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Schweissen lernen!

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Guest
Hallo an alle Metaller!

Glaubt ihr das ich autodidaktisch (nein, ich mein hier nicht autogen) Schweissen lernen kann? MAcht es SInn sich ein Gerät zu kaufen (was für eins) und einfach mal ein Buch mit der Theorie und dann draufloslegen?

Ich bin handwerlich sicher nicht unbegabt aber mit Metall war nie so mein Ding - aber es juckt mich mächtig in den Fingern. Muß ja nicht gleich ein Smoker werden aber kleinere Skulpturen, Gebrauchsgegenstände etc.

Wäre dankbar wenn mir da mal einer von euch aus dem Lehrbuch plaudert!

Gruß, Pepper
 
Such Dir einen Kumpel mit Schutzgas-Schweissgerät.
Der zeigt Dir was und dann gehts los.....
Ohne live-Anleitung machts keinen Spass. ist ja nicht umsonst ein Lehrberuf. Selberfummler finden zwar immer alles geil, können aber nichts richtig. Vielleicht sollten die
"jemanden fragen, der sich mit sowas auskennt". :D

Gruss Bernd
 
pepper schrieb:
Merci für den Link......dann lass ich dann doch lieber schweissen....

Servus pepper,

dafür gibt's überhaupt keinen Grund.

Vorallem MIG/MAG-Schutzgasschweißen ist für den Hobbybereich sehr schnell zu lernen, in weniger als einer Stunde bekommst Du akzeptable Nähte hin. Als Hobbybastler, vorallem wenn es um Grills und Smoker geht, brauchts Du keine zertifzierbare Nahtqualität.

MIG/MAG-Geräte kann man bei Verleihfirmen oder evtl. Schweißgerätehandlungen (verschiedene Angebote einholen) auch erstmal ausleihen, inkl. Schweißdraht und Gas, der Verbrauch wird aber i.d.R. extra abgerechnet. Laß Dir die Einstellung des Gerätes erklären und dann brutzle auf Abfallblech erstmal drauflos.

Optimal ist es wenn Dich ein Bekannter, der evtl. Schlosser oder KFZ'ler ist, Dich mal für ein paar Stunden unter seine Fittiche nimmt. Es gibt jetzt soviel arbeitslose Facharbeiter, so daß ein Aushang am Schwarzen Brett im Supermarkt oder eine Kleinanzeige bestimmt hilfreich ist, jemand zufinden der Dir das Schutzgasschweißen gegen eine kleine Aufwandsentschädigung zeigt.

Einige Volkshochschulen oder auch Künstlerinitiative bieten Schweißkurse an. Du brauchst aber ganz sicher keinen sündteuren DVS/SLV-Schweißerlehrgang oder ein Studium zum Schweißingenieur.

Der Kauf eines Schweißgerätes will gut überlegt sein, vorallem bei den billigen Baumarkt-Geräten ist vorsicht geboten, weil diese auf Grund ihrer technische Einschränkungen (kleiner Schweißstrom, kurze Einschaltdauer etc.) nur sehr eingeschränkt eingesetzt werden können. Du solltest Dir vor dem Kauf unbedingt darüber im Klaren sein, was Du hauptsächlich schweißen willst, Materialart, -stärke, Länge der Schweißnähte ( also hast Du eher Punktschweißungen und kurze Nähte an Deinen Werkstücken oder lange, durchgezogene Nähte).

Um dünnes Karosserieblech zu schweißen reicht ein recht einfaches Schutzgasgerät mit geringer Stromstärke, für z. B. Stahlkonstruktionen, muß es dann schon stärker sein. Je länger am Stück durchgeschweißt wird desto höher muß die Einschaltdauer (ED) des Gerätes sein.

Bei professionellen Schweißgeräten wird die Einschaltdauer mit 10 Minuten bei 100% gerechnet, bei Hobbygeräte wegen einer anderen EU-Norm nur mit 5 Minuten.

D. h. die Angabe von 10% ED bei 80 Ampere bedeutet bei einem Hobbygerät das 1/2 Minute, bei einem Profigerät die doppelte Zeitspanne bei dieser Stromstärke ununterbrochen geschweißt werden kann.

Wichtig bei Schutzgasgeräten ist auch die Schlauchlänge des Brenners. Bei billigen Geräten beträgt die oft nur 2 m. Das ist recht kurz und oft sehr unbequem.

Das Schlauchpaket mit dem Brenner sollte auch mit einem Euro-Anschluß an das Gerät angeschlossen sein, das erlaubt einen einfachen Wechsel bei Defekten oder Austausch gegen bessere Qualität (Teflonseele etc.). Den Euro-Anschluß kann man aber auch nachrüsten (Teile so um die 50 - 60 Euro).

Jetzt hast Du erstmal 'nen kurzen Überblick, der Dir hoffentlich weiterhilft.

Mahlzeit!
comes
 
Schweissen lernen! Antworten mit Zitat

Hallo an alle Metaller!

Glaubt ihr das ich autodidaktisch (nein, ich mein hier nicht autogen) Schweissen lernen kann? MAcht es SInn sich ein Gerät zu kaufen (was für eins) und einfach mal ein Buch mit der Theorie und dann draufloslegen?

Ich bin handwerlich sicher nicht unbegabt aber mit Metall war nie so mein Ding - aber es juckt mich mächtig in den Fingern. Muß ja nicht gleich ein Smoker werden aber kleinere Skulpturen, Gebrauchsgegenstände etc.

Wäre dankbar wenn mir da mal einer von euch aus dem Lehrbuch plaudert!

das funzt, learning by doing halt, bin mittlerweile soweit, das die dinge zwar scheisse ausschauen, aber zusammenhalten.
warum weis ich nicht :prost: :prost: :prost:
 
Was spricht dagegen, ein paar Euro für einen Kurs zB.an der VHS zu investieren? Da lernt man es vom Profi und erzielt später gute Ergebnisse, ohne sich zu ärgern. Würde mir auf den Sack gehen, irgendwo hinein Geld, Zeit und Arbeit zu investieren und dann wird es im Ergebnis trotzdem irgendwie shice.
Habe bisher selten erlebt, dass Freunde & Bekannte qualifiziertes Wissen vermittelt hätten, dafür gibt es ja dann diese Leute mit Ausbilderqualifikation.... :roll:
 
komisch,

diesen Beitrag habe ich gerade über Google gefunden.
Hät ja gleich mal hier suchen können.


Was meinen denn die Fachmänner dazu. Haben ja ein paar.

Kann ich das als Elektriker auch lernen?

Will auch mal was selbst bauen. :cry:
 
@ander: guckst Du oben, meine Meinung steht noch. Falls kein Kumpel vorhanden, einfach beim örtlichen Metallbauer mal nachfragen. Ich hab das mal beim Lackierer gemacht. War ganz nett der Crash-Kurs. :prost:
 
ich habe einen KFZ Meister,

der sollte es mir ja dann auch beibringen können, hoffe ich.

Der hat auch einen Plasmaschneider der mir auch helfen würde bei meinen Vorhaben.

Ich glaube ich frage den einfach mal.

Andy :) :prost:
 
Also, ich hab' das auch autodidaktisch gelernt - im wahrsten Sinne des Wortes!
Ich hab' 'ne Ente gekauft, hab sie auf die Seíte gelegt, hab' Maß genommen, etc...., die Einzelheiten erspare ich dir. Aber zu dem Zweck hab' ich im Baumarkt ein (etwas besseres) Schutzgas-Schweißgerät für damals DM 780,- gekauft (Gasflasche nicht vergessen). Da es im Prinzip nur 2 Parameter zu verstellen gibt (Stromstärke und Drahtvorschub), geht das einem experimentierfreudigen Schweiß-Newbe nach einiger Übung recht flott von der Hand. Da du beim Smokerbau nicht mit den KFZ-typischen Hindernissen wie verzinktes Blech, Unterbodenschutz, schlechte Zugänglichkeit (über Kopf...) kämpfen musst, sehe ich da keine Probleme, nach einer gewissen Übungsphase (Probebleche) zu ansehlichen Ergebnissen zu kommen (gut, meine Schweißpunkte und -Nähte kriegen auch nicht immer einen Schönheitspreis, aber sie halten. Notfalls mit einer dicken Schweißwurst drüber! Und der TÜV hat damals auch auf Anhieb geklappt).
Das wichtigste ist ein guter Massekontakt, eine schön blanke Schweißstelle (ohne Unterbodenschutz) und eine saubere Schweißpistole. Wenn das Blech wegschmilzt, ist die Stromstärke zu hoch, wenn's patscht, ist der Drahtvorschub zu gering, wenn der Draht die Pistole wegdrückt, ist er zu hoch - das ist's schon.

Ein Vergleich:
Es ist nicht unbedingt ein Hindernis, wenn man als Hobbygriller von Beruf Koch oder Metzger ist, es soll aber in diesem Forum durchaus Leute geben, die als Zahlenmenschen (IT-Profis, etc.) durchaus respektable Postings mit anständigen Bildern hier reinstellen, die in Bezug auf Geschmack, Ästhetik, und optischem Gesamteindruck den Vergleich mit einer gegrillten roten Wurst mit Senf oder Ketchup (das Pendant zu einer funktionsfähigen Schweißnaht ist hier ein voller Magen mit dem sich anschließend einstellenden Verlangen auf ein Glas Bier...) nicht zu scheuen brauchen bzw. bei Weitem übertreffen!

(Vielleicht lässt sich Schweinehürde ja auch mal 'nen Tag über die Schulter gucken, für 'ne Kiste Ganter, oder so...).
:prost:
 
Wenn ein GSV'ler zu Schweinehürde geht und sagt "Alter, zeig mir bitte mal kurz das kleine Schweisser ABC", bin ich 100% sicher, daß Hürde ihm helfen wird.

Jens, das hier riecht doch alles nach nem Schweisserkurs bei Dir :roll:
 
sicher kann man das schweissen (wie das grillen oder kochen auch) autodidaktisch erlernen. aber überlegt mal, wieviele verschiedene hilfreiche tips euch mit euren grillkenntnissen dahin gebracht haben, wo ihr heute seid.
nicht umsonst sind metallberufe auch lehrberufe, und so mancher bleibt ohne fachkundige anleitung auf ewig praktizierender dilletant, und ob eine schweissnaht hält, oder nur eben da ist, das ist ein himmelweiter unterschied. bestimmt ist es nicht spassig, wenn ein 350kg-smoker mit glühender kohle gefüllt bei einer feier umstürzt.

:prost: ich :prost:
 
@ ich:
Klar ist Schweisser ein Lehrberuf, und das zurecht! mir wäre gar nicht wohl, wenn den Druckkessel meines Kompressors ein Praktikant zusammengeschweißt hätte !!!
Aber es kommt eben darauf an, was man macht. Ich hab' schon manches Auto wieder zurechtgemacht und würde mich immer noch als "praktizierender Dilettant" bezeichnen. Trotzdem favorisiere ich das "learning by doing"-Prinzip, egal, ob bei cad-Software oder Schweißgerät. Wenn man klein anfängt (Kerzenständer aus Schrott, Gepäckträger am Fahrrad, etc.) und sich dann langsam an größere Dinge (KFZ) rantraut, kann man auch die Hürde Smoker (Ich meinte nicht: Hürdes Smoker!) meistern (er muß ja auch nicht gleich 350 kg wiegen, 2 alte Metallfässer tun's auch).
Fazit: Hobbymässig können auch Dilettanten ihren Spaß am Schweißgerät finden, komerziell bzw. gewerblich geht's natürlich nie ohne Schweißerlehre!
:prost:
 
Mahlzeit !

Also ich kann nur sagen,
wenn Du lernen möchtest kannst Du das am besten bei grösseren Materialstärken 4mm aufwärts. Metall ist geduldig.

Nur nicht an Sicherheitsausrüstung sparen und immer schön Augen-Zu beim Heften sonst... :cry: wärst nicht der erste HrHr...

Die besten Erfolge wirst Du beim Schutzgas Schweissen (MIG oder MAG)einfahren. Etwas teurer in der Anschaffung aber einfacher im Handling.

Vergiss Lichtbogenhandschweissen (das mit der Stabelektrode), ist zwar recht günstig in der Anschaffung aber das muss man wirklich erlernen wenn was werden soll. Sieht beim Anfänger meistens aus wie zusammen geschossen und fällt nach dem ersten Husten wieder ab. Kostet nur unnötig Zeit, Nerven und produziert Edelschrott im überfluss.

Am besten mal einem Metallbauer über die Schulter schauen (mit Schild) und die Grundkniffe zeigen lassen (Einstellungen , das richtige Geräusch...)




Nur Mut..


greetz Rübe :mosh:
 
hatte mal das Elektroschweißgerät (oder wie das auch immer heißt) von meinem Schwiegervater gefunden. Elektrode rein, auf´s Blech gehalten und.... Loch war im Blech, Elektrode war fest usw...
hab es dann gelassen und wollte immer mal einen Kurs machen. Aber keine Zeit.
Hätte mir bei dem Ausbau meines alten DB 508 sehr geholfen. Hab es dann aber gelassen. Hab gedacht: Man muss nicht alles können.

Gruss aus Niedersachsen
 
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