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Sekt-Wanderpaket 1.0 ... denn Sekt schmeckt besser als Bier ;)

Yippiiiiiieeee
Mein Paket von @Quälgeist ist da :clap2: Ich freue mich aufs Testen. Vielen lieben Dank Ina :love:

Ich denke mal, dass ich mir heute meinen Freitagabend nehme und etwas Feinperliges 🍾🥂gönne. Ich freue mich drauf!

Es gibt:
Grande Cuvee 1531 d'Aimery Brut Cremant de Limoux
Markus Schneider BUBBL Y Sekt b.A. Pfalz
Winterling Blanc de Blanc Cremant Pfalz

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Frau geht der ungeliebten Tätigkeit des Entkalkens, da klingelt der Postnann 1x und bringt mir ein Paket von @_Anja

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Auf den Franken bin ich sehr neugierig.
Mit Frankenwein ist meine "Weinkarriere" gestartet als ich noch seeeeeeehr jung war.

Ich freue mich darauf!
 
Auch bei uns ist das Paket angekommen. Vielen Dank @_Anja , das ist eine wirklich interessante Auswahl. Bei mir sind im Gegensatz zu @Quälgeist sogar noch 3 volle Flaschen übrig :rolleyes:
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Jetzt müssen wir nur noch überlegen, in welcher Reihenfolge wir die 9 Flaschen probieren.
 
Heute war bei uns dieses Duo am Start:
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Franz Keller 2018 Blanc des Blancs Brut (FK) und Weingut Winterling 2018 Blanc de Blancs Brut (WW)

Zwei Blanc de Blanc, 100% Chardonnay, beide aus dem Südwesten Deutschlands (Baden/Pfalz), zwei Jahre klassische Flaschengärung, ähnliche Preisklasse (16€/13€) und selber Jahrgang. Insgesamt also gute Voraussetzungen für einen Vergleich.

Die Optik:
Der FK ist goldgelb mit dichter Perlage, er erinnert optisch etwas an einen Bollinger.
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Der WW hat die Farbe eines jungen Rieslings und man kann nur wenig Mousseux erkennen.
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Die Nase:
Der FK erschlägt einen fast mit der Wucht des Chardonnays, dass er ein Blanc de Blancs ist riecht man schon Meilen gegen den Wind. Dazu ein Duft nach Pfirsich und anderen Kernobstaromen mit leicht floralen Noten. Insgesamt eine Nase, die auf NasenAugen Höhe mit sehr guten BdB aus der Champagne liegt.

Beim WW nur ein Hauch von Säure, so dass man fasst auf einen Riesling getippt hätte, ansonsten nahezu geruchslos. Auch nach einiger Zeit im Glas entfaltet sich nicht mehr Bouquet als bei einem Supermarktwein. Vom Geruch her kann man daher nicht auf den Tropfen schließen.

Der Geschmack:
Der FK ist am Gaumen so präsent wie an der Nase. Ein ganzer Weinberg Chardonnay knallt zunächst an den Gaumen, wird dann aber schnell von einer komplexen Fruchtigkeit abgelöst, die dem Kopf mit jedem Schluck Beschäftigung bei der Suche nach neuen Nuancen gibt. Dazu eine Cremigkeit und Frische, wie man sie sonst eher bei Champagnern findet.

Der WW schmeckt dagegen so flach, wie sein Geruch befürchten lässt. Ein ganz leichte Fruchtigkeit, wie man sie sonst von Spumante kennt, die Traube ist völlig im Hintergrund. Positiv muss man anmerken, dass es keine gustatorischen Misstöne gibt und auch die Süße gut ausbalanciert ist. Ein Geschmack, der nicht stört, an den man sich allerdings auch nicht erinnert.


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Fazit:
Man kann kaum glauben, dass beide Weine eigentlich in der gleichen Liga spielen müssten. Auf der einen Seite der WW, den man Problemlos bei jedem Empfang servieren kann, was allerdings auch für viele 7€-Sekte vom Händler um die Ecke gilt. Auf der anderen Seite der FK, der so einige BdB-Champagner hinter sich lassen dürfte und durch seine Intensität und Komplexität lange in Erinnerung bleibt. Es ist schon erstaunlich, wie groß die Spannbreite im Schaumweinmarkt ist. Ich bin schon sehr gespannt, auf die weiteren Proben.
 
Mensch, das ist sehr schön beschrieben und ich konnte es selbst fast schmecken. Vielen Dank dafür. Ich habe mir fleißig Notizen gemacht und bin sehr gespannt, wie ich die Verkostung selbst empfinde. Auf jeden Fall werde ich die Eindrücke, die @Mise en Place geschildert hat, im Hinterkopf behalten und habe noch einmal einen anderen Blick, worauf ich achten werde. 👍😊
 
Danke für die Wiedergabe Eurer Eindrücke @Mise en Place und @Kimble.

Mal sehen, wann ich dazu komme, die Flaschen zu öffnen und meine Eindrücke schildern kann.




Und, ich bin dann erstmal raus aus der Runde.
Bei mir häufen sich gerade zuviele Brauseflaschen, die derzeit nicht in mein Ess- und Trinkkonzept passen.

Selbstverständlich werde ich die zu mir verschickten Flaschen hier auch mit meinen Empfindungen beschreiben!




Ich bleibe dennoch an dem Thread dran und bin neugierig, wie es weitergehen wird.

Danke @_Anja , daß ich dabei sein durfte und mit Dir das Sekt Wanderpaket eröffnen konnte.
 
Liebe Ina,

schade, aber total verständlich, wenn es gerade nicht passt. Es soll ja kein Zwang sein.

Ich möchte mir mit der Verkostung auch Zeit lassen und es genießen, wenn es passt.

Ich freue mich, dass du spontan mitgemacht hast und ich durch dich/euch verschiedene Geschmackserlebnisse haben konnte.

Ganz liebe Grüße
Anja
 
Heute war bei uns dieses Duo am Start:
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Franz Keller 2018 Blanc des Blancs Brut (FK) und Weingut Winterling 2018 Blanc de Blancs Brut (WW)

Zwei Blanc de Blanc, 100% Chardonnay, beide aus dem Südwesten Deutschlands (Baden/Pfalz), zwei Jahre klassische Flaschengärung, ähnliche Preisklasse (16€/13€) und selber Jahrgang. Insgesamt also gute Voraussetzungen für einen Vergleich.

Die Optik:
Der FK ist goldgelb mit dichter Perlage, er erinnert optisch etwas an einen Bollinger.
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Der WW hat die Farbe eines jungen Rieslings und man kann nur wenig Mousseux erkennen.
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Die Nase:
Der FK erschlägt einen fast mit der Wucht des Chardonnays, dass er ein Blanc de Blancs ist riecht man schon Meilen gegen den Wind. Dazu ein Duft nach Pfirsich und anderen Kernobstaromen mit leicht floralen Noten. Insgesamt eine Nase, die auf NasenAugen Höhe mit sehr guten BdB aus der Champagne liegt.

Beim WW nur ein Hauch von Säure, so dass man fasst auf einen Riesling getippt hätte, ansonsten nahezu geruchslos. Auch nach einiger Zeit im Glas entfaltet sich nicht mehr Bouquet als bei einem Supermarktwein. Vom Geruch her kann man daher nicht auf den Tropfen schließen.

Der Geschmack:
Der FK ist am Gaumen so präsent wie an der Nase. Ein ganzer Weinberg Chardonnay knallt zunächst an den Gaumen, wird dann aber schnell von einer komplexen Fruchtigkeit abgelöst, die dem Kopf mit jedem Schluck Beschäftigung bei der Suche nach neuen Nuancen gibt. Dazu eine Cremigkeit und Frische, wie man sie sonst eher bei Champagnern findet.

Der WW schmeckt dagegen so flach, wie sein Geruch befürchten lässt. Ein ganz leichte Fruchtigkeit, wie man sie sonst von Spumante kennt, die Traube ist völlig im Hintergrund. Positiv muss man anmerken, dass es keine gustatorischen Misstöne gibt und auch die Süße gut ausbalanciert ist. Ein Geschmack, der nicht stört, an den man sich allerdings auch nicht erinnert.


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Fazit:
Man kann kaum glauben, dass beide Weine eigentlich in der gleichen Liga spielen müssten. Auf der einen Seite der WW, den man Problemlos bei jedem Empfang servieren kann, was allerdings auch für viele 7€-Sekte vom Händler um die Ecke gilt. Auf der anderen Seite der FK, der so einige BdB-Champagner hinter sich lassen dürfte und durch seine Intensität und Komplexität lange in Erinnerung bleibt. Es ist schon erstaunlich, wie groß die Spannbreite im Schaumweinmarkt ist. Ich bin schon sehr gespannt, auf die weiteren Proben.
Die Gläser sehen echt gut aus. Gefallen mir sehr.
 
Heute werde ich endlich meine Erfahrungen festhalten, die ich mit einer weiteren Köstlichkeit aus meiner Sammlung erleben durfte. Inzwischen ist diese dank @Mise en Place und @Quälgeist schön angewachsen und ich bin auch sehr stolz darauf.

Da wir wieder Besuch von einem Freund bekamen, der regelmäßig mit @Rentatank gemeinsam kocht, bot sich die Gelegenheit, wieder eine dieser Flaschen zu testen.

Das Kochevent startete bereits am frühen Vormittag. Die Zutaten lagen bereit für die weitere Verarbeitung und bei diesem Anblick lief mir schon das Wasser im Mund zusammen. Bekanntlich bin ich ein sehr gefasster Mensch, aber nicht, wenn es darum geht, geduldig fünf Stunden darauf zu warten, bis das Essen, das immer sehr, sehr gut ist, serviert wird. Da mein Mann mich zum Glück nicht leiden sehen kann, bekamen wir eine kleine Kostprobe, um die lange Wartezeit zu überbrücken. Es gab selbst gemachtes Rindertatar, verfeinert mit frischen Kräutern, Kapern, Dijonsenf und allem, was dazu gehört.

Abgerundet werden sollte diese Vorvorspeise mit einer Flasche meiner Köstlichkeiten.

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Da ich mich nicht entscheiden konnte, übernahm unser Freund die Auswahl und die Wahl fiel auf den Schneider Bubbly Brut, den ich von @Quälgeist zugesendet bekommen habe.

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Nach Recherchen im Internet habe ich gelesen, dass dieser Sekt aus Chardonnay und Spätburgunder erzeugt wurde. Beim Öffnen der Flasche stieg mir ein feiner, fruchtiger Duft in die Nase. Die Farbe zeigte sich in einem kräftigen Honiggelb. Außerdem war der Sekt sehr feinperlig. Besonders angenehm empfand ich den milden Geschmack. Ich konnte sogar Zitrone am Gaumen schmecken. Unser Freund entdeckte zusätzlich Aromen von Apfel und Quitte. Ich kann nur sagen, dieser Sekt schmeckt mir. :)

Dann, eine für mich gefühlte Ewigkeit später, wurde der erste Gang serviert – ein Carpaccio aus frischem Rinderfleisch, dekoriert mit essbaren Blüten.

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Die ganze Familie saß am Tisch und ich wollte unseren Eltern das feine Tröpfchen natürlich nicht vorenthalten. Hier waren die Geschmäcker total verschieden, was auch wieder hervorhebt, wie subjektiv diese Sekte/Cremants/Champagner wahrgenommen werden. Mein Schwiegerpapa empfand den Bubbly beispielsweise als sehr fruchtig, hätte nach dem Geruch allerdings mehr erwartet. Außerdem monierte er, dass der Geschmack nicht lange bleiben würde. Meine Schwiegermama wiederum empfand den Geschmack als sehr herb und dass er fruchtiger riechen würde, als er „ankommt“. Meine Mama empfand ihn, wie ich, als sehr angenehm. Der erste Schluck des gut gekühlten Tropfens war sehr schaumig, was sich beim Angleichen an die Zimmertemperatur allerdings legte. Dadurch schmeckte er sehr weich, was ich als sehr angenehm empfinde.

Nachdem die zweite Vorspeise serviert wurde, nämlich Muscheln,

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kam endlich auch die Hauptspeise.

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Rinderfleisch mit selbst gemachter Sauce Hollandaise, Zuckerschoten, frischem Spargel, Herzoginnenkartoffeln und Kräuterbutter – natürlich auch selbst gemacht. Der Bubbly begleitete uns, die ihn liebten, durch das Menü und rundete dieses perfekt ab.

Durch diese Sektprobe konnte ich für mich auf jeden Fall weiter eingrenzen, welchen Geschmack ich bevorzuge. Es sind eher die milderen Sorten. Vielen Dank Ina, für diese Kostprobe.
 
Nachdem ich schändlicherweise vergass, den Winzersekt aus Franken, Weingut Hirn, danke an der Stelle an @_Anja - ich hatte ihr privat dazu geantwortet, eine Besprechung zu widmen, möchte ich das für den VAUX Blanc de Noire, den ich von @Mise en Place bekam, nicht versäumen.
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Seit letztem Wochenende funktioniert mein Naturkühlschrank wieder und daher zog ich den VAUX dort hervor um ihn als Aperitif zum Ostermontagsmahl zu reichen.
Die Kühlung war so, wie ich meine Prickelbrause gerne trinke, aber für den Blanc de Noire zu kalt.
Kalt geöffnet und direkt ins Glas hat der erste Schluck leider nicht geschmeckt. Sehr herb, ohne weitere Geschmacksnoten. Mein Näschen käuselte sich.
Je wärmer er wurd und je länger die Flasche offen war, wurde der Geschmack besser und vielfältiger. Leicht, frisch, ein wenig eine blumige Note.
Da gefiel er mir deutlich besser.
Mein Dilemma jedoch, der Grad zwischen kühl-trinkbar-lecker und zu-warm-und-süßlich-und-nicht-mehr-meines ist leider sehr schmal.

Für einen Blanc de Noire sehr lecker, aber diese Mischung an sich und ich, wir werden wohl keine Freunde, wie ich auch schon mit anderen Flaschen erleben durfte.
Aber wie ich an verschiedenen Stellen der Familie Seafood sehen konnte, gibt es ja noch mehr spannende Inhalte von VAUX. Ich werde mich dann doch mal wieder dort umsehen.

Danke an @Mise en Place für diese Geschmackserfahrung.
 
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