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[Sammlung] Pastrami Varianten

3. Rinderpastrami NY city style und 4 Entenbrustschinken

So nachdem mir das Rinderpastrami vom letzten Mal so gut geschmeckt hat, musste letzte Woche nun der nächste Tafelspitz dran glauben. Damit der Platz auf dem Grill auch vollständig belegt ist, gab es dazu noch 4 Entenbrüste nach @rd04 einmal mit Parma Gewürz http://www.grillsportverein.de/foru...tenbrueste-mit-spiccys-parma-mischung.208857/
Und einmal nach diesem Link vom Peter http://www.grillsportverein.de/forum/threads/entenbrust-heissgeraeuchert.201220/

So erst einmal die Zutaten für das Pastrami:

2,5kg Tafelspitz

Lake:
300mL Wasser
1 EL Pökelsalz
1 1/2 EL brauner Zucker
1 1/2 TL Knofigranulat
Fleischspritze
Alles miteinander aufkochen und köcheln lassen, bis sich das NPS aufgelöst hat. Dann abkühlenlassen.

Mischung 1:
2 EL grob zerstoßener Pfeffer
1 EL grob zerstoßener Koriander
1 TL gerebelten Thymian
1 EL Zwiebelpulver

Mischung 2:
etwas weniger als 1/4 Tasse Pökelsalz (das letzte Mal war es mir zu geschmacksintensiv)
1 1/2 EL brauner Zucker
1 knapper EL Paprika
1 1/2 EL Knoblauchgranulat
2 EL der Mischung 1

Mischung 3 (erst am Räuchertag zubereiten):
2 EL grob gemörserter Pfeffer Mix (6er Mix nach Raichlen)
2 EL grob gemörserter Koriander
2 EL grob zerstossene Senfkörner
1 EL Wacholderbeeren
Rest von Mischung 1

4EL Rapsöl + 4 EL Zuckerrübensirup (ich wollte es dieses Mal etwas süßer haben)

Zutaten für die Entenbrüste nach Parma Art:

2x Entenbrust je 500g
30g/kg NPS
12g/kg Parma Gewürz von @Spiccy
2 Knofihälften mit Schale

Zutaten für die Entenbrüste nach Peter:

2x Entenbrust je 500g
40 gr./kg NPS
5 gr./kg brauner Zucker
1/2 TL Pfeffer (ich habe hier den Langpfeffer vom Ralf genommen, weil ich dachte dass die Kombi passt)
2 Knofihälften mit Schale

Als erstes Mal das Prachtsstück von einem Tafelspitz ausgepackt und pariert:
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Dann die erkaltete Pökellake gespritzt. Dabei ist mir ein Großteil wieder aus dem Fleisch entgegengeströmt. Vielleicht lag es am vorherigen Frosten. Nun gut. Ausgelaufene Pökellake wieder zurück in den Topf und weiter geht es mit dem Rub 2.
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Dann das gute Stück in ein Vakuumierbeutel geben und die restlich Pökellake dazugeben. Dann Vakuumieren und ab in den Kühlschrank damit für 7 Tage.

Dann waren die Entenbrüste dran. Das Parma Gewürz mit NPS vermischt und auf die Entenbrüste verteilt. Dann 2 halbe Knofizehen mit in die Vakuumiertüte und ab in den Schönheitsschlaf.
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Des schaut doch schon mal gut aus. Dann noch schnell die Gewürzmischung vom Peter zusammen gemischt und auf die restlichen 2 Entenbrüste gegeben und einmasiert. Wie gesagt, ich habe hier den Langpfeffer vom Spiccy genommen, weil ich den Geschmack toll finde und ich mir die leicht zimtige Note super zur Ente vorstellen konnte. Und wie heißt es so schön probieren, geht über studieren.

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Die Entenbrüste durften auch 7 Tage im Schönheitsschlaf verbringen. Dann wurden sie gewaschen und 1 Tag im Kühlschrank und 1 Tag in der Küche getrocknet.
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Das Pastrami wurde 3x 30 Minuten mit lauwarmen Wasser gewässert und hat dann auch 1 Tag im Kühlschrank und 1 Tag in der Küche mit Trocknen zugebracht.
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Am zweiten Trocknungstag wurde dann Rub3 hergestellt und die Klebeschicht. Dieses mal mit 4 EL Öl und 4 EL Rübensirup. Ich wollte es etwas süßer haben, weil ich finde, dass es mit dem würziger gut zusammen spielt.
In der Zwischenzeit den Smokenator mit 35 Brekkies bestückt und 8 Brekkies zum Zündeln in den kleinen AZK gepackt. Nach dem Glühen alles zusammen gesteckt und die Temperatur auf ~80-90°C eingestellt. Ich wollte für die Entenbrüste etwas geringere Temperaturen, damit sie nicht zäh werden.
Dann das gute Fleisch auf dem Rost verstaut und los ging es mit Räuchern. Dieses Mal klassisch mit Buche-Chips.
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3 1/2h später hatten die Entenbrüste eine KT von 72°C erreicht und wurden vom Grill genommen. Nun die Temperatur auf ~110°C gebracht und das Pastrami weiter dampfen lassen. Nach 5 1/2h war es dann soweit.
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Eine Entenbrust ist etwas dunkel an der Seite geworden. Das ist dann wohl die Entenbrust für den Eigenbedarf. Das möchte man ja nicht verschenken. Der Rest sah aber super aus. Und geduftet hat es. Der absolute Wahnsinn.
Das Pastrami durfte über Nacht auskühlen und ging dann nochmal ins Vakuum. So wird es jetzt zu der lieben Verwadschaft mitgenommen und dort verzehrt.
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Der Entenschinken durfte noch 2 Tage ruhen und wurde Gestern aufgeschnitten und portioniert vakuumiert. Kleiner Geschmacksproben durften da natürlich nicht fehlen.
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Fazit: Gibt es im Augenblick nur für die Entenbrüste. Mir persönlich hat der Schinken nach Peters Rezept besser geschmeckt. Das war irgendwie dezenter und passt in meinen Augen besser. Das Parma Gewürz habe ich auch für Fileträucherlinge (anderer Thread) benutzt und da ist es göttlich, aber bei Ente würde ich doch bei Peters Mischung bleiben. Vielleict ist es nur Einbildung, aber ich meine sogar etwas Langpfeffer an einigen Stellen herausgeschmeckt zu haben. Vielleicht habe ich da nicht gründlich genug gewaschen und es waren noch Pfefferreste dran. Aber der Grundgeschmack suuuuuuuper leeeeeeckkkkkkker. Das kann ich jedem nur empfehlen. Vielen Dank dafür nochmals an @rd04 aber auch an @Spiccy für seine Würzmischung und aber auch für den tollen Pfeffer. Das ist inzwischen mein kleiner Liebling geworden. Kann ich jedem nur empfehlen.
So das soll es für heute erst einmal gewesen sein. Ich hoffe, meine kleine Fotostory gefällt euch. Ich wünsche allen ein frohes Fest und ein paar schöne besinnliche Feiertage.

Viele Grüße aus Berlin,
Kerstin
 

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Klasse Ergebnis :thumb2:

Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Rezept aus der fire&food für heißgeräucherte Entenbrust nachgebaut.

War auch sehr gut in der Gewürzkombination :)
 
@Wingo: Vielen Dank für das Rezept. Das könnte ich mir auch gut vorstellen. Könnte man nächstes Mal glatt im Vergleich machen.
 
So und hier noch ein Anschnittbild vom Pastrami. Eigentlich wollte ich es ja so zur Verwandschaft mitnehmen, aber da hieß es dann: Bitte schon portioniert mitbringen. Also gut dann erst einmal versucht gleichmäßig dünne Scheibchen schneiden und vakuumieren.
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Scheiben waren mehr oder weniger dünn. naja Übung amcht den Meister.
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Und einmal ein Anschnittbild. Schön rot und super saftig.
Als Geschmacksfazit kann ich sagen, dass es dieses Mal nicht ganz so scharf war vom NPS, das würde ich so also beibehalten. Und mit dem etwas süßeren Rand war es auch sehr lecker. Das hat hervorragend mit den Sandwichsoßen und dem Gewürzen drauf gepasst. Wird also genauso nochmal wiederholt.
Ich wünsche allen ein gesundes Neues mit vielen schönen Vergrillungen.

Viele Grüße
Kerstin
 

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Hallo zusammen,

nachdem ich meine Lebensgefährtin den Thread hier gezeigt habe wurde ich dazu auserkoren ein Patrami zu machen.
Da ich lange arbeiten musste, hat sie das Fleisch im Großmarkt gekauft.
2,7 kg Uruguay Rinderbrust...leider hat sie glaube ich den flachsten Lappen genommen den es vor Ort gab. An der dicksten Stelle sind es mit viel Wohlwollen gute 3cm..der Großteil bewegt sich bei 2cm....

Musste das gute Stück teilen, da es sonst nicht in die großen Vakuumbeutel gepasst hätte :o

Nun denn....nach der o.g. Anleitung gerubt und ins Vakuum geschickt. Dort ruht es jetzt seit gestern abend.
Ich habe es doch richtig verstanden, dass ich pro cm dicke 1 Tag pökeln rechne, oder? Also sollte es Samstag Abend soweit sein, würde es Sonntag wässern und dann ein paar Stunden trocknen lassen und dann räuchern.
Habe jetzt etwas Bedenken, dass es zu dünn ist um es bei 110° zu räuchern. Gefühlt müsste das ja nach 1 Stunde fertig sein :confused::confused:
Oder sollte ich lieber etwas mit der Temperatur zum räuchern runtergehen (70°) und nach 1h dann auf 110°?

Will nicht direkt das erste Stück verhauen.
 
Probiers einfach.... Nur wenn Du gerade bei dem dünnen Fleisch am Anfang mit der Temperatur runtergehst, nimmt es mehr Rauch auf, darfst Du nicht vergessen. Ich denke mal, eher ist -wenn das Stück schon nicht passt- erstmal die KT wichtiger.
Just my 2 cents :)
Viele Grüße
Peter
 
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