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Studentenfutter - Ochsen-Clubcut mit Trüffeltortellini

bierwurst-Franken

Grillkaiser
5+ Jahre im GSV
Was soll der Teilzeitstudent tun, wenn er mal Fleisch auf dem Teller sehen will und die MDV alle nur bis 18:00 Uhr geöffnet haben, während neben dem Brotjob auch noch die Abschlussarbeit erledigt sein will?

Er geht zum örtlichen Körnernfressermekka (leider geht hier immernoch keine Druchstreichen-Funktion) äh EBL-Markt und kauft ein optisch sehr hübsch marmoriertes Bio-Charolai-Ochsen-Clubcut-Steak a 600g und reicht es zu BIO-Perigord-Tortellini.
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Da beim dünnwandingen Thüros bei winterlichem Ostwind eher eine schlechte Hitzeverteilung gegeben ist, wird das Studentenfutter nur kurz angegrillt, um bei 160° Umluft gar gezogen zu werden:
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Im Bistecca al Fiorentia - Style ziehe ich Steaks bei strengem Wind am Balkon gern in der Eisenpfanne gar. Um das Steak nicht komplett zu versauen, wärme ich die Pfanne bis zum Rauchpunkt des eingegossenen Olivenöls auf der Glut vor:
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Damit dieser mit den miserablen Favorit-Briketts überhaupt erreicht wird, muss heute schon das Schild gesenkt werden...
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Nach erreichen des Rauchpunkts wird das Steak kurz im Öl gewendet und kommt in den 160° vorgeheizten BO:
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Bei 55° KT kommt das Stück samt Pfanne zum Entspannen aus dem BO (eine Kräuterentkoppelung durch einen Batzen Rosmarin und Thymian hätte hier nicht geschadet).
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Als Dreingabe zum Fleisch gibts die tollen Salze von der Salina d´es Trenc:
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Anschnitt mit recht ansprechender Aging-Optik:
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Telleroptik mit schnellem Studentenfutter:
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Fazit:
Die letzte Trüffelsaison im Aosta war offensichtlich recht gut. Selbst in den BIO-Tortellini wurden anständige Stückchen ohne seifigen Beigeschmack verarbeitet.

Der Ochsen-Clubcut war insgesamt in Ordnung, das Aging und die Marbeling-Quota optisch ansprechend, die Taktilität hätte aber auch zu einem Discount-Roastbeef gepasst. Geschmacklich soweit o.k., wobei die Präparierung und Schnittführung wieder A**I-Niveau zeigten.

Summary:
Wo BIO drauf steht, ist mittlerweile echt oft Schrott drinnen. Gewissen scheint wichtiger als Geschmack. Und dies ist m.E. nicht zu begrüßen.
 

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Hallo,

Von der Optik, roh und das Endprodukt, wäre es auch mein Ding.
Dass es geschmacklich nur ok war, ist schade.
 
BIO-Perigord-Tortellini.
Fazit:
Die letzte Trüffelsaison im Aosta war offensichtlich recht gut. Selbst in den BIO-Tortellini wurden anständige Stückchen ohne seifigen Beigeschmack verarbeitet.

Werden die Tortellini im Perigord mit Trüffeln aus dem Aostatal hergestellt? Interessant.

Und hast du weitere Informationen zu Trüffeln aus dem Aosta? Interessiert mich - habe eben im www nichts dazu gefunden, nur aus dem Piemont bzw. Alba.
 
Wir hatten zu unserer Zivi-Zeit ja auch nicht viel. :D:D:D:D

Schön, mal wieder was von Dir zu lesen. :thumb2:

Alles klar soweit im Frankenland ??
 
Werden die Tortellini im Perigord mit Trüffeln aus dem Aostatal hergestellt? Interessant.
Mit Perigord meine ich ganz allgemein den schwarzen Trüffel.
Und hast du weitere Informationen zu Trüffeln aus dem Aosta? Interessiert mich - habe eben im www nichts dazu gefunden, nur aus dem Piemont bzw. Alba.
An der Grenze zwischen Piemont und Aosta zwischen Biella und Ivrea habe wir im Herbst ganze Trüffelsammelkomandos getroffen. Sie sagten uns, dass sie die Trüffel an einen größeren Bio-Großhändler verkaufen. Daher die Vermutung.
 
Wir hatten zu unserer Zivi-Zeit ja auch nicht viel. :D:D:D:D

Schön, mal wieder was von Dir zu lesen. :thumb2:

Alles klar soweit im Frankenland ??

Danke Dir Frank. Das Studium neigt sich dem Ende zu und im Brotjob ist auch Action angesagt, daher hatte ich in 2014 mehr Papier als alles andere vor der Nase.
Aber 2015 wird sicher besser. Grüße nach Tauberfranken.
 
An der Grenze zwischen Piemont und Aosta zwischen Biella und Ivrea habe wir im Herbst ganze Trüffelsammelkomandos getroffen. Sie sagten uns, dass sie die Trüffel an einen größeren Bio-Großhändler verkaufen. Daher die Vermutung.
Danke für die Infos!
Dass der Perigord Trüffel auch schwarzer Trüffel genannt wird und nicht aus dem Perigord stammen muss, war mir vorher noch nicht bewusst (hat man ja auch nicht immer auf dem Tisch ;)). Wieder was gelernt!
 
Nuja, die harten Studentenzeiten..................... ich wünsche sie mir auch zurück. Wenngleich ich kulinarisch noch nicht so weit war, wie Du offensichtlich. ;)
 
Moin Andi,

so lasse ich mir Studentenfutter auch gefallen :D

Da hätte ich gerne probiert
happa.gif


:prost:
 

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Wenn das Johanna Wanka sieht, wird sie mit Sicherheit eine Vorlage zur Abschaffung des Bafögs auf den Weg bringen.
Sehr geiles Studentenfutter.

Grüße
Bianca
 
Aussehen tut es Klasse !:messer:

:thumb2:

Gruß Matthias
 
Wenn das Johanna Wanka sieht, wird sie mit Sicherheit eine Vorlage zur Abschaffung des Bafögs auf den Weg bringen.
Sehr geiles Studentenfutter.

Grüße
Bianca

Ich bekomm doch gar keins - für die Studiengebühren bei nebenberuflichen Studis würde es ohnehin nicht reichen. Wobei ich sagen muss, dass Studiengebühren selbst >1 K EUR je Semester für die allermeisten Nebenberufs-Studis kein Thema sein dürften, weil man neben Arbeit und Studium sowieso zu nix kommt und somit auch die Semestergebühren recht easy drin sind.
 
...
Wo BIO drauf steht, ist mittlerweile echt oft Schrott drinnen. Gewissen scheint wichtiger als Geschmack. Und dies ist m.E. nicht zu begrüßen...

Nicht zu begrüßen? Tatsächlich nicht? Dann hast Du eine bedauernswerte Einstellung zur Tierhlaltung. Meines Erachtens ist Gewissen weit wichtiger als Geschmack, bzw. sollte es zumindest sein.

Kurzer Ausflug dazu, und ich darf mich hier mal aus einem anderen Thread selbst zitieren:

Zitat Anfang
"...Meine Frau und ich sind hier am Ort seit ein paar Jahren mit einem Paar befreundet, dessen einer Sohn sich auch an einer Nebenerwerbs-Landwirtschaft versucht. Auch er hat Rinder auf einer Weide (ich hatte berichtet) und untersütze ihn mit Tat- und Kaufkraft, und es ist mir jedesmal, egal ob ich mithelfen kann, oder die Preise für seine Produkte, wenn ich sie kaufe, etwas nach oben aufrunden kann, eine große Freude.
Letztes Jahr hatte er noch einen Ochsen, Seppel, auf der Weide stehen. Seppel hat mir die Hand geleckt, als ich mit seinem Besitzer Obstbäume mit Stacheldraht bewehrt habe.
Als Seppel geschlachtet wurde (vom ortsansässigen Metzger in Eigenschlachtung) habe ich ein Stück gekauft. Und trotz der Tatsache, dass es nicht das zarteste Stück Rind war, dass ich gegessen habe, habe ich noch keines jemals mehr genossen als dieses Stück von Seppel. Schlicht weil ich wusste, wo und wie Seppel gelebt hat. DIESES Wissen um die Herkunft ist für mich durch nichts zu ersetzten, da nehme ich sogar Abstiche hinsichtlich Preis/Leistung in Kauf, auch wenn sich jetzt die 'Geiz ist Geil'-Liga hier entsetzt. Ich betrachte diese eine Einstellung von mir beinahe schon als Privileg..."
Zitat Ende

Vielleicht ist es ein Privileg des Alter und des bescheidenen Wohlstandes, in dem meine Frau und ich leben, aber wenn ich auf eines nicht verzichten möchte, dann ist es auf das Privileg dieser Einstellung; welches ich bedauerlicherweise viel zu selten umsetzten kann Tatsächlich aber glaube ich, dass diese An- und Einsicht mehr als allem anderen einfach dem Nachdenken und dem 'sich mit einer Thematik befassen' geschuldet ist. Nichts, aber auch gar nichts, ist mehr zu begrüßen als die Tatsache, dass ein Tier, das für uns unseren Luxus sein Leben gelassen hat, wenigstens ein gutes hatte.

BIO kauft man aus Überzeugung, nicht aus Geschmacks- oder Haptikgründen oder wegen der Optik.
Das BIO-Siegel war schon immer der Nachhaltigkeit und der Qualität der artgerechteren (verglichen mit der Massenhaltung) Aufzucht geschuldet, nicht der Qualität im Sinne von Geschmack, Haptik und Optik. Daher ist auch der Begriff Taktilität hat im Zusammenhang mit BIO m.E. eher fehl am Platz. Zudem ist die Haptik und selbstverständlich auch die Taktilität eines Stücks Fleisch noch von anderen Faktoren (z.B. Reifedauer) abhängig, die nicht mit der Aufzucht in Zusammenhang zu bringen sind.

Ansonsten möchte ich zu Deinem Bericht, der Zubereitung und den Fotos noch folgendes sagen: :thumb2:

:prost:
Gerhard

PS: Und sollte ich Deine 'summary' völlig falsch interpretiert haben, so bitte ich hiermi in aller Form um Entschuldigung. ;)
 
Servus,

Ich finde es sieht wirklich klasse aus!! Toll fotografiert und schön berichtet:thumb2:

Schade , wenn es nicht ganz so Deine Erwartungen erfüllt hat
 
Ich finde deinen Bericht mit den Fotos sehr vielversprechend.
Das rohe Stück sah schon vielversprechend aus und Dein Anschnittbild ist einfach nur klasse.

Zu deinem Tellerbild hätte ich mich auch gerne dazugesetzt.

Wenn´s dir leider nicht so geschmeckt hat wie angedacht, ist das natürlich sehr bedauerlich.
Aber Kopf hoch ;-) das nächste Srück gleicht bestimmt alles wieder aus.
 
Servus,

die Fotos-Strecke ist wirklich sehr gelungen :daumehoch:

Nicht so toll ist, wenn Du mit dem Produkt nicht so zufrieden warst....
 
Nicht zu begrüßen? Tatsächlich nicht? Dann hast Du eine bedauernswerte Einstellung zur Tierhlaltung. Meines Erachtens ist Gewissen weit wichtiger als Geschmack, bzw. sollte es zumindest sein.
PS: Und sollte ich Deine 'summary' völlig falsch interpretiert haben, so bitte ich hiermi in aller Form um Entschuldigung. ;)

Servus Gerhard,

wir sind uns hier ganz und gar einig. Mir gehts nur um diese vielversprechenden Labels. Bei uns kommt ausschließlich Rind auf den Tisch, bei dem kein Futter zugekauft wurde und (rasseabhängig) Offenstallhaltung gepflegt wird (mal abgesehen von US Beef und Irish Beef, wo ich die Höfe nie besucht habe). Ein Bio-Label mit oft fragwürdigen Standards brauche ich persönlich dafür aber nicht.


Grüße
 
Wir haben als Studenten "quasi" nur gesoffen....na ja "quasi".. Nahrungsaufnahme war mehr Mittel zum Zweck. Umdenken kam später.

Schön gemacht!!

Grüße

Christian
 
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