Hallo zusammen,
nach langer Zeit nochmal ein Lebenszeichen
! Was soll ich sagen, ich hatte einfach eine Menge um die Ohren..... und habe mich mit Knödeln beschäftigt
Tagelang....monatelang...nur Knödel...zum Frühstück...Mittagessen...immer Knödel....ich musste üben und hatte keine Zeit für andere Dinge
!
Spaß beiseite, ich habe mich an einem Gericht versucht, was mich im TV und dem zeitgleichen Kopfkino unfassbar angefixt hat: Das "Südtiroler Knödel Tris"! Der Beitrag lief im BR, Max Schmidt besuchte den Patscheider Hof in der Nähe von Bozen - GROßARTIG! Ich mag seine Beiträge sehr und diese Sendung habe ich mir sicher schon hundertmal angeschaut; der Topfen ist seitdem fest in unsere Knödelküche eingezogen.
Das "Knödel-Tris" besteht aus einem Spinat-, einem Käse- und einem Ronenknödel. Und ganz im Ernst: Es ist unfassbar lecker und lohnt den Aufwand!
Einiges Problem: Ein Rezept, was ein problemloses Nachkochen ermöglicht. Jeder Knödel wird jedesmal ein klein wenig anders, schon die Größe der Eier hat großen Einfluss auf das Gelingen der Knödel. Das gilt auch für das Brot, die Frische des Gemüses... . Das macht zwar alles nicht leichter, aber man ist gezwungen, ein wenig herumzuprobieren
. Irgendwie erinnert mich das Ganze ein wenig an ein Full-Packer-Brisket.....die KT ist hier für den perfekten Garpunkt meiner Meinung nach nicht entscheidend, sondern die Haptik, das "Handgefühl". Und so ist es auch mit den Knödeln; nicht zu feucht, nicht zu trocken, nicht zu fest, nicht zu locker....
Daher kann ich bei diesem Rezept nicht immer mit Mengenangaben dienen; man schüttet so oft ein paar Semmelbrösel nach, dass genaue Angaben hier während des Nachbauens nur frustrieren würden. Aber ich versuche, ein paar hilfreiche Tipps zu geben. Hier hilft nur: ÜBEN ÜBEN ÜBEN und ich habe echt lange geübt
! Liebe Tiroler im Forum: Ich hoffe, das geht so durch. Ein Rheinländer und Tiroler Knödel....das kann ja was geben
.
"Spinatknödel"
...und das Brot in 100 ml Milch einweichen. Hier geht es schon los; wieviel Milch man benötigt, hängt vom Alter und auch der Qualität des Brotes ab. Das Brot soll feucht sein, aber nicht klumpen. Ich mache Semmelknödel nur noch mit frischem Weißbrot und lasse es nur über Nacht kurz antrocknen. So werden die Knödel herrlich luftig.
...die Zwiebel in reichlich Butter anschwitzen....
....den Spinat zugeben und zusammenfallen lassen...
...mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen....
...mit dem Pürierstab kurz aufmixen, mit etwas Balsamico verfeinern und zum Brot geben. Vorsichtig unterheben.
...2 EL Topfen und 2 Eier hinzugeben, unterheben, mit Pfeffer und Salz abschmecken und die Masse mindestens eine halbe Stunde stehenlassen. Ist sie zu feucht, mit Semmelbröseln nachsteuern. Sie sollte feucht sein, aber nicht kleben.
"Ronenknödel" (Rote-Beete)
...schälen und grob würfeln....
....Salbei, Kümmel, Koriander mit der Zwiebel und dem Knoblauch in Butter anschwitzen...
....mit der grob gewürfelten Beete kurz aufmixen. Das Bild ist übrigens nicht bearbeitet! Das sieht wirklich so aus
!
...den Topfen und die Eier hinzugeben, vermischen und mit Pfeffer/Salz/Balsamico abschmecken.
...die Konsistenz sollte bei Brotknödeln immer gleich sein. Ggf. auch hier mit Semmelbröseln einstellen. Auch diese Masse mindestens eine halbe Stunde stehen lassen.
"Kasknödel"
Bei der Käseauswahl habe ich mich am Rezept vom Patscheider Hof orientiert. Der Graukäs war zwar nicht leicht zu bekommen, aber er ist den Aufwand wert, da er den Knödeln eine wirklich eigene Note gibt...
...würfeln und zum Brot geben. Zusammen mit den Eiern untermischen, mit Semmelbröseln einstellen und eine halbe Stunde zur Seite stellen....
...so soll das aussehen
!
So, jetzt geht's ans Abdrehen! Diese Ronenknödel hauen mich jedesmal wieder um
!
Wie brav sie da sitzen, die Kleinen...
!
...für zwanzig Minuten ins schwach siedende Salzwasser geben, mit Butter und Parmesan garnieren und FERTIG
!
Wer Knödel mag: Lasst euch nicht vom Aufwand abschrecken! Sie sind es definitiv wert! Und wenn man es einmal raus hat, läuft es auch recht schnell von der Hand
!
Dieses Gericht ist echt ein Knaller! Weich, saftig, würzig.... ein Traum
! Und wenn wir das nächste Mal Richtung Italien unterwegs sind, mache ich einen Abstecher zum Patscheider Hof....
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!
KÖLLE ALAAF!
Peter
nach langer Zeit nochmal ein Lebenszeichen



Spaß beiseite, ich habe mich an einem Gericht versucht, was mich im TV und dem zeitgleichen Kopfkino unfassbar angefixt hat: Das "Südtiroler Knödel Tris"! Der Beitrag lief im BR, Max Schmidt besuchte den Patscheider Hof in der Nähe von Bozen - GROßARTIG! Ich mag seine Beiträge sehr und diese Sendung habe ich mir sicher schon hundertmal angeschaut; der Topfen ist seitdem fest in unsere Knödelküche eingezogen.
Das "Knödel-Tris" besteht aus einem Spinat-, einem Käse- und einem Ronenknödel. Und ganz im Ernst: Es ist unfassbar lecker und lohnt den Aufwand!
Einiges Problem: Ein Rezept, was ein problemloses Nachkochen ermöglicht. Jeder Knödel wird jedesmal ein klein wenig anders, schon die Größe der Eier hat großen Einfluss auf das Gelingen der Knödel. Das gilt auch für das Brot, die Frische des Gemüses... . Das macht zwar alles nicht leichter, aber man ist gezwungen, ein wenig herumzuprobieren


Daher kann ich bei diesem Rezept nicht immer mit Mengenangaben dienen; man schüttet so oft ein paar Semmelbrösel nach, dass genaue Angaben hier während des Nachbauens nur frustrieren würden. Aber ich versuche, ein paar hilfreiche Tipps zu geben. Hier hilft nur: ÜBEN ÜBEN ÜBEN und ich habe echt lange geübt


"Spinatknödel"
- Spinat (350 Gramm)
- 200 Gramm gewürfeltes frisches Weißbrot
- 3 EL Mehl
- 100 ml Milch
- 1 Zwiebel
- etwas Topfen
- 2 Knoblauchzehen
- etwas Balsamico
- Butter
- 2 Eier
- Muskat/Pfeffer/Salz
- Semmelbrösel
...und das Brot in 100 ml Milch einweichen. Hier geht es schon los; wieviel Milch man benötigt, hängt vom Alter und auch der Qualität des Brotes ab. Das Brot soll feucht sein, aber nicht klumpen. Ich mache Semmelknödel nur noch mit frischem Weißbrot und lasse es nur über Nacht kurz antrocknen. So werden die Knödel herrlich luftig.
...die Zwiebel in reichlich Butter anschwitzen....
....den Spinat zugeben und zusammenfallen lassen...
...mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen....
...mit dem Pürierstab kurz aufmixen, mit etwas Balsamico verfeinern und zum Brot geben. Vorsichtig unterheben.
...2 EL Topfen und 2 Eier hinzugeben, unterheben, mit Pfeffer und Salz abschmecken und die Masse mindestens eine halbe Stunde stehenlassen. Ist sie zu feucht, mit Semmelbröseln nachsteuern. Sie sollte feucht sein, aber nicht kleben.
"Ronenknödel" (Rote-Beete)
- 1 kleine Knolle Rote-Beete
- 150 Gramm gewürfeltes frisches Weißbrot
- 3 EL Mehl
- 100 ml Milch
- Butter
- Topfen
- 1 Zwiebel
- Koriander/Salbei/Kümmel/Knoblauch
- Pfeffer, Salz
- etwas Balsamico
- 2 Eier
- Semmelbrösel
...schälen und grob würfeln....
....Salbei, Kümmel, Koriander mit der Zwiebel und dem Knoblauch in Butter anschwitzen...
....mit der grob gewürfelten Beete kurz aufmixen. Das Bild ist übrigens nicht bearbeitet! Das sieht wirklich so aus

...den Topfen und die Eier hinzugeben, vermischen und mit Pfeffer/Salz/Balsamico abschmecken.
...die Konsistenz sollte bei Brotknödeln immer gleich sein. Ggf. auch hier mit Semmelbröseln einstellen. Auch diese Masse mindestens eine halbe Stunde stehen lassen.
"Kasknödel"
- 200 Gramm gewürfeltes frisches Weißbrot
- 2 EL Mehl
- 100 Gramm gewürfelter Käse (hier: Schweizer Raclette, kräftiger Gorgonzola, Graukäs und ein kräftiger Bergkäse)
- 2 Eier
- 1 Zwiebel
- Petersilie
- Butter
- Pfeffer/Salz
- Semmelbrösel
Bei der Käseauswahl habe ich mich am Rezept vom Patscheider Hof orientiert. Der Graukäs war zwar nicht leicht zu bekommen, aber er ist den Aufwand wert, da er den Knödeln eine wirklich eigene Note gibt...
...würfeln und zum Brot geben. Zusammen mit den Eiern untermischen, mit Semmelbröseln einstellen und eine halbe Stunde zur Seite stellen....
...so soll das aussehen

So, jetzt geht's ans Abdrehen! Diese Ronenknödel hauen mich jedesmal wieder um

Wie brav sie da sitzen, die Kleinen...

...für zwanzig Minuten ins schwach siedende Salzwasser geben, mit Butter und Parmesan garnieren und FERTIG

Wer Knödel mag: Lasst euch nicht vom Aufwand abschrecken! Sie sind es definitiv wert! Und wenn man es einmal raus hat, läuft es auch recht schnell von der Hand

Dieses Gericht ist echt ein Knaller! Weich, saftig, würzig.... ein Traum

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!
KÖLLE ALAAF!
Peter