Als Umsteiger von einer Grillstation mit einer Grillfläche von 90 x 35 cm bin ich jetzt umgestiegen auf einen Kugelgrill. Für mich persönlich standen zur Auswahl der ODC Ascona, der Rösle No.1 G60 und der Schickling KohGa. Alle Grills in der Gasausführung. Wichtig war für mich, dass ich die Grills vor Ort anschauen und anfassen konnte, einfach mal „trocken“ probieren halt.
Beim ODC und Rösle war es kein Problem, denn diese waren beide vor Ort erhältlich. Von Schickling hatte ich zuerst eine Anzeige in der Fire & Food gesehen, die ich gelegentlich mitlese.
Ich möchte einfach halt nur meine Eindrücke vom KohGa hier wiedergeben und keine Wertung gegenüber dem Rösle bzw. ODC abgegeben. Eventuell hilft es dem ein oder anderen weiter, eine eigene Entscheidung zu finden, der vor der gleichen Entscheidung wie ich steht.
Also habe ich mich auf den Weg nach Visbek zu Schickling gemacht, um den Showroom zu besuchen, auch weil ich mit dem Gedanken gespielt habe, den KohGa Simple zu nehmen und diesen in einen Tisch zu verbauen. Dieses habe ich aber vor Ort verworfen.
Als Tipp: wer nach Visbek fährt um Schickling zu besuchen, nach dem Kreisel ins Gewerbegebiet Visbeker Damm gleich rechts halten. Auf der linken Seite befindet sich das etwas größere Gelände von Schickling.
Wer erwartet, dass dort ein blitzeblanker und hell ausgeleuchteter Ausstellungsraum auf einen erwartet, könnte ein bisschen enttäuscht sein. Etwas abgedunkelt und kalt, aber alles was das Grillherz begehrt ist dort ausgestellt. Frau T. als Mitarbeiterin dort, wusste was ich mir anschauen wollte und war auch in Kenntnis gesetzt, dass ich eine geänderte Ausführung des Fettablaufs beim KohGa nachgesendet bekomme.
Vor Ort habe ich mich dann für den KohGa Deluxe Gas entschieden und diesen mitgenommen. Erhalten habe ich drei Kartons.
Verpackung: Edelstahlverbieger bauen für die Ewigkeit. So scheint auch bei der Verpackung zu sein! Sehr stabile Kartons, sehr gut von innen gegen Transportschäden geschützt. Was mir lediglich gefehlt hat, war eine Markierung, was sich im Karton befindet. Die Kartons im Einzelnen:
Karton 1: Grundausführung: 79 x 57 x 57 cm (LxBxH), geschätzt 35 KG (Tara: ca. 10 KG), enthält den eigentlichen Grill mit Untergestell und Aufbauanleitung. Vermerkt auf einer Seite war „Grund“, also habe ich angenommen, dass dort oben war.
Karton 2: der Gasbrenner mit Flammschutzabdeckung, Verkleidung für die Bedienelemente und einem kleinen Karton Teile; 59,5 x 69,5 x 23,5 cm (LxBxH), 6 KG
Karton 3: Gasflaschenhalter: 82,5 x49,5 x 28 cm (LxBxH), 9,5 KG
Medium 29238 anzeigenMedium 29239 anzeigenMedium 29240 anzeigen
Die Verpackung macht einen sehr guten Eindruck, so dass ich keine Angst hätte mir diesen Grill zu bestellen.
Auspacken: anfangen sollte man logischerweise mit dem Grundgestell. Alle Teile sortiert und mit der Teileliste der Anleitung verglichen. 6 Teile fehlen!! Hier muss ich dazu schreiben, dass ich den Grill nach einer Spätschicht aufgebaut und dieses in der Wohnung machen musste, da mir ein geeigneter Platz draußen fehlt. Also was machen, aufhören oder weiter? Die fehlenden Teile wurden laut Anleitung erst zum Schluss benötigt, also weiter mit dem aufbauen. Begonnen habe ich um 23 Uhr.
Medium 29241 anzeigenMedium 29242 anzeigenMedium 29244 anzeigenAufbau und Anleitung: Die Aufbauanleitung mit Bedienungsanleitung umfasst 6 DIN A4 Blätter doppelseitig bedruckt. Ist logisch aufgebaut und eigentlich verständlich gemacht. Eigentlich deshalb, zu jedem Bild wird erläutert, welche Teile benötigt werden, aber in der Zeichnung selbst wird nicht erläutert, welches Teil was ist. Wäre z. B. Hilfreich bei Montage der Räder am Grundgestell und vor allem dann, wenn verschiedene Verschraubungen in einem Bild benötigt werden. Und auch hilfreich, wenn Personen mit „2 linken Händen“ diesen Grill montieren wollen.
Medium 29256 anzeigenGrundgestell: Das Untergestell, welches allein schon recht schwer ist, lässt sich gut aufbauen. Alle Verschraubungen lassen sich ohne große Probleme einschrauben. Auch hier sollte man laut Anleitung erst mal handfest anziehen. Es passt alles und macht insgesamt einen sehr guten Eindruck.
Auch der Aufnahmerahmen, in dem die Kugel aufgenommen wird, ist von der Montage her recht einfach. Die Verbindung Kugel und Rahmen erfolgt durch 4 Schrauben. Hier ist u. U. eine zweite Person hilfreich, aber es geht auch allein.
Dann erfolgt die Montage des Deckelscharniers am unteren Teil der Kugel. Hier wäre für den einen oder anderen hilfreich eine einzelne Teilebezeichnung zu haben, um den Aufbau etwas zu vereinfachen. Vielleicht war ich um diese Uhrzeit aber schon etwas müde. Mittlerweile war es schon 0 Uhr 30.
Dann erfolgt die Montage des Griffs und Lüftungsregler am Deckel. Hier tauschen dann auf einmal die oben genannten fehlenden Teile auf. Die waren bereits vormontiert! Betrifft z. B. den Lüftungsregler, das Deckelthermometer und die Vorrichtung, um den Deckel abzunehmen.
Auch bei dieser Montage wäre eine zweite Person hilfreich. Ich glaube aber nicht , dass meine Frau um diese Uhrzeit nochmal aufgestanden wäre.
Deckel und Seitenablage einhängen – fertig!
Gasbrenner: für diesen Teil des Aufbaus gibt es eine separate Anleitung, die sich über 3 DIN A4 Seiten erstreckt. Da hier nicht so viele Teile verschraubt werden müssen, ist dieses fast ausreichend, wenn da nicht der Produktionsfehlerteufel wäre. Das Gehäuse zur Aufnahme des Piezozünders wurde mit einem Fehler hergestellt. An der oberen Kante wurde vergessen die Lasche zu kanten!!!
Medium 29245 anzeigenAuf Verdacht habe ich diese analog zu den anderen Laschen auch nach unten (innen) gebogen. War natürlich falsch, ich hätte sie nach oben (außen) biegen müssen. Zweimal biegen bei so kleinen Edelstahlteilen heißt dann ab! Die Verkleidung hält trotzdem. Beim Verschrauben des Gehäuses fällt auf, dass die Gehäuseseiten etwas nach außen gebogen werden müssen, damit man die Schrauben durch die Durchführung bekommt.
Piezozünder einschrauben, Knebel draufsetzen – der Ringbrenner bewegt sich in der Kugel!? Den Ring kann man nicht separat befestigen und sollte eigentlich durch eine Vorrichtung mit dem gerade montierten Gehäuse verbunden werden. Diese Vorrichtung fehlt!!
Medium 29246 anzeigenGasflaschenhalterung: die Halterung besteht aus der Grundplatte und der Verkleidung für eine 5 KG Gasflasche. Beim Verschrauben der Grundplatte mit dem Gestell dürfen die 3 Schrauben nur sehr lose angezogen werden, weil man ansonsten Probleme beim Montieren bekommt. Es sitzt sehr fest.
Damit ist der Grill fertig! Er lässt sich auf den Rollen sehr gut bewegen, auch über eine Kante hinweg. Ich schätze das Gewicht auf ca. 35 KG ohne Gasflasche.
Für alle die es interessiert hier auch noch die Abmessungen im aufgebauten Zustand:
Länge: 100 cm
Tiefe: 66 cm (inkl. Gasknebel), 59,5 cm (ohne)
Höhe: 114,5 cm
Grillrosthöhe: 83,5 cm
Medium 29249 anzeigenMedium 29248 anzeigenMedium 29253 anzeigen
Sonstige Auffälligkeiten bei der Montage:
Ein paar Edelstahlkanten könnten besser entgratet sein, vor allen dann wenn man während der Nutzung mit der Hand darankommen kann. Als Beispiele:
Der Handgriff zum Bewegen des Grills. Dort sind beide Seiten etwas scharfkantig, man kann sich daran verletzen.
Medium 29251 anzeigenGleiches gilt für die Kanten beim Durchlass der Brennereinheit nach außen. Betrifft mich weniger, weil ich ihn als Gasgrill nutze. Aber für jeden, der diesen auch als Kohlegrill nutzen will, könnte sich daran verletzen.
Medium 29252 anzeigenInbetriebnahme: sehr schön gemacht ist der Schnellverschluß für die Gaszuleitung.
Bisher kannte ich das Zünden so: 4 Brenner – 4 Regler – 4 Zünder – Feuer. Hier habe ich doch ein kleines Problem gehabt. Es ist nur ein Zünder für den inneren Brenner vorhanden! Ein Hinweis wie man den äußeren Brenner zündet, findet sich in der Anleitung nicht. Lösung: Inneren Brenner mit Piezo zünden, dann den Regler für den äußeren Brenner drehen und drücken.
Medium 29254 anzeigenMedium 29255 anzeigenNach ca. 3 Minuten habe ich über 300° C. auf dem Thermometer gehabt (Auflagepunkt war der Ribhalter), ein Foto konnte ich so schnell nicht machen, da ich Angst hatte meinen Gourmet Check bzw. den Fühler zu schrotten. Nach ca. 13 Minuten waren auf dem Deckelthermometer 330° C erreicht.
Fazit
Verpackung ohne Mängel: Note 1;
Anleitung: verbesserungswürdig, was Teileliste und Bezeichnung betrifft, Note 2-;
Aufbau: Dauer 2 – 3 Stunden , relativ logisch gestaltet, Note 1;
Ausführung des Grills: mit Produktionsfehlern behaftet (fehlende Abkantung, fehlende Halterung für Gasbrenner zum Außengehäuse), schlecht entgratete Kanten im Nutzungsbereich, die Reglerknebel stehen etwas weit vor. Note: 3 (wenn ich die Ersatzlieferung in den Händen halte (s.u.), würde ich der Ausführung die Note 2 geben).
Service von Schickling: nach meiner ersten Nachtschicht vom Montag (Aufbau) habe ich mich telefonisch an Schickling gewandt und das Gehäuse und die fehlende Arretierung reklamiert. Frau T. hat sich dafür entschuldigt und ihr war es peinlich, dass so etwas passiert ist. Ich habe die Zusage bekommen, dass ich wohl Donnerstag bzw. Freitag die Teile erhalten werde.
In meiner zweiten Nachtschicht am Dienstag (Inbetriebnahme) habe ich den DAU gespielt. „Wie starte ich den äußeren Brenner? In der Anleitung steht nichts???“ Die Kontaktaufnahme erfolgte per mail, die Antwort erhielt ich am Mittwochmorgen.
Bei meinem Telefonat mit Frau T. sprach ich auch die Qualität der Anleitung an, was man als DAU zum Teil nicht verstehen könnte bzw. was man verbessern kann. Dafür ist dann Oliver S. zuständig, dem ich meine Vorschläge dann Mail zusende. Insgesamt habe ich einen sehr guten Eindruck was den Service anbelangt, auch wenn die Ersatzlieferung noch nicht auf dem Tisch liegt: Note: 1
Unterm Strich heißt es für mich persönlich eine sehr schöne stabile Ausführung meiner ersten Kugel, die bei dem Preis eigentlich ohne Mängel ausgeliefert werden sollte. Da wackelt nichts, da klappert nichts, eigentlich alles in trockenen Tüchern, wenn man mal von der Optik der Gasregler absieht.
Medium 29247 anzeigen
Für mich war es die Edelstahlausführung gegenüber dem Emaille des ODC Ascona und die Stabilität gegenüber dem Rösle, die den Ausschlag für den KohGa gab. Was ich persönlich gut umgesetzt finde, ist das „Umschalten“ von indirekt auf direkt. Was negativ auffält sind halt die Produktionsmängel, die in dieser Preisklasse nicht sein sollten.
Ein bisschen Bauchweh habe ich bei den überwiegend positiven Langzeit-Erfahrungen bei ODC und Rösle gegenüber dem Schicklinggrill, aber das wird die Langzeit-Erfahrung, die ich mit dem KohGa sammeln muss, zeigen.
Wer vor der Entscheidung steht eine Gaskugel zu kaufen, sollte versuchen sich auch diesen Grill anzugucken.
Ich für mich persönlich muss erstmal lernen mit der Kugel zu grillen, denn eine so hohe Temperatur in so kurzer Zeit habe ich auf dem Mali nie gehabt. Mal sehen, was ich anfangs so verbrenne.
Falls hier jetzt jemand nach Essen-Bildern fragt, die kommen, aber nicht aus meiner Lernphase, falls mir da mal "aus Versehen" Kohle entsteht. Außerdem ist für hier oben im Norden ab Freitag Sturm angekündigt, mal sehen was daraus wird.
Beim ODC und Rösle war es kein Problem, denn diese waren beide vor Ort erhältlich. Von Schickling hatte ich zuerst eine Anzeige in der Fire & Food gesehen, die ich gelegentlich mitlese.
Ich möchte einfach halt nur meine Eindrücke vom KohGa hier wiedergeben und keine Wertung gegenüber dem Rösle bzw. ODC abgegeben. Eventuell hilft es dem ein oder anderen weiter, eine eigene Entscheidung zu finden, der vor der gleichen Entscheidung wie ich steht.
Also habe ich mich auf den Weg nach Visbek zu Schickling gemacht, um den Showroom zu besuchen, auch weil ich mit dem Gedanken gespielt habe, den KohGa Simple zu nehmen und diesen in einen Tisch zu verbauen. Dieses habe ich aber vor Ort verworfen.
Als Tipp: wer nach Visbek fährt um Schickling zu besuchen, nach dem Kreisel ins Gewerbegebiet Visbeker Damm gleich rechts halten. Auf der linken Seite befindet sich das etwas größere Gelände von Schickling.
Wer erwartet, dass dort ein blitzeblanker und hell ausgeleuchteter Ausstellungsraum auf einen erwartet, könnte ein bisschen enttäuscht sein. Etwas abgedunkelt und kalt, aber alles was das Grillherz begehrt ist dort ausgestellt. Frau T. als Mitarbeiterin dort, wusste was ich mir anschauen wollte und war auch in Kenntnis gesetzt, dass ich eine geänderte Ausführung des Fettablaufs beim KohGa nachgesendet bekomme.
Vor Ort habe ich mich dann für den KohGa Deluxe Gas entschieden und diesen mitgenommen. Erhalten habe ich drei Kartons.
Verpackung: Edelstahlverbieger bauen für die Ewigkeit. So scheint auch bei der Verpackung zu sein! Sehr stabile Kartons, sehr gut von innen gegen Transportschäden geschützt. Was mir lediglich gefehlt hat, war eine Markierung, was sich im Karton befindet. Die Kartons im Einzelnen:
Karton 1: Grundausführung: 79 x 57 x 57 cm (LxBxH), geschätzt 35 KG (Tara: ca. 10 KG), enthält den eigentlichen Grill mit Untergestell und Aufbauanleitung. Vermerkt auf einer Seite war „Grund“, also habe ich angenommen, dass dort oben war.
Karton 2: der Gasbrenner mit Flammschutzabdeckung, Verkleidung für die Bedienelemente und einem kleinen Karton Teile; 59,5 x 69,5 x 23,5 cm (LxBxH), 6 KG
Karton 3: Gasflaschenhalter: 82,5 x49,5 x 28 cm (LxBxH), 9,5 KG
Medium 29238 anzeigenMedium 29239 anzeigenMedium 29240 anzeigen
Die Verpackung macht einen sehr guten Eindruck, so dass ich keine Angst hätte mir diesen Grill zu bestellen.
Auspacken: anfangen sollte man logischerweise mit dem Grundgestell. Alle Teile sortiert und mit der Teileliste der Anleitung verglichen. 6 Teile fehlen!! Hier muss ich dazu schreiben, dass ich den Grill nach einer Spätschicht aufgebaut und dieses in der Wohnung machen musste, da mir ein geeigneter Platz draußen fehlt. Also was machen, aufhören oder weiter? Die fehlenden Teile wurden laut Anleitung erst zum Schluss benötigt, also weiter mit dem aufbauen. Begonnen habe ich um 23 Uhr.
Medium 29241 anzeigenMedium 29242 anzeigenMedium 29244 anzeigenAufbau und Anleitung: Die Aufbauanleitung mit Bedienungsanleitung umfasst 6 DIN A4 Blätter doppelseitig bedruckt. Ist logisch aufgebaut und eigentlich verständlich gemacht. Eigentlich deshalb, zu jedem Bild wird erläutert, welche Teile benötigt werden, aber in der Zeichnung selbst wird nicht erläutert, welches Teil was ist. Wäre z. B. Hilfreich bei Montage der Räder am Grundgestell und vor allem dann, wenn verschiedene Verschraubungen in einem Bild benötigt werden. Und auch hilfreich, wenn Personen mit „2 linken Händen“ diesen Grill montieren wollen.
Medium 29256 anzeigenGrundgestell: Das Untergestell, welches allein schon recht schwer ist, lässt sich gut aufbauen. Alle Verschraubungen lassen sich ohne große Probleme einschrauben. Auch hier sollte man laut Anleitung erst mal handfest anziehen. Es passt alles und macht insgesamt einen sehr guten Eindruck.
Auch der Aufnahmerahmen, in dem die Kugel aufgenommen wird, ist von der Montage her recht einfach. Die Verbindung Kugel und Rahmen erfolgt durch 4 Schrauben. Hier ist u. U. eine zweite Person hilfreich, aber es geht auch allein.
Dann erfolgt die Montage des Deckelscharniers am unteren Teil der Kugel. Hier wäre für den einen oder anderen hilfreich eine einzelne Teilebezeichnung zu haben, um den Aufbau etwas zu vereinfachen. Vielleicht war ich um diese Uhrzeit aber schon etwas müde. Mittlerweile war es schon 0 Uhr 30.
Dann erfolgt die Montage des Griffs und Lüftungsregler am Deckel. Hier tauschen dann auf einmal die oben genannten fehlenden Teile auf. Die waren bereits vormontiert! Betrifft z. B. den Lüftungsregler, das Deckelthermometer und die Vorrichtung, um den Deckel abzunehmen.
Auch bei dieser Montage wäre eine zweite Person hilfreich. Ich glaube aber nicht , dass meine Frau um diese Uhrzeit nochmal aufgestanden wäre.
Deckel und Seitenablage einhängen – fertig!
Gasbrenner: für diesen Teil des Aufbaus gibt es eine separate Anleitung, die sich über 3 DIN A4 Seiten erstreckt. Da hier nicht so viele Teile verschraubt werden müssen, ist dieses fast ausreichend, wenn da nicht der Produktionsfehlerteufel wäre. Das Gehäuse zur Aufnahme des Piezozünders wurde mit einem Fehler hergestellt. An der oberen Kante wurde vergessen die Lasche zu kanten!!!
Medium 29245 anzeigenAuf Verdacht habe ich diese analog zu den anderen Laschen auch nach unten (innen) gebogen. War natürlich falsch, ich hätte sie nach oben (außen) biegen müssen. Zweimal biegen bei so kleinen Edelstahlteilen heißt dann ab! Die Verkleidung hält trotzdem. Beim Verschrauben des Gehäuses fällt auf, dass die Gehäuseseiten etwas nach außen gebogen werden müssen, damit man die Schrauben durch die Durchführung bekommt.
Piezozünder einschrauben, Knebel draufsetzen – der Ringbrenner bewegt sich in der Kugel!? Den Ring kann man nicht separat befestigen und sollte eigentlich durch eine Vorrichtung mit dem gerade montierten Gehäuse verbunden werden. Diese Vorrichtung fehlt!!
Medium 29246 anzeigenGasflaschenhalterung: die Halterung besteht aus der Grundplatte und der Verkleidung für eine 5 KG Gasflasche. Beim Verschrauben der Grundplatte mit dem Gestell dürfen die 3 Schrauben nur sehr lose angezogen werden, weil man ansonsten Probleme beim Montieren bekommt. Es sitzt sehr fest.
Damit ist der Grill fertig! Er lässt sich auf den Rollen sehr gut bewegen, auch über eine Kante hinweg. Ich schätze das Gewicht auf ca. 35 KG ohne Gasflasche.
Für alle die es interessiert hier auch noch die Abmessungen im aufgebauten Zustand:
Länge: 100 cm
Tiefe: 66 cm (inkl. Gasknebel), 59,5 cm (ohne)
Höhe: 114,5 cm
Grillrosthöhe: 83,5 cm
Medium 29249 anzeigenMedium 29248 anzeigenMedium 29253 anzeigen
Sonstige Auffälligkeiten bei der Montage:
Ein paar Edelstahlkanten könnten besser entgratet sein, vor allen dann wenn man während der Nutzung mit der Hand darankommen kann. Als Beispiele:
Der Handgriff zum Bewegen des Grills. Dort sind beide Seiten etwas scharfkantig, man kann sich daran verletzen.
Medium 29251 anzeigenGleiches gilt für die Kanten beim Durchlass der Brennereinheit nach außen. Betrifft mich weniger, weil ich ihn als Gasgrill nutze. Aber für jeden, der diesen auch als Kohlegrill nutzen will, könnte sich daran verletzen.
Medium 29252 anzeigenInbetriebnahme: sehr schön gemacht ist der Schnellverschluß für die Gaszuleitung.
Bisher kannte ich das Zünden so: 4 Brenner – 4 Regler – 4 Zünder – Feuer. Hier habe ich doch ein kleines Problem gehabt. Es ist nur ein Zünder für den inneren Brenner vorhanden! Ein Hinweis wie man den äußeren Brenner zündet, findet sich in der Anleitung nicht. Lösung: Inneren Brenner mit Piezo zünden, dann den Regler für den äußeren Brenner drehen und drücken.
Medium 29254 anzeigenMedium 29255 anzeigenNach ca. 3 Minuten habe ich über 300° C. auf dem Thermometer gehabt (Auflagepunkt war der Ribhalter), ein Foto konnte ich so schnell nicht machen, da ich Angst hatte meinen Gourmet Check bzw. den Fühler zu schrotten. Nach ca. 13 Minuten waren auf dem Deckelthermometer 330° C erreicht.
Fazit
Verpackung ohne Mängel: Note 1;
Anleitung: verbesserungswürdig, was Teileliste und Bezeichnung betrifft, Note 2-;
Aufbau: Dauer 2 – 3 Stunden , relativ logisch gestaltet, Note 1;
Ausführung des Grills: mit Produktionsfehlern behaftet (fehlende Abkantung, fehlende Halterung für Gasbrenner zum Außengehäuse), schlecht entgratete Kanten im Nutzungsbereich, die Reglerknebel stehen etwas weit vor. Note: 3 (wenn ich die Ersatzlieferung in den Händen halte (s.u.), würde ich der Ausführung die Note 2 geben).
Service von Schickling: nach meiner ersten Nachtschicht vom Montag (Aufbau) habe ich mich telefonisch an Schickling gewandt und das Gehäuse und die fehlende Arretierung reklamiert. Frau T. hat sich dafür entschuldigt und ihr war es peinlich, dass so etwas passiert ist. Ich habe die Zusage bekommen, dass ich wohl Donnerstag bzw. Freitag die Teile erhalten werde.
In meiner zweiten Nachtschicht am Dienstag (Inbetriebnahme) habe ich den DAU gespielt. „Wie starte ich den äußeren Brenner? In der Anleitung steht nichts???“ Die Kontaktaufnahme erfolgte per mail, die Antwort erhielt ich am Mittwochmorgen.
Bei meinem Telefonat mit Frau T. sprach ich auch die Qualität der Anleitung an, was man als DAU zum Teil nicht verstehen könnte bzw. was man verbessern kann. Dafür ist dann Oliver S. zuständig, dem ich meine Vorschläge dann Mail zusende. Insgesamt habe ich einen sehr guten Eindruck was den Service anbelangt, auch wenn die Ersatzlieferung noch nicht auf dem Tisch liegt: Note: 1
Unterm Strich heißt es für mich persönlich eine sehr schöne stabile Ausführung meiner ersten Kugel, die bei dem Preis eigentlich ohne Mängel ausgeliefert werden sollte. Da wackelt nichts, da klappert nichts, eigentlich alles in trockenen Tüchern, wenn man mal von der Optik der Gasregler absieht.
Medium 29247 anzeigen
Für mich war es die Edelstahlausführung gegenüber dem Emaille des ODC Ascona und die Stabilität gegenüber dem Rösle, die den Ausschlag für den KohGa gab. Was ich persönlich gut umgesetzt finde, ist das „Umschalten“ von indirekt auf direkt. Was negativ auffält sind halt die Produktionsmängel, die in dieser Preisklasse nicht sein sollten.
Ein bisschen Bauchweh habe ich bei den überwiegend positiven Langzeit-Erfahrungen bei ODC und Rösle gegenüber dem Schicklinggrill, aber das wird die Langzeit-Erfahrung, die ich mit dem KohGa sammeln muss, zeigen.
Wer vor der Entscheidung steht eine Gaskugel zu kaufen, sollte versuchen sich auch diesen Grill anzugucken.
Ich für mich persönlich muss erstmal lernen mit der Kugel zu grillen, denn eine so hohe Temperatur in so kurzer Zeit habe ich auf dem Mali nie gehabt. Mal sehen, was ich anfangs so verbrenne.
Falls hier jetzt jemand nach Essen-Bildern fragt, die kommen, aber nicht aus meiner Lernphase, falls mir da mal "aus Versehen" Kohle entsteht. Außerdem ist für hier oben im Norden ab Freitag Sturm angekündigt, mal sehen was daraus wird.