Hallo, ich habe gestern mal wieder Pulled Pork gemacht. Dies habe ich wie so oft, wenn ich keine Zeit habe und Freitag Abend Besuch angemeldet wurde, Sous Vide vorbereitet und auf dem Grill fertig geräuchert. Aus dem Fleischsaft der beim Sous Vide anfällt habe ich die im Titel genannte BBQ Sauce zubereitet. Da hier im Forum öfters Fragen zu dieser Garmethode auftauchen, dachte ich ich stelle das Rezept einfach mal mit ein paar Bildern rein.
Pulled Pork:
Man benötigt:
2,5 kg Schweinenacken ohne Knochen
Magic Dust Rub (Ich bin bei meiner Mischung immer etwas sparsamer mit dem Kreuzkümmelanteil)
Vakuumierer
Sous Vide Gerät
1. Fleisch ordentlich mit dem Rub einreiben
2. Fleisch vakuumieren
3. Fleisch bei 75°C ins Wasserbad und dies 24h bei dieser Temperatur garen lassen
4. Ca. 1h vor Ende der Garzeit den Grill für indirektes Grillen bei 100-120°C vorbereiten
(Ich habe ca. einen halben AZK voll Briketts genommen davon 50% Buchenbriketts und 50% Weber Longlast Briketts
geräuchert wurde mit Mesquite Chunks)
5. Wenn sich der Grill eingeregelt wurde, den Nacken aus dem Wasserbad nehmen und die entstandene Flüssigkeit in einen Topf abgießen
6. Den Nacken vorsichtig auf die indirekte Stelle und das Räucherholz auf die Kohlen legen
7. Das Fleisch nun 2,5-3h bei 100-120°C smoken lassen, dabei ca. jede halbe Stunde moppen (Rezept siehe weiter unten)
8. In der Zwischenzeit die BBQ Sauce zubereiten (Rezept siehe weiter unten)
9. Wenn das PP eine schöne Kruste bekommen hat, vom Grill nehmen, mit zwei Gabeln zerrupfen
10. Auf Burger Buns oder Pita Brot, mit Schmorzwiebeln (Rezept siehe unten), Weisskrautsalat und der BBQ Sauce servieren
Mopp:
Als Mopp habe ich diesmal das Apfelsaftspray aus Raichlens BBQ Bible (Saucen, Rubs …) von S. 135 genutzt.
Allerdings habe ich die Zutaten alle gedrittelt, das reicht hierfür vollkommen aus.
Man benötigt:
170 ml Apfelsaft
60 ml Apfelessig
40 ml Whiskey
40 ml Wasser
20 ml Worcestershire Sauce
20 ml Zitronensaft
1 Prise Salz
1. Die Zutaten einmal aufkochen lassen und ca 1-2 min. leise köcheln.
2. In eine Sprühflasche füllen und es kann losgehen.
Wem das zuviel Arbeit ist, der kann auch einfach Apfelsaft in die Sprühflasche füllen,
der Effekt dürfte in etwa derselbe sein.
Schmorzwiebeln:
Man benötigt:
2 große Metzgerzwiebeln
200 g Butter
200 ml Altbier oder Schwarzbier
Die Zwiebeln können auf dem Grill, im Ofen oder in einer Pfanne gemacht werden. Ich habe sie gestern im Ofen gemacht.
1. Die Zwiebeln mit einem Gemüsehobel in dünne Scheiben hobeln
2. Eine Edelstahlform mit der Butter auslegen, die Zwiebeln drauf und das Bier dazugeben
3. In den Ofen auf unterster Schiene bei ca. 200°C schmoren lassen
4. Hierbei immer mal gut durchrühren, das die Zwiebeln nicht austrocknen
5. Solange schmoren lassen bis sie eben gut sind,
6. bei Bedarf noch einmal Flüssigkeit in Form von Bier dazugeben
Mango-Chili-Portwein BBQ Sauce:
Man benötigt:
Den Fleischsud (Leider habe ich nicht abgemessen, wieviel das wirklich war aber ich schätze mal so 400-500 ml)
2 große Mangos (entkernt und gewürfelt)
3 frische Jalapenos (entkernt und grob gehackt)
1 Knolle Elefantenknoblauch (grob gehackt)
200ml Portwein
100 ml Honig
4 EL (tbsp) Magic Dust
5 EL brauner Rohrzucer
1 EL getrockneter Basilikum
1 EL getrockneter Oregano
2 EL Worcestershire Sauce
1/2 EL gemischter Pfeffer
1/2 EL tasmanischer Pfeffer
1 EL grobes Meersalz
1 TL (tsp) Tabasco
5 EL Zitronensaft
5 EL Apfelessig
5 EL Apfelsaft
150 ml Tomatenketchup
350 ml passierte Tomaten
1-2 TL Liquid Smoke (kommt darauf an, was ihr da an Rauch habt und wieviel Aroma ihr in der Sauce haben wollt. Ich würde mich hier immer rantasten. Ich habe den von Stubbs -Hickory- verwendet)
1/2 EL Maisstärke (optional)
1. Die Mangostücke, den Knoblauch, die Jalapenos, den Portwein und den Magic Dust in den Fleischsud geben
2. Kurz aufkochen lassen und bei offenem Deckel auf mittlere Flamme köcheln lassen
3. Nach einer halben Stunde den Honig und den Rohrzucker dazu, verrühren und weiter einköcheln lassen
4. Nach einer weiteren halben Stunde den Ketchup und die passierten Tomaten dazu, weiter auf kleiner Flamme einköcheln lassen
5. Nach einer weiteren halben Stunde die restlichen Zutaten, bis auf den Flüssigrauch und die Maisstärke dazu
6. Das ganze kurz aufkochen lassen und dann gut mit dem Pürierstab pürieren
7. Nach dem Pürieren unter rühren noch ca. 5-10 min weiterköcheln lassen
8. Die Sauce sollte nun eine schöne dicke und sämige Konsistenz haben
9. kurz vor dem Abfüllen den Flüssigrauch zufügen
10. Wem die Sauce noch zu flüssig ist, oder wer sie gerne noch dicker mag, der kann die Maisstärke mit etwas kaltem Wasser und Schneebesen verrühren und in die Sauce rühren, Dann die Sauce noch einmal kurz aufkochen lassen, dass die Stärke bindet. Aber mit der Stärke wirklich vorsichtig sein, wenn man zuviel nimmt wird es eine Pampe. Lieber etwas weniger und rantasten.
11. In entkeimte Twist-Off Gläser abfüllen und auf den Kopf stellen
Fazit:
Das PP ist schön saftig, zart und rauchig im Geschmack. Die rötliche Färbung die beim Räuchern entsteht ist weniger intensiv (eher zartrosa), als wenn das Fleisch im rohen Zustand geräuchert wurde. Geschmacklich ist in puncto Raucharoma allerdings nichts zu beanstanden.
Daher ist diese Zubereitungsmethode für mich eine sehr gute Alternative zur traditionellen Zubereitung. Vor allem, wenn man wenig Zeit hat oder Besuch erwartet und das Fleisch pünktlich auf den Tisch stehen soll.
Pulled Pork:
Man benötigt:
2,5 kg Schweinenacken ohne Knochen
Magic Dust Rub (Ich bin bei meiner Mischung immer etwas sparsamer mit dem Kreuzkümmelanteil)
Vakuumierer
Sous Vide Gerät
1. Fleisch ordentlich mit dem Rub einreiben
2. Fleisch vakuumieren
3. Fleisch bei 75°C ins Wasserbad und dies 24h bei dieser Temperatur garen lassen
4. Ca. 1h vor Ende der Garzeit den Grill für indirektes Grillen bei 100-120°C vorbereiten
(Ich habe ca. einen halben AZK voll Briketts genommen davon 50% Buchenbriketts und 50% Weber Longlast Briketts
geräuchert wurde mit Mesquite Chunks)
5. Wenn sich der Grill eingeregelt wurde, den Nacken aus dem Wasserbad nehmen und die entstandene Flüssigkeit in einen Topf abgießen
6. Den Nacken vorsichtig auf die indirekte Stelle und das Räucherholz auf die Kohlen legen
7. Das Fleisch nun 2,5-3h bei 100-120°C smoken lassen, dabei ca. jede halbe Stunde moppen (Rezept siehe weiter unten)
8. In der Zwischenzeit die BBQ Sauce zubereiten (Rezept siehe weiter unten)
9. Wenn das PP eine schöne Kruste bekommen hat, vom Grill nehmen, mit zwei Gabeln zerrupfen
10. Auf Burger Buns oder Pita Brot, mit Schmorzwiebeln (Rezept siehe unten), Weisskrautsalat und der BBQ Sauce servieren
Mopp:
Als Mopp habe ich diesmal das Apfelsaftspray aus Raichlens BBQ Bible (Saucen, Rubs …) von S. 135 genutzt.
Allerdings habe ich die Zutaten alle gedrittelt, das reicht hierfür vollkommen aus.
Man benötigt:
170 ml Apfelsaft
60 ml Apfelessig
40 ml Whiskey
40 ml Wasser
20 ml Worcestershire Sauce
20 ml Zitronensaft
1 Prise Salz
1. Die Zutaten einmal aufkochen lassen und ca 1-2 min. leise köcheln.
2. In eine Sprühflasche füllen und es kann losgehen.
Wem das zuviel Arbeit ist, der kann auch einfach Apfelsaft in die Sprühflasche füllen,
der Effekt dürfte in etwa derselbe sein.
Schmorzwiebeln:
Man benötigt:
2 große Metzgerzwiebeln
200 g Butter
200 ml Altbier oder Schwarzbier
Die Zwiebeln können auf dem Grill, im Ofen oder in einer Pfanne gemacht werden. Ich habe sie gestern im Ofen gemacht.
1. Die Zwiebeln mit einem Gemüsehobel in dünne Scheiben hobeln
2. Eine Edelstahlform mit der Butter auslegen, die Zwiebeln drauf und das Bier dazugeben
3. In den Ofen auf unterster Schiene bei ca. 200°C schmoren lassen
4. Hierbei immer mal gut durchrühren, das die Zwiebeln nicht austrocknen
5. Solange schmoren lassen bis sie eben gut sind,
6. bei Bedarf noch einmal Flüssigkeit in Form von Bier dazugeben
Mango-Chili-Portwein BBQ Sauce:
Man benötigt:
Den Fleischsud (Leider habe ich nicht abgemessen, wieviel das wirklich war aber ich schätze mal so 400-500 ml)
2 große Mangos (entkernt und gewürfelt)
3 frische Jalapenos (entkernt und grob gehackt)
1 Knolle Elefantenknoblauch (grob gehackt)
200ml Portwein
100 ml Honig
4 EL (tbsp) Magic Dust
5 EL brauner Rohrzucer
1 EL getrockneter Basilikum
1 EL getrockneter Oregano
2 EL Worcestershire Sauce
1/2 EL gemischter Pfeffer
1/2 EL tasmanischer Pfeffer
1 EL grobes Meersalz
1 TL (tsp) Tabasco
5 EL Zitronensaft
5 EL Apfelessig
5 EL Apfelsaft
150 ml Tomatenketchup
350 ml passierte Tomaten
1-2 TL Liquid Smoke (kommt darauf an, was ihr da an Rauch habt und wieviel Aroma ihr in der Sauce haben wollt. Ich würde mich hier immer rantasten. Ich habe den von Stubbs -Hickory- verwendet)
1/2 EL Maisstärke (optional)
1. Die Mangostücke, den Knoblauch, die Jalapenos, den Portwein und den Magic Dust in den Fleischsud geben
2. Kurz aufkochen lassen und bei offenem Deckel auf mittlere Flamme köcheln lassen
3. Nach einer halben Stunde den Honig und den Rohrzucker dazu, verrühren und weiter einköcheln lassen
4. Nach einer weiteren halben Stunde den Ketchup und die passierten Tomaten dazu, weiter auf kleiner Flamme einköcheln lassen
5. Nach einer weiteren halben Stunde die restlichen Zutaten, bis auf den Flüssigrauch und die Maisstärke dazu
6. Das ganze kurz aufkochen lassen und dann gut mit dem Pürierstab pürieren
7. Nach dem Pürieren unter rühren noch ca. 5-10 min weiterköcheln lassen
8. Die Sauce sollte nun eine schöne dicke und sämige Konsistenz haben
9. kurz vor dem Abfüllen den Flüssigrauch zufügen
10. Wem die Sauce noch zu flüssig ist, oder wer sie gerne noch dicker mag, der kann die Maisstärke mit etwas kaltem Wasser und Schneebesen verrühren und in die Sauce rühren, Dann die Sauce noch einmal kurz aufkochen lassen, dass die Stärke bindet. Aber mit der Stärke wirklich vorsichtig sein, wenn man zuviel nimmt wird es eine Pampe. Lieber etwas weniger und rantasten.
11. In entkeimte Twist-Off Gläser abfüllen und auf den Kopf stellen
Fazit:
Das PP ist schön saftig, zart und rauchig im Geschmack. Die rötliche Färbung die beim Räuchern entsteht ist weniger intensiv (eher zartrosa), als wenn das Fleisch im rohen Zustand geräuchert wurde. Geschmacklich ist in puncto Raucharoma allerdings nichts zu beanstanden.
Daher ist diese Zubereitungsmethode für mich eine sehr gute Alternative zur traditionellen Zubereitung. Vor allem, wenn man wenig Zeit hat oder Besuch erwartet und das Fleisch pünktlich auf den Tisch stehen soll.
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