Hallo,
zunächst mal möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Jörg, ich komme aus NRW.
Bis vor 3 Jahren war ich mit diversen Holzkohlegrills unterwegs. Eigentlich auch ganz glücklich damit. Gestört hat es mich nur, dass es zum Grillen nur ein ca. 15 Minuten Zeitfenster gab, wo die Temperatur wirklich passte und dass die Versorgung von Zuspätkommern dann doch recht schwierig wurde.
Dann bekam ich einen Weber Q200 Gasgrill geschenkt. Für die Flexibilität ein deutlicher Fortschritt, der ganze Zauber um die Kohle war auch nicht mehr nötig. Allerdings war der Grill nicht allzu groß und bei voller Beladung ging die Temperatur schnell in die Knie. Als sich dann die Gelegenheit ergab einen Spirit E210 günstig gebraucht und im neuwertigen Zustand zu kaufen habe ich zugeschlagen. Das Problem mit Fläche und Temperaturabfall bei voller Beladung war nun auch gelöst. In Sachen Branding und Röstaromen bei Einzelteilen jedoch ein Rückschritt zum Q 200.
Was macht man dann? Ein Forum suchen! So bin ich hier gelandet und habe eine Weile mitgelesen. In der Regel wird es teuer, wenn man anfängt sich in einem Forum zu seinem Hobby schlauzulesen. So kam es dann auch.
Ein Spirit E330 musste her. Der kann alles. War so mein Fazit. Kurz vor Weihnachten wurde dann in der Nähe ein Ausstellungsstück für knappe 900€ angeboten wurde, habe ich zugeschlagen.
Alle Probleme gelöst. Hitze und Platz ohne Ende und selbst im Winter nach 10 Min. Aufheizzeit schon bei 350 Grad. Gut, es gibt noch größere und bessere Geräte, aber der Platzbedarf sollte auch nicht ausufern.
Bei den Sizzle Brothers habe ich vor Wochen mal ein Video gesehen, dass den Versuch zeigt, ein tiefgefrorenes Steak zu grillen. Eigentlich soll das Steak ja vor dem Grillen Raumtemperatur annehmen. Doch die Argumentation hinter dem Versuch schien mir logisch, also habe ich heute die Abwesenheit von Wuki und Göttergattin ausgenutzt, das mal zu probieren. (Die Beiden neigen dazu, mich bei solchen Aktionen für verrückt zu erklären)
Aussentemperatur so um 0 Grad, den Grill fix auf 350 Grad aufgeheizt. Den rechten Brenner dann aus und nur Links, Sear Brenner und Mitte auf Vollgas angelassen und das tiefgerfrorene Steak drauf. (280 gr. Filetsteak vom Lidl)
Erst mal 120|120|120|120 für Branding gesorgt. Dann rüber auf die rechte Seite vom Grill und verkabelt. Steak war in der Mitte mittlerweile so weit aufgetaut, dass der Fühler hineinging. Alle Brenner, bis auf den ganz linken, aus. Den Linken auf Halbgas eingestellt.
Nach ca 8 Minuten sah es dann so aus:
Die Temperatur im Grill fiel bei Halbgas dann mit der Zeit doch ab, so dass ich den linken Brenner noch etwas höher eingeregelt habe.
Am Ende nach ca. 24 Minuten Gesamtgrillzeit dann diese Temperaturen:
Da lag das gute Stück dann auf dem Teller:
Angeschnitten:
Toll saftig und für ein Lidl - Teil auch recht zart. Schöne Kruste und schöner Grillgeschmack. Das nächste Mal würde ich vielleicht doch noch bis Kerntemperatur von 60 Grad gehen. Es hätte insgesamt etwas heißer sein können.
Trotzdem, Experiment gelungen!
Interessant war dabei, dass das Weber Thermometer im Deckel im Schnitt 30 Grad weniger anzeigte als das Funkthermometer auf Grillhöhe. Eigentlich sollte es ja oben im Grill am wärmsten sein, doch ich nehme an, dass der Deckel trotz doppeltem Blech bei der Kälte viel Wärme abgegeben hat.
Insgesamt eine schöne Abendbeschäftigung und was leckeres zum Essen gab es am Ende auch noch. Jetzt kann ich auch mal meine beiden Ladys zu "Fire and Ice" einladen.
Schönen Abend noch.
Jörg
zunächst mal möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Jörg, ich komme aus NRW.
Bis vor 3 Jahren war ich mit diversen Holzkohlegrills unterwegs. Eigentlich auch ganz glücklich damit. Gestört hat es mich nur, dass es zum Grillen nur ein ca. 15 Minuten Zeitfenster gab, wo die Temperatur wirklich passte und dass die Versorgung von Zuspätkommern dann doch recht schwierig wurde.
Dann bekam ich einen Weber Q200 Gasgrill geschenkt. Für die Flexibilität ein deutlicher Fortschritt, der ganze Zauber um die Kohle war auch nicht mehr nötig. Allerdings war der Grill nicht allzu groß und bei voller Beladung ging die Temperatur schnell in die Knie. Als sich dann die Gelegenheit ergab einen Spirit E210 günstig gebraucht und im neuwertigen Zustand zu kaufen habe ich zugeschlagen. Das Problem mit Fläche und Temperaturabfall bei voller Beladung war nun auch gelöst. In Sachen Branding und Röstaromen bei Einzelteilen jedoch ein Rückschritt zum Q 200.
Was macht man dann? Ein Forum suchen! So bin ich hier gelandet und habe eine Weile mitgelesen. In der Regel wird es teuer, wenn man anfängt sich in einem Forum zu seinem Hobby schlauzulesen. So kam es dann auch.
Ein Spirit E330 musste her. Der kann alles. War so mein Fazit. Kurz vor Weihnachten wurde dann in der Nähe ein Ausstellungsstück für knappe 900€ angeboten wurde, habe ich zugeschlagen.
Alle Probleme gelöst. Hitze und Platz ohne Ende und selbst im Winter nach 10 Min. Aufheizzeit schon bei 350 Grad. Gut, es gibt noch größere und bessere Geräte, aber der Platzbedarf sollte auch nicht ausufern.
Bei den Sizzle Brothers habe ich vor Wochen mal ein Video gesehen, dass den Versuch zeigt, ein tiefgefrorenes Steak zu grillen. Eigentlich soll das Steak ja vor dem Grillen Raumtemperatur annehmen. Doch die Argumentation hinter dem Versuch schien mir logisch, also habe ich heute die Abwesenheit von Wuki und Göttergattin ausgenutzt, das mal zu probieren. (Die Beiden neigen dazu, mich bei solchen Aktionen für verrückt zu erklären)
Aussentemperatur so um 0 Grad, den Grill fix auf 350 Grad aufgeheizt. Den rechten Brenner dann aus und nur Links, Sear Brenner und Mitte auf Vollgas angelassen und das tiefgerfrorene Steak drauf. (280 gr. Filetsteak vom Lidl)
Erst mal 120|120|120|120 für Branding gesorgt. Dann rüber auf die rechte Seite vom Grill und verkabelt. Steak war in der Mitte mittlerweile so weit aufgetaut, dass der Fühler hineinging. Alle Brenner, bis auf den ganz linken, aus. Den Linken auf Halbgas eingestellt.
Nach ca 8 Minuten sah es dann so aus:
Die Temperatur im Grill fiel bei Halbgas dann mit der Zeit doch ab, so dass ich den linken Brenner noch etwas höher eingeregelt habe.
Am Ende nach ca. 24 Minuten Gesamtgrillzeit dann diese Temperaturen:
Da lag das gute Stück dann auf dem Teller:
Angeschnitten:
Toll saftig und für ein Lidl - Teil auch recht zart. Schöne Kruste und schöner Grillgeschmack. Das nächste Mal würde ich vielleicht doch noch bis Kerntemperatur von 60 Grad gehen. Es hätte insgesamt etwas heißer sein können.
Trotzdem, Experiment gelungen!
Interessant war dabei, dass das Weber Thermometer im Deckel im Schnitt 30 Grad weniger anzeigte als das Funkthermometer auf Grillhöhe. Eigentlich sollte es ja oben im Grill am wärmsten sein, doch ich nehme an, dass der Deckel trotz doppeltem Blech bei der Kälte viel Wärme abgegeben hat.
Insgesamt eine schöne Abendbeschäftigung und was leckeres zum Essen gab es am Ende auch noch. Jetzt kann ich auch mal meine beiden Ladys zu "Fire and Ice" einladen.
Schönen Abend noch.
Jörg