Aloha!
Wie angedroht, kommt nun die Wall-of-Text zum Siegermenü der 3. Landesgrillmeisterschaft in Niederösterreich. Falls ich hier thematisch falsch sein sollte, bitte ich die Admins mich in die richtige Area zu verschieben.
Vorweg danke ich mal meinem lieben Freund @Phipou, dass er sich die Zeit genommen hat, um mit mir an der Veranstaltung teilzunehmen. Der größte Dank gilt aber meiner GöGa, die uns in den Tagen davor und während der Veranstaltung tatkräftig zur Seite stand, selbst beim Event war sie in Wahrheit die gute Seele des Teams. Und das im 8ten Monat schwanger! Hier mal eine Warnung an die Grillgemeinde: macht euch gefasst, was da mal für ein(e) fulminante(r) Griller(in) in Zukunft die Meisterschaften heimsuchen wird, wenn schon im Mutterleib das Burgerbraten angewölft ist!
Nun aber zu des Pudels Kern: Die Aufgabenstellung sollte zwar bekannt sein, hier jedoch noch einmal zur Erinnerung:
Und so wurde es von uns verwertet:
1. Gang: Hühnchen Kiew auf Erdäpfelgratin mit Vogerlsalat
Das Haxl (Bein) wurde an der Seite geöffnet und vorsichtig der ganze Knochen entfernt. Das Filet sodann aufgeklappt, plattiert wie ein Schnitzel (ungeklopfte Schnitzel sind im übrigen panierte Koteletts!!!
) und dann mit Kräuterbutter, gleich einem Butterbrot, beschmiert. Die Kräuterbutter wird vorher noch mit frisch rausgebratenem Bacon, welcher fein gehackt, verfeinert.
Anschließend eine Rolle machen, mit Zahnstochern fixiert und dann paniert.
Die Panade ist einfach wie leicht falsch zu machen: erst in Mehl wälzen, dann in einem Bad aus aufgequirlten Eiern mit einer Idee Salz und Pfeffer getaucht und schlussendlich in Semmelnbröseln paniert.
Dann durften unsere kleinen Röllchenfreunde im DO (Fett auf gut 160°C) dunkelgelb rausgebacken werden. Danach gings in die Kugel bei etwa 150°C, bis eine Kerntemperatur von 75° erreicht war.
Das Gratin geht ganz simpel: Schlagobers, etwas Estragon Senf und ordentlich Kräutersalz vermengen und in einer Schüssel mit Erdäpfelscheiben vermengen. Das Ganze in einen DO geben, eine Packung geriebenen Emmentaler drüber und anderthalb Stunden blubbern lassen. Zum Schluss ein Hölleninferno am Deckel entfachen, dass eine Käsekruste entsteht. Achtet aber darauf, dass ihr nicht zu viel Flüssigkeit nehmt, sonst wird es mim Käse nix. Ebenso wenn ihr zu wenig nehmt: dann werden die Erdäpfel nicht durch und schmecken zudem fade.
Der Vogerlsalat wurde mit einer simplen Vinaigrette mit Kernöl angerichtet. Der Tipp, das Ganze in einem kleinen Marmeladenglas aufzuschütteln sollte bekannt sein
Endergebnis: nun was soll ich sagen? Bei dem Gang haben wir für die folgenden zwei gelernt. Wir waren vom Training her auf eine 16x16 Styroporbox eingestellt. Die Alutasse hat uns in der Form aus der Bahn geworfen, dass wir weiterhin auf unser altes Anrichtekonzept beharrt haben. Tunnelblick... daher ist auch (siehe unten) die Box heillos überladen. Auch die aufgeschnittenen Röllchen verloren teilweise ihre Panade und der Salat kam zu wuchtig in der kleinen Box. Das kostete uns schlussendlich viele Punkte. Wir hätten die Rollen nur halbieren sollen, so ein großen Stück reinpacken, weniger Salat, und eine quadratische Form vom Gratin. Aber seht selbs:
Siegi Plattini, der neue Präsident der FIFA am Werk. Im Hintergrund übrigens das Team Baldicue mit @tintifax. Der lag den ganzen Tag im Schatten und genoss seinen zweiten Platz bei Jack the Ripperl am Vortag. Gratulatíon nochmal an der Stelle!
Beim Anrichten (der Typ mit "MattN" am Leiber bin ich, "Phipou": selbsredend ^^)
Die fertige Box war dann "leicht" überladen. Da Fleisch war aber extra saftig und lecker. Es bleibt irgendwie ein Essen für den Sonntagstisch, nicht für den Bewerb
2. Gang: Burgerduett vom Bauch
Lustige Geschichte nebenbei: Ich hatte die Idee bereits vor Monaten aus dem Bauchfleisch einen Burger zu machen. Ich testete ihn auch, war begeistert vom Geschmack, doch verwarf die Idee aus Angst, dass wir hygienische Probleme bekämen bei der Hitze im Juni, und dass uns vor allem das Eiweiß ausflockt und dementsprechend die Burger nicht zusammenhalten. Daher gab es Legionen von Bauchfleisch im Ganzen Variationen. Eine Woche vor der Meisterschaft rief ich @Phipou an „Phips, scheiß drauf. Wir machen den Burger!“ Er nur: „Ich hab's dir ja gleich gesagt...“
Zum Rezept:
Mit einem Gefrierfach geht das natürlich leichter, daher jetzt unsere Version am Grillplatz:
Am Vortag panisch alle Eiswürfelsäcke und Kühlakkus in die Tiefkühltruhe hauen und hoffen, dass die Teile bis zum nächsten Tag durch sind. Das war Tempo eins und es ging gut. Sodann gleich in der Früh das Fleisch in etwa drei mal drei Zentimeter Stücke schneiden, und in die Kühlbox mit den Eiswürfels und den Akkus werfen. Nach 2 Stunden waren die Dinger gefroren. Es ist extra anstrengend zu wolfen, doch, nur so kann man sich sicher sein, dass die oben genannten Befürchtungen nicht eintreten. Das Fleisch wurde dann mit Knoblauchgranulat, Pfeffer, Salz und Wourcestershire Sauce gewürzt. Etwas ruhen lassen im Kühlschrank und anschließend passend zur Bungröße Patties formen. Die Bauchfleischburger verlieren sehr viel an Größe, nebstbei.
Die Buns bestehen aus einem klassischen Germteig. Sie hätten eine Spur fluffiger sein können, doch bei 36° Außentemperatur ist dann doch nicht alles so einfach.Wir haben den Teig nur noch mit etwas Cottage Cheese verfeinert, das gab eine gute Optik
Die Buns nach dem Formen noch nachgehen lassen, dann bekommen sie wieder eine schöne Form. Gebacken wurden sie dann in der Weberkugel mit Hilfe eines Pizzasteines und meinem Zwergenfeindlichen App. Indirekte Hitze ist da dringend erforderlich, sonst bekommen sie eine unschmackhafte harte Kruste. Sie waren nach etwa 20 Minuten bei 150°C fertig.
Angerichtet wurden die Patties dann zur Hälfte mit Ziegenkäse sowie mit einer Zwiebel-BBQ Sauce und Rucola, die andere Hälfte mit Gruyere, Coleslaw und South Carolina Honey Mustard Sauce (Rezept steht im Forum, kann ich aber gerne auf Anfrage noch verbreiten) verfeinert.
Die Burger passten nun perfekt in die Alutasse und schienen auch den Judges zu schmecken: Platz 1!!
Coleslaw, Sauce und Rucola. Rucola ist übrigens eine ziemlich unterschätzte Garnitur...!
3. Gang: Kaiserschmarrn nach Sacher mit Erdbeertraum
Zu diesem Gang kann (1) was Lustiges und muss (2) Wichtiges erzählt werden. Ad 1 hat mir meine liebe Mutter @Die böse Königin nach der Preisverleihung berichtet, dass sie am frühen Morgen des Wettkampftages, noch bevor ich irgend etwas angegriffen habe, folgende Worte von mir gab (welche ich selbstredend bestreite): „Und diesa g'schissane Kaisaschmoan, i scheiß drauf! I leg an Zettl eini mit „Kaisaschmoan“ und hau die Eadbean eini!“ Zur Erklärung sie gesagt, dass ich ihn nicht sehr oft üben konnte, und mir bei den wenigen Testläufen immer anbrannte oder/und ich die Rosinen vergaß...
Ad 2 ist dahingehend wichtig, betrifft es die Sache „Sacher“. Jeder, ausnahmslos JEDER(!), der irgendwann kochen möchte, will, kann sonstwas MUSS ein Buch besitzen: das „Sacher Kochbuch“. Es umspannt etwa die letzten 250 Jahre deutsche Küche. Man findet immer wieder Gerichte, die geradezu geschaffen für den Griller oder DO sind. Ja, und nebstbei kann man auch noch das Dessert mit einem Erdrutschsieg gewinnen:
Zum Rezept:
Der Erdbeertraum war ganz leicht: mein nehme Erdbeeren und zerfetzt sie in kleine Atome. Dann kommt ein Schuss Schlagobers, Sauerrahm und Staubzucker dazu. Fertig!
Die Schüsselchen werden wie folgt bereitet: Drei ganze Eier nehmen. Das Gewicht eines Eis ohne Schale merken (nennt sich im Jargon „Eischwer“) und diese Menge zwei Mal als Mehl und drei Mal als Vanillezucker mit den Eiern vermengen. Auf ein Backpapier, welches mit Trennspray eingesprüht wurde (Trennspray und ich sind übrigens seit ein paar Wochen best friends forever, wie konnte ich bisher ohne das Ding leben!?) und etwas Teig dünn zu einer mittelgroßen Scheibe verstreichen. Ab dafür auf den Pizzastein, der schon im zwergenfeindlichen App wartet, und bei 150° gebacken, bis der Rand bräunlich und der Teig dunkelgelb ist. Dann wird der Teig, der zu dem Zeitpunkt noch weich sein sollte, über ein Gefäß gestülpt (Alufix hat dazu passende Schälchen), Backpapier abgezogen und das Ganze dann erkalten lassen. Das Gefäß am Besten auch einsprüchen, dann geht der Teig leichter ab.
Der Kaiserschmarrn ist leicht wie tückisch. Hier habt ihr das Originalrezept von Franz Maier-Bruck aus dem Sacher Kochbuch (© 1984 Schuler Verlagsgesellschaft GmbH):
Mein kleiner Trick, den ich aber gerne verrate: Nehmt Sultaninen, da sie kleiner und weicher sind. Und legt sie auch nicht in Rum ein, sonder gebt einen Schuss Kraken Rum in die Teigmasse. Zudem wurden natürlich "echte" Eier verwendet, und mit der Hand aufgeschlagen. Ach, und nehmt statt der Butter Schmalz
Allen, die bis hierher gelesen haben, sei meine aufrichtige Bewunderung ausgesprochen. Als Dank gibt es noch eine kleine Bildergalerie im Anschluss (Mammuntaufgabe nebstbei bei dem miesen Internet hier bei uns...).
Abschließend darf ich noch danke an meine liebe Familie, der Zauberbande sagen. Namentlich @Die böse Königin, @zaubervati und @Servier- vorschlag . Danke, dass ihr euch mit mir gefreut habt, das war der schönste Preis von allen! @Phipou und GöGa wurde eingangs schon gut bedankt und gedrückt. Abschließend natürlich: … and i thank the academy!
THIS. IS. OMERTA!!!!!
Bilderflut!!!!!!!
Für allejene die sich fragen, was das zwergenfeindliche App ist: bittesehr! Kleine Menschen erreichen einfach nicht den Deckel
36° kein Ventilator, das Leben kommt mir gar nicht hart vor... doch! Ich starb in dem Moment so weg
Wie angedroht, kommt nun die Wall-of-Text zum Siegermenü der 3. Landesgrillmeisterschaft in Niederösterreich. Falls ich hier thematisch falsch sein sollte, bitte ich die Admins mich in die richtige Area zu verschieben.
Vorweg danke ich mal meinem lieben Freund @Phipou, dass er sich die Zeit genommen hat, um mit mir an der Veranstaltung teilzunehmen. Der größte Dank gilt aber meiner GöGa, die uns in den Tagen davor und während der Veranstaltung tatkräftig zur Seite stand, selbst beim Event war sie in Wahrheit die gute Seele des Teams. Und das im 8ten Monat schwanger! Hier mal eine Warnung an die Grillgemeinde: macht euch gefasst, was da mal für ein(e) fulminante(r) Griller(in) in Zukunft die Meisterschaften heimsuchen wird, wenn schon im Mutterleib das Burgerbraten angewölft ist!
Nun aber zu des Pudels Kern: Die Aufgabenstellung sollte zwar bekannt sein, hier jedoch noch einmal zur Erinnerung:
- Gang: Hühnerkeule mit Sättigungs- und Vitaminbeilage (es wurden 6 Stück ausgegeben)
- Gang: Schweinebauch mit Sättigungs- und Vitaminbeilage (3kg wie gewachsen für jedes Team)
- Kaiserschmarrn mit Vitaminbeilage (Eidotter und Eiweiß im Tetrapack für die Teams)
Und so wurde es von uns verwertet:
1. Gang: Hühnchen Kiew auf Erdäpfelgratin mit Vogerlsalat
Das Haxl (Bein) wurde an der Seite geöffnet und vorsichtig der ganze Knochen entfernt. Das Filet sodann aufgeklappt, plattiert wie ein Schnitzel (ungeklopfte Schnitzel sind im übrigen panierte Koteletts!!!
) und dann mit Kräuterbutter, gleich einem Butterbrot, beschmiert. Die Kräuterbutter wird vorher noch mit frisch rausgebratenem Bacon, welcher fein gehackt, verfeinert.Anschließend eine Rolle machen, mit Zahnstochern fixiert und dann paniert.
Die Panade ist einfach wie leicht falsch zu machen: erst in Mehl wälzen, dann in einem Bad aus aufgequirlten Eiern mit einer Idee Salz und Pfeffer getaucht und schlussendlich in Semmelnbröseln paniert.
Dann durften unsere kleinen Röllchenfreunde im DO (Fett auf gut 160°C) dunkelgelb rausgebacken werden. Danach gings in die Kugel bei etwa 150°C, bis eine Kerntemperatur von 75° erreicht war.
Das Gratin geht ganz simpel: Schlagobers, etwas Estragon Senf und ordentlich Kräutersalz vermengen und in einer Schüssel mit Erdäpfelscheiben vermengen. Das Ganze in einen DO geben, eine Packung geriebenen Emmentaler drüber und anderthalb Stunden blubbern lassen. Zum Schluss ein Hölleninferno am Deckel entfachen, dass eine Käsekruste entsteht. Achtet aber darauf, dass ihr nicht zu viel Flüssigkeit nehmt, sonst wird es mim Käse nix. Ebenso wenn ihr zu wenig nehmt: dann werden die Erdäpfel nicht durch und schmecken zudem fade.
Der Vogerlsalat wurde mit einer simplen Vinaigrette mit Kernöl angerichtet. Der Tipp, das Ganze in einem kleinen Marmeladenglas aufzuschütteln sollte bekannt sein
Endergebnis: nun was soll ich sagen? Bei dem Gang haben wir für die folgenden zwei gelernt. Wir waren vom Training her auf eine 16x16 Styroporbox eingestellt. Die Alutasse hat uns in der Form aus der Bahn geworfen, dass wir weiterhin auf unser altes Anrichtekonzept beharrt haben. Tunnelblick... daher ist auch (siehe unten) die Box heillos überladen. Auch die aufgeschnittenen Röllchen verloren teilweise ihre Panade und der Salat kam zu wuchtig in der kleinen Box. Das kostete uns schlussendlich viele Punkte. Wir hätten die Rollen nur halbieren sollen, so ein großen Stück reinpacken, weniger Salat, und eine quadratische Form vom Gratin. Aber seht selbs:
Siegi Plattini, der neue Präsident der FIFA am Werk. Im Hintergrund übrigens das Team Baldicue mit @tintifax. Der lag den ganzen Tag im Schatten und genoss seinen zweiten Platz bei Jack the Ripperl am Vortag. Gratulatíon nochmal an der Stelle!
Beim Anrichten (der Typ mit "MattN" am Leiber bin ich, "Phipou": selbsredend ^^)
Die fertige Box war dann "leicht" überladen. Da Fleisch war aber extra saftig und lecker. Es bleibt irgendwie ein Essen für den Sonntagstisch, nicht für den Bewerb
2. Gang: Burgerduett vom Bauch
Lustige Geschichte nebenbei: Ich hatte die Idee bereits vor Monaten aus dem Bauchfleisch einen Burger zu machen. Ich testete ihn auch, war begeistert vom Geschmack, doch verwarf die Idee aus Angst, dass wir hygienische Probleme bekämen bei der Hitze im Juni, und dass uns vor allem das Eiweiß ausflockt und dementsprechend die Burger nicht zusammenhalten. Daher gab es Legionen von Bauchfleisch im Ganzen Variationen. Eine Woche vor der Meisterschaft rief ich @Phipou an „Phips, scheiß drauf. Wir machen den Burger!“ Er nur: „Ich hab's dir ja gleich gesagt...“
Zum Rezept:
Mit einem Gefrierfach geht das natürlich leichter, daher jetzt unsere Version am Grillplatz:
Am Vortag panisch alle Eiswürfelsäcke und Kühlakkus in die Tiefkühltruhe hauen und hoffen, dass die Teile bis zum nächsten Tag durch sind. Das war Tempo eins und es ging gut. Sodann gleich in der Früh das Fleisch in etwa drei mal drei Zentimeter Stücke schneiden, und in die Kühlbox mit den Eiswürfels und den Akkus werfen. Nach 2 Stunden waren die Dinger gefroren. Es ist extra anstrengend zu wolfen, doch, nur so kann man sich sicher sein, dass die oben genannten Befürchtungen nicht eintreten. Das Fleisch wurde dann mit Knoblauchgranulat, Pfeffer, Salz und Wourcestershire Sauce gewürzt. Etwas ruhen lassen im Kühlschrank und anschließend passend zur Bungröße Patties formen. Die Bauchfleischburger verlieren sehr viel an Größe, nebstbei.
Die Buns bestehen aus einem klassischen Germteig. Sie hätten eine Spur fluffiger sein können, doch bei 36° Außentemperatur ist dann doch nicht alles so einfach.Wir haben den Teig nur noch mit etwas Cottage Cheese verfeinert, das gab eine gute Optik
Die Buns nach dem Formen noch nachgehen lassen, dann bekommen sie wieder eine schöne Form. Gebacken wurden sie dann in der Weberkugel mit Hilfe eines Pizzasteines und meinem Zwergenfeindlichen App. Indirekte Hitze ist da dringend erforderlich, sonst bekommen sie eine unschmackhafte harte Kruste. Sie waren nach etwa 20 Minuten bei 150°C fertig.
Angerichtet wurden die Patties dann zur Hälfte mit Ziegenkäse sowie mit einer Zwiebel-BBQ Sauce und Rucola, die andere Hälfte mit Gruyere, Coleslaw und South Carolina Honey Mustard Sauce (Rezept steht im Forum, kann ich aber gerne auf Anfrage noch verbreiten) verfeinert.
Die Burger passten nun perfekt in die Alutasse und schienen auch den Judges zu schmecken: Platz 1!!
Coleslaw, Sauce und Rucola. Rucola ist übrigens eine ziemlich unterschätzte Garnitur...!
3. Gang: Kaiserschmarrn nach Sacher mit Erdbeertraum
Zu diesem Gang kann (1) was Lustiges und muss (2) Wichtiges erzählt werden. Ad 1 hat mir meine liebe Mutter @Die böse Königin nach der Preisverleihung berichtet, dass sie am frühen Morgen des Wettkampftages, noch bevor ich irgend etwas angegriffen habe, folgende Worte von mir gab (welche ich selbstredend bestreite): „Und diesa g'schissane Kaisaschmoan, i scheiß drauf! I leg an Zettl eini mit „Kaisaschmoan“ und hau die Eadbean eini!“ Zur Erklärung sie gesagt, dass ich ihn nicht sehr oft üben konnte, und mir bei den wenigen Testläufen immer anbrannte oder/und ich die Rosinen vergaß...
Ad 2 ist dahingehend wichtig, betrifft es die Sache „Sacher“. Jeder, ausnahmslos JEDER(!), der irgendwann kochen möchte, will, kann sonstwas MUSS ein Buch besitzen: das „Sacher Kochbuch“. Es umspannt etwa die letzten 250 Jahre deutsche Küche. Man findet immer wieder Gerichte, die geradezu geschaffen für den Griller oder DO sind. Ja, und nebstbei kann man auch noch das Dessert mit einem Erdrutschsieg gewinnen:
Zum Rezept:
Der Erdbeertraum war ganz leicht: mein nehme Erdbeeren und zerfetzt sie in kleine Atome. Dann kommt ein Schuss Schlagobers, Sauerrahm und Staubzucker dazu. Fertig!
Die Schüsselchen werden wie folgt bereitet: Drei ganze Eier nehmen. Das Gewicht eines Eis ohne Schale merken (nennt sich im Jargon „Eischwer“) und diese Menge zwei Mal als Mehl und drei Mal als Vanillezucker mit den Eiern vermengen. Auf ein Backpapier, welches mit Trennspray eingesprüht wurde (Trennspray und ich sind übrigens seit ein paar Wochen best friends forever, wie konnte ich bisher ohne das Ding leben!?) und etwas Teig dünn zu einer mittelgroßen Scheibe verstreichen. Ab dafür auf den Pizzastein, der schon im zwergenfeindlichen App wartet, und bei 150° gebacken, bis der Rand bräunlich und der Teig dunkelgelb ist. Dann wird der Teig, der zu dem Zeitpunkt noch weich sein sollte, über ein Gefäß gestülpt (Alufix hat dazu passende Schälchen), Backpapier abgezogen und das Ganze dann erkalten lassen. Das Gefäß am Besten auch einsprüchen, dann geht der Teig leichter ab.
Der Kaiserschmarrn ist leicht wie tückisch. Hier habt ihr das Originalrezept von Franz Maier-Bruck aus dem Sacher Kochbuch (© 1984 Schuler Verlagsgesellschaft GmbH):
Mein kleiner Trick, den ich aber gerne verrate: Nehmt Sultaninen, da sie kleiner und weicher sind. Und legt sie auch nicht in Rum ein, sonder gebt einen Schuss Kraken Rum in die Teigmasse. Zudem wurden natürlich "echte" Eier verwendet, und mit der Hand aufgeschlagen. Ach, und nehmt statt der Butter Schmalz
Allen, die bis hierher gelesen haben, sei meine aufrichtige Bewunderung ausgesprochen. Als Dank gibt es noch eine kleine Bildergalerie im Anschluss (Mammuntaufgabe nebstbei bei dem miesen Internet hier bei uns...).
Abschließend darf ich noch danke an meine liebe Familie, der Zauberbande sagen. Namentlich @Die böse Königin, @zaubervati und @Servier- vorschlag . Danke, dass ihr euch mit mir gefreut habt, das war der schönste Preis von allen! @Phipou und GöGa wurde eingangs schon gut bedankt und gedrückt. Abschließend natürlich: … and i thank the academy!
THIS. IS. OMERTA!!!!!
Bilderflut!!!!!!!
Für allejene die sich fragen, was das zwergenfeindliche App ist: bittesehr! Kleine Menschen erreichen einfach nicht den Deckel
36° kein Ventilator, das Leben kommt mir gar nicht hart vor... doch! Ich starb in dem Moment so weg
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war schade, wollten wir doch auch in dieser Kategorie unseren lieben 
für all die Zeit und Mühe mit uns zwei Deppen!
