Ich habe wirklich viele Kochbücher gewälzt um für dieses Wochenende ein Rezept zu finden. Aber keines hat mir auf Anhieb zugesagt. Freitag Nachmittag bin ich dann auf dem Dachboden gestiegen um die dort gelagerten Kochbücher anzuschauen. In der Kiste mit meinen richtig alten Kochbüchern wurde ich fündig:
Das handgeschriebene Kochbuch meines Urgroßvaters Johannes Kölsch. Er wurde geboren am 07.11.1874. Das Kochbuch ist also locker über 100 Jahre alt. Zu dem Zeitpunkt wusste ich zwar noch nicht was auf der Seite 63 steht. Aber mir war sofort klar, egal was es ist es wird gekocht.
Natürlich ist es auf Sütterlin geschrieben.
Ich habe vor einigen Jahrzehnten in der 4. Klasse der Grundschule Kröppen Sütterlin gelernt. Viel ist nicht mehr hängen geblieben, aber mit Hilfe von Google konnte ich es einigermaßen zügig übersetzen.
Die Rezepte auf Seite 63 sind: Suppenklöße, Senfsoße, Vanilsoße und gefüllte Pfannkuchen.
Da habe ich aber Glück gehabt. Es gibt gefüllte Pfannkuchen mit Senfsoße.
Senfsoße
Gefüllte Pfannkuchen
Die Übersetzung.
Zufälligerweise waren wir Freitag morgen beim Putenhof einkaufen. Dabei habe ich auch Putenhals eingekauft um Putenbrühe zu machen. Perfekt. Ich denke zwar dass im Rezept Schweinefleisch gemeint ist, aber da das ein Resteverwertungs-Rezept ist kann ich das nehmen was gerade da ist.
Den Putenhals habe ich am Freitag mit Wasser und Gewürzen im DO gegart.
Die Ausbeute. Ich brauche 250 g.
Die restlichen Zutaten.
Den Pfannkuchenteig habe ich mit einem Ei und zwei Eiweißen angerührt. In die Senfsoße will ich die zwei Eigelb einrühren.
Zuerst einmal die Füllung vorbereiten.
Gleichzeitig die Senfsoße. Im Rezept stand nur "Diese Zutaten werden kochen gelassen". Also habe ich eine Einbrenne gemacht und nach und nach mit der Putenbrühe aufgegossen. Als sie fertig war mit dem Senf (hätte etwas mehr sein können, Göga meinte das wären nur 10 Pfennig gewesen) und dem Essig abgeschmeckt. Danach die zwei Eigelbe untergerührt.
Etwas Kopfsalat mit Radieschen gab es vorher.
Dünne Pfannkuchen backen.
Füllen und etwas Soße darüber. Ich habe das Rezept für die Pfannkuchen halbiert. Im Original wären sie mit sehr viel weniger Füllung bestrichen.
Eine Zutat kam noch dazu: Käse
Im Gasi überbacken.
Fertig.
Das war richtig interessant so ein altes Rezept nachzukochen. Was dabei fehlt ist Pfeffer. Der war zu der Zeit bestimmt viel zu teuer für eine einfache Familie vom Land. Ich habe allerdings Pfeffer verwendet.
Göga war etwas skeptisch ob das überhaupt schmeckt. Aber dann hat er auch nochmal nachgeschöpft.
Eine leckeres Rezept zum Verwerten von Resten.
Danke auch an @Pfälzerin. Sie hat mir bei der Suche nach dem Geburtstag meines Urgroßvaters geholfen. Ich wusste zwar dass mein Großvater 1902 geboren wurde, aber das Geburtsdatum von meinem Urgroßvater wusste ich nicht.
Natürlich ist es auf Sütterlin geschrieben.
Ich habe vor einigen Jahrzehnten in der 4. Klasse der Grundschule Kröppen Sütterlin gelernt. Viel ist nicht mehr hängen geblieben, aber mit Hilfe von Google konnte ich es einigermaßen zügig übersetzen.
Die Rezepte auf Seite 63 sind: Suppenklöße, Senfsoße, Vanilsoße und gefüllte Pfannkuchen.
Da habe ich aber Glück gehabt. Es gibt gefüllte Pfannkuchen mit Senfsoße.
Senfsoße
Die Übersetzung.
Zufälligerweise waren wir Freitag morgen beim Putenhof einkaufen. Dabei habe ich auch Putenhals eingekauft um Putenbrühe zu machen. Perfekt. Ich denke zwar dass im Rezept Schweinefleisch gemeint ist, aber da das ein Resteverwertungs-Rezept ist kann ich das nehmen was gerade da ist.
Den Putenhals habe ich am Freitag mit Wasser und Gewürzen im DO gegart.
Die Ausbeute. Ich brauche 250 g.
Die restlichen Zutaten.
Zuerst einmal die Füllung vorbereiten.
Gleichzeitig die Senfsoße. Im Rezept stand nur "Diese Zutaten werden kochen gelassen". Also habe ich eine Einbrenne gemacht und nach und nach mit der Putenbrühe aufgegossen. Als sie fertig war mit dem Senf (hätte etwas mehr sein können, Göga meinte das wären nur 10 Pfennig gewesen) und dem Essig abgeschmeckt. Danach die zwei Eigelbe untergerührt.
Etwas Kopfsalat mit Radieschen gab es vorher.
Dünne Pfannkuchen backen.
Füllen und etwas Soße darüber. Ich habe das Rezept für die Pfannkuchen halbiert. Im Original wären sie mit sehr viel weniger Füllung bestrichen.
Eine Zutat kam noch dazu: Käse
Im Gasi überbacken.
Fertig.
Das war richtig interessant so ein altes Rezept nachzukochen. Was dabei fehlt ist Pfeffer. Der war zu der Zeit bestimmt viel zu teuer für eine einfache Familie vom Land. Ich habe allerdings Pfeffer verwendet.
Göga war etwas skeptisch ob das überhaupt schmeckt. Aber dann hat er auch nochmal nachgeschöpft.
Eine leckeres Rezept zum Verwerten von Resten.
Danke auch an @Pfälzerin. Sie hat mir bei der Suche nach dem Geburtstag meines Urgroßvaters geholfen. Ich wusste zwar dass mein Großvater 1902 geboren wurde, aber das Geburtsdatum von meinem Urgroßvater wusste ich nicht.
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