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Sarmarezept von Oma Marijina

G

Gast-qLtPDq

Guest
Nachdem ich gestern Abend in Dubrovnik in einem kleinen Restaurant (nennt sich 44 „fortyfour“) ausgezeichnet zu Abend gegessen habe bin ich noch ein wenig
durch die Alten Gassen geschlendert, die Stadt ist Leer, zu dieser Zeit zwar nicht ungewöhnlich aber doch um einiges leerer als sonst.
in einem engen Gässchen dringt der Duft von leckerem Essen durch ein offenes Fenster, ich verweile kurz, eigentlich war ich ja mehr als satt, aber trotzdem zieht
mich der Duft näher hin. Ich kann es nicht richtig zuordnen, es riecht milder als Čobanac, aber......
ich schiele durchs Fenster, am Herd steht ein großer Topf, von da kommt der Duft, niemand ist im Raum, Schade, ich hätte gerne gewusst was da köchelt, ich
habe mittlerweile zwar eine Vermutung aber........
ich zünde mir eine Zigarette an, in dem Moment bemerke ich eine Person neben mir, eine altes Mütterchen schielt auch durchs Fenster zum Kochtopf, ihr gehen wahrscheinlich gerade die selben Gedanken durch den Kopf wie mir, wir beginnen den üblichen dalmatinischen Smalltalk um relativ schnell auf den Kochtopf zu sprechen zu kommen.
wir sind uns auch bald einig das in diesem Topf nur Sarme köcheln können, Oma Marijina wie sie sich vorstellte beschreibt mir ihr Sarma Rezep, eigentlich das übliche bekannte aber doch ein wenig anders, wie sollte es anders sein es ist natürlich dasss Beste.....
wir unterhielten uns bestimmt eine 1/2 Stunde vor dem Fenster, über Gott und die Welt, über ihren verstorbenen Mann der im Unabhängigkeitskrieg gefallen ist, über die vielen
Kreuzfahrtsschiffe mit den Unmengen an Touristen die immer wieder über die Stadt hergefallen sind und und und und........
Sehr Früh machte ich mich Heute auf den Heimweg, immer wieder dachte ich an das Mütterchen und den Topf vom Vorabend, irgendwo zwischen Sveti Roc und Mala Kapela entschied
ich mich zu einem Einkaufszwischenstopp in Zagreb um Sarmakraut und Fleisch zu besorgen.
jetzt habe ich euch hoffentlich genug gelangweilt, es geht los. Ich halte mich ans Rezept der Oma, für die Gewürze gibts keine genaueren Angaben, das ist Erfahrung und Geschmack wie sie sagte.

1kg Schweine/Rinderhackfleisch, dazu kommt 1 Ei, Meersalz, Pfeffer und Paprika.
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als nächsten geben wir 2 gehackte Zwiebeln, 4 Knoblauchzehen und 2 Scheiben würfelig geschnittenen Speck hinzu

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weiters kommt noch eine Tasse vorgekochter Reis hinzu

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nachdem alles gut vermengt wurde, formt man ca 90g schwere längliche Kügelchen

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dies werden dann in die Krautblätter eingeschlagen

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Als nächstes Dünsten wir das Sauerkraut etwas an und bestreuen es mit ausreichend Paprika

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jetzt kommen die Hauptdarsteller, die Sarme werden über das Kraut geschlichtet und wiederum mit Sauerkraut bedeckt Und mit einer leichten Brühe oder einfach nur Wasser aufgegossen, zusätzlich kommt noch Kochspeck, Lorberblätter, Paprika und Pfefferkörner hinzu

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das ganze darf jetzt 2-3 Stunden auf keiner Flamme köcheln.

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klassisch gibts dazu Kartoffelpüree

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Dobar Tek
 
Feines Gericht, möchte ich einmal ausprobieren, habe ein Lesezeichen gesetzt.
Die Geschichte dazu ist einfach nur nett.

Danke und lieber Gruß aus Tirol Silvia
 
Oh - Sarma.....
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Habe ich sicherlich schon 30 Jahre nicht mehr gegessen. Lecker! Danke für das Rezept!
 
Schöner Bericht und ein klasse Gericht :thumb2:
Gefällt mir sehr gut !
 
Zdravo Ivan

...ich stand gerade mit Dir in Dubrovnik...😊...Danke für das Rezept. Das baue ich nach!...

Posav
Christian
 
Toll!
Ich komme kaum ohne 1-2 Kupus aus HR zurück.
Nur wässern sollte man die Blätter gut - und der "Verschnitt" genügt mir in der Regel, weiteres Sauererkraut habe ich da noch nie dazu gegeben...
Aber Speck kann nicht genung drann sein

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Sarma ist echt gut :thumb2:
hab ich schon des öfteren gemacht, mit dem Rezept des Ex-Schwiegertigers aus HR (resp Mazedonien ;) )
:messer:
 
Ist das Rezept gleich?
nicht ganz, aber bis auf das Ei im Faschierten und das Sauerkraut (nehme dazu die übrig gebliebenen kleingeschittenen Sarmablätter) kommt es gut hin ;)
:weizen:
 
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