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Terrassen Holzbackofen in Mittelfranken

Benjamin Benz

Militanter Veganer
Hallo Zusammen,
ich plane und baue jetzt seit Mai an meinem eigenen HBO. Ich habe während der Bauarbeiten den Hang an meiner Terrasse neu gestaltet und auch ein paar andere Projekte im Garten gemacht.

Ich bin kompletter Baustellenamateur und über alle eure Tipps dankbar und lese fleißig in anderen Bau-Themen mit. In der Zwischenzeit habe ich endlich den eigentlichen Ofen erreicht. Meine Frage, die mir gerade am meisten brennt ist: Wie lange bis ich den Ofen auf die Betonplatte des Sockels packen kann? Trockenzeit ist offiziell 28 Tage, manchmal 14 aber ich habe auch schon 24h gelesen. Ich hab am 10. gegossen und gestern ausgepackt und festgestellt das der Beton "schwitzt". Habe dann erstmal nicht angefangen und überlege, ob ich noch etwas warte und wie lange.

Aber jetzt erstmal ein paar Eindrücke und was ich so bisher gemacht habe:

Bauanfang und Standort Wahl:
Ich habe lange mit mir gehadert, wo ich in meinem kleinen Garten Platz für den Ofen habe. Ich hatte überlegt Ihn direkt an die Hauswand zu stellen aber davon haben mir viele wegen dem Ruß abgeraten, Dann dachte ich ich stelle Ihn an den Gartenaußenbereich aber auch dort eine Wand die gefährdet wäre. Schließlich hatte ich noch die Wahl zwischen vor der Terrasse Richtung Garten und Schaukel und auf der Terrasse Richtung Haus.

Ich habe dann Zeichnungen gemacht und Fotos, die ich in SketchIt mit Zeichnungen überlagert habe. Ich habe Styrodurplatten, die ich noch rumstehen hatte hingestellt, um die Ofengröße zu erkennen. Schließlich habe ich angefangen und mich irgendwann dafür entschieden Ihn auf die Terrasse zu stellen:

Vorteile davon waren:
  1. Mehr Platz für die Kinder im Garten
  2. Ich kann direkt bei den Gästen den Ofen bedienen und alle sind immer zusammen
  3. Wind und Regenschutz besser, als unten, dadurch deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, dass der Ofen auch regelmäßig genutzt wird
Nachteile:
  1. Höhere Baukosten
  2. Ofen wird sehr hoch insgesamt
  3. Weniger Platz auf der Terrasse
  4. Eingeschränkte Sicht von der Terrasse in den Garten
Trotzdem habe ich mich dafür entschieden.

Los ging es damit den Hang abzutragen und ein Loch zu buddeln. Da ich viel Mutter Erde hatte, konnte ich das kostenlos anbieten auf Ebay-Kleinanzeigen und jemand hat den Aushub mitgenommen und mir noch beim Buddeln geholfen! Top!
Vorher.jpg

Ich hatte mir Kies und Beton bestellt vom lokalen Kieswerk Sand Barthel und dort auch sehr freundliche Beratung, trotz der Kleinstmengen, erhalten. Ausgehoben habe ich nicht bis zur Frosttiefe, dafür habe ich eine dicke Schicht Schotter rein, damit Wasser hoffentlich abläuft bevor es darunter friert. Mein Garten steht bereits 1.30m über Bodenniveau. Das Ausheben musste mit Spitzhacke geschehen, da der Garten künstlich mit viel Bauschutt angelegt wurde und die 50cm-60cm die ich gehoben habe waren echte Knochenarbeit zumindest für einen ITler.

Als nächstes kam dann das Fundament. Dafür hatte ich mir Armierungs-Körbe besorgt von der Baywa die ich mit meiner mini Flex 125 auf dem Bauhof der Baywa sägen dürfte, damit die 5 Meter ins Auto gehen. War sehr lustig vor all den Profis sowas zum ersten mal zu machen, hat aber gut geklappt. Für die zwei weiteren Platten habe ich dann aber einfach Armierungsgitter genommen. Beim Obi 1x2m auch hier dürfte ich dann mit dem Seitenschneider vor Ort trennen, damit es ins Auto geht. Danke!

Die Körbe haben wir dann auf Abstandshalter, bekommt man für ein paar Cent im Hornbach, gelegt und verbunden mit dafür gemachten Draht, bekommt man da ebenfalls. Alles wurde fest verzurrt. In die Körbe haben wir noch Baustahl gelegt den wir vorher gebogen haben mit Händen und Füßen. Zum Rand hin etwas Abstand, damit der Stahl nicht aus dem Beton schaut und rostet.
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Am Anlieferungstag habe ich mir Hilfe besorgt, alleine wäre es mit 500kg frischen Zement stressig geworden.

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Somit war das Fundament fertig. 4 Wochen Trocknungszeit und dann auf ans Mauern.

Bei der ersten Reihe musste ich mich entscheiden. Welche Steine, welches Format, was für Mörtel, wie auftragen. Naja ich hatte ja 4 Wochen Zeit. Schließlich habe ich mich für Poroton entschieden.

Vorteile Poroton:
  1. Spotbillig. Wirklich spottbillig
  2. Große Formate verfügbar weniger Mauern!
  3. Leichter, als anderes Material
  4. Hat genau zu meinen geplanten Maßen gepasst
  5. Kann geklebt werden
Nachteile:
  1. Muss während des gesamten Baus trocken gehalten werden bis es verputz wird
  2. Staubt stark beim Schneiden
  3. Fürs Schneiden muss eine Diamanttrennscheibe her auf einer 230 Flex. Flex war schon da, Scheibe musste besorgt werden. Ist aber auch später noch sehr nützlich gewesen
Ich habe dann noch einfachen Mauerer-Mörtel und eine Noppenfolie zum Schutz der Außenmauer vor Feuchtigkeit besorgt und eine Bitumenbahn zum Schutz vor Feuchtigkeit von unten.

Leider habe ich keine Fotos davon gemacht aber am Anfang habe ich erst eine möglichst dünne Schicht Mörtel 5-10mm und dann die Bitumenbahn gelegt, darüber noch eine dünne Schicht Mörtel ca. 5-10mm und darein habe ich die Erste Steinreihe gesetzt. Dabei habe ich ständig mit der Wasserwage den Sitz oben, als auch seitlich geprüft. Die erste Reihe muss absolut gerade stehen, sonst kann man nicht kleben und muss alles Mörteln.

Erste Reihe erstmal trocken hingelegt und alles ausgemessen. Nebendran badet ein Stein, damit der das Wasser nicht zu schnell aus dem Mörtel zieht.
Mauern unten 3.jpg



Noch ein Foto, das beweist das alles in der Waage war:
Mauern unten.jpg


Man sieht auch das ich den Mörtel links und rechts etwas Keilförmig gemacht habe und nicht nur direkt drunter. Noch ein Foto von der Noppenbahn. Diese mit den Noppen nach außen angelegt. Die restlichen Steine habe ich in der großen Wanne einfach in Baukleber getunkt und dann Reihe für Reihe aufgelegt. Getrennt mit ner 230 Flex Diamant scheibe (auch Winkelschleifer genannt). Dabei den Stein vier mal gedreht, weil selbst die 230 Scheibe nicht durch kommt. Den letzten Rest dann mit einem Meißel geteilt.
Mauern unten2.jpg



Als dann der untere Teil des unteren Sockels so weit war, ging es an die zweite Platte. Diesmal habe ich den Beton selber angemischt. Das war ein Geschleppe und ne Menge Arbeit aber durch eigene Anfahrt etwas günstiger, als für nur so wenig einen Truck kommen zu lassen. Es gingen ca. 15 Sack a 25 Kg Trockenbaubeton rein. Da mir spontan die Helfer fehlten habe ich diesmal allein betoniert. Es geht aber wirklich nicht ratsam.

Platte 2.jpg

Naja nicht ganz allein :) mein Sonnenschein war auch dabei. Beton immer nur einen Sack angemischt und von Hand gemischt, weil die Bohrmaschine nicht mitmachen wollte (starke Rauchschwaden haben das deutlich gemacht). Bei der letzten Platte dann einfach einen Mörtelmix oder auch Rührwerk genannt ausgeliehen vom Obi für 30 Euro. Inkl. der erhöhten kosten für Säcke vs. Fertigbeton aus dem Kieswerk, hätte ich da aber fast fertigen mit dem Truck kommen lassen können. Würde ich denke ich auch beim nächsten mal machen, muss man aber eben rechtzeitig den Truck bestellen und alles etwas fixer planen. Muss aber Sagen so ein Rührwerk ist was feines. Damit mischt sich der Beton fast von allein und man kann es in jeden Kofferraum packen.
Platte 2 1.jpg


So schließlich hat meine Frau entschieden, es wird kein Pizzaofen, sondern der für Ihren Status angemessene Tron und somit endet die Geschichte hier :)
Tron.jpg


Nach langwierigen Verhandlungen, konnte das Ursprüngliche Bauprojekt jedoch fortgesetzt werden. An dieser Stelle habe ich nochmal lange mit mir gehadert, ob ich den Ofen direkt drauf baue und Ihn zum Garten hin bedienbar mache. Aber man sieht schon das Gerüst mit Schaukel im Hintergrund und hier hätte ich einfach immer im Weg gestanden. Also nein wir bauen einen Ofenturm!

Mauern unten 4.jpg

Ein paar mal experimentiert mit der Breite. Sollte ich den Sockel breiter machen, als 1,20? Geplant hatte ich ursprünglich eine runde Backfläche mit 1m Durchmesser. Habe auch hier lange überlegt und mich schließlich für eine kleinere Backfläche mit 80cm Durchmesser entschieden. Kleiner Garten, kleiner Ofen. Ich werde schon sehen, wie ich fluchen werde, beim Versuch Pizzen zu drehen auf der relativ kleinen Fläche aber mehr ging bei uns einfach nicht.

Bei der letzten Platte gab es zwei Besonderheiten. Ich hatte keine Steine mehr, um die Bodenplatte von unten zu stützen und ich wollte einen kleinen Vorsprung haben, den ich vor dem Ofeneingang als Stellfläche nutzten kann. Das erste Problem hat mir Kopfzerbrechen bereitet. Kanalrohre? Niemand verleiht sie und sie sind teuer, wenn man vier braucht? Tja aber was dann? Schließlich habe ich Holzbalken Fichte Bauholz 60x80x200cm besorgt und mir im Kopf Pläne geschmiedet, wie ich daraus stützen säge. Tja bis der Bruder meiner Frau am Betonier-Tag kam und meinte, hast du Pfandkisten? Klar! Ich bringe nie mein Pfand weg und bekomme ständig Ärger....natürlich hatte ich das alles geplant und Schwupps mit ein paar Dielen und ca. 10 Pfandkisten die Bodenplatte abgestützt. Kein nerviges Sägen, keine ewige Schreiberei. Nur drauf achten, dass alles auf den Kisten und nicht auf den Flaschen steht. Geht super. Mit großen Schraubzwingen habe ich die Bretter seitlich fixiert und noch ein paar alte Latten aus Lieferresten vom Holzgerüst drunter verkeilt. Auch bei den Kisten Latten drüber und dann mit Holzkeilen (gibt es fertig zu kaufen beim Hornbach für ein Appel und ein Ei) alles verkeilt und in Waage gebracht. Die Keile kann man, wenn der Beton angezogen hat einfach raushauen mit dem Hammer und so die Kisten oder anderen Stützen einfach wieder entfernen. Leider habe ich davon keine Fotos :(. Beim Schaffen bei 27 Grad denkt man nicht so ans Fotografieren.

oberste Platte.jpg

Auch hier, wie bei jeder Platte, habe ich sehr darauf geachtet das alles in Waage ist. Lieber einmal zu viel Messen und Prüfen, ausgleichen ist schwer nachher.

Und so sieht jetzt mein finaler Sockel aus auf den dann der Pizzaofen kommt. Was man noch sieht sind die Winkeleisen, die ich benutzt habe, um die oberste Schicht zu stützen. Diese habe ich auch nicht geklebt, sondern gemörtelt, weil die Eisen zu dick waren.

oberste PLatte 2.jpg
sockel.jpg
sockel2.jpg


Gestern habe ich dann die Abdeckung von der Platte genommen und gemerkt das der Beton noch ziemlich feucht ist. Somit haben wir statt das Mauern anzufangen, den Boden probe gelegt und geschnitten und einen probe Bogen gelegt. Für die 2. Reihe über der hohen Reihe werde ich mir Winkelsteine zurechtschneiden. Wahrscheinlich mit einer Steinsäge die ich mir leihe, weil der Winkelschleifer nicht breit genug ist, um das komplett durchzuschneiden.

Probebogen habe wir auf der MDF Platte angezeichnet, die während des Baus den Boden schützten wird. Dabei haben wir nur den Durchmesser und Mittelpunkt angezeichnet. Vom Mittelpunkt im Lot die Distanz gemessen, um inkl. erster aufrechter Steinreihe, minus Bodendicke auf 39cm Backraumhöhe am höchsten Punkt zu kommen. Dann haben wir einfach zwei Maßbänder übereinander gelegt, eins beginnend am höchsten Punkt und eins beginnend an einem der Außenpunkte vom Bodendurchmesser. Da wo die Maßbänder sich mit gleichen Abstand schneiden, eine Schraube rein und mit Schnur und Bleistift von dort gezirkelt. Wir haben Keile durchnummeriert, um später zu schauen, wie die Steine gewinkelt werden müssen.

Probebogen - Kopie.jpg


Der Boden besteht aus 5cm dickem Schamott unten drunter kommt eine Keramikfaserplatte zur Isolierung (nicht auf dem Bild, da unklar ist wie diese auf Wasser reagiert und der Beton war noch kühl). Es sind 3x30x40cm Platten und 5x20x40. Ich wollte gerade in der Mitte so wenig Fugen, wie möglich haben und in der Lage sein die Böden bei Verschleiß leicht auszutauschen. Die Kuppel kommt auch neben nicht auf den Boden.

Boden geschnitten - Kopie.jpg


So das wars. Das ist erstmal der Stand. Für Tipps und Anregungen jeder Art aber besonders bezüglich Trockenzeit Beton aus eigener Erfahrung, wäre ich sehr Dankbar. Ich werde den restlichen Bau weiter hier dokumentieren. Vielleicht hilft es ja jemanden. Ich habe selber sehr von den Beiträgen hier profitiert und gebe das gerne weiter.

Schließlich noch ein Bild, wie ich den Ofen am Ende gerne verputzen würde von einer sicher recht bekannten Vorlage, dem WoodfiredOvenChef. Dafür suche ich noch jemanden der das professionell macht und den Auftrag annehmen würde. Wenn Ihr da jemand kennt oder selber so jemand seid, würde ich super gerne Kontakt aufnehmen!

finale.jpg


vorher2.jpg


Winkel für Winkelstein - Kopie.jpg
 

Anhänge

  • pompeii_oven_plans.pdf
    3,6 MB · Aufrufe: 217
Hallo Benjamin,
Der Boden besteht aus 5cm dickem Schamott unten drunter kommt eine Keramikfaserplatte zur Isolierung (nicht auf dem Bild, da unklar ist wie diese auf Wasser reagiert und der Beton war noch kühl).
Zwischen Schamott und Keramikmatte fehlt noch Quarzsand. Quarzsand ist Speichermasse und man kann sehr leicht den Backboden nivellieren. Du brauchst mehr Bodendicke als Wandmaterialdicke, etwa das doppelte.
 
Hallo Benjamin,

Zwischen Schamott und Keramikmatte fehlt noch Quarzsand. Quarzsand ist Speichermasse und man kann sehr leicht den Backboden nivellieren. Du brauchst mehr Bodendicke als Wandmaterialdicke, etwa das doppelte.
Hallo @Rooster,
Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe deinen super Bauthread gesehen und bin schwer beeindruckt.

Das höre ich zum ersten Mal (ok zweiten mal)), ich dachte zu viel Boden wird zu heiß und verbrennt unten und oben sind die Zutaten noch nicht fertig? Ich habe das mehrfach in anderen Baut-Threads gelesen, dass sie zu viel Unterhitze haben. Schließlich habe ich mich an der Anleitung von Forno Bravo orientiert und mir dabei gedacht: Grill-Gut liegt auf Stein (näher dran mehr Hitze), Glut liegt auf Stein (näher dran mehr Hitze). Aber jetzt wo du das auch sagst, beschleichen mich Zweifel, ob das nicht doch nicht so gut ist.

Ich habe jetzt aber leider das Problem das der Sockel schon 90cm hoch ist und mit mehr Boden würde ich sehr hoch landen. Mein Bedenken ist dabei die bayerische Bauvorschrift hier bei mir am Ort. Alles was höher, als 3m ist braucht eine Baugenehmigung und, da ich mir den Statiker und Architekten gespart habe , habe ich da Zweifel. Durch den Aufbau vom Gartenboden auf Terrassen-Höhe bin ich schon bei 1,80. Ich habe gelesen so ein Meter Kamin wären gut mindestens. Somit habe ich kein Spiel mehr, um so dicken Boden zu legen. Doppelt wäre ja 22cm da ich plane die Kuppel mit halben nf1 Steinen zu machen.

Hast du vielleicht eine Idee das zu lösen?


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Habt Ihr die Limitierung der Höhe auf drei Meter per Satzung / Bebauungsplan geregelt? Ansonsten würde der Ofen nicht unter das Baurecht fallen.

Du kannst das Kaminrohr ja so gestalten, dass Du es nur beim Backen aufsteckst und sonst die drei Meter dauerhaft unterschreitest.
 
Habt Ihr die Limitierung der Höhe auf drei Meter per Satzung / Bebauungsplan geregelt? Ansonsten würde der Ofen nicht unter das Baurecht fallen.

Du kannst das Kaminrohr ja so gestalten, dass Du es nur beim Backen aufsteckst und sonst die drei Meter dauerhaft unterschreitest.
Hallo @snipy,
hmm das mit den 3 Metern steht in der Baybo nicht in der Satzung oder dem Bebauungsplan. Meine Nachbarn unten wollten eine Gartenhütte errichten und da war das eben auch maßgebend. Meinst du egal welcher Ofen, fällt nicht unter das Baurecht?
 
Na da bleib ich auch mal dran…
 
Ich habe jetzt aber leider das Problem das der Sockel schon 90cm hoch ist und mit mehr Boden würde ich sehr hoch landen. Mein Bedenken ist dabei die bayerische Bauvorschrift hier bei mir am Ort. Alles was höher, als 3m ist braucht eine Baugenehmigung und, da ich mir den Statiker und Architekten gespart habe , habe ich da Zweifel. Durch den Aufbau vom Gartenboden auf Terrassen-Höhe bin ich schon bei 1,80. Ich habe gelesen so ein Meter Kamin wären gut mindestens. Somit habe ich kein Spiel mehr, um so dicken Boden zu legen. Doppelt wäre ja 22cm da ich plane die Kuppel mit halben nf1 Steinen zu machen.
So weit so schlecht. Bodenaufbau. Betonplatte, darauf kommt mindestens 5 bis 7,5 cm Ytong. Darauf wird der HBO gemauert. Nach den ersten drei Reihen kommt der Quarzsand und der Backboden rein. Backboden hat so 5 mm Platz zum HBO.
Zu den Höhen: Ich würde nicht weniger als 5 cm Quarzsand nehmen. Jetzt musst Du mal rechnen, wo Du mit der Höhe hinkommst. Es ist leichter ein Kaminrohr in den Schornstein zu stecken, als sich für immer über nicht gelungene Speisen zu ärgern.

Und die drei Meter Bauhöhe. Das ist ein Grill (Für die Behörden) kein Bauwerk.
 
So weit so schlecht. Bodenaufbau. Betonplatte, darauf kommt mindestens 5 bis 7,5 cm Ytong. Darauf wird der HBO gemauert. Nach den ersten drei Reihen kommt der Quarzsand und der Backboden rein. Backboden hat so 5 mm Platz zum HBO.
Zu den Höhen: Ich würde nicht weniger als 5 cm Quarzsand nehmen. Jetzt musst Du mal rechnen, wo Du mit der Höhe hinkommst. Es ist leichter ein Kaminrohr in den Schornstein zu stecken, als sich für immer über nicht gelungene Speisen zu ärgern.

Und die drei Meter Bauhöhe. Das ist ein Grill (Für die Behörden) kein Bauwerk.
Hallo Rooster,
Hmm ich denke mit dem Bauwerk hast du recht. Danke für die Anleitung für den Boden. Das muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, dass bedeutet auch das der Einschub ziemlich hoch wird. Muss da mal Bücher stapeln und schieben üben 🤣.

Grundsätzlich glaube ich das du eine andere Bauweise meinst. Ich habe oben die Anleitung von Forno Bravo als Basis, um einen Pompeji Ofen zu bauen. Dort wird der Aufbau ohne Ytong und Quarzsand beschrieben und eine optionale Version für kommerzielles Brot backen mit einem extra dicken Boden, ähnlich dem was du beschreibst. Diese speichert die Unterhitze besser und ermöglich so längeren Backen.

Da mir Brot backen nicht so wichtig ist, komme ich, denke ich auch ohne so einen dicken Speicherboden aus. Ich übe mich jetzt mal im Stapeln und schieben.
 
Die Grillregierung ist sich einig, wie soll ich da als Militanter Veganer dagegen halten 🤣

Das einzige was mich gerade noch wurmt ist das das mein Vorsprung (kleine Arbeitsfläche vor dem Ofeneingang) dann viel zu niedrig sitzt bzw. 20cm dick werden muss, um mitzuhalten. 💩🥴
 
Hallo @snipy,
hmm das mit den 3 Metern steht in der Baybo nicht in der Satzung oder dem Bebauungsplan. Meine Nachbarn unten wollten eine Gartenhütte errichten und da war das eben auch maßgebend. Meinst du egal welcher Ofen, fällt nicht unter das Baurecht?
Ja, eine Hütte ist baurechtlich etwas anderes als ein Backofen. Die Kriterien sind, ob eine umschlossene Gebäudehülle besteht die dem Aufenthalt von Personen dient.

Du darfst in Deinem Ofen später aber keine Hexen verbrennen!
 
Ha ihr seid wirklich super Hilfsbereit! Vielen Dank für die zahlreiche Beteiligung am Thema! Ist ja besser, als In jedem Meeting auf Arbeit.

Ich habe heute mal, jetzt frei von beamtenbedingter Höhenangst, getestet, wie es sich am besten anfühlen würde den Ofen zu bedienen. Wenn ich tatsächlich nochmal etwas Höhe gewinnen würde, wäre es optimal. Ich bin 1.83’m. Somit Quarzsand 5cm.

Nur wie mache ich das am Ofeneingang. Prinzipiell mauere ich eine Schicht Steine in Form des Ofens auf die Isolierung und was mache ich am Ofeneingang, damit der Sand dort nicht raus rieselt? Habt ihr einmal komplett rum gemauert. Ich gucke jetzt mal die Bilder eurer Bauthreads durch.

So hat es @danilo.panilo gelöst. So ähnlich könnte ich es auch machen. Wahrscheinlich ist es ziemlich Wurscht, Hauptsache der Sand rieselt vorne nicht einfach raus.

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So erste Schnitte gemacht. Habe mir eine Steintrennmaschine ausgeliehen. Das geht ganz gut aber dauert wirklich lang. Vor allem muss ich wirklich jeden Stein schneiden, bei dem kleinen Durchmesser, damit die Fugen nicht zu dick werden.

Apropos das ist bisher nur gestellt und durch nummeriert. Könnt Ihr mir vielleicht einen Tipp geben zum Werken, damit die Fugen schön sauber werden und ich möglichst wenig Schweinerei überall habe? Ich werde definitiv eine Platte über den Boden legen, um den zu schützen aber vielleicht gibt es ein paar Kniffe, wie man den Mörtel am besten sauber aufbringt. Habe Rath Universal Super. Auf dem steht "NICHT DIE STEINE WÄSSERN" aber ich habe keinen Bauthread gefunden, bei dem das nicht gemacht wurde. Außerdem heißt es offiziell immer genau nach Packungsanweisung mischen aber auch das scheint niemand gemacht zu haben :hmmmm:

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So erste Schnitte gemacht. Habe mir eine Steintrennmaschine ausgeliehen. Das geht ganz gut aber dauert wirklich lang. Vor allem muss ich wirklich jeden Stein schneiden, bei dem kleinen Durchmesser, damit die Fugen nicht zu dick werden.
japp…ist halt so bei der Art von Backofen…in der Ruhe liegt die Kraft

Apropos das ist bisher nur gestellt und durch nummeriert. Könnt Ihr mir vielleicht einen Tipp geben zum Werken, damit die Fugen schön sauber werden und ich möglichst wenig Schweinerei überall habe? Ich werde definitiv eine Platte über den Boden legen, um den zu schützen aber vielleicht gibt es ein paar Kniffe, wie man den Mörtel am besten sauber aufbringt.
hier hilft nur mit Schwamm die Fugen und Steine dann zu säubern….
ist zweierlei hilfreich…erstens die Steine werden sauber und zweitens die Fugen gut verteilt und geglätte.

Habe Rath Universal Super. Auf dem steht "NICHT DIE STEINE WÄSSERN" aber ich habe keinen Bauthread gefunden, bei dem das nicht gemacht wurde. Außerdem heißt es offiziell immer genau nach Packungsanweisung mischen aber auch das scheint niemand gemacht zu haben :hmmmm:
Das glaub ich nicht…😁 die meisten haben sich schon dran gehalten

mit Wässern meinen die, die Steine solang im Wasser stehen zu lassen bis keine Blasen mehr rauskommen… das dauert schon einige Zeit bis die sich vollgesogen haben. Das Verfahren musst du beim Monolith z.b. machen…

beim Rath musst du die Steine schon vom Sand befreien und da kann man schon mal die kurz ins Wasser tauchen und mit einem Besen reinigen..
da du ja eh mit einer SteinSäge arbeitest werden die eh gespült…😉
 
Mach' die Steine nicht zu naß! Einmal mit einem feuchten Schwamm drüberwischen ist völlig ausreichend.
Nach dem Schneiden mußt Du den Schlamm, der sich an den Schneidflächen ansetzt natürlich gründlich abwaschen.

Anmischen nach Packungsanweisung ist illusorisch. Du mischt dir am besten immer nur eine kleine Menge an, die für ca. vier Steine reicht. Die passende Konsistenz hast Du schnell herausgefunden.

Beim Mauern soll der Mörtel aus allen Fugen herausquellen - dann sind sie gut gefüllt. Überschüssiger Mörtel wird mit der Kelle abgezogen und dann has Du die Sauerei. Mit Monolith E müßtest Du nur einmal drüberwaschen um alles sauber zu bekommen. Beim Rath wäschst Du ersteinmal mit einem Schwamm und bildest dabei schöne glatte Fugen. Nach einer Weile nimmst Du ein Schwammbrett - am besten benutz Du auch einen Fliesenwascheimer - und wäscht die Flächen. Das mußt Du ggf. zwei mal wiederholen und dabei vorher das Wasser wechseln, damit die Steine richtig sauber werden, wie beim Fliesen verfugen auch.
 
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