Hallo liebe Grillfreunde,
ich baue schon länger an einer Smoker/Grill/Backofen-Kombination im Garten. Wie das immer so ist, will man bei seinem ersten Projekt natürlich alles auf einmal haben. Deshalb hatte ich die Idee mir doch einen Smoker in Steingewand zu bauen, dessen heiße SFB ich dann noch als Backofen nutzen kann oder statt zu Smoken einfach nur zu Grillen auf den großen Rosten mit offenen Deckeln. Die erste Skizze war dann auch schnell gemacht. Der Unterbau ist aus Backsteinen die im Inneren mit Schamotteplatten/steine verkleidet sind. Links ist die SFB zu sehen und rechts unter der großen Haube der Garraum. Da ich mittlerweile schon ein ganz gutes Stück vorwärts gekommen bin, will ich euch nun ein paar Bilder zeigen.
Der Garraum ist mit der SFB über 2 Verbindungstunnel verbunden. Da ich eine durchgehende Arbeitsfläche haben wollte, ist die SFB nicht wie üblich nach unten versetzt, sondern sitzt auf der gleichen Höhe wie der Garraum. Anfangs hatte ich Sorge, dass mir so die warme Luft nicht in den Garraum zieht, aber erste Tests beweisen das Gegenteil. Die SFB kann nach oben hin geöffnet werden (um sie als Grillfläche zu nutzen) und zur Seite hin, mit einer Backofentür.
Nachdem der beste Standort ausgesucht war, musste erstmal ein Fundament her, da der entgültige Aufbau locker 2 Tonnen wiegt.
Die Backsteine haben wir uns von einem Hausabbruch besorgt. Das Tragwerk unter der Smokerbodenplatte hat die gleiche Aufteilung wie der Smoker selbst, um das Gewicht gut zu verteilen. Gemauert haben wir mit ganz normalem Mörtel.
Auch die Smokerbodenplatte ist nicht aus Feuerbeton. Ich hatte mich im Vorfeld für eine Isolierschicht aus einer Perlit-Feuerbeton-Mischung entschieden, die auf die Betonplatte drauf sollte. Bisher funktioniert dieser Aufbau auch super. SFB und Garraum haben die gleiche Breite, sie sind lediglich durch eine 25cm Wand getrennt, durch die zwei Verbindungstunnel laufen.
Die Isolierschicht haben wir dann am Boden sowie an den Wänden aufgetragen um die Schmotteverkleidung vom Mauerwerk zu trennen. Die Dicke der Isolierschicht variiert je Stelle zwischen 2 - 4 cm. Im unteren Bild sind die Verbindungstunnel zu erkennen.
Da wir die Isolierschicht gegossen haben, musste erstmal eine Form her.
Nach der Isolierung habe ich mir dann einen "Lageplan" für die Schamotte-Innernverkleidung überlegt, um so wenig wie möglich Schamotte schneiden zu müssen. Die Böden der SFB und des Garraums sind mit Schamottesteinen (6 cm) ausgelegt. Die Wände sind mit Schamotteplatten (2 cm) ausgekleidet.
Hat zum Glück alles auch gepasst
So sah der Grill schonmal nicht schlecht aus, aber was noch fehlte waren die Deckel.
Beim Bau der Deckel habe ich versucht hauptsächlich Halbwerkzeug zu verbauen. Die Deckel sind mit dem Mauerwerk jeweils über einen Rahmen verbunden. In den Rahmen liegen die Grillroste. Hier ist der Rahmen des SFB-Deckels zu sehen. Der SFB-Deckel kann komplett abgehoben werden. Der Garraum-Deckel hat ein Drehgelenk.
Und hier der Rahmen mit aufgelegtem Deckel.
In schwarz sieht es doch gleich viel besser aus
Als nächstes war die Backofentür dran.
Hier hatte ich versucht die Farbe schon im Vorfeld "einzubrennen". Bei den anderen Deckeln habe ich es dann direkt am Grill gemacht.
Was noch fehlt ist ein Lufteinlass und ein Thermometer. Beim Lufteinlass bin ich mir aber mit den Dimensionen noch nicht einig. Ich wollte erstmal schauen wie gut der Aufbau zieht.
Der Deckel des Garraums war etwas komplizierter. Ich hatte mir einen schwenkbaren Deckel vorgestellt, dessen Schwerpunkt im offenen Zustand aber nicht zu weit hinter die Öffnung ragt. Dafür musste ich die Rückseite des Deckels aber aufschneiden und einen Teil des Deckels direkt am Rahmen befestigen, der starr ist. Anfangs hat die Planung noch mit einer Bleistiftskizze funktioniert, aber irgendwann musst ich auf ein CAD-Modell umsteigen. Der runde Zylinder soll ein Spanferkel darstellen. Ich habe alle Größen so ausgelegt, dass ich maximal ein Spanferkel von 10 - 15 kg unterbekommen.
Die Seitenteile habe ich von einem Freund an der Laserschneidmaschine geschnitten bekommen, der Rest ist wieder Halbwerkzeug um die Kosten niedrig zu halten.
Sieht ein bisschen aus wie ein Sarg
Aber ich hatte Glück, der Schwenkmechanismus hat von Anfang an funktioniert, so wie er geplant war.
Und so sieht das gute Stück mit montierten Deckeln aus. Als erstes habe ich ihn dann mal kräftig aufgewärmt, damit die Farbe schön einbrennen kann. Er zieht zum Glück auch schön durch und die Schamotteverkleidung hält die Wärme auch schön lange fest.
Jetzt fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, aber genutzt werden kann er schon. Am Wochenende ist dann mein erstes PP dran.
Bei Fragen - immer her damit
Steffen
ich baue schon länger an einer Smoker/Grill/Backofen-Kombination im Garten. Wie das immer so ist, will man bei seinem ersten Projekt natürlich alles auf einmal haben. Deshalb hatte ich die Idee mir doch einen Smoker in Steingewand zu bauen, dessen heiße SFB ich dann noch als Backofen nutzen kann oder statt zu Smoken einfach nur zu Grillen auf den großen Rosten mit offenen Deckeln. Die erste Skizze war dann auch schnell gemacht. Der Unterbau ist aus Backsteinen die im Inneren mit Schamotteplatten/steine verkleidet sind. Links ist die SFB zu sehen und rechts unter der großen Haube der Garraum. Da ich mittlerweile schon ein ganz gutes Stück vorwärts gekommen bin, will ich euch nun ein paar Bilder zeigen.
Die Backsteine haben wir uns von einem Hausabbruch besorgt. Das Tragwerk unter der Smokerbodenplatte hat die gleiche Aufteilung wie der Smoker selbst, um das Gewicht gut zu verteilen. Gemauert haben wir mit ganz normalem Mörtel.
Auch die Smokerbodenplatte ist nicht aus Feuerbeton. Ich hatte mich im Vorfeld für eine Isolierschicht aus einer Perlit-Feuerbeton-Mischung entschieden, die auf die Betonplatte drauf sollte. Bisher funktioniert dieser Aufbau auch super. SFB und Garraum haben die gleiche Breite, sie sind lediglich durch eine 25cm Wand getrennt, durch die zwei Verbindungstunnel laufen.
Die Isolierschicht haben wir dann am Boden sowie an den Wänden aufgetragen um die Schmotteverkleidung vom Mauerwerk zu trennen. Die Dicke der Isolierschicht variiert je Stelle zwischen 2 - 4 cm. Im unteren Bild sind die Verbindungstunnel zu erkennen.
Da wir die Isolierschicht gegossen haben, musste erstmal eine Form her.
Nach der Isolierung habe ich mir dann einen "Lageplan" für die Schamotte-Innernverkleidung überlegt, um so wenig wie möglich Schamotte schneiden zu müssen. Die Böden der SFB und des Garraums sind mit Schamottesteinen (6 cm) ausgelegt. Die Wände sind mit Schamotteplatten (2 cm) ausgekleidet.

Beim Bau der Deckel habe ich versucht hauptsächlich Halbwerkzeug zu verbauen. Die Deckel sind mit dem Mauerwerk jeweils über einen Rahmen verbunden. In den Rahmen liegen die Grillroste. Hier ist der Rahmen des SFB-Deckels zu sehen. Der SFB-Deckel kann komplett abgehoben werden. Der Garraum-Deckel hat ein Drehgelenk.
Und hier der Rahmen mit aufgelegtem Deckel.
In schwarz sieht es doch gleich viel besser aus

Als nächstes war die Backofentür dran.
Hier hatte ich versucht die Farbe schon im Vorfeld "einzubrennen". Bei den anderen Deckeln habe ich es dann direkt am Grill gemacht.
Was noch fehlt ist ein Lufteinlass und ein Thermometer. Beim Lufteinlass bin ich mir aber mit den Dimensionen noch nicht einig. Ich wollte erstmal schauen wie gut der Aufbau zieht.
Der Deckel des Garraums war etwas komplizierter. Ich hatte mir einen schwenkbaren Deckel vorgestellt, dessen Schwerpunkt im offenen Zustand aber nicht zu weit hinter die Öffnung ragt. Dafür musste ich die Rückseite des Deckels aber aufschneiden und einen Teil des Deckels direkt am Rahmen befestigen, der starr ist. Anfangs hat die Planung noch mit einer Bleistiftskizze funktioniert, aber irgendwann musst ich auf ein CAD-Modell umsteigen. Der runde Zylinder soll ein Spanferkel darstellen. Ich habe alle Größen so ausgelegt, dass ich maximal ein Spanferkel von 10 - 15 kg unterbekommen.
Die Seitenteile habe ich von einem Freund an der Laserschneidmaschine geschnitten bekommen, der Rest ist wieder Halbwerkzeug um die Kosten niedrig zu halten.
Sieht ein bisschen aus wie ein Sarg

Aber ich hatte Glück, der Schwenkmechanismus hat von Anfang an funktioniert, so wie er geplant war.
Und so sieht das gute Stück mit montierten Deckeln aus. Als erstes habe ich ihn dann mal kräftig aufgewärmt, damit die Farbe schön einbrennen kann. Er zieht zum Glück auch schön durch und die Schamotteverkleidung hält die Wärme auch schön lange fest.
Jetzt fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, aber genutzt werden kann er schon. Am Wochenende ist dann mein erstes PP dran.
Bei Fragen - immer her damit

Steffen