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Speisemeisterei muss Insolvenz anmelden

Bär

Master in applied Whiskylogie & Diätassistent
10+ Jahre im GSV
R.I.P.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/...den.96750527-3648-408b-b66b-2403f91cb602.html

Einerseits sehr schade, wir haben das Essen dort immer sehr genossen, andererseits kann ich mir einen bissigen Kommentar doch nicht verkneifen: Wer als 'Küchenprofi' anderen sagen können will, wie sie zu kochen und ihren Betrieb zu führen haben, der sollte den eigenen Betrieb durchbringen. Aber vielleicht sucht er jetzt ja Hilfe bei den Küchenprofis.

Viele Grüße
Gerhard
 
Wer evtl immer nur Staatsdiener war, als nie angestellt oder selbstständig war kann das evtl nicht nachvollziehen.
Meinst Du jetzt "nur" Staatsdiener oder "ausschließlich" Staatsdiener?
(Sorry - habe einen Clown gefrühstückt!)
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Ja, Staatsdiener werden gerne gescholten, aber wenn ich meine Arbeitsleistung mit der von nicht weigen meiner angestellten Kollegen vergleiche, dann geht das nicht zu deren Gunsten aus.

Nein, es liegt sicher nicht am Koch, aber ich hatte es bei einem Besuch so verstanden, dass Herr Oehling den Betrieb auch (mit)führt.
 
Ja, Staatsdiener werden gerne gescholten
Und das ist für mich ein Unding. Ich kann für mehrere Seiten sprechen. Gelernter Hotelfachmann bin ich seit unsere kleine Familie (4 Kinder) da war, zuerst in den französischen Staatsdienst gewechselt, tagsüber als Dolmetscher (medizinische Akten) und Abends als Begleiter vom französischen Konsul bei diversen Veranstaltungen. Einen 8-Stunden-Tag habe ich öfters vermisst. Anschließend Wechsel zur deutschen Rentenversicherung und auch hier hatte ich ab und an bis zu 20-Stunden-Tage, die es in sich hatten. Die Arbeit hat mir richtig Spaß gemacht und macht es noch immer. Und als Dank eine Rüge unserer Personalverwaltung weil ich an einem Tag (06:00 Uhr bis kurz nach 20 Uhr) keine Zeit hatte eine Mittagspause einzulegen. Für mich lachhaft. Die Arbeit musste getan werden!!Punkt.

In diesem genannten Fall der Speisemeisterei führte doch die Zahlungsmoral zur Katastrophe. Ich finde es eine Unverschämheit, dass manche so gut mit der "Nichtzahlung" davon kommen. Für mich persönlich wären Haftstrafen von den Zuständigen doch die richtige Abschreckung. Solange die Verantwortlichen in D nicht radikal zu Rechenschaft gezogen werden, wird es da immer wieder geben. Leider.

Allen eine nicht zu streßreiche Woche.

LG Bruno
 
Das Problem ist in echt die Zahlungsmoral.

Aber...sobald das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, müssen die dann auch zahlen. Nützt einem dann nur bedingt etwas, da man ja welch solch Trottel in die missliche Lage gekommen ist.

Autohäuser brauchen das Auto nicht herzugeben wenn nicht sofort bezahlt wird.
Wenn ein Handwerker seine Ware nur beim Kunden ins Haus stellt, der Kunde Abends anruft er habe keine Geld mehr für den Auftrag.....
darf der Handwerker rechtlich nichtmal mehr die Ware abholen beim Kunden.

Aber ich schweife ab...sorry
 
Okay, ich bin spät dran, aber: „Die strenge Überwachung des Arbeitszeitgesetzes" ... aha ... "hat dazu geführt, dass wir mehr Personal einstellen müssten".
Vorher, als nicht so streng überwacht wurde, durften die (evtl. Mindestlohnbezahlten) Servicekräfte also ein "bißchen" länger arbeiten, als es das Gesetz zulässt, damit der Laden läuft?
"Gute Servicekräfte sind auf dem Markt aber nicht zu finden.“ - stimmt. Er wird auch nur wenige bis keine 'nicht guten' finden. Der Arbeitsmarkt sieht derzeit leider (für Arbeitgeber) so aus.
 
Selten habe ich solch blöde Ausreden gehört (eigentlich gelesen).
Solange man die eigenen Leute ausgebotet hat, lief der Laden?
Schlechtes erstes Quartal 2018? Kommt immer wieder vor, muss man durch, das gleicht man aus mit den fetten Quartalen.
Zahlungsmoral? Kann besser sein, aber im Gastrogewerbe wird meist bar bezahlt. Veranstaltungen kann man sich im Voraus bezahlen lassen, oder ggfs drauf verzichten.
Nö Herr Oehler, ganz schwache Vorstellung.

RBI selbst selbständig
 
Stimmt alles was gesagt/geschrieben wurde. Stellt sich halt auch die Frage, welchen Preis muss man für gutes Essen verlangen, um all die Kosten reinzuholen, die heute zum Führen eines solchen Restaurants in einer guten Lage nötig sind? Und wer findet sich dann, der bereit ist, diesen Preis zu zahlen??
 
Als Außenstehender kann man da schwer mitreden. Als Fernsehkoch hat er ja überproportional Werbung gehabt.
Ob nun die Gewinnabschöpfung um das Prommileben zu finanzieren zu hoch war,
ob es aufgrund überzogener Preise keine Gäste gab
oder ob letztlich das Einhalten von Gesetzen und Mindestlöhnen dazu führte kann man nicht sagen.
 
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