Angefixt durch ein paar Mitsportler, z.B. @edü, @felli007 habe ich mir auch einen Schinkenkocher kommen lassen. Edelstahl, hier das Angebot bei Amazon:
http://www.amazon.de/SCHINKENKOCHER...57777732&sr=1-1&keywords=druck+schinkenkocher
Ich habe die kleinere Ausführung bestellt.
Freitag wurde geliefert, Sonntag haben wir bei uns (Cheffe hat Geburtstag) zum Frühstück eingeladen, da kann man das Teil ja direkt mal einweihen… :bbg:
Für einen komplett durchgepökelten Kochschinken fehlte die Zeit, also kreativ improvisieren:
Erst mal die Pökellake herstellen:
1320 ml Wasser
180 g NPS
12 Wacholderbeeren, zerstoßen
7 g Senfkörner, zerstoßen
12 weiße Pfefferkörner, zerstoßen
1 TL Korianderpulver
1 Lorbeerblatt
Alles aufkochen und ca. 20 min ziehen lassen, danach abkühlen.
1 kg Schweinenuss besorgt, grob pariert und diese in kleine Stücke geschnitten. Über Nacht im Kühli in der abgesiebten Pökellake kalt stellen. Das sollte an Zeit reichen für die ca. 2 x 2 cm kleinen Fleischstücke.
Am nächsten morgen die Lake abkippen, kurz die Stücke wässern und eine Paprika (Kühlschrankfund, optische Gründe) sowie 1 Tüte Gelantinepulver (9g) (Aspikpulver hatte ich nicht) drunter mischen. Das sorgt für die Bindung, damit der Inhalt wegen der kleinen Stücke nicht auseinander fällt und schnittfähig wird. So der Plan… :bbg:
Dann alles in den Schinkenkocher geben. Auf die mitgelieferten Einlegebeutel habe ich verzichtet, irgendwie passte mir das nicht in den Kram, mit Plastikbeuteln zu hantieren, da ich Edelstahl-Fan bin. Die sollen halt helfen, das Paket nachher wieder ohne es zu zermetzeln aus dem Kocher zu bekommen. Mal sehen ob das auch ohne die Plastiktüten so klappt.
Immer wieder beim Befüllen mit der Druckplatte verdichten. 1 kg war dann doch etwas viel, es ging nicht alles rein. 750 g Fleisch hätten gereicht.
Zwei kleinere Portionen gingen nicht, da die Feder der Druckplatte nicht für kleinere Portionen ausgerichtet ist, man bekommt dann keinen Druck auf die tiefer sitzende Fleischmasse. Hier hat das „Original“, die Schinkenfee zwei Federn zur Auswahl, was ich besser finde. Weiter hat die Schinkenfee einen Ausheber aus Edelstahl, dieser ersetzt die Einlegebeutel. Hier er Link zur Schinkenfee:
http://www.amazon.de/Schinkenfee-Wurstmaschine-Kochschinken-Aufschnitt-herstellen/dp/B00SH5B6YE
So, weiter im Text. Druckplatte drauf, Deckel drauf, verschließen, Thermometer rein und das Behältnis dann in einen Topf geben. Bei 75 Grad Wassertemperatur bis zu einer KT des Schinkens von ca. 68 Grad brühen. Viel mehr Wassertemperatur verträgt die Gelantine nicht, sonst wird sie wieder flüssig.
Hier ist mir aufgefallen, dass mein höchster Topf den Schinkenkocher nicht ganz verschwinden lässt. Der Schinkenkocher sollte schon bis zur Füllhöhe im Wasser stehen. Hier muss ich nachrüsten. Ich schaue mal nach einem Spargeltopf. Mal sehen, ob das auch so klappt…
Das mitgelieferte Thermometer zum Einstecken in den Schinkenkocher stimmt übrigens auf das Grad genau mit dem ODC- und dem TFA-Einstichthermometer überein.
Nach 2,5 Stunden war es dann soweit, der Inhalt hatte knapp 68 Grad auf dem Tacho. Übrigens auch oben direkt unter der Druckplatte, obwohl die letzten 3 cm ja nicht ganz im Wasser waren.
Jetzt den Schinkenkocher raus holen und abkühlen lassen. Dafür hab ich den erst 1 Stunde in kaltes Wasser und dann ca. 3 Stunden in den Kühlschrank gestellt.
Das Rausholen hat auch ohne Einlegetüte gut geklappt. Heraus kam…
Der „Glibber“ wurde entsorgt, das Stück auf der Graef aufgeschnitten.
Dünner als 2 mm war nicht drin, da wurden die Scheiben unstabil und zerbrachen. Das lag natürlich trotz Geliermittel an den kleinen Stücken.
Tat dem Geschmack allerdings keinen Abbruch. Das Fleisch war durchgepökelt und komplett gegart. Die Salznote war mild, die 10%ige Lake war genau richtig.
Der Paprikageschmack war schon fast etwas zu dominant und überdeckte etwas den Geschmack der Gewürze aus der Pökellake, allerdings schmeckt die Kombination echt klasse. Mal sehen, was die Verwandtschaft morgen sagt. :bbg:
So, Test erfolgreich bestanden, dafür dass es improvisiert war, bin ich zufrieden. Das ist ausbaufähig… Nettes Spielzeug.
http://www.amazon.de/SCHINKENKOCHER...57777732&sr=1-1&keywords=druck+schinkenkocher
Ich habe die kleinere Ausführung bestellt.
Freitag wurde geliefert, Sonntag haben wir bei uns (Cheffe hat Geburtstag) zum Frühstück eingeladen, da kann man das Teil ja direkt mal einweihen… :bbg:
Für einen komplett durchgepökelten Kochschinken fehlte die Zeit, also kreativ improvisieren:
Erst mal die Pökellake herstellen:
1320 ml Wasser
180 g NPS
12 Wacholderbeeren, zerstoßen
7 g Senfkörner, zerstoßen
12 weiße Pfefferkörner, zerstoßen
1 TL Korianderpulver
1 Lorbeerblatt
Alles aufkochen und ca. 20 min ziehen lassen, danach abkühlen.
1 kg Schweinenuss besorgt, grob pariert und diese in kleine Stücke geschnitten. Über Nacht im Kühli in der abgesiebten Pökellake kalt stellen. Das sollte an Zeit reichen für die ca. 2 x 2 cm kleinen Fleischstücke.
Am nächsten morgen die Lake abkippen, kurz die Stücke wässern und eine Paprika (Kühlschrankfund, optische Gründe) sowie 1 Tüte Gelantinepulver (9g) (Aspikpulver hatte ich nicht) drunter mischen. Das sorgt für die Bindung, damit der Inhalt wegen der kleinen Stücke nicht auseinander fällt und schnittfähig wird. So der Plan… :bbg:
Dann alles in den Schinkenkocher geben. Auf die mitgelieferten Einlegebeutel habe ich verzichtet, irgendwie passte mir das nicht in den Kram, mit Plastikbeuteln zu hantieren, da ich Edelstahl-Fan bin. Die sollen halt helfen, das Paket nachher wieder ohne es zu zermetzeln aus dem Kocher zu bekommen. Mal sehen ob das auch ohne die Plastiktüten so klappt.
Immer wieder beim Befüllen mit der Druckplatte verdichten. 1 kg war dann doch etwas viel, es ging nicht alles rein. 750 g Fleisch hätten gereicht.
Zwei kleinere Portionen gingen nicht, da die Feder der Druckplatte nicht für kleinere Portionen ausgerichtet ist, man bekommt dann keinen Druck auf die tiefer sitzende Fleischmasse. Hier hat das „Original“, die Schinkenfee zwei Federn zur Auswahl, was ich besser finde. Weiter hat die Schinkenfee einen Ausheber aus Edelstahl, dieser ersetzt die Einlegebeutel. Hier er Link zur Schinkenfee:
http://www.amazon.de/Schinkenfee-Wurstmaschine-Kochschinken-Aufschnitt-herstellen/dp/B00SH5B6YE
So, weiter im Text. Druckplatte drauf, Deckel drauf, verschließen, Thermometer rein und das Behältnis dann in einen Topf geben. Bei 75 Grad Wassertemperatur bis zu einer KT des Schinkens von ca. 68 Grad brühen. Viel mehr Wassertemperatur verträgt die Gelantine nicht, sonst wird sie wieder flüssig.
Hier ist mir aufgefallen, dass mein höchster Topf den Schinkenkocher nicht ganz verschwinden lässt. Der Schinkenkocher sollte schon bis zur Füllhöhe im Wasser stehen. Hier muss ich nachrüsten. Ich schaue mal nach einem Spargeltopf. Mal sehen, ob das auch so klappt…
Das mitgelieferte Thermometer zum Einstecken in den Schinkenkocher stimmt übrigens auf das Grad genau mit dem ODC- und dem TFA-Einstichthermometer überein.
Nach 2,5 Stunden war es dann soweit, der Inhalt hatte knapp 68 Grad auf dem Tacho. Übrigens auch oben direkt unter der Druckplatte, obwohl die letzten 3 cm ja nicht ganz im Wasser waren.
Jetzt den Schinkenkocher raus holen und abkühlen lassen. Dafür hab ich den erst 1 Stunde in kaltes Wasser und dann ca. 3 Stunden in den Kühlschrank gestellt.
Das Rausholen hat auch ohne Einlegetüte gut geklappt. Heraus kam…
Der „Glibber“ wurde entsorgt, das Stück auf der Graef aufgeschnitten.
Dünner als 2 mm war nicht drin, da wurden die Scheiben unstabil und zerbrachen. Das lag natürlich trotz Geliermittel an den kleinen Stücken.
Tat dem Geschmack allerdings keinen Abbruch. Das Fleisch war durchgepökelt und komplett gegart. Die Salznote war mild, die 10%ige Lake war genau richtig.
Der Paprikageschmack war schon fast etwas zu dominant und überdeckte etwas den Geschmack der Gewürze aus der Pökellake, allerdings schmeckt die Kombination echt klasse. Mal sehen, was die Verwandtschaft morgen sagt. :bbg:
So, Test erfolgreich bestanden, dafür dass es improvisiert war, bin ich zufrieden. Das ist ausbaufähig… Nettes Spielzeug.
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