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Suche: Rezept für Österreichische Braunschweiger

Andiman

Grillkaiser
10+ Jahre im GSV
Hallo liebe Wurster,

der Titel sagt eigentlich alles...
Achtung: Damit ist nicht die deutsche Streichwurst gemeint.
Die Österreichische geht so in Richtung Jagdwurst und ist eine unserer Lieblingswürste.
In der Diaspora ist sowas leider nicht erhältlich.

Viele Grüße

Andreas
 
Hast Du da nicht etwas durcheinander gebracht?

Österreischische (:nusser:) Braunschweiger (:srg:)
 
Zur Info:
In Österreich versteht man unter einer Braunschweiger eine Brühwurst, ähnlich der Jagdwurst. Hergestellt wird die Wurst aus Schweine- und Rindfleisch, Speck und Nitritpökelsalz. Die Braunschweiger ist in Österreich, vor allem in Wien auch unter dem Namen "Dürre" bekannt, die Braunschweiger selbst als Stangenwurst mit ca 8-9 cm Durchmesser. In Südösterreich gibt es die Braunschweiger nur als Kranzwurst mit 4-5 cm Durchmesser.
 
Ich dachte dabei eigentlich eher an eine Hausmacherwurst...
Die Rezeptdatenbank von Wiberg mit irgendwelchen Gewürzmischungen ist da nicht wirklich hilfreich.
 
Andi,
ich habe da ein Rezept Altdeutsche Jagdwurst.

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Auf die Gefahr hin, als Leichenfledderer zu gelten (Fred 2 1/2 Jahre alt):


40% Rinderschulter
15% Eis
30% Bauchfleisch
15% Rinderschlegel



Je kg Gesamtmasse:
20g NPS
1,5g Umrötehilfe
5g KHM
3g Pfeffer
2g Senfmehl
1g Kümmel
3g Paprika edelsüß
1,5 Knoblauchzehen
0,5g Macis
1g Cayennepfeffer
2g Majoran
 
Moin insanitymoe
Ich habe drei Rezepte gefunden, die in die Richtung gehen. Ich war zu faul, die abzutippen, deshalb die Bilder angehängt. Ich hoffe dann auf einen Baubericht, viel Spaß.
Andreas
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Moin Moin

:hmmmm: Was ist denn Rotbrät und vorgeblitzter Salzstoß?????

Das ist ja der Hit, muss euch ein Piefke die Fachbegriffe des Österreichischen Schlachterhandwerkes erklären? Bei uns gibt es diese Ausdrücke nicht, vielleicht, eventuell doch, jenseits des Weißwurstäquators. Da das aber für einen Hannöverschen Butjer Ausland ist, kann ich es nicht sagen.

Bei der Brühwurst Herstellung wird in Schlachtereien in der Regel ein Grundbrät hergestellt. Es entspricht dem Rezept für Lyoner, natürlich haben die Betriebe ihre eigenen Varianten, aber im Großen und Ganzen weichen dieses Varianten nicht sehr von der Lyoner ab. Das Grundbrät wird durch Zugabe von z.B. Einlagefleisch aus Schwein, Rind, Kalb und unterschiedlichen Gewürzen zum Endprodukt veredelt werden. Die Einlage kann aus grob Gewolften oder zu Würfeln geschnittenem Fleisch bestehen. Dieses Grundbrät wird in Weiß und Rotbrät unterschieden, deren Herstellung identisch ist, mit dem kleinen Unterschied, das Weißbrät mit Salz gewürzt wird, Rotbrät ganz früher mit Salz und Salpeter und später mit Nps gewürzt wurde. Weiß und rot bezieht sich all so nur auf die Farbe, weiß = Blass, rot = umgerötet. Heute gibt es dafür Kutterhilfsmittel mit und ohne Umrötung. Diese beiden Sorten Grundbrät waren früher auch für die Pastetenherstellung wichtig, als sich die Meister noch die Mühe machten, Pasteten mit Schachbrett, Würfel und Streifenmustern herzustellen. Da kam dann meist noch eine dritte Sorte dazu, die mit Blut und oder Leber noch dunkler gefärbt wurde.
Der Salzstoß war nur für Betriebe interessant, die noch Knochen von Hand geputzt haben. Dieser Knochenputz wurde unter zumischen von max 15% Pansen, Nieren, Herz und Schweinemägen durch kuttern hergestellt. Der Knochenputz sollte wenig Fett und Muskelfleisch, dafür aber viele Sehnen enthalten. Heute würde ich dafür trockenes Fleisch aus Eisbein und Nacken nehmen, wichtig, Der Salzstoß soll viel Bindegewebe enthalten.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, vielleicht habt ihr ja einen alten Schlachter im Bekanntenkreis, dem ihr ein paar mehr Infos abluchsen könnt.
Andreas

P S Hab ich vergessen, vorgeblitzt= vorgekuttert. Der Kutter kam ursprünglich aus den USA zu uns. Aus dem englischem Wort cut ( schneiden) hat sich dann Kutter entwickelt. Ich glaube, s waren die Alexanderweke, die ihre Kutter als Blitz verkauften, deshalb findet man in meist alten Büchern noch den Ausdruck Blitz für Kutter.
 
Ich glaube, s waren die Alexanderweke, die ihre Kutter als Blitz verkauften, deshalb findet man in meist alten Büchern noch den Ausdruck Blitz für Kutter.
Nicht nur das, hier in der Ecke wird blitzen auch für zerreiben von Gewürzen benutzt. Wahrscheinlich aber nur bei den Altvorderen. Die Jüngeren werden dies wahrscheinlich nicht mehr kennen.
 
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