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Rösle No. 1 F50 S Smoker

RogueMaschinist

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
Guten Abend Grillsportverein,

da es sich um meinen ersten Thread handelt, hier eine kurze Vorstellung. Ich bin 28, komme aus Niedersachsen und Grille seit 3 Jahren relativ viel und sehr gern auf meinem Napoleon Rogue 2. Von Anfang an viel mit der Smokerbox aber auch mal mit Chunks. Natürlich auch mal einfach Bratwurst und Nacken aber auch oft Lachs auf der Zedernplanke, Bacon Bomb, Schweinefilet, Steak und ich habe auch schonmal 6 Std PP ala Sizzle Brothers gemacht. Pulled Pork mach ich seit letztem Jahr aber lieber auf einer geliehenen 57'er Kugel von Weber.

Ich möchte mir jetzt einen Water Smoker zulegen und hatte mich eigentlich auf den Rösle festgelegt. Zumal ich ihn jetzt auch grade nagelneu und ovp für einen richtig guten Preis inklusive Abdeckbaube im Nachbarkreis kaufen könnte.

Mich schreckt aber die Tatsache total ab das viele hier im Forum davon berichten das er sich nicht ersticken lässt und aber vor allem die Luftzufuhr durch herabfallende Kohle verstopft und man alle 2-4 Std raus muss und die Lüftung frei machen. Für mich wäre der Grill auch durch das Hakensystem super da ich selber gerne Angeln gehe.

Jetzt die Frage ob das viele so bestätigen können oder ob das einfach an günstigen Briketts liegt die die Luftzufuhr dicht machen. Ich verwende auf der Kugel schon nur Kokoko Eggs....

Beste Grüße
 
Ich habe einmal irgendwelche Kokos-Briketten im Angebot gekauft,
die haben tatsächlich soviel Asche produziert, daß die Glut verlöscht ist.
Ich nutze im Rösle Smoker ganz normale Profagus-Kohle, keine Briketts.
Damit fahre ich ganz gut. Hilfreich kann bei Longjobs ein Ring sein, in dem
sich die Kohle höher aufschütten lässt, dann ist eine lange Grillzeit sicherer
zu bewerkstelligen.
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So in der Art.
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Das Bild ist besser.
 
Nach viel Recherche und Vergleich der Watersmoker am Markt habe ich mich ebenfalls für den Rösle F50-s entschieden.
Die Nachteile, die in diversen Threads berichtet wurden, kannte ich natürlich. Er hat für mich persönlich dennoch die Nase vorn.

Am Samstag habe ich ihn nach Anleitung aufgebaut und dann 2 Stunden bei den empfohlenen 200 Grad (für die Erstbefeuerung hab ich nur das Deckelthermometer verwendet, daher keine Info, welche Temperatur auf Rosthöhe vorlag) eingeheizt. Zum Test habe ich einen Chunk mit aufgelegt.

Bei mir ist es so, dass die Stacker und der Deckel gut aufliegen. Den Deckel habe ich aber später noch etwas nachjustiert, da er in der Kugelgrillvariante nicht ganz geschlossen hat. Jetzt schließt er in beiden Aufbauvarianten gut ab.
Die Temperatur stieg gut an und liess sich bei 200 Grad sehr gut einstellen und ohne viel Regeln halten. Und das, obwohl es einiges an Fehlluft gab.
Ersticken liessen sich die Kohlen dadurch aber in keinster Weise.

Folgende Fehlluftquellen, die schon oft berichtet wurden, konnte ich bei mir ebenfalls ausmachen:
  • Oberer Lüfter: Dieser ist nicht an die Deckelrundung angepasst und schließt somit nicht wirklich ab.
  • Türen: Die Spaltmaße sind ein Wahnsinn. Eine Kabeldurchführung hätte es, wenn diese beabsichtigt wären nicht gebraucht. ;-)
  • Zuluftsteuerung: Diese soll allein durchs Eigengewicht halten, was ich persönlich nicht ganz so schön finde, soll mich aber nicht stören, solang es funktioniert. Die Platte lag aber so wenig auf, dass erstens auch im geschlossenen Zustand noch einiges an Luft durch konnte und zweitens der Hebel durch die geringe Auflagefläche so wackelig war, dass ihn der Wind verschieben konnte.
Am Sonntag habe ich alle Teile nachgebogen. Bei den Platten der Zu- und Abluftsteuerung ging dies sehr einfach.
Die beiden Türen weisen jetzt nur noch unten einen Spalt auf. Dies habe ich noch nicht geschafft, möchte aber vorher noch einen Test machen, ob weiterer Bedarf besteht.

Ich bin gespannt, ob meine Maßnahmen bereits eine Besserung bringen.
Mir gehts dabei nicht darum, dass ich die Kohlen ersticken kann, sondern, dass ich eine eventuelle zu hohe Temperatur gut runterregeln kann.

@RogueMaschinist Hast du bereits eine Entscheidung getroffen, ob du ihn behältst bzw. hast du ihn bereits eingeweiht?

lg,
Mikor
 
Mein Rösle Smoker ist seit letztem Jahr im Betrieb, und ich bin sehr zufrieden mit dem Teil. Es stimmt, dass die Glut sich nicht ersticken lässt, denn etwas Luft wird immer gezogen, von oben wie auch von unten. Die Möglichkeit des Erstickens bei einem Smoker hat aus meiner Sicht keine hohe Priorität. Die beiden seitlichen Türen habe ich nachträglich mit Ofendichtband versehen. Ich finde allerdings, dass die vergleichbare Klappe an den teureren Weber-Smokern viel schlechter abdichtet.

Meine Erfahrung zeigt, dass der Smoker mit einer Brikettfüllung (3 kg) ohne weiteres 8 bis 9 Stunden durchhält, d.h. für 2 bis 4 Schulterstücke zu je 600 - 800g für Pulled Pork mit einer Kerntemperatur von 93 - 95°C völlig ausreichend. Meistens mache ich 3-2-1 Spareribs (6 Stunden), da braucht man so um die 2,5kg Briketts. Ich habe schon viele Briketts probiert, und zu dem Beschluss gekommen dass die Aldi Brekkies vollkommen geeignet sind.

Anfangs habe ich immer einen Minionring an der Außenseite des Kohlerostes gelegt. Mittlerweile platziere ich den Wenderost mit der Vertiefung in der Mitte, schütte die Briketts gleichmäßig auf den Rost und mache in der Mitte eine kleine Vertiefung Kreis frei. Danach eingeweichte Räucherchips oder 2-3 Chunks nicht zu weit auf die Briketts legen. In die Vertiefung 8-10 vorgeglühte Briketts geben, dabei acht geben dass diese die benachbarten Briketts gut berühren. Dann wird die Wasserschüssel eingesetzt und gefüllt. Danach setze ich das Oberteil mit Deckel drauf, meistens verzichte ich auf den zweiten Stacker. Luftregelung ganz nach rechts, auf Minimum (so bleibt es auch die meiste Zeit). Ca. 45 Minuten warten bis der Ausgasungsprozess beendet ist, dann das Fleisch auflegen.

Um ein Verstopfen der Luftzufuhr zu vermeiden rüttle ich den Hebel der Luftzufuhrscheibe alle 2 bis 3 Stunden hin und her, dann ist das Problem beseitigt.
 
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