Ich bin gerade etwas im Verzug, da Alkohol und Gewicht runter nicht gut zusammen passen und wir haben noch das Date mit @Mise en Place offen um dann zu sehen wie wir weitermachen
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darüber denke ich nicht nachAuch bei uns ist das Paket angekommen. Vielen Dank @_Anja , das ist eine wirklich interessante Auswahl. Bei mir sind im Gegensatz zu @Quälgeist sogar noch 3 volle Flaschen übrig
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Jetzt müssen wir nur noch überlegen, in welcher Reihenfolge wir die 9 Flaschen probieren.
Die Gläser sehen echt gut aus. Gefallen mir sehr.Heute war bei uns dieses Duo am Start:
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Franz Keller 2018 Blanc des Blancs Brut (FK) und Weingut Winterling 2018 Blanc de Blancs Brut (WW)
Zwei Blanc de Blanc, 100% Chardonnay, beide aus dem Südwesten Deutschlands (Baden/Pfalz), zwei Jahre klassische Flaschengärung, ähnliche Preisklasse (16€/13€) und selber Jahrgang. Insgesamt also gute Voraussetzungen für einen Vergleich.
Die Optik:
Der FK ist goldgelb mit dichter Perlage, er erinnert optisch etwas an einen Bollinger.
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Der WW hat die Farbe eines jungen Rieslings und man kann nur wenig Mousseux erkennen.
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Die Nase:
Der FK erschlägt einen fast mit der Wucht des Chardonnays, dass er ein Blanc de Blancs ist riecht man schon Meilen gegen den Wind. Dazu ein Duft nach Pfirsich und anderen Kernobstaromen mit leicht floralen Noten. Insgesamt eine Nase, die aufNasenAugen Höhe mit sehr guten BdB aus der Champagne liegt.
Beim WW nur ein Hauch von Säure, so dass man fasst auf einen Riesling getippt hätte, ansonsten nahezu geruchslos. Auch nach einiger Zeit im Glas entfaltet sich nicht mehr Bouquet als bei einem Supermarktwein. Vom Geruch her kann man daher nicht auf den Tropfen schließen.
Der Geschmack:
Der FK ist am Gaumen so präsent wie an der Nase. Ein ganzer Weinberg Chardonnay knallt zunächst an den Gaumen, wird dann aber schnell von einer komplexen Fruchtigkeit abgelöst, die dem Kopf mit jedem Schluck Beschäftigung bei der Suche nach neuen Nuancen gibt. Dazu eine Cremigkeit und Frische, wie man sie sonst eher bei Champagnern findet.
Der WW schmeckt dagegen so flach, wie sein Geruch befürchten lässt. Ein ganz leichte Fruchtigkeit, wie man sie sonst von Spumante kennt, die Traube ist völlig im Hintergrund. Positiv muss man anmerken, dass es keine gustatorischen Misstöne gibt und auch die Süße gut ausbalanciert ist. Ein Geschmack, der nicht stört, an den man sich allerdings auch nicht erinnert.
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Fazit:
Man kann kaum glauben, dass beide Weine eigentlich in der gleichen Liga spielen müssten. Auf der einen Seite der WW, den man Problemlos bei jedem Empfang servieren kann, was allerdings auch für viele 7€-Sekte vom Händler um die Ecke gilt. Auf der anderen Seite der FK, der so einige BdB-Champagner hinter sich lassen dürfte und durch seine Intensität und Komplexität lange in Erinnerung bleibt. Es ist schon erstaunlich, wie groß die Spannbreite im Schaumweinmarkt ist. Ich bin schon sehr gespannt, auf die weiteren Proben.