• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Selbst angesetzter Essig - Wie wird richtig gefiltert???

Calenburger

Südtiroler Schlemmerexperte und OT-Tüftler
5+ Jahre im GSV
Foto des Monats
Zum Einstieg in meine vielleicht banale Frage ein Eyecatcher:

20210310_124107.jpg


Eigentlich ein Bild ohne großen Hintergrund. Es zeigt eine jetzt halbvolle Flasche meines selbst angesetzten Birnenessigs. Ich hatte diese gerade geöffnet und natürlich haben sich die über Monate abgesetzte Schwebeteilchen wieder fein verteilt und den Essig natürlich milchig werden lassen. Dem Geschmack tut dieses natürlich keinen Abbruch, aber dennoch würde ich ihn gerne klar servieren wollen.

Derzeit warten da. 5 Liter Quittenessig auf's Abfüllen und von daher Frage ich mal hier in die kompetente Runde, ob es irgendwelche Erfahrungen mit dem perfekten Filtern gibt. Vorab: Mulltücher habe ich, die sind zu grob. Kaffeefiltertüten sind wohl zu fein, da dauert es ewig, bis die Flüssigkeit durchgelaufen ist ich habe da aber auch das Gefühl, dass sich diese Filtertüten irgendwie zusetzen.

Ich habe jetzt Ölfiltertüten aus dem Gastro-Zubehör entdeckt, die wohl für Frittieröl verwendet werden:

https://www.gastroladen.de/items/de...T06dL_oghXdyKFN4HGFJNwxqfZ-zY6Q4aAmWuEALw_wcB

Hat mit denen vielleicht schon jemand Erfahrung???

Vorab schon einmal vielen Dank für jeden Tipp!!!
 
Super Silvia. Ich vermute aber, dass die Finanzministerin mit den Augen rollen wird... :D
 
Achim - Geburtstag, Weihnachten, Ostern, aus Liebe ;-), ...
 
Bei Essig denke ich zuerst an Essigmutter, aber die schaut eigentlich etwas anders aus. Fltyern wuerde ich das was auch immer mit einem Seihtuch.
Vielen Dank! Die Essigmutter konnte ich ja problemlos herausnehmen. Es geht mir um diese kleinen Schwebeteilchen. Ich vermute, dass sich dieses Seihtuch dann doch zu schnell zusetzen würde.
 
Der Einsatz von Bentonit ist gang und gäbe bei der Herstellung von Wein, Most und Essig. MWn ist das natürliche Tonerde, ungefährlich und im Endprodukt nicht mehr vorhanden. Ein Kumpel macht so 1000 Liter Most im Jahr. Da könnt ich fragen wie man das genau einsetzt.
Ansonsten sehr lange Lagerung oder mit einem trüben Naturprodukt leben.
 
Der Einsatz von Bentonit ist gang und gäbe bei der Herstellung von Wein, Most und Essig. MWn ist das natürliche Tonerde, ungefährlich und im Endprodukt nicht mehr vorhanden. Ein Kumpel macht so 1000 Liter Most im Jahr. Da könnt ich fragen wie man das genau einsetzt.
Ansonsten sehr lange Lagerung oder mit einem trüben Naturprodukt leben.
Klingt interessant! Bei meiner oberflächlichen Google-Recherche tauchte zumindest immer mal wieder auf, dass dieser Stoff irgendwie auch umstritten ist. Aber dennoch: Ich bin gespannt, ob Du dazu noch etwas herausfinden kannst :thumb1:
 
Moin @ottob !

Genau das wäre auch eine Idee von mir, denn der obere Teil ist ja nach dem Lagern rein und klar. Ich hätte aber befürchtet, dass dennoch einige Teilchen vom Schwebesatz hichgewirbelt würden. Da es bei Dir ja klappt, werde ich diesen ersten Weg mit Sicherheitnun doch mal angehen. Vielen Dank!
 
Ein Separator wird das Budget sprengen, denk ich mal. Oder gehts das auch im Pfusch?
 
Ich habe heute Küchenfilter bekommen. Selbst durch 400 Mesh lief der Essig durch, ohne dass nennenswerte Rückstände zurückblieben. Von daher denke ich, dass auch das Abseihtuch nicht so doll sein wird...
 
Genau das wäre auch eine Idee von mir, denn der obere Teil ist ja nach dem Lagern rein und klar.
Etwas leichter und präziser geht das Handling, wenn man den Schlauch auf einen Hakelstecken*) gibt. Für Klein(st)mengen habe ich eine 100ml Spritze an deren Ende ein Metallrohr (über einen Silikonschlauch als Verbindungsstück) angebracht ist.

Das Problem beim Filtern ist, daß es einerseits sehr langsam geht und andererseits der Essig sehr viel Luft ausgesetzt wird, was u.U. zu unerwünschten Oxidationen führen kann.

Eine andere Low-Budget Lösung wäre eine kleine, lebensmittelechte, Flüssigkeits-Pumpe, die dir den Essig durch einen geeigneten Filter drückt.

----
*) Ein an einem Ende gebogenes Edelstahl-Rohr; gibts als Abziehrohr im Hobbybrauer-Bedarf für kleines Geld.
 
Klasse @DarkRoast !

Ich denke, da komm ich einer Lösung ein gehöriges Stück weiter. Ich habe ja nicht zig Hektoliter Essig, sondern dann so um die 5 Liter. Dieses Abziehrohr wird wohl bald bei mir Einzug finden :thumb2:
 
Abziehschlauch und 2 "Melitta-Kaffefilter" übereinander dürfte für den Normalverbraucher ausreichend sein.
 
Abziehschlauch und 2 "Melitta-Kaffefilter" übereinander dürfte für den Normalverbraucher ausreichend sein.
Hätte ich ja auch gedacht, aber die Filtertüten setzen sich recht schnell zu. Vielleicht werde ich das mal nach dem ersten Abziehen dann mal probieren.
 
Zurück
Oben Unten