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Santoku für "Einsteiger" gesucht

Bdiddy1985

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
Hallo, ich bin neu hier im Forum, obwohl ich schon mehrere Jahre mehr oder weniger "aktiv" mitlese.

Aktuell bin ich auf der Suche nach einem "pflegeleichten" Santoku-Messer. Nun mal zu den Fragen:

1. Welche Messerform und Länge? - Es soll ein Santoku sein, länge so etwa 16 cm
2. Welche Art von Messer? Es soll entweder ein Japanisches im westlichen Stil (Yo-Bocho) sein oder ein traditionell Japnisches, wobei mir der Unterschied noch nicht 100%ig klar ist.
3. Welcher Stahl? - Hmm am liebsten Rostfrei bzw. Carbonstahl, da ich vorher bereits eines im klassichen Japnischen Stiel hatte mit rostendem Stahl und mir die Pflege nicht immer leicht gefallen ist.
4. Welches Budget steht zur Verfügung? - Es soll ein Einsteigermodell sein, sodass für das reine Messer nicht mehr als ca. 60 Euro ausgeben möchte.
5. Gibt es schon Messer, die in Frage kommen? - Ja: Ich habe mir bereits ein paar Gedanken gemacht und in der engeren Auswahl ist, dass Windmühlenmesser "Santoku", Carbon-Stahl und das Tajiro F503 DP 3-Lagen HQ. Auch hatte ich über dieses Messer von Gräwe nachgedacht:
GRÄWE® Damaszener Santokumesser groß 17,5 cm Klinge, mit Hartholzgriff, denke aber das es nicht sooo pflegeleicht sein dürfte.

6. Welche besonderen Anmerkungen oder Wünsche gibt es noch? - Es sollte neben der einfacheren Pflege eventuell auch leicht zu schleifen sein.


Ich hatte bislang ein Messer aus der damaligen Standard-Ausführung von Tosa-Hocho, welches aber nun "den Geist" aufgegeben hat. Ich war mit dem Messer bis auf die Tatsache, dass es sehr pflegeintensiv war bzw. schwierig zu schlefen, eigentlich immer sehr zufrieden. Gibt es ein vergleichbares Messer, welches aber leichter zu schleifen bzw. nicht so anfällig ist?

Vielen Dank schon Mal für eure Hilfe!

Gruß Bdiddy1985
 
Ich habe mir grade ein Santoku von Jürgen Schanz geleistet und bin wirklich sehr zufrieden.

Glückwunsch zum Messer...aber völlig falsche Empfehlung. Der TO möchte nur ca. 60 Euro ausgeben......
 
Glückwunsch zum Messer...aber völlig falsche Empfehlung. Der TO möchte nur 60 Euro ausgeben......
Danke für die Glückwünsche.

Ups und Sorry: Wer nicht nur die Überschrift liest, ist klar im Vorteil.
 
Was bedeutet "den Geist aufgeben" genau? bzw. kannst du mehr über die Umstände des Todes sagen?
"Carbonstahl" ist normalerweise gleichbedeutend mit rostendem Stahl, obwohl strenggenommen auch rostfreier Stahl Kohlenstoff enthält. Bei Carbonstahl ist eben der Kohlenstoff das bedeutendste Legierungselement und andere sind nur in vergleichsweise kleinen Mengen vertreten. Ein Gräwe Damastmesser besteht aus rostfreiem Stahl, daher ist es absolut pflegeleicht. Mir ist jedoch kein schönes von Gräwe bekannt. Außerdem ist der VG10 eher schwerer zu schleifen als das Tosa. Windmühlen Molybdänstahl und Tojiro 3 Lagen HQ oder mit eco Griff ist ne Möglichkeit. Vielleicht noch das Wasserkraftsantoku.
 
Was bedeutet "den Geist aufgeben" genau? bzw. kannst du mehr über die Umstände des Todes sagen?
"Carbonstahl" ist normalerweise gleichbedeutend mit rostendem Stahl, obwohl strenggenommen auch rostfreier Stahl Kohlenstoff enthält. Bei Carbonstahl ist eben der Kohlenstoff das bedeutendste Legierungselement und andere sind nur in vergleichsweise kleinen Mengen vertreten. Ein Gräwe Damastmesser besteht aus rostfreiem Stahl, daher ist es absolut pflegeleicht. Mir ist jedoch kein schönes von Gräwe bekannt. Außerdem ist der VG10 eher schwerer zu schleifen als das Tosa. Windmühlen Molybdänstahl und Tojiro 3 Lagen HQ oder mit eco Griff ist ne Möglichkeit. Vielleicht noch das Wasserkraftsantoku.

Naja "gestorben" ist vielleicht etwas hart ausgedrückt, aber es war am Ende eben relativ stark verrostet. Ich muss auch zugeben, dass ich mich nicht getraut habe es zu schleifen. Wie wäre es denn bei dem Wasserkraft-Messer?! - Wie genau müsste man dieses denn schleifen?

Denke meine Entscheidung ist auf dieses Messer gefallen.
 
Naja "gestorben" ist vielleicht etwas hart ausgedrückt, aber es war am Ende eben relativ stark verrostet.
[...]
Wie wäre es denn bei dem Wasserkraft-Messer?! - Wie genau müsste man dieses denn schleifen?

Denke meine Entscheidung ist auf dieses Messer gefallen.

Nur ein kleiner Hinweis: Das verlinkte Wasserkraft-Messer ist aus Carbonstahl und wird ebenso rosten, wenn Du es lange nass liegen lässt...es gibt von Wasserkraft auch rostträge Messer, die allerdings teurer sind: https://www.wasserkraft-messermanuf...15/schinkenmesser-wasserkraft-serie-anno-2015 (aus der Serie gibt es auch ein Santoku)

Auch sollte Dir bewusst sein, dass dieses Messer wirklich EXTREM leicht ist angesichts der Länge, wenn die Herstellerangabe (90 g) wirklich stimmt. Da hat man nicht allzu viel in der Hand...

Empfehlen würde ich Dir bei wenig Lust zur Pflege ein rostträges Herder-Santoku mit Pflaumen- oder POM-Griff:
https://www.windmuehlenmesser.de/produkt/santoku-pflaume/
https://www.windmuehlenmesser.de/produkt/santoku-pom/
Ich persönlich würde allerdings auch die Carbon-Variante bevorzugen (habe ich selbst an der Messerleiste)...

Schärfen würde ich all diese Messer auf Steinen mit 30 Grad Gesamtwinkel, und eine 36 Grad Microphase daran; Scharfhalten dann mit dem Wetzstab (z.B. sowas: https://www.jr-versand.de/Wetzstahl-Oval-Micro-Feinzug-30cm-Professional.html)

Viele Grüße,

Jo
 
Nur ein kleiner Hinweis: Das verlinkte Wasserkraft-Messer ist aus Carbonstahl und wird ebenso rosten, wenn Du es lange nass liegen lässt...es gibt von Wasserkraft auch rostträge Messer, die allerdings teurer sind: https://www.wasserkraft-messermanuf...15/schinkenmesser-wasserkraft-serie-anno-2015 (aus der Serie gibt es auch ein Santoku)

Auch sollte Dir bewusst sein, dass dieses Messer wirklich EXTREM leicht ist angesichts der Länge, wenn die Herstellerangabe (90 g) wirklich stimmt. Da hat man nicht allzu viel in der Hand...

Empfehlen würde ich Dir bei wenig Lust zur Pflege ein rostträges Herder-Santoku mit Pflaumen- oder POM-Griff:
https://www.windmuehlenmesser.de/produkt/santoku-pflaume/
https://www.windmuehlenmesser.de/produkt/santoku-pom/
Ich persönlich würde allerdings auch die Carbon-Variante bevorzugen (habe ich selbst an der Messerleiste)...

Schärfen würde ich all diese Messer auf Steinen mit 30 Grad Gesamtwinkel, und eine 36 Grad Microphase daran; Scharfhalten dann mit dem Wetzstab (z.B. sowas: https://www.jr-versand.de/Wetzstahl-Oval-Micro-Feinzug-30cm-Professional.html)

Viele Grüße,

Jo

Dann schein ich das mit dem "Carbon" iwie komplett falsch gelesen zu haben. - Trotzdem tendiere ich eher zum Wasserkraft.
 
Wie genau sollte man dieses Messer schärfen bzw. nutzt du einen Wetzstahl o.ä.?! - Wenn ja welcher ist zu empfehlen?

Moinsen, zum Thema "Messer schleifen" gibt es sicherlich viele unterschiedliche Varianten und Meinungen.
Ich habe etliche Möglichkeiten ausprobiert...vom Vulkanus bis zum Nassschleifen war einiges dabei.....ABER....die Art Schleifgeräte sollte auch immer vom Preis her im Verhältnis zum Schleifobjekt stehen.... doch auch das sollte jeder für sich selbst entscheiden.

Gute Ergebnisse habe ich unter anderen mit dem elektrischen Messerschäfer von Graef erzielt.......der ist in der Lage 2 verschiedene Schleifwinkel zu bedienen (asiatisch & europäisch) und hat eine normale Abziehmöglichkeit ähnlich eines Wetzstahls. Vorteil bei diesem Gerät ist die Winkelvorgabe welche das Messser immer im richtigen Winkel führt. Nachteil des Greaf: Die Klinge kann unter Umständen verkratzt werden wenn sich Schleifpartikel in der Führung absetzten.
https://www.amazon.de/Graef-Diamant-Messerschärfer-CC-120-weiߟ-schwarz/dp/B0009V6O3M/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1518680273&sr=8-1&keywords=graef+messerschleifer

Eine absolute Empfehlung kann ich für den Spyderco aussprechen. Da passt alles und die Klingen werden sehr schonend geschärft. Das Teil ist mein derzeitiger Favorit......der macht was er soll und ist einfach in der Anwendung.
https://www.amazon.de/SPYDERCO-204M...=UTF8&qid=1518680488&sr=1-4&keywords=spyderco

Absolut empfehlenswert ist zusätzlich ein Messerabziehpasten-Set....das macht die Klinge final wirklich höllisch scharf......und das mit wenig Aufwand.
Das Set ist ergänzend zu sehen und ersetzt nicht meine vorherigen Empfehlungen.
https://www.amazon.de/Messerabziehpasten-Set-10ml-POLIERPASTE-LEDERRIEMEN-Scherenkauf®/dp/B004O2X9EO/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1518680366&sr=8-4&keywords=messerschleifer+set


Schau dir die einzelnen Rezensionen an, obige Produkte sind für die meisten Messerbesitzer absolut ausreichend.
 
Wie oft schleift ihr eure Messer?

Da könntest du auch die Lottozahlen im Vorfeld erfragen wollen......:D

Was schneide ich wie oft und worauf......aus der Beantwortung ergibt sich die Häufigkeit.
 
Aber jetzt habe ich doch nochmal eine Frage: Wenn ihr euch zwischen dem Wasserkraft und dem Herder-Allzweckmesser entscheiden müsstet, welches würdet ihr nehmen bzw. wo genau liegen hier die Unterschiede?!
 
Meinst Du mit "Allzweckmesser" das Windmühlen-Santoku?
Die beiden Messer haben nur wenige Unterscheidungsmerkmale.
Das Wasserkraft ist leichter und der Griff ist etwas filigraner als der von der Mühle.
Beim Klingenmaterial fühlt sich die Windmühle irgendwie "besser" an. Auch die Schärfe hält es (gefühlt) länger. Das ist aber beides mein subjektiver Eindruck.
Von den Windmühlen habe ich beide (Carbon und Rostfrei).
Der Griff des (älteren) Carbon ist etwas schlanker als beim Rostfreien.
IMG_150218_120456.jpg

IMG_150218_120625.jpg


Hier nochmal zum Vergleich: Links: Windmühle (neu) Mitte: Wasserkraft (1602 Kochmesser) Rechts: Windmühle (alte "Kirschbaumserie")
Was ich mich allerdings frage, wie bekommen die in die superdünn ausgeschliffenen Klingen noch Kullen rein?:hmmmm:
 

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@DschoKeys: Die Wasserkraft und Herder unterscheiden sich konstruktionsbedingt wenig im Gewicht, wenn man Santoku Halberl mit Santoku Halberl vergleicht. Wenn der Erl nicht durchgeht bedeutet das eben weniger Gewicht.Was man bevorzugt ist eine Geschmacksfrage.
@Bdiddy1985: Das von Banjoko verlinkte ist, wie Dschokeys schon sagte aus Carbonstahl also rostfrei. Es gibt aber in der selben Serie sogar ein paar Euro günstiger auch ein rostfreies Messer. Wenn es unbedingt ein Santoku sein soll, musst du Kontakt aufnehmen und die Lieferzeit erfragen, denn das ist nicht lieferbar oder du nimmst ein Santoku der teuren Olivenholzserie. Zum Schärfen hat Dschokeys schon alles gesagt. Die Herder sind ein klein wenig dünner und schneiden deswegen noch leichter als die Wasserkraft. Wasserkraft sind aber auch gut und sind dann dafür ein tick weniger empfindlich. Vor allem ist ein preislich vergleichbares Messer von Herder nur das Standardsantoku. Solltest du ein Kochmesser wollen musst du bei Herder ein vielfaches bezahlen.

Ach ja, bevor du dein Tosa in die Tonne gibst, schenkst du es lieber mir (Porto überweis ich dir). Zum Wegschmeissen ist es definitiv zu schade. Raten würde ich dir aber es selbst aufzuarbeiten, denn der Blaupapierstahl ist nicht übel. Daraus kann ein gutes Messer werden.
 
@DschoKeys: Die Wasserkraft und Herder unterscheiden sich konstruktionsbedingt wenig im Gewicht, wenn man Santoku Halberl mit Santoku Halberl vergleicht. Wenn der Erl nicht durchgeht bedeutet das eben weniger Gewicht.Was man bevorzugt ist eine Geschmacksfrage.
@Bdiddy1985: Das von Banjoko verlinkte ist, wie Dschokeys schon sagte aus Carbonstahl also rostfrei. Es gibt aber in der selben Serie sogar ein paar Euro günstiger auch ein rostfreies Messer. Wenn es unbedingt ein Santoku sein soll, musst du Kontakt aufnehmen und die Lieferzeit erfragen, denn das ist nicht lieferbar oder du nimmst ein Santoku der teuren Olivenholzserie. Zum Schärfen hat Dschokeys schon alles gesagt. Die Herder sind ein klein wenig dünner und schneiden deswegen noch leichter als die Wasserkraft. Wasserkraft sind aber auch gut und sind dann dafür ein tick weniger empfindlich. Vor allem ist ein preislich vergleichbares Messer von Herder nur das Standardsantoku. Solltest du ein Kochmesser wollen musst du bei Herder ein vielfaches bezahlen.

Ach ja, bevor du dein Tosa in die Tonne gibst, schenkst du es lieber mir (Porto überweis ich dir). Zum Wegschmeissen ist es definitiv zu schade. Raten würde ich dir aber es selbst aufzuarbeiten, denn der Blaupapierstahl ist nicht übel. Daraus kann ein gutes Messer werden.

Vielen Dank das du nochmal genau auf die Unterschiede zwischen Carbon bzw. Rostfrei hingewiesen hast, mir wäre der Unterschied so überhaupt nicht aufgefallen (sehen ja bei Wasserkraft alle gleich aus).

Deinen Tipp bezüglich des Tosa's werde ich mal beherzigen.

Gruß
 
Als Alltagswerkzeug würde ich immer ein rostfreies Santoku im genannten Preisrahmen nehmen. Mein 4 Sterne Zwilling ist ein verlässlicher Gebrauchsgegenstand, der zudem kaum Pflege braucht. Holzgriff, extrem harter Stahl, gefaltet oder korrosionsanfällig sind in meinen Augen Liebhaberei. Mein Herder Windmühlen Kochmesser ist ein Sammlergegenstand, für's Handwerk ist ein Kunststoffgriff besser geeignet.

Wer in 1 Stunde Umkreis von Solingen wohnt, der sollte mal beim Burgvogel Werksverkauf vorbeischauen.
 
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