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Roastbeef und Rosmarinkartoffeln

12oven

Landesgrillminister
15+ Jahre im GSV
Letztes Wochenende war es an der Zeit, wieder einmal die Grillsportgeräte anzuheizen.
Da im Gefrierschrank noch ein Roastbeef vom Oberpfälzer Höhenrind auf seine Bestimmung wartete, sollte es der Hauptgang werden.
Ein Nachspeise sollte aber auch her und da stand ein Nachbau schon lange auf der Warteliste: da Toms Kaskoucha!
Die Geschichte zum Nachtisch findet ihr hier: http://www.grillsportverein.de/forum/threads/nachbau-da-toms-kaskouchn.168387/

Nun aber zum Hauptgang.
Das Fleisch wurde natürlich am Tag vorher aufgetaut.
Die Marinade:
30 g grober dunkler Senf nach alter Art (bekam ich mal geschenkt, war aus einem Feinkostladen)
30 ml Sojasauce
je ein EL getrockneter Majoran, Rosmarin, 1 TL Thymian,
1 EL Magic Dust.

Alles zu einer Marinade verrührt, das Fleisch damit rundherum eingerieben und in eine Folie gewickelt:

12oven-6358-albums-roastbeef-mit-rosmarinkartoffeln-picture13702-roastbeef-marinieren-2.jpg
[/IMG]

Das Ganze ließ ich bei Zimmertemperatur ca. 6 Stunden reifen.
Dann wurde die Kugel angeheizt und ein Räucherpaket mit Wacholderspänen vorbereitet:

12oven-6358-albums-roastbeef-mit-rosmarinkartoffeln-picture13703-raeucherpaket-vorbereiten-1.jpg
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12oven-6358-albums-roastbeef-mit-rosmarinkartoffeln-picture13704-raeucherpaket.jpg


Dann wurde die Kugel mit Räucherpaket und dem Fleisch bestückt. Kesseltemperatur bei ca. 160° C eingeregelt (hier zeigte das Thermometer nach der Räucherphase noch 170° C an):

12oven-6358-albums-roastbeef-mit-rosmarinkartoffeln-picture13705-start-mit-raeuchern.jpg


Nach etwa 30 Minuten kamen die vorbereiteten Rosmarinkartoffeln ein einer Eisenpfanne mit in die Kugel.
Die Kartoffeln waren am Vortag gekocht, geviertelt und kamen mit Butterschmalz in die Pfanne. Nachdem sie etwas Farbe genommen hatten, habe ich getrockneten Rosmarin, Salz und Pfeffer dazu gegeben:

12oven-6358-albums-roastbeef-mit-rosmarinkartoffeln-picture13706-rosmarinkartoffeln-dazu.jpg
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Als die KT bei etwa 50°C lag, habe ich das Fleisch aus der Kugel geneommen, in Jehova gewickelt und für 10 Minuten ruhen lassen. Die KT ging dabei auf etwa 54°C hoch.

Dann der Anschnitt - außen knusprig, innen super saftig:

12oven-6358-albums-roastbeef-mit-rosmarinkartoffeln-picture13707-aussen-knusprig-innen-saftig.jpg
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Tellerbild mit Weizenbier und etwas BBQ-Sauce:

12oven-6358-albums-roastbeef-mit-rosmarinkartoffeln-picture13708-tellerbild-mit-weizenbier.jpg
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Übriggelassen hat die Meute übrigens nicht ein Fitzelchen. :essen!:

Viele Grüße
12oven
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöne Doku. Volle Punktzahl für die guten Bilder und das Resultat! :respekt: :respekt: :respekt:
 
Sieht richtig klasse aus !!:respekt:


Warum tust Du die Räucherspäne in Jehova?:hmmmm: Bei Holzkohle werfe ich das immer ( 1/2 Std. eingeweicht ) direkt auf die glühenden Kohlen.


:prost:


Gruß Matthias
 
Warum tust Du die Räucherspäne in Jehova?:hmmmm: Bei Holzkohle werfe ich das immer ( 1/2 Std. eingeweicht ) direkt auf die glühenden Kohlen.

Gruß Matthias

Alte Gewohnheit. Und ich brauche ich bei der Vorbereitung nicht auch noch ans Einweichen denken. ;-)
Zudem sind in der Wacholdermischung nicht nur Späne sondern auch Nadeln und zerkleinerte Beeren. Da dürfte Einweichen nicht so viel nutzen bzw. befürchte ich, daß die Nadeln und Beerenteilchen bei direktem Kontakt zur Glut einfach nur verbrennen. Im Jehova-Päckchen verqualmen die wunderschön mit.
Das Räucherresultat dürfte aber bei beiden Methoden das selbe sein.

Viele Grüße
12oven
 
Zuletzt bearbeitet:
Sauberes Beef!! Is dir gut gelungen!!

Danke für das Lob.

Das Ergebnis liegt aber auch mit an der Fleischqualität!
Beim Oberpfälzer Rotvieh handelt es sich um einen Schlag der alten Höhenrinderrasse, die in den Mittelgebirgen von Niedersachsen bis Bayern sowie in Polen und Tschechien vorkamen und nur knapp dem Aussterben entgangen sind.
Es ist ein typisches sog. Dreinutzungsrind (Fleisch, Milch, Zugtier) und war daher in der typischen althergebrachten bäuerlichen Mischwirtschaft üblich, bis es durch die Technisierung/Industrialisierung der Landwirtschaft mit anderen Rassen gekreuzt oder komplett durch andere Rassen ersetzt wurde.
Solche Mischrassen haben ganz andere Fleischqualitäten (u.a. auch, weil sie ganzjährig (!) Bewegung auf der Weide haben) als reine hochgezüchtete und in Ställe gepferchte Milchviehrassen, deren Fleisch überwiegend heute beim Metzger zu bekommen ist. Das Fleisch ist einfach fester in der Faser und relativ gut marmoriert.
Allerdings kommt die Qualität nicht ganz an jene reiner Fleischrinderrassen wie z.B. Charolais, Hereford etc. heran.
Da ich aber gerne lokale Projekte und Enthusiasten mag, die sich um den Erhalt solchen "Kulturgutes" bemühen, kaufe ich halt dort gerne. Lecker ist das Fleisch und die Wurst daraus allemal!
Wen's interessiert, kann hier nähere Infos nachlesen: http://www.tännesberger-rotvieh.de/index.html

Viele Grüße
12oven
 
sieht Gut aus, würde ich auch nehmen!:respekt:
Ich hab mir die "Burny Räucherbox" geholt, um das Räuchergut rein zu tun!
Das mit dem Jehovapäckchen hat mich nach kurzer Zeit genervt.

Grüsse Thomas
 
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