Mein Wurstsport-Gerätepark hat sich bisher auf eine angejahrte Bosch MUM 5 mit Flesichwolf und einen Braun Multiquick 5 Zauberstab mit diverem Zubehör beschränkt. Leider gibt es für die Bosch keine Schneidemesser zum Kuttern. Der Zauberstab hat zwar einen Plastiktopf mit Schneidemesser, aber er ist von Leistung und Drehzahl doch etwas schwachbrüstig.
Ich hatte schon mit dem Beeketal Mini-Kutter geliebäugelt, aber die doch etwas zwiespältigen Erfahrungsberichte haben mich vom Kauf abgehalten. Ich weiß gar nicht mehr wie genau, aber irgendwo bin ich darüber gestolpert, dass es eine Küchenmaschine namens Magimix geben soll, die sich durchaus als Kutterersatz eignen soll.
Im allseits beliebten Online-Auktionshaus war nun eine neuwertige Magimix 5100 zu haben, und da habe ich nicht widerstehen können. Sie hat zwar nur einen Topf mit Rührern, Häckselscheiben und Messern und keinen Fleischwolf und anderen Schnickschack wie die Bosch, aber in diesem Bereich scheint sie deutlich überlegen zu sein. In Deutschland ist Magimix kaum zu finden. Die Maschine kommt aus Frankreich und ist auch in GB ziemlich populär. Die 5100 ist das Vorgängermodell der aktuellen 5200, die noch etwas mehr Leistung hat (1100 statt 950 Watt) und ergonomisch besser sein soll.
Heute nachmittag kam das Teil an, und natürlich hat es mich in den Fingern gejuckt. Also nochmal schnell zum Supermarkt meines Vertrauens gelaufen und 500 Gramm mageres Schnitzelfleisch gekauft, um spontan einen kleinen Leberkäse zu machen.
Interessanterweise hat die Maschine ein Messer mit Wellenschliff, was mich etwas nachdenklich gestimmt hat, von wegen Reibungswärme beim Kuttern.
Das Fleisch habe ich mit ca. 180 Gramm rohem Speck vorgewolft
Während das Brät nochmal im Gefrierfach war, habe ich mit der Maschine Eiswürfel zerkleinert, was aber nicht optimal geklappt hat. Es blieben enige größere Brocken übrig. Allerdings hatte gerade ich auch nur Riesenwürfel mit 3 cm Kantenlänge auf Vorrat, und möglicherweise hat noch ein anderes Problem eine Rolle gespielt, aber dazu gleich mehr. Der verwendbare Schnee dürfte ca. 150 Gramm gehabt haben. Das Gerät hat eine spartanische Drei-Knopf-Bedienung und bewußt keine Drehzahlregelung.
Ich habe 18 Gramm NPS und Kutterhilfsmittel mit Umrötung nach Packungsanleitung verwendet. Gewürzt habe ich mit schwarzem Pfeffer, Piment und Macis, nicht abgewogen.
Vom Kuttern selbst habe ich keine Bilder, aber ich war angenehm überrascht. Nach ca. 2 Minuten Netto-Kutterzeit war das Brät schon sehr schön weich und glänzend, bis auf einige winzige unzerteilte Fleischkrümel. Die Temperatur war gerade mal von 3 auf 7 Grad angestiegen.
Allerdings hatte sich das Messer langsam im Brei nach oben bewegt und schließlich den Kontakt mit der Achse verloren. Erst später habe ich bemerkt, dass man vorher den mitgelieferten Abstandshalter auf das Messer setzen muss, damit es vom Deckel unten gehalten wird. Leider war die Gebrauchsanweisung da nicht deutlich genug.
Ich habe das Kuttern daraufhin abgebrochen, weil man erst den Topf wieder hätte säubern müsssen, um das Messer wieder einsetzen zu können, und weil unterdessen natürlich das Brät wärmer wird.
Also rein in eine From und bei 180 Grad in den Ofen.
Es hat etwa 50 Minuen gedauert, bis die KT bei 70 Grad war. Weil er oben etwas blass war, habe ich ihm noch ein paar Minuten Höhensonne unter dem Grill gegönnt. Am Ende hat es das gute Stück fast aus der Form gehoben:
Man hat schon beim Säubern des Messers gemerkt, dass die Emulsion geklappt hat. Unter heißem Wasser ist das Brät in Sekundenschnelle geronnen.
Der Anschnitt:
Er sieht auf dem Bild etwas blasser aus als in Wirklichkeit, war aber trotzem eher auf der hellen Seite. Die Konsistenz war einwandfrei, ein paar Gramm mehr Salz hätten nicht geschadet, die improvisierte Würzung war gar nicht übel.
Sicher nicht der beste Leberkäse, den ich je gegessen habe, aber durchaus guten Gewissens verzehrbar.
Trotz der kleinen Probleme wurde erfreulicherweise klar, dass die Magimix trotz des Wellenschliiff-Messers ein ordentlicher Kutter-Ersatz für kleinere Mengen ist. Man soll das Gerät mit bis zu 1,4 kg Fleisch betreiben können, also etwa der doppelten Menge dieses Versuchs. Das werde ich bei Gelegenheit natürlich noch testen.
Ich hatte schon mit dem Beeketal Mini-Kutter geliebäugelt, aber die doch etwas zwiespältigen Erfahrungsberichte haben mich vom Kauf abgehalten. Ich weiß gar nicht mehr wie genau, aber irgendwo bin ich darüber gestolpert, dass es eine Küchenmaschine namens Magimix geben soll, die sich durchaus als Kutterersatz eignen soll.
Im allseits beliebten Online-Auktionshaus war nun eine neuwertige Magimix 5100 zu haben, und da habe ich nicht widerstehen können. Sie hat zwar nur einen Topf mit Rührern, Häckselscheiben und Messern und keinen Fleischwolf und anderen Schnickschack wie die Bosch, aber in diesem Bereich scheint sie deutlich überlegen zu sein. In Deutschland ist Magimix kaum zu finden. Die Maschine kommt aus Frankreich und ist auch in GB ziemlich populär. Die 5100 ist das Vorgängermodell der aktuellen 5200, die noch etwas mehr Leistung hat (1100 statt 950 Watt) und ergonomisch besser sein soll.
Heute nachmittag kam das Teil an, und natürlich hat es mich in den Fingern gejuckt. Also nochmal schnell zum Supermarkt meines Vertrauens gelaufen und 500 Gramm mageres Schnitzelfleisch gekauft, um spontan einen kleinen Leberkäse zu machen.
Interessanterweise hat die Maschine ein Messer mit Wellenschliff, was mich etwas nachdenklich gestimmt hat, von wegen Reibungswärme beim Kuttern.
Das Fleisch habe ich mit ca. 180 Gramm rohem Speck vorgewolft
Während das Brät nochmal im Gefrierfach war, habe ich mit der Maschine Eiswürfel zerkleinert, was aber nicht optimal geklappt hat. Es blieben enige größere Brocken übrig. Allerdings hatte gerade ich auch nur Riesenwürfel mit 3 cm Kantenlänge auf Vorrat, und möglicherweise hat noch ein anderes Problem eine Rolle gespielt, aber dazu gleich mehr. Der verwendbare Schnee dürfte ca. 150 Gramm gehabt haben. Das Gerät hat eine spartanische Drei-Knopf-Bedienung und bewußt keine Drehzahlregelung.
Ich habe 18 Gramm NPS und Kutterhilfsmittel mit Umrötung nach Packungsanleitung verwendet. Gewürzt habe ich mit schwarzem Pfeffer, Piment und Macis, nicht abgewogen.
Vom Kuttern selbst habe ich keine Bilder, aber ich war angenehm überrascht. Nach ca. 2 Minuten Netto-Kutterzeit war das Brät schon sehr schön weich und glänzend, bis auf einige winzige unzerteilte Fleischkrümel. Die Temperatur war gerade mal von 3 auf 7 Grad angestiegen.
Allerdings hatte sich das Messer langsam im Brei nach oben bewegt und schließlich den Kontakt mit der Achse verloren. Erst später habe ich bemerkt, dass man vorher den mitgelieferten Abstandshalter auf das Messer setzen muss, damit es vom Deckel unten gehalten wird. Leider war die Gebrauchsanweisung da nicht deutlich genug.
Ich habe das Kuttern daraufhin abgebrochen, weil man erst den Topf wieder hätte säubern müsssen, um das Messer wieder einsetzen zu können, und weil unterdessen natürlich das Brät wärmer wird.
Also rein in eine From und bei 180 Grad in den Ofen.
Es hat etwa 50 Minuen gedauert, bis die KT bei 70 Grad war. Weil er oben etwas blass war, habe ich ihm noch ein paar Minuten Höhensonne unter dem Grill gegönnt. Am Ende hat es das gute Stück fast aus der Form gehoben:
Man hat schon beim Säubern des Messers gemerkt, dass die Emulsion geklappt hat. Unter heißem Wasser ist das Brät in Sekundenschnelle geronnen.
Der Anschnitt:
Er sieht auf dem Bild etwas blasser aus als in Wirklichkeit, war aber trotzem eher auf der hellen Seite. Die Konsistenz war einwandfrei, ein paar Gramm mehr Salz hätten nicht geschadet, die improvisierte Würzung war gar nicht übel.
Sicher nicht der beste Leberkäse, den ich je gegessen habe, aber durchaus guten Gewissens verzehrbar.
Trotz der kleinen Probleme wurde erfreulicherweise klar, dass die Magimix trotz des Wellenschliiff-Messers ein ordentlicher Kutter-Ersatz für kleinere Mengen ist. Man soll das Gerät mit bis zu 1,4 kg Fleisch betreiben können, also etwa der doppelten Menge dieses Versuchs. Das werde ich bei Gelegenheit natürlich noch testen.