Hallo Freunde,
gestern waren wir bei der Sylvestergala im Il Giardino.
Das Lokal selbst ist sehr gemütlich, dennoch aber recht edel eingerichtet. Im Ganzen hat das (wirklich nicht kleine) Lokal trotzdem nur 24 Sitzplätze. Um diese Gäste kümmern sich ständig ca. 6 Servicekräfte, man wird also rundum umsorgt
Die schlechten Bilder der Handykamera bitte ich im Vorhinein schon zu entschuldigen, in diesem edlen Ambiente muss man ja nicht die Große auspacken
Das Menü selbst bestand aus 7 Gängen, dazu noch Apero und Amuse, anschließend noch 2 mal Petits Fours.
Der erste Gruß aus der Küche bestand aus 2erlei von Kalbsbries, Blumenkohl und Champignons.
Wirklich sehr spannend, die unterschiedlichen Texturen und Konsistenzen ergaben im Mund ein schönes Gesamtbild, meine Frau erinnerte das sogar an das für Sylvester typische Fondue
Dann ging es weiter mir dem eigentlichen Amuse:
Das war 2erlei von der Jakobsmuschel, im Hintergrund gebraten, im Vordergrund dünn aufgeschnitten. Dazu eine leichte Mayonnaise, die gelblichen Stücke waren Grapefruit. Diese sorgten zwar für die nötige Frische und liessen das Ganze etwas in Richtung Ceviche gehen, waren für unseren Geschmack jedoch etwas zu dominant. Etwas kleinere Stücke hätten es auch getan.
Dann kommen wir zum eigentlichen Start ins Menü:
Hier haben wir die japanische Bernstein Makrele mit 15jährigem Aceto und einmal Auberginen Püree, im Hintergrund war die Aubergine eingelegt.
Das eigentlich wenig spannende Gemüse war schön umgesetzt, der Fisch war jedoch leicht trocken, obwohl er schön glasig gegart war.
Nun kommen wir schon zu unsere Highlight-Gang:
Das Freiland-Ei in der Mitte mit Alba-Trüffeln und Kartoffelschaum und frittierten Kartoffelwürfeln.
Das herausgebackene Ei in der Mitte gab beim Anschneiden sofort perfekt-cremiges Eigelb frei, was sich in Kombination mit dem Alba-Trüffel und dem luftig-leichten Kartoffelschaum grandios machte. Definitiv unser Favorit!
Dazu gab es auch noch einen kleinen "Eierstich" als nette Beigabe.
Weiter ging es nun mit perfektem Kaisergranat:
Superzart im Biss und toll im Geschmack. Die Avocado konnte da nicht ganz mithalten, die Guacamole-ähnliche Creme vorne war noch wirklich gut und sorgt mit der Säure für ein schönes Zusammenspiel, das gebratene Avocadostück im Hintergrund sagte uns wenig zu. Die kleinen Quinoa-Sträusel sorgten für einen schönen Crunch.
Dann ging es weiter mit dem Kaninchen:
Geschmacklich in Ordnung, übertönte der zu dicke Speckmantel hier im Vordergrund etwas den feinen Eigengeschmack des Tieres. Die Ponzu-Mayonnaise war passend, auch die Schwarzwurzel mit Asche (nette Idee, Noma lässt grüßen ) harmonierte dazu. Insgesamt eigentlich ein schöner Gang, wäre der Speck nicht gewesen.
Nun zur Ente:
Diese Kombination bestand aus Ravioli mit Entenfüllung, dazu eine schöne Kürbissuppe/-soße. Auch das gebratene Bruststück war klasse (vll. minimal übergart), als besonderes Highlight wirkten die dehydrierten Traubenstücke, welche das Gericht zusammen mit dem Verjus durch ihre Säure schön abrundeten.
Nun zum Hauptgang:
Zweimal Rind, links Ochsenbacke mit Perigord-Trüffeln, rechts ein kleines Filetscheibchen mit Rote-beete-Chips und einer rote Beete Soße. Kombination nahezu perfekt, dubioserweise war leider das Schmorbäckchen recht trocken.
Nun zum Dessert:
Schokolade (soll einen Ast darstellen) mit einer luftigen Mascarpone mit eingekochtem Eichensaft (wie so eine Art Ahornsirup, nur von der Eiche), gefüllt. Sehr schön dazu das Vogelbeerensorbet, was superfrisch und intensiv schmeckte. Ein schönes Desert, klassisch aber doch modern.
Nun noch zu den Petits Fours zum Espresso:
Oben in Trockeneis stehende Leckereien (weiß nicht mehr genau, ungefähr so: Madelaine, verschiedene Schokoplättchen, Schokokuchen, Ananas und Maracuja-Marsmallow.
Unten dann noch 2 "Edel-Jaffa-Cakes ", so eine Art Clementine (glaube ich) bzw. Cassis-Schaum in der Schokohülle. Ein schöner Abschluss!
Insgesamt lasst sich sagen, dass es ein sehr schöner Abend mit sehr gutem Essen war, dass jedoch ein gewisser Grad an Überraschungseffekten vermisst wurde. Der Küchenchef Dennis Feix hat sich aber der "Naturküche" verschrieben, somit hat er unserer Meinung nach sein Motto jedoch schon sehr gut umgesetzt. Unbedingt erwähnen muss man die perfekt korrespondierenden Weine seiner Sommelière, Restaurantleiterin und Frau Kathrin Feix, welche auch sehr entspannt durch das Menü führte.
Schön war`s, wir kommen bestimmt einmal wieder!
gestern waren wir bei der Sylvestergala im Il Giardino.
Das Lokal selbst ist sehr gemütlich, dennoch aber recht edel eingerichtet. Im Ganzen hat das (wirklich nicht kleine) Lokal trotzdem nur 24 Sitzplätze. Um diese Gäste kümmern sich ständig ca. 6 Servicekräfte, man wird also rundum umsorgt
Die schlechten Bilder der Handykamera bitte ich im Vorhinein schon zu entschuldigen, in diesem edlen Ambiente muss man ja nicht die Große auspacken
Das Menü selbst bestand aus 7 Gängen, dazu noch Apero und Amuse, anschließend noch 2 mal Petits Fours.
Der erste Gruß aus der Küche bestand aus 2erlei von Kalbsbries, Blumenkohl und Champignons.
Wirklich sehr spannend, die unterschiedlichen Texturen und Konsistenzen ergaben im Mund ein schönes Gesamtbild, meine Frau erinnerte das sogar an das für Sylvester typische Fondue
Dann ging es weiter mir dem eigentlichen Amuse:
Das war 2erlei von der Jakobsmuschel, im Hintergrund gebraten, im Vordergrund dünn aufgeschnitten. Dazu eine leichte Mayonnaise, die gelblichen Stücke waren Grapefruit. Diese sorgten zwar für die nötige Frische und liessen das Ganze etwas in Richtung Ceviche gehen, waren für unseren Geschmack jedoch etwas zu dominant. Etwas kleinere Stücke hätten es auch getan.
Dann kommen wir zum eigentlichen Start ins Menü:
Hier haben wir die japanische Bernstein Makrele mit 15jährigem Aceto und einmal Auberginen Püree, im Hintergrund war die Aubergine eingelegt.
Das eigentlich wenig spannende Gemüse war schön umgesetzt, der Fisch war jedoch leicht trocken, obwohl er schön glasig gegart war.
Nun kommen wir schon zu unsere Highlight-Gang:
Das Freiland-Ei in der Mitte mit Alba-Trüffeln und Kartoffelschaum und frittierten Kartoffelwürfeln.
Das herausgebackene Ei in der Mitte gab beim Anschneiden sofort perfekt-cremiges Eigelb frei, was sich in Kombination mit dem Alba-Trüffel und dem luftig-leichten Kartoffelschaum grandios machte. Definitiv unser Favorit!
Dazu gab es auch noch einen kleinen "Eierstich" als nette Beigabe.
Weiter ging es nun mit perfektem Kaisergranat:
Superzart im Biss und toll im Geschmack. Die Avocado konnte da nicht ganz mithalten, die Guacamole-ähnliche Creme vorne war noch wirklich gut und sorgt mit der Säure für ein schönes Zusammenspiel, das gebratene Avocadostück im Hintergrund sagte uns wenig zu. Die kleinen Quinoa-Sträusel sorgten für einen schönen Crunch.
Dann ging es weiter mit dem Kaninchen:
Geschmacklich in Ordnung, übertönte der zu dicke Speckmantel hier im Vordergrund etwas den feinen Eigengeschmack des Tieres. Die Ponzu-Mayonnaise war passend, auch die Schwarzwurzel mit Asche (nette Idee, Noma lässt grüßen ) harmonierte dazu. Insgesamt eigentlich ein schöner Gang, wäre der Speck nicht gewesen.
Nun zur Ente:
Diese Kombination bestand aus Ravioli mit Entenfüllung, dazu eine schöne Kürbissuppe/-soße. Auch das gebratene Bruststück war klasse (vll. minimal übergart), als besonderes Highlight wirkten die dehydrierten Traubenstücke, welche das Gericht zusammen mit dem Verjus durch ihre Säure schön abrundeten.
Nun zum Hauptgang:
Zweimal Rind, links Ochsenbacke mit Perigord-Trüffeln, rechts ein kleines Filetscheibchen mit Rote-beete-Chips und einer rote Beete Soße. Kombination nahezu perfekt, dubioserweise war leider das Schmorbäckchen recht trocken.
Nun zum Dessert:
Schokolade (soll einen Ast darstellen) mit einer luftigen Mascarpone mit eingekochtem Eichensaft (wie so eine Art Ahornsirup, nur von der Eiche), gefüllt. Sehr schön dazu das Vogelbeerensorbet, was superfrisch und intensiv schmeckte. Ein schönes Desert, klassisch aber doch modern.
Nun noch zu den Petits Fours zum Espresso:
Oben in Trockeneis stehende Leckereien (weiß nicht mehr genau, ungefähr so: Madelaine, verschiedene Schokoplättchen, Schokokuchen, Ananas und Maracuja-Marsmallow.
Unten dann noch 2 "Edel-Jaffa-Cakes ", so eine Art Clementine (glaube ich) bzw. Cassis-Schaum in der Schokohülle. Ein schöner Abschluss!
Insgesamt lasst sich sagen, dass es ein sehr schöner Abend mit sehr gutem Essen war, dass jedoch ein gewisser Grad an Überraschungseffekten vermisst wurde. Der Küchenchef Dennis Feix hat sich aber der "Naturküche" verschrieben, somit hat er unserer Meinung nach sein Motto jedoch schon sehr gut umgesetzt. Unbedingt erwähnen muss man die perfekt korrespondierenden Weine seiner Sommelière, Restaurantleiterin und Frau Kathrin Feix, welche auch sehr entspannt durch das Menü führte.
Schön war`s, wir kommen bestimmt einmal wieder!
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