galloway-Rinderhälfte zerlegt und anschließend im Kreis der Teilnehmer verköstigt. Sehr geiles Fleisch, gezüchtet von Joachim Neeb von Nordisch Geniessen. Er hält seine Rinder ganzjährig auf der Weide.
 
Ich war selbst Rinderhalter (50 Milchkühe, Angler Rind).
Wenn ich uns was zu essen machen wollte, habe ich eine Kuh für die letzte Laktation mit Limousin besamen lassen.

Jetzt mein Gedanke für dich:
Mutterkuhhaltung ist nicht Flächeneffizient.
Wenn die Kunden Kreuzungsfleisch aus Weidehaltung gut annehmen, dann wäre ein Weg, Partnernetriebe zu finden.

Milchbetriebe mit niedriger Remontierungsrate, die bereit wären, dir die Kreuzungskälber zu produzieren.
Das wäre ökonomisch und ökologisch von Vorteil.

Welche wirtschaftseigenen Kraftfutterkomponenten hast Du für die Endmast zur Verfügung oder im Nahbereich erwerbbar?

Grüße aus dem hohen Norden
Nicolai
 
Alte Milchkühe dürften bei entsprechender Reifung gut geeignet sein, jedenfalls war das Fleisch, das ich hier
https://www.xobeef.at/
bezogen habe eine Offenbarung für mich. Und preislich sehr in Ordnung.
 
:hmmmm:

Ich mag das Galloway recht gern, auch Angus bringt gutes Material.
Laut meinem Lieferanten gibt es auch eine Züchtung aus Charolais/Angus.....soll eine recht gute Struktur haben, fester und etwas fetter als das reine frz. Charolais.

Zum Grillen und für's BBQ mag ich aber das Herford am liebsten. Die Rasse ist IMHO auch recht wiederstandsfähig und nicht so aggressiv wie Angus.....aber da reicht mein Wissen nicht wirklich aus.

Frag mal den @bbq4you , der kennt sich da wohl recht gut aus ;)
 
Ich denke Kunden würden bei dem Stichwort "ganzjährige Weidehaltung" bereits anspringen und probieren - Galloway ist den meisten ein Begriff und von daher gibt wenig Scheu das zu kaufen.
Dry aged sollte den allermeisten auch ein Begriff sein ...also gibt es auch dabei wenig Scheu dafür etwas mehr zu bezahlen.
Wobei ich den Anteil von dry aged nur langsam hochfahren würde, denn auch der Kunde der "nur" gut und relativ günstig sucht möchte bedient werden.

Ich denke aber, Höfe mit diesen Vorgehen gibt es sicherlich schon bei euch in der Nähe, oder ?

Wie sieht die Konkurrenzsituation aus ?
 
Meine Frage an euch:
Welche Rassen sind bei euch Rindfleischliebhabern begehrt?
Welche Reifung wird bevorzugt (dry aged oder wet aged)?
Legt Ihr Wert auf Bio?
Wird Weidehaltung honoriert?
Direktvermarktung mit Lieferung im Umkreis von 20-30 km sinnvoll?


Zunächst mal will ich mein Interesse an dem Thema bekunden :D
Bin gespannt wie sich die Diskussion hier entwickelt und ich würde dich gerne jetzt schon ermuntern, den Fred hier weiterzuführen und eure Entwicklungen zu posten.

Vorbemerkung:
Das Gefühl isst mit. Bedeutet: Gutes Marketing ist wichtig, der geneigte Fleischkäufer von heute will etwas über sein Fleisch wissen. Wenn man einen Eindruck (z.B. ansprechende Homepage) über Aufzuchtbedingungen, Informationen zur Haltung, Ernährung, Schlachtung etc. bereitstellt, wächst das Interesse am Produkt. Schau dir dazu mal die Interviews mit Dieter Ruhe von der Wagyu Bude an, z.B. dieses hier:

Da gibt es noch ein paar mehr, Klick dich mal durch.

Da es bei euch ja ohnehin „Kleinserie“ werden dürfte, macht nur Fokus auf Premium Sinn. Dafür gibt es einen Markt für euch und Billigfleisch gibt es ja ohnehin schon genug.


Aber nun zu deinen Fragen:


1. Black Angus ist mein Favorit, aber die anderen genannten Rassen hier sind auch klasse. Weniger ist mehr, sucht ihr das für euch am besten geeignete Vieh aus und konzentriere dich darauf. Spezialisierung, wie bei allem heutzutage.

2. Dry aged - allerdings gibt es, wie du hier schon erfahren hast, viele Leute die gerne selber reifen lassen. Meiner Meinung nach gibt es da in Deutschland keinen besonders großen Markt, ich persönlich wüsste jetzt nicht spontan, wo ich einen ganzen Rinderrücken her bekomme. Wenn ihr tatsächlich gute Preise aufrecht erhalten könnt und ansonsten alles passt, wäre vielleicht die spezielle Vermarktung ganzer Rücken eine Nische, in die ihr euch rein setzen könntet.

EDIT: Ich habe gerade den von Kimble zitierten Beitrag zum Ami Beef gelesen. Das mit den ganzen Rücken scheint nicht nur mir so zu gehen! :D

3. Nein, Bio ist mir nicht wichtig. Gutes Fleisch gibt es auch ohne Bio, das Gesamtpaket muss stimmen. Wenn das passt, muss es nicht unbedingt Bio sein.

4. weidehaltung hingegen finde ich schon wichtig, das wäre ein Faktor für mich.

5. Da sehe ich, wie andere hier zuvor auch, große Schwierigkeiten. Wenn es läuft, wirst du sicherlich auch vor Ort dankbare Abnehmer finden, allerdings glaube ich, wirst du die Masse nicht regional innerhalb von 20-30 km Umkreis vertreiben können. Direktvermarktung finde ich super, allerdings glaube ich nicht, dass euer Konzept ohne einen guten Versand funktionieren wird. Ich würde mich da an eurer Stelle auch überhaupt nicht künstlich beschränken, wenn ihr ein gutes Produkt habt vertreibt es doch Deutschland weit – macht jeder andere auch und sichert euch eine breite Basis und einen großen Markt.
 
Hallo,
vielen Dank für die Rückmeldungen, es sind einige gute Ansätze dabei.

Die ganzen Artikel und Berichte von dem "Rindfleisch-Abkommen" sind mir bekannt, da gibt es ja schon genügen Diskussionen hier im Forum.
Auch die ganzen "Bauernzeitschriften" sind voll damit. Deshalb werde ich dadrauf nicht näher eingehen.

Folgend mal meine Antworten zu euren Fragen/Anregungen

@Lanzarolo
Patrick Hecht von Wagyu Bodensee?

@squirrelsteak
Hatte die letzten 30 Jahre fast nur eigenes Rindfleisch auf dem Teller, darum war Wagyu ein wenig "gewöhnungsbedürftig"
Ginge es nach den Stammtischteilnehmern, trifft wohl eher Masse statt Klasse zu.

@hangingloose
Je nach Rasse und Kreuzung sowie Haltungsform ist eine Mast in 12 Monaten (Stallhaltung - Fleckvieh, Braunvieh) oder 2+ Jahren (Weidehaltung - Galloway/Angus/Wagyu + Kreuzungen)

@village idiot
Mutterkuhhaltung ist eine Überlegung zum Aufrechterhalten des Fortbestandes der Herde (Hobby). In der Nähe gibt es noch drei größere Milchviehbetriebe (150-200GV), wo momentan nicht an Kreuzungen interessiert sind. Hier könnte man aber günstig an Holstein-Bullen kommen (sonst unrentabel). Ggf. kann man hier eine Kooperation machen und vlt. durch entsprechende Kreuzungen für Nachwuchs sorgen.
Kraftfutter haben wir Getreideschrot und Feuchtmais aus Eigenanbau. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Biertreber aus einer Brauerei zu bekommen.
Rüben wäre noch eine weitere Alternative, hatten wir bis vor 10 Jahren noch. Zugekauft wird Rapsschrot und Soja, allerdings in sehr geringen Mengen. Hier wäre Luzerne eine Alternative.

@Anteater
Das Txogitxu-Konzept kenne ich nicht, hört sich aber interessant an. Wäre vlt. eine Option mit unseren jetzigen, alten Milchkühe bzw. den alten von benachbarten Betrieben.

@Dodge
Hereford wäre für die Weidehaltung geeignet und ist definitiv eine Überlegung wert. US-Beef und Irish Beef ist ja auch meist Hereford.

@Athamio
Konkurrenz in der Umgebung (Umkreis 30km) gibt es, ist aber immer gleich ausverkauft. Bin bei fast allen im E-Mail - Verteiler, da bekomme ich einiges mit :thumb1:.

@Hammhh-let
Aufzucht, Haltung und Schlachtung soll auf jeden Fall vorbildlich sein und einem hohen Tierwohl-Standart entsprechen.
Mit Versand habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt. Hier sind Aufwand/Kosten zu überprüfen. Angedacht war, das Fleisch vorerst in "Kleinserie" in der Umgebung zu vertreiben. Bei entsprechender Nachfrage ist eventuell ein Umstieg von Nebenerwerb auf Haupterwerb möglich. Hier ist dann vermutlich ein Online-Versand pflicht.


Werde eure Anregungen im "hohen Familienrat" mal ansprechen und schauen, was dabei heraus kommt.

PS:
Ein befreundeter Landwirt hat mir, während ich das hier verfasst habe, die Möglichkeit für 10-15 Kreuzungen/Jahr zugesagt. Bedingung wäre, die Abnahme von min. 50% seiner Holsteinbullen zum Marktpreis.
 
Ich habe ein (hoffentlich berechtigtes) Interesse daran, diesen Thread weiterzuführen.
Mich interessiert das Urteil des 'hohen Rates'.
Die Importfleisch Debatte sehe ich als große Chance für einheimische Landwirte.

Gemischte Gedanken :
Weil das Rind ja bekanntlich aus zuwenig Steaks und zuviel Hackfleisch besteht, ist es wichtig, die Kundschaft auch mit Rezepten zu betreuen.
Sonst werden von den Fleischpaketen die Hilights weggenagt und der Rest fällt der Tiefkühltruhenanonymität zum Opfer.

Kundenbindung und -gewinnung durch Events:
-Burgerversammlung
-Tag des großen Kessels
-Køtbullar? Können wir auch, nur besser.
-Hackspieße türkisch als Fingerfood.
-
-
Alles einfach, so daß die Kunden sich zutrauen, es selbst zu machen.

Mal ausgewählte Kunden zu einer kleinen Steakverkostung der neuen Kreuzung einladen.

Du brauchst einen schönen Grill.
Was hast Du jetzt?

Zettel mit saisonalen Gerichten(aus dem GSV) mit der Ware mitgeben.

Viel Erfolg
Grüße Nicolai
 
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