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Schwierigkeiten beim Schleifen

Don Castello

Vegetarier
Als Nachweihnachtsgeschenk habe ich mir ein neues Messer geleisten. Nach langem Lesen hier und im Messerforum (und mehrfach komplett den Überblick verlieren o_O), habe ich mich für das Tamahagane Tsubame Kochmesser (https://www.messerspezialist.de/tam...r/snmh-105-tamahagane-tsubame-kochmesser.html) entschieden.

Da auch dieses Messer mal stumpf werden wird, habe ich mich außerdem mit dem Schleifen auf einem Schleifstein beschäftigt. Ich habe mir das von Leo empfohlene Schleifset mit einem Zische 220 / 400 Kombistein bestellt und mich an ein billiges altes Messer gemacht. Leider ohne Erfolg. Vor dem Schleifen hatte das Messer noch eine Grundschärfe, nach meiner Behandlung war das Messer richtig stumpf.

Ich habe das Messer auf der groben Seite in einem Winkel von etwa 15 Grad linear über den Stein bewegt. Nach allem, was ich gelesen habe, hätte sich irgendwann ein Grat bilden sollen. Das war aber nicht der Fall, obwohl ich es ziemlich lange geschliffen habe. Auf dem Messer kann man auch ganz gut sehen, dass ich ordentlich was abgetragen habe, aber ein Grat bildete sich nicht. Ich habe dann mal so getan, als ob ein Grat da wäre, habe mit der feineren Seite weitergemacht und auf einem Leder abgezogen, aber die Schneide ist absolut stumpf :cry:.

Hat jemand einen Tip, an was das liegen könnte? Hier ein paar Fotos (leider ist die geschliffene Schneide nicht so gut erkennbar):

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Ein 400er Stein ist eher dafür gedacht, Material abzutragen. Geschliffen (und damit scharf) wird das Messer dann mit Steinen im Bereich 6000-8000.

Vielleicht ist der Horl Schleifer eher was für dich.
 
Servus Flo,

A guads Neues noch:fourleaf::prost:

Grob ist zum Abtragen, fein ist zum Schärfen.

Und wie @DerTeufel schon vorgeschlagen hat, wäre ein Horl Schleifer nicht ganz verkehrt.

Wenn du möchtest, treffen wir uns demnächst mal, Stacheln ein paar Biere, grillen was feines und du kannst den Horl testen. Bring deine Messer mit und los geht's. Könnten dir diesen Samstag vorschlagen wenn du magst:pfeif:;)
 
Ich wuerde nicht von 400 auf >= 6000 springen. Meine Steine haben 1000 und 3000, fuer einen noch feineren Stein habe ich bisher keinen Bedarf gesehen.
 
Hallo,

ich möchte mich bezüglich des Rollschleifers von Horl meinen Vorgängern anschließen.

Das Schleifbild, sofern man es beurteilen kann, sieht für mich so aus, als ob du eher in Richtung 17-20° geschliffen hast. Denn das alte Schleifbild ist höher, bedeutet also auch Flacher vom Winkel.

Schleifen auf nem Stein ist keine Sache die man in 1-2 Stunden kann, sondern da braucht man richtig übung drinnen.
 
Hat jemand einen Tip, an was das liegen könnte?
1. Was meinst du mit "linear über den Stein bewegt"? Die Bewegungsrichtung muss senkrecht oder in einem Winkel zur Schneide sein.
Es klingt so als ob du das Messer in Schneidenrichtung (linear)über den Stein bewegt hättest.
2. Das Messer ist echt schlecht. Das macht das Schärfen schwieriger.
3. Es sieht so aus als sei nur der vordere Teil der Wate blank. d.h. Der Schneidenwinkel ist zu stumpf. also definitiv mehr als 15°.
4. Wenn du ein gut schneidendes Messer daraus machen willst. Lege den gesamten Anschliff auf den Stein und schleif so lange, bis du einen Grat hast. Das dauert aber und wird deinen Zische ziemlich in Mitleidenschaft ziehen. Besser ist es dieses wegwerfen und ein neues Nivella bei netto zu kaufen. Das kommt dich billiger und ist besser zu schärfen.
 
@Don Castello,

Welche Form der Messerschneide willst Du schleifen?
Ich versuche den gotischen überhöhtem Spitzbogen in Messersschneide zu Schleifen.

Tipp: Suche mal stattdessen den Lanzettbogen als Möglichkeit.
Ist einfacher. ;)

Tipps, welche Steingröße jehnachdem sinnvoll sind, sind ja gesendet.

Gruß
Peter
 
Das könnte man auch auf einem Bandschleifer machen.
Das braucht sehr viel Erfahrung und Gefühl - einen Werkzeugmacher.
 
Meine Vorschreiber haben recht.
Wenn du wirklich bei 15 Grad auf nem 400er Stein geschliffen hast,
muss du relativ früh einen Grad fühlen. Aber mit nem 400er schleifst du nur und
schärfst nicht. Das machst du später mit Steinen mit feinerer Körnung.
Ich glaube nicht dass du annähernd konstant 15 Grad eingehalten hast.
Kauf dir zum Einstieg ein Teil wie auf dem Foto. Schiebst du hinten auf den
Klingenrücken und du hast konstant den identischen Winkel von etwa 15 Grad.
Nachteil. Die Dinger machen Kratzer auf der Klinge.
Also das Teil drauf und mit nem Milligmesser üben üben üben.
Habe ich auch. Den richtigen Winkel hast du relativ fix ohne das Ding raus.

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Vielen Dank für die hilfreichen Ratschläge. Heute Nachmittag bei @Chaos Queen und @Rappattack haben wir uns das angeschaut. Folgendes Fazit bis jetzt:

1. Der größte Fehler war das fehlende Bier
2. Ja, das Messer ist Schrott. Ich habe mich noch nicht an die guten Messer rangetraut. Bei dem ist es nicht schade, wenn etwas schiefgeht
3. Ich habe wohl einen deutlich zu steilen Winkel angesetzt
4. Ich habe zu früh aufgegeben. Die Schneide war ziemlich krumm und mit unterschiedlichen Winkeln, so dass sich da erstmal ein einheitliches Schliffbild ergeben musste. Man hat aber schon gesehen, dass ich auf dem richtigen Weg war (abgesehen von dem zu steilen Winkel)
5. Entgegen meiner anfänglichen Skepsis ist der Horl ein absolut hilfreiches Gerät. Gerade in meinen Fällen, wo erstmal ein Grundschliff nötig war hilft er, einen konstanten 15 Grad Winkel zu halten.

Ich werde jetzt den anfänglichen Schliff mit dem Horl noch ein wenig verfeinern und mich erst dann wieder mit dem Stein beschäftigen
 
Mit Holger, Kathrin und Martin im Nacken :whip:wirst das Bier schleifen (oder so ähnlich) schon erlernen :thumb2:
 
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