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Sousvidebaders neue Küche oder taugen Gastro Edelstahlmodule auch für die Privatküche?

Sieht auf den Bildern schlimmer aus als es ist.

Das ist nur die Platte selber. Alles was draufsteht ist vollflächig ausgeleuchtet. Anhang anzeigen 2611166




Würde mich andersrum stören den Wassertag der Maschine zu füllen. ;)
Ne das geht schon so zum Füllen. Das ist jetzt auch der große Trichter. Den gibt’s auch in kleiner dann ist das überhaupt kein Thema mehr.
Sonst evtl. so etwas?
https://www.amazon.de/Aluminium-Str...&qid=1629539145&sprefix=led+milchglas&sr=8-10
Aber wenn's nicht stört. Jedenfalls ne geile Küche. :thumb1:
 
Für 20€ keine schlechte Lösung und perfekt ausgeleuchtet.

Stand da ein CRI Wert dabei? Gerade bei Lebensmitteln macht die Farbwiedergabe schon einen deutlichen Unterschied und Supermärkte wählen deswegen auch oft teurere Lampen.
Falls das nicht nur eine Effektbeleuchtung ist, könntest du mal zum Vergleich eine Lampe mit CRI > mind. 90 daneben halten und testen, ob das einen deutlichen Unterschied macht.

Die Streifen könnte man mit einem COB LED Streifen vermeiden: https://www.longlife-led.de/COB-War...reifen-5M-14W-m-504LED-m-10mm-IP20-3000K/3844
https://shop.led-studien.de/de/led-...n-weiss/cob-led-Streifen-14w-1400lm-cri90-24v
(beide spontan ausgewählt, wobei ich mit Led-Studien bisher gute Erfahrungen gemacht habe)
Ich würde aber meistens eher den klassischen LED Streifen, aber in einem LED Profil mit opaler Abdeckung wählen. Dann hast du eine große Auswahl an LED Streifen mit hohem CRI Wert, kannst den Abstand und die Leistung der LEDs wählen und auch CCT oder RGB nehmen.

Beispielbild aus dem Internet zum Thema CRI und Lebensmittel:

index_cri_1.jpg


Das ist leider ein kleiner Nachteil der LEDs. Bei Glühlampen musste man da nicht groß drauf achten, die meisten Leuchtstoffröhren haben auch ein brauchbares Licht (die Bezeichnung sollte mit 9 beginnen, zum Beispiel 930)
 
Das Problem an sich war mir bekannt, aber dass das Kind einen Namen (CRI) hat und mit 90 einen Grenzwert hat, den man sich merken kann ..... gut zu wissen. Danke.
 
Stand da ein CRI Wert dabei? Gerade bei Lebensmitteln macht die Farbwiedergabe schon einen deutlichen Unterschied und Supermärkte wählen deswegen auch oft teurere Lampen.
Falls das nicht nur eine Effektbeleuchtung ist, könntest du mal zum Vergleich eine Lampe mit CRI > mind. 90 daneben halten und testen, ob das einen deutlichen Unterschied macht.

Die Streifen könnte man mit einem COB LED Streifen vermeiden: https://www.longlife-led.de/COB-War...reifen-5M-14W-m-504LED-m-10mm-IP20-3000K/3844
https://shop.led-studien.de/de/led-...n-weiss/cob-led-Streifen-14w-1400lm-cri90-24v
(beide spontan ausgewählt, wobei ich mit Led-Studien bisher gute Erfahrungen gemacht habe)
Ich würde aber meistens eher den klassischen LED Streifen, aber in einem LED Profil mit opaler Abdeckung wählen. Dann hast du eine große Auswahl an LED Streifen mit hohem CRI Wert, kannst den Abstand und die Leistung der LEDs wählen und auch CCT oder RGB nehmen.

Beispielbild aus dem Internet zum Thema CRI und Lebensmittel:

Anhang anzeigen 2612922

Das ist leider ein kleiner Nachteil der LEDs. Bei Glühlampen musste man da nicht groß drauf achten, die meisten Leuchtstoffröhren haben auch ein brauchbares Licht (die Bezeichnung sollte mit 9 beginnen, zum Beispiel 930)

Keine Ahnung ist eine Leiste vom Ikea gewesen.
Erdbeeren habe ich jetzt gerade nicht zur Hand aber das hier sieht auf dem Foto farblich schon alles recht ordentlich aus. Das Licht geht ja eher ins warm/weiße wie ins kalt/weiße.

23639717-B6D8-4C3C-AF2D-F25A43A43BF2.jpeg
 
Kurzer Licht-Exkurs:
Das Problem an sich war mir bekannt, aber dass das Kind einen Namen (CRI) hat und mit 90 einen Grenzwert hat, den man sich merken kann ..... gut zu wissen. Danke.
Ja, das ist der Grenzwert, der mir häufig genannt wurde. Angeblich macht das schon einen spürbaren Unterschied. Eigentlich wollte ich das schon längst mal selbst mit einem kleinen Versuchsaufbau testen, ich finde bisher aber einfach nicht die Zeit dazu...
Bei den ganz billigen Anbietern wird der CRI oft gar nicht angegeben, viele etwas bessere geben zumindest den CRI an, eigentlich ist der dann idR angegebene R_a Wert aber auch noch eine recht verkürzte Darstellung, ausgiebigere Infos finden sich aber bei kaum einem Anbieter / Hersteller. Hinzu kommt, dass die Werte nicht immer stimmen werden. Ein Bekannter hat die Occhio Mito mal vermessen, also eine Leuchte, die nicht nur sehr schön ist, sondern auch ziemlich teuer und von einem Hersteller kommt, der regelmäßig betont wie sehr sie auf die Lichtqualität geachtet haben - laut seinen Messungen erreicht die die angegebenen Werte aber nicht ganz!


Eine LED mit CRI > 90 zu finden ist noch halbwegs einfach, wobei es auch da schon schwieriger wird, wenn die Effizienz auch stimmen soll, da diese bei besseren CRI-Werten etwas leidet.
Schwierig wird die Lichtplanung dann, wenn CCT (also unterschiedliche Weißtöne, zum Beispiel für Human Centric Lighting HCL (je nach Tageszeit ist das Licht eher warm oder kalt)) in hoher Qualität gewünscht wird. Dafür werden fast immer nur zwei unterschiedliche Weiß-LEDs verbaut, eine kaltweiße und eine warmweiße, und durch Zusammenmischen der beiden Weißtöne kann man dann das Spektrum zwischen den beiden Farbtemperaturen abbilden. Die beiden LEDs kann man auch mit hohen CRI-Werten bekommen (da zeigt sich dann auch schon etwas die Qualität des Herstellers, bei einer CCT-Leuchte macht es eigentlich wenig Sinn einen einzigen CRI / R_a Wert anzugeben, es müsste zumindest für beide LEDs getrennt der CRI angegeben werden), allerdings tritt ein anderes Problem auf:

image_104631.png

(Quelle: knx-user-forum)

Die Endpunkte der schwarzen Linie sind die zwei LEDs, also eine 6000K und eine 2000K LED. Auf der schwarzen Linie bewegt man sich, wenn man die zwei LEDs zusammenmischt. Ideal ist aber das Licht eines schwarzen Körpers, die rote Kurve. Gerade im mittleren Bereich gibt es eine deutliche Abweichung, das Licht weist einen Rosastich auf. Je größer das Spektrum des CCT-Strips ist (also zum Beispiel 2000-7000K statt 3500-5000K), desto größer das Problem. (Das habe ich auch schon getestet. Imho ist der Rosastich wahrnehmbar und störend.)

Es gibt unterschiedliche Methoden, um dem entgegenzuwirken. Eine mögliche ist das Zumischen einer grünen LED. So macht das Philips Hue in den White&Color Ambiance LEDs und ich vermute sogar, dass die auch in den White Ambiance LEDs eine grüne LED mit verbaut haben - aufgeschnitten habe ich aber noch keine. :) Philips hat sich generell schon einige gute Gedanken bei den Hue Leuchten gemacht, es gibt aber auch einige Nachteile (Zigbee, Software, Preis, Helligkeit). Die hier haben einen LED Strip extra auf den Hue Controller abgestimmt entwickelt, aber mit viel höherer LED Dichte: https://sowilodesign.com Die geben neben dem allgemeinen CRI auch noch R9 und R12 an. Für R_a werden nur die ersten acht DIN-Werte verwendet, R9 ist aber beispielsweise rot und eine wichtige Farbe. Eine LED mit CRI>90 kann trotzdem noch einen schlechten R9-Wert und damit eine schlechte Rot-Wiedergabe haben.
Generell funktionieren Lösungen, die den Rosastich vermeiden, meistens nur dann ideal, wenn LED Controller und LED aufeinander abgestimmt sind, somit geht leider viel Flexibilität verloren.

Eine weitere Lösung ist die Pi-LED Technologie von Lumitech, da werden aus einer roten, blauen und mintfarbenen LED die passenden Farben zusammengemischt, Leuchten gibt es zum Beispiel von Kiteo: https://www.kiteo.eu/portfolio/k-spot-flat/ Die erfüllen so ziemlich alle Wünsche ... lassen sich das aber auch sehr gut bezahlen.

Ich habe vor ein paar Monaten begonnen mich einzulesen, da es um die eigene Lichtplanung ging. Das wird nur recht schnell frustrierend, denn für gutes Licht kann man sehr viel Geld ausgeben (und dabei habe ich Designerleuchten noch nicht einmal berücksichtigt, Louis Poulsen, iGuzzine, Artemide, Occhio, ... Leuchten können ein sehr schöner Blickfang sein ;)), wenn man HCL, eventuell auch noch RGB, und das in sehr hoher Qualität möchte, dann gibt es aber trotzdem noch kaum brauchbare Produkte dafür. Wenn man dann mal eine passende Leuchte gefunden hat, dann muss man deren Ansteuerung fast zwingend übernehmen. Eigentlich spricht sehr viel dafür LEDs mit Konstantstrom und Dali zu betreiben, LED-Strips gibt es aber zum Beispiel (fast) ausschließlich mit 24V Konstantspannung, manche Designer-Leuchte nur mit fest verbauter oder Retrofit 230V LED.

tl;dr: Auf CRI>90 zu achten dürfte sinnvoll sein. Wenn man auf CCT verzichten kann, macht man sich das Leben deutlich einfacher und kann aus deutlich mehr hochwertigen Leuchten wählen. Vor allem aber ist es viel einfacher, wenn man sich nicht weiter damit beschäftigt und irgendeine Leuchte wählt. Das könnt ihr jetzt aber in Zukunft nicht mehr :D:D :D


Das Licht geht ja eher ins warm/weiße wie ins kalt/weiße.

Der CRI ist immer auch von der Farbtemperatur abhängig. Selbst eine CRI 99 Lampe kann für die Anwendung ungeeignet sein. Glühlampen sind näherungsweise schwarze Körper, stellen also den Referenzwert dar (deswegen ist der CRI erst seit dem Aufkommen von LEDs stärker in den Fokus gerückt), haben aber ein sehr warmes Licht. Blaue und violette Farben wirken deswegen nicht so intensiv. Für Anwendungen mit sehr hohen Ansprüchen an die Farbwiedergabe wählt man ein möglichst vollwertiges Spektrum um die 5000K. Man kann natürlich auch bewusst täuschen, zum Beispiel indem warmes Licht beim Metzger das Fleisch rot statt grünlich erscheinen lässt. ;)
 
Wär doch langweilig, wenn du gleich beim ersten Termin alles besprechen könntest :P

Mich würde interessieren, wie zufrieden du am Ende mit ihm bist. Meine eigenen Erfahrungen mit Lichtplanern waren bisher eher durchwachsen, andere schwören darauf und meinen der ist beim Hausbau ein Muss. Wahrscheinlich gibt es da wie so oft ein paar sehr gute und einige nicht so gute.
Positives habe ich von XAL gehört. Die verbauen zwar dann die eigenen Leuchten (sonst würde ich vermuten, dass unabhängige Planer besser sind), sollen aber trotzdem gute Ergebnisse liefern und die XAL Leuchten sind auch wirklich durchdacht.

Und jetzt bin ich gespannt, was dein Lichtplaner dir erzählt, wenn du HCL mit mind. 2500-7000K, hoher Helligkeit, CRI>95 über das gesamte Spektrum, zumindest 100 lm/W, Dali-Steuerung und das alles für max. 50€ / Spot forderst. :D

Ach ja: als Lichtplaner sollte er eine schöne Mischung aus indirektem und direktem Licht vorschlagen. Ich finde momentan die iGuzzini Laser Blade Leuchten sehr ansprechend, eventuell interessieren dich die auch: https://www.iguzzini.com/de/laser-blade/ Das sind sehr schmale Leuchten in der Decke, blenden deswegen nur, wenn man direkt drunter steht, und erzeugen aufgrund der Linsen trotzdem einen breiten Spot am Boden, preislich finde ich die in Ordnung. Die gibt es auch als CCT Leuchte, dann aber wieder mit den obigen Nachteilen.

Jetzt aber zurück zu sousvidebaders Küche, bevor ich noch Ärger bekomme :)
 
Stunden NACH meinem Termin mit dem Lichtplaner? :D
Beim nächsten Termin mit dem Lichtplaner dann auch unbedingt so Sätze wie „…wäre das nicht eigentlich Ihr Job gewesen…?“ und „…wofür bezahle ich Sie eigentlich…?“ mit in das Gespräch einbauen, kommt bestimmt gut an… :woot:
 
Aus den ganzen Schrieben zum Thema Licht habe ich mitgenommen:


leicht gekürzt zum Überdramatisieren :D

Ich habe zuhause 8 Phillips Hue Leuchten und auch mehrere Smart Steckdosen mit Timer und Fernzugriff für Kaffeemaschine etc. Die Dinger sind klasse. Schön gemacht und bisher hat ich auch noch keine Defekten.

Es gibt von Phillips auch LED Stripes. Allerdings nur in 2 Meter Länge für 60€. Das bedeutet bei den 10 Metern die ich verlegt habe wären das 300€. Da war mir die 20€ Lösung dann doch gefälliger.
 
Die Led Stripes habe ich in Alustreifen geklebt und in die Trockenbaudecke eingelassen. Das Steuermodul habe ich auf Risiko ohne Serviceluke einfach vorher auf den Trockenbau gelegt. Zusätzlich habe ich dann in der Küche noch einen Stripe und eine Bulb. Über die App lässt sich noch alles steuern, über Alexa hat es irgendwann den Dienst eingestellt. Mir war wichtig, dass ich alle Lampen noch per Standard Schalter schalten kann. Daher habe ich diese über die vorhanden Leitungen angeschlossen. Das ist aber ein Nachteil da Frau und Kinder gerne den Schalter nutzen. Die Steckdosen habe ich liegen aber noch nicht genutzt, ich weiß mittlerweile auch nicht mehr ob ich das noch mache
 
Ich kannte den bisher nur vom Namen und habe jetzt nur die paar Infos von der Website:
Der Strip selbst sieht ähnlich wie die Philips Hue Stripes aus. Das was Eve als "Tri-Dioden-Architektur" beschreibt ist genau das, was auch Philips macht und was meiner Meinung nach auch mit die beste Lösung für einen"Allround-Strip" ist: es gibt separate kaltweiß und warmweiß LEDs (die können so auch mehr Leistung haben als bei RGBW-LEDs, also Farbe und Weiß innerhalb eines Bauteils) und dann eine RGB-LED. Das ist dann ein 5-Kanal-LED-Strip. Leider sind die noch sehr selten anzutreffen, für KNX gibt es soweit ich weiß gar keinen 5-Kanal-LED-Controller (der MDT LED Controller hat super Funktionen, ist aber nur für 4-Kanäle), für Dali weiß ich so spontan auch nichts brauchbares (aus China gibt es zumindest 5 Kanal Dali Controller, die sind aber nicht zertifiziert) und deswegen findet man die bisher v.a. als Set mit dem Controller wie bei Eve und Hue.
Ich würde erwarten, dass auch Eve bei Weißtönen grün beimischt und so den rosa Farbstich vermeidet. Wenn sie das nicht machen, wäre das ziemlich verschwendetes Potenzial.
Technische Angaben sind kaum vorhanden, erwarten würde ich (und bei dem Preis ist das auch leicht drin), dass ähnlich wie bei Hue halbwegs hochwertige Dioden verbaut sind. Also wahrscheinlich CRI>90. Zur Effizienz finde ich keine Angabe, die Helligkeitsangabe (900 lumen pro m bei 4200K) ist ok, aber es gibt auch deutlich hellere und ich finde keine Aussage darüber, wie das bei anderen Weißtönen / Farben ist, ebenso wenig wie ich eine Angabe über das Spektrum finde.
Der Abstand der LEDs sieht sehr groß aus, auch wieder ähnlich zu den Hue Strips - das bedeutet, dass du stärker einzelne Lichtpunkte siehst, selbst dann, wenn du die unter eine opale Abdeckung steckst. Je nach Anwendung aber auch kein Problem, zum Beispiel wenn man die Strips selbst nicht sieht und mit etwas Abstand eine Decke / Wand anstrahlt, also dann nur indirektes Licht hat. (Bei dem großen Abstand zwischen den einzelnen LEDs vermute ich allerdings, dass du bei geringem Abstand zwischen Strip und Wand an der Wand noch erkennen kannst, dass es einzelne LEDs sind!)
--> Der Strip selbst, ohne Berücksichtigung des Controllers, ist nichts Besonderes, auch nicht zu dem Preis.

WLAN ist imho die unprofessionellste Kommunikationsmethode. Die Lampen teilen sich das Netzwerk mit zig anderen Produkten, wenn man Wert auf IT-Sicherheit legt, dann sind getrennte VLANs erforderlich. WLAN Standards sind recht kurzlebig, gerade fängt der Wechsel auf WPA3 an, in 20 Jahren sind wir wohl schon wieder bei ganz anderen Standards. Verwendet man die Produkte dann weiter, vermutlich dann in einem längst veralteten Netz, das nur für die IoT Produkte noch nötig ist? Zuverlässigkeit (oder auch nicht), kennen wir alle vom WLAN zuhause, we viel Spielerei will man beim Licht, wie viel "it just works"? Genauso wie bei Zigbee gibt es das "Lichtschalter-Problem" - wenn die Leuchte über den klassischen Lichtschalter stromlos gemacht wird, geht auch per Handy etc nichts mehr. Viele der WLAN-/Zigbee Lichtschalter passen nicht zu den restlichen Schaltern im Haus und sind oft nicht so hochwertig. (Natürlich immer mit Ausnahmen, zum Beispiel gibt es über das Friends of Hue Programm mittlerweile einige hochwertige Hue Schalter. Von Hue gibt es jetzt auch ein Bauteil, dass hinter den klassischen Lichtschalter kommt und verhindert, dass man die Lampe stromlos schaltet. Allerdings mit Batterie statt Netzanschluss und wenn man 150 Hue Lampen verbaut hat, sollte man irgendwann auch mal den Standbyverbrauch bedenken.) Der Vorteil ist, dass sich alle möglichen Signale übertragen lassen, Dali dagegen wurde zwar als Licht-Bus entwickelt, ist aber zum Beispiel für aufwendige Lauflichter zu langsam. Da gibt es dann noch DMX, das spielt im privaten Hausbau aber kaum noch eine Rolle.
Außerdem ist der Einstieg sehr simpel. Es ist keine Bridge erforderlich, keine Bus-Leitung, keine besonderen Kenntnisse. Mein Einstieg ins 'Smart Home' war auch über WLAN (Shelly) und Zigbee (Hue).

Zigbee (also u.a. Hue) ist besser auf den Einsatzbereich abgestimmt. Die oben erwähnten Kiteo Leuchten verwenden in der drahtlosen Variante nicht ganz zufällig auch den Zigbee Standard. Die einzelnen Teilnehmer fungieren auch als Signal-Repeater. Bei Hue (und bisher habe ich nur dort Zigbee erlebt) finde ich die Umsetzung allerdings nicht optimal. An einer Hue Bridge können nicht besonders viele Teilnehmer angemeldet werden und die Konfigurationsmöglichkeiten sowie Fehlersuche sind eingeschränkt. Beispielsweise dunkeln Hue Lampen ab, wenn der Hue Bewegungsmelder eine zeitlang keine Bewegung feststellt. Wenn man sich dann bewegt, wird das Licht nicht wieder hell, sondern es geht erst ganz aus und geht erst dann wieder mit der gewünschten Helligkeit an. In der Hue Welt lässt sich das nicht einstellen. Mit anderer Zigbee Hardware hat man wohl schon deutlich mehr Möglichkeiten und als Nachrüstlösung ohne Kabel finde ich das in einigen Szenarien gut.

Für Homematic gilt ähnliches, gehe ich jetzt nicht weiter drauf ein.
EnOcean ist für manche Anwendungen auch interessant, da batterielos.

Am sympathischsten finde ich für größere Umsetzungen nach wie vor kabelgebundene Lösungen. Dali wurde speziell für Lichttechnik entwickelt, du kannst so ziemlich alles konfigurieren und es finden sich für die meisten Anwendungen passende Produkte. Die Controller können zentral und dezentral sitzen, die Verlegung für eine dezentrale Lösung ist sehr simpel, da ein Stromkabel ausreicht. (Für Dali können die zwei übrigen Adern einer 5-adrigen Leitung verwendet werden.)
Die restliche Haustechnik läuft dann zum Beispiel über KNX. Es gibt auch Licht-Controller mit direkter KNX Anbindung, kann je nach Anwendung auch sinnvoll sein. In Bezug auf die Lichttechnik hast du natürlich den Vorteil, dass sowas wie "Lichtschalter aus, Lampe hat keinen Strom und ist nicht mehr steuerbar" wegfällt, v.a. aber kannst du mit einem klassischen Lichtschalter zwar vielleicht noch dimmen, aber keine Lichtfarbe einstellen. Mit Touchpanels oder MDT Glastastern geht das problemlos.
Nachteil: Für kleinere Lösungen viel zu aufwendig, Komplexität, viele Handwerker lassen sich das sehr gut bezahlen.

Zuletzt bleibt die Frage wie intelligent soll das alles sein und wie steuerst du das, wie viel Bastelwille und -drang ist vorhanden? Es gibt mittlerweile zig kostenlose Smarthome-Zentralen für Raspberry Pi, NUC, VM, .. wie FHEM, IOBroker, Home Assistant, Edomi, .... mit denen du sehr viel automatisieren kannst und auch verschiedene Techniken wie WLAN, Zigbee, KNX, ... zusammenbringst. Dann gibt es kommerzielle Lösungen wie den Gira X1. Bei KNX lassen sich viele Grundfunktionen auch dezentral umsetzen, wenn dann die Steuerzentrale ausfällt, ist das weniger dramatisch.
Mit Apple Homekit habe ich keine Erfahrungen, da lässt sich aber sicher auch einiges umsetzen.

--> Wie meistens gilt auch hier, es hängt davon ab, was du vor hast ;)
Wenn es um eine kleine Lösung, zum Beispiel für die Küche oder den TV Schrank geht, dann kann der Eve Strip eine gute Lösung sein. Unter Umständen ist Zigbee / Hue die bessere oder auch die schlechtere Lösung.
Wenn es um eine große Lösung geht, du also die Beleuchtung in der ganzen Wohnung überarbeiten willst und da auch nur ansatzweise das Qualitätsbedürfnis wie bei deiner Küchenausstattung hast, dann ist der Eve Lightstrip Kinderkram und du solltest dir ganz andere Produkte ansehen. :-)



Ich habe zuhause 8 Phillips Hue Leuchten und auch mehrere Smart Steckdosen mit Timer und Fernzugriff für Kaffeemaschine etc. Die Dinger sind klasse. Schön gemacht und bisher hat ich auch noch keine Defekten.

Es gibt von Phillips auch LED Stripes. Allerdings nur in 2 Meter Länge für 60€. Das bedeutet bei den 10 Metern die ich verlegt habe wären das 300€. Da war mir die 20€ Lösung dann doch gefälliger.
Ja, genau. Die sind schon gut durchdacht und für viele Anwendungen sind die top. Natürlich finden sich auch Nachteile, zum Beispiel sind die alle relativ dunkel (es gibt zumindest jetzt hellere weiße (aber nicht white ambiance) Leuchtmittel, eine Zeitlang haben zumindest die GU10 Spots hochfrequente Geräusche gemacht, die Einstellungsmöglichkeiten sind nicht so umfangreich, Steuerung erfolgt v.a. übers Handy, wenn die App verschlechtert wird, hat man kaum Ausweichmöglichkeiten, ...

Wenn Hue Stripes in größerem Umfang eingesetzt werden sollen, dann würde ich die oben verlinkten Sowilo Stripes anschauen. Die sind nicht großartig günstiger (nach Zoll und Versand wahrscheinlich gar nicht mehr), aber viel hochwertiger, und perfekt auf das Hue Ökosystem abgestimmt. Ich bin auf die damals aufmerksam geworden, da sie ein Foto von Hunderten Hue Stripe Controllern geteilt haben. Die kaufen die Hue Stripes, schneiden den Stripe ab und nutzen dann nur den Controller (mit einem Verstärker) an den eigenen Stripes.

Gib Bescheid, wenn das hier zu viel Licht- und zu wenig Edelstahlküche-Gefachsimpel wird. ;)

Die Led Stripes habe ich in Alustreifen geklebt
Das empfiehlt sich auch generell, da die so deutlich besser gekühlt sind und gerade leistungsstarke Stripes dann länger halten. Wenn man zufällig eine Edelstahlküche hat, dann ist die thermische Ableitung da natürlich auch schon gut :D
 
Whow :o , danke für Deine sehr ausführliche Antwort :thumb1:, hätte ich das gewusst, hätte ich meine Frage präzisiert.

Mir ging es primär um die Frage der Leuchtqualität der Eve, die Du mehr als ausführlich beanwortet hast,

WLAN ist imho die unprofessionellste Kommunikationsmethode. Die Lampen teilen sich das Netzwerk mit zig anderen Produkten, wenn man Wert auf IT-Sicherheit legt, dann sind getrennte VLANs erforderlich. WLAN Standards sind recht kurzlebig, gerade fängt der Wechsel auf WPA3 an, in 20 Jahren sind wir wohl schon wieder bei ganz anderen Standards. Verwendet man die Produkte dann weiter, vermutlich dann in einem längst veralteten Netz, das nur für die IoT Produkte noch nötig ist?
Das sehe ich nicht ganz so. WiFi funktioniert im Gegensatz zu BT recht zuverlässig und die Standards sind ja abwärtskompatibel. Wir haben mittlerweile geschätzte drei Dutzend IoT-Geräte bei uns in Betrieb, die alle das 2,4 GHz Netzwerk nutzen. Das ist ein separates VLan, die "echten" Geräte sind im 5GHz Wlan, so stören sie sich auch nicht.


Mit Apple Homekit habe ich keine Erfahrungen, da lässt sich aber sicher auch einiges umsetzen.
Raspberry, Zigbee & Co haben wir alle verbannt, denn das sind imho Spielzeuge, die mal funktionieren und mal nicht. Wir haben mehr als ein Dutzend Eve mit Homekit im Einsatz und die Szenarien funktionieren eigentlich ganz gut, wobei eigentlich bedeutet, dass sich alle 2-3 Monae irgendein Gerät aufhängt.

Am sympathischsten finde ich für größere Umsetzungen nach wie vor kabelgebundene Lösungen. Dali wurde speziell für Lichttechnik entwickelt, du kannst so ziemlich alles konfigurieren und es finden sich für die meisten Anwendungen passende Produkte. Die Controller können zentral und dezentral sitzen, die Verlegung für eine dezentrale Lösung ist sehr simpel, da ein Stromkabel ausreicht. (Für Dali können die zwei übrigen Adern einer 5-adrigen Leitung verwendet werden.) Die restliche Haustechnik läuft dann zum Beispiel über KNX.
Bei einem Neubau würde ich da drüber nachdenken, aber nachträglich ist das wohl eher keine Option zumal mit bei der Lösung die App-Steuerung mit Integration der anderen IoT-Geräte im haus fehlt.

Aber ich glaube, das wird hier etwas zu sehr OT. ;-)
 
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