Ein freundliches "Hallo" in die Runde!ö
Letztens stolperte ich wieder über einen Thread, in dem nach einer Isolierung für das Sous-Vide-Bad gefragt wurde. Als umweltbewusster Mensch mache ich mir natürlich auch Gedanken, ob mein nicht isolierter 1/2-GN-Behälter aus Polycarbonat nicht vielleicht mehr Energie verschwendet, als es notwendig ist. Der in dem Thread angesprochene Neopren-Mantel von Allpax erschien mir zum Preis von rd. 24 EUR eine "preiswerte" Alternative zur Kangabox, die wesentlich teurer ist. Dann erinnerte ich mich daran, dass ich in einem ähnlichen Thread schon einmal die Kosten eines "Kochvorgangs" mittels Sous-Vide-Bad ermittelt hatte. Näheres findet ihr hier und hier.
Begonnen wurde der Garvorgang mit "heißem" Wasser aus dem Wasserhahn, was hier ca. 48-52°C bedeutet. Das SV-Gerät musste dann bis zur eingestellten Gartemperatur hochheizen.
Letzte Woche hatten wir auf dem Markt frischen Spargel gekauft, ein knappes Kilo wanderte mit einem guten Stück Butter in die Eskimotruhe und wurde heuter per Sous-Vide zubereitet.
Ausgangslage ist (heißes) Wasser aus dem Wasserhahn
Temperatur war "aus dem Wasserhahn" 48,7°C. Die angepeilte Garzeit war ein Stunde bei 85°C, wurde aber nachträglich auf 45 Min. geändert, da der Spargel schon während der Aufheizphase in den Behälter kam. Das Energiekostenmessgerät wurde auf den aktuellen Tarif meines Energieversorgers (28 ct/kwh) eingestellt
Der Spargel wurde mit dem dafür erdachten "Spezial-Sous-Vide-Beschwerer" aus dem schwedischen Möbelhaus unter Wasser gedrückt.
Während der Heizphase auf 85°C verbraucht das SV-Gerät (Vac-Star) ziemlich genau 1.300 Watt - so wie es auf dem Typenschild steht.
Die Dauer bis zum erreichen der 85°C betrug rund 27 Minuten - dabei ist zu berücksichtigen, dass der Spargel nicht aufgetaut war. Und darum habe ich ihn auch nur 45 Min. gegart, da er schon einige Zeit "erwärmt" wurde.
Das Ergebnis war wie erwartet, nämlich GUT
Fazit:
Die Gardauer betrug 45 Min, das anheizen dauerte von 48,7°C auf 85°C rund 27 Minuten. Dafür wurden insgesamt 0,769 kwh benötigt
Maximal wurden 1.309 Watt vom SV-Gerät an Leistung abgerufen. Die Umwälzunhg des Vac-Star benötigt rd. 21 Watt
Es fielen insgesamt Energiekosten in Höhe von 0,21 EUR an
Würde man so ein Bad den ganzen Tag (also 24 Stunden) so laufen lassen, entstünden Energiekosten in Höhe von 2,99 EUR
Soviel zu "ältere Generation forscht"
Es wäre nett, wenn jemand die Möglichkeit hätte etwas vergleichbares zu messen, damit man mal ergründen könnte, ob eine solche Isolierung überhaupt einen Sinn ergibt. Denn selbst, wenn ich eine Einsparung von 50% zugrunde legen würde, müsste ich ganz schön viel mit SV zubereiten, damit sich die Manschette oder die Kangabox amortisiert.
Überschlägig würde ich bei einer Ersparnis von ca. 50% (Verbrauch nur noch 0,10 EUR für die Portion Spargel) rund 200 Mal Spargel zubereiten müssen, bis sich die Manschette "bezahlt" gemacht hat. Dabei ist natürlich auch zu berücksichtigen, dass die meisten Gerichte bei wesentlich niedrigeren Temperaturen zubereitet werden! Ggf. könnte ich auch mein Energiemessgerät für eine Vergleichsmessung zur Verfügung stellen.
Ein schönes WE noch und "Bleibt gesund!"
Balkonglut
Letztens stolperte ich wieder über einen Thread, in dem nach einer Isolierung für das Sous-Vide-Bad gefragt wurde. Als umweltbewusster Mensch mache ich mir natürlich auch Gedanken, ob mein nicht isolierter 1/2-GN-Behälter aus Polycarbonat nicht vielleicht mehr Energie verschwendet, als es notwendig ist. Der in dem Thread angesprochene Neopren-Mantel von Allpax erschien mir zum Preis von rd. 24 EUR eine "preiswerte" Alternative zur Kangabox, die wesentlich teurer ist. Dann erinnerte ich mich daran, dass ich in einem ähnlichen Thread schon einmal die Kosten eines "Kochvorgangs" mittels Sous-Vide-Bad ermittelt hatte. Näheres findet ihr hier und hier.
Gericht und Gartemperatur °C | Gardauer in Std. | Energiekosten |
Hähnchenbrust, 65°C | 2 Std. | 0,29 kwh = 0,07 EUR (Tarif war 25 ct/kwh) |
Gänsekeulen, 82,5°C | 8,5 Std. | 2,6 kwh = 0,64 EUR (Tarif war 25 ct/kwh) |
weißer Spargel, 85°C | 45 Minuten | 0,7 kwh = 0,21 EUR (Tarif ist 28 ct/kwh) |
Begonnen wurde der Garvorgang mit "heißem" Wasser aus dem Wasserhahn, was hier ca. 48-52°C bedeutet. Das SV-Gerät musste dann bis zur eingestellten Gartemperatur hochheizen.
Letzte Woche hatten wir auf dem Markt frischen Spargel gekauft, ein knappes Kilo wanderte mit einem guten Stück Butter in die Eskimotruhe und wurde heuter per Sous-Vide zubereitet.
Ausgangslage ist (heißes) Wasser aus dem Wasserhahn
Temperatur war "aus dem Wasserhahn" 48,7°C. Die angepeilte Garzeit war ein Stunde bei 85°C, wurde aber nachträglich auf 45 Min. geändert, da der Spargel schon während der Aufheizphase in den Behälter kam. Das Energiekostenmessgerät wurde auf den aktuellen Tarif meines Energieversorgers (28 ct/kwh) eingestellt
Der Spargel wurde mit dem dafür erdachten "Spezial-Sous-Vide-Beschwerer" aus dem schwedischen Möbelhaus unter Wasser gedrückt.
Während der Heizphase auf 85°C verbraucht das SV-Gerät (Vac-Star) ziemlich genau 1.300 Watt - so wie es auf dem Typenschild steht.
Die Dauer bis zum erreichen der 85°C betrug rund 27 Minuten - dabei ist zu berücksichtigen, dass der Spargel nicht aufgetaut war. Und darum habe ich ihn auch nur 45 Min. gegart, da er schon einige Zeit "erwärmt" wurde.
Das Ergebnis war wie erwartet, nämlich GUT
Fazit:
Die Gardauer betrug 45 Min, das anheizen dauerte von 48,7°C auf 85°C rund 27 Minuten. Dafür wurden insgesamt 0,769 kwh benötigt
Maximal wurden 1.309 Watt vom SV-Gerät an Leistung abgerufen. Die Umwälzunhg des Vac-Star benötigt rd. 21 Watt
Es fielen insgesamt Energiekosten in Höhe von 0,21 EUR an
Würde man so ein Bad den ganzen Tag (also 24 Stunden) so laufen lassen, entstünden Energiekosten in Höhe von 2,99 EUR
Soviel zu "ältere Generation forscht"
Es wäre nett, wenn jemand die Möglichkeit hätte etwas vergleichbares zu messen, damit man mal ergründen könnte, ob eine solche Isolierung überhaupt einen Sinn ergibt. Denn selbst, wenn ich eine Einsparung von 50% zugrunde legen würde, müsste ich ganz schön viel mit SV zubereiten, damit sich die Manschette oder die Kangabox amortisiert.
Überschlägig würde ich bei einer Ersparnis von ca. 50% (Verbrauch nur noch 0,10 EUR für die Portion Spargel) rund 200 Mal Spargel zubereiten müssen, bis sich die Manschette "bezahlt" gemacht hat. Dabei ist natürlich auch zu berücksichtigen, dass die meisten Gerichte bei wesentlich niedrigeren Temperaturen zubereitet werden! Ggf. könnte ich auch mein Energiemessgerät für eine Vergleichsmessung zur Verfügung stellen.
Ein schönes WE noch und "Bleibt gesund!"
Balkonglut