• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Test: Picknick-Grill "Barretos" aus dem Baumarkt

Suppenschmied

Militanter Veganer
10+ Jahre im GSV
Hallo zusammen,

wie schon letzte Woche in meinem Bericht in der Rubrik „Werbung“ beschrieben, bin ich bei der Internetsuche nach einem transportablen Grill auf eine Rabattaktion des Praktiker-Online-Shops gestoßen: beim Kauf eines Grills gab es 10 kg Brekkies gratis dazu.

Interessiert hat mich der Grill „Barretos“, er ist 50 x 39 cm groß und hat damit ähnliche Abmessungen wie der Weber „Go Anywhere“
(laut Internet 53 x 37 cm).
Der Grillrost des „Barretos“ ist mit 41,5 x 30,8 cm sogar etwas größer als beim GA (Internet sagt: 40,5 x 25 cm).
Der „Barretos“ kostet allerdings deutlich weniger als sein Pendant beim Markenhersteller: nur 24,99 €!

Hier ein Foto des fertig montierten Testkandidaten:

Bild01.jpg


Ein echtes Schnäppchen?
Oder Billigschrott, von dem man besser die Finger lassen sollte - das war hier die Frage!

Den Grill fand ich wirklich interessant und die Marke der Brekkies-Gratiszugabe kannte ich auch noch nicht. Als wissenschaftlich ausgebildeter Mensch bin ich erstens aufgeschlossen Neuem gegenüber und habe zweitens die Maxime: ansehen – ausprobieren – eigene Meinung bilden.

Also bin ich letztes Wochenende in den Praktiker gefahren und habe mir das Teil angesehen. Siehe da: der Grill macht gar keinen schlechten Eindruck!

Gar nicht gefallen allerdings hat mir die Beratung im Offline-Shop, jedoch gilt „Probieren geht über Studieren“.
Daher (und wegen des Internet-Rabatts, den man mir im Markt nicht geben wollte) habe ich den Grill nicht vor Ort gekauft, sondern 4,95 € Versandkosten draufgelegt und dafür einen 10kg-Sack der Marke „Holzkohlengrillbriketts Maîtregrill“ im Wert von 12,99 € dazu bekommen.
Bestellung auf Rechnung war problemlos möglich und Mittwoch lag die Benachrichtigungskarte im Briefkasten: Paketbote hat den Grill beim Nachbarn abgegeben.

Donnerstag Abend dort abgeholt und Freitag nach der Arbeit endlich ausgepackt, aufgebaut und eingeweiht - hier nun der Testbericht!

Erster Eindruck: Verpackung des Grills unbeschädigt, aber der Sack mit den Brekkies hat einen kleinen Riss am Boden, aus der schwarzer, feinkörniger Gries rieselt – ist da etwa nur Bruch und Kleinkram drin?


Bild02.jpg


Nach Aufschneiden der Tüte eine angenehme Überraschung: keine wesentlichen Bruchanteile zu entdecken (vielleicht haben sich diese am Boden abgesetzt; das werde ich noch austesten).

Bild03.jpg



Die Briketts sind zwar unterschiedlich groß, haben zum Teil ausgefranste Ränder und färben beim Anfassen die Finger deutlich schwarz, machen aber insgesamt einen guten optischen Eindruck.
Bild von großem, kleinem und mittleren Brikett mit Metermaß:

Bild04.jpg


Nun wird der Grill von seiner Hülle befreit: sichere Verpackung und gute Schichtung der Teile.

Bild05.jpg


Dann habe ich weiter ausgepackt; dabei passiert mir DER GAU jedes Testers: ich beschädige das Testobjekt!

Und das kam so: ich breite die Einzelteile auf dem Boden aus und bin – mit der Kamera vorm Auge – auf der Suche nach der besten Einstellung. Dabei stolpere ich über ein Verpackungsteil, das ich nicht weit genug aus dem Weg geräumt habe.
Ich lande weich auf dem kleinen Hügel aus Kartons und Luftpolsterfolien. Mein Oberschenkelhalsknochen bleibt heil, die Kamera auch.
Aber das wahre Leben macht keine Geschenke: zum Ausgleich fege ich beim vergeblichen Versuch, das Gleichgewicht zu bewahren das bereitgelegte Werkzeug von der Werkbank. Und natürlich (Murphy’s Law!) knallt mein schwerster Schraubenzieher - Spitze voran - mit Karacho auf die Innenseite des Deckels!
Ergebnis:

Bild06.jpg


Der folgende Urschrei dürfte alle Nachbarn inklusive schlafenden Kleinkindern und müden Schichtarbeitern aufgeschreckt haben.
Und das war noch harmlos gegen die Lautäußerung, die auf die Feststellung folgte, dass die Emaillierung der Außenseite einen noch größeren Schaden erlitten hatte als die der Innenseite.
Das sollte dann selbst Dauer-Komapatienten aufgeweckt haben…


Nach Abklingen des Adrenalinschocks: ein Hopfenblütentee – das beruhigt!

Bild07.jpg


Überprüfung: Trinktemperatur für Schockopfer geeignet?

Bild08.jpg


Passt!
Und das Foto ist schon gar nicht mehr sooo verwackelt…
Eine halbe Flasche später: der Beruhigungstrunk wirkt; hier das Foto der Einzelteile des Grills (alle Stolpersteine diesmal aus dem Weg geräumt…)

Bild09.jpg


Man beachte den hellen Punkt nahe dem linken Rand des Deckels – dort ist der Schraubenzieher eingeschlagen!

Aber weiter mit dem Test: die Kleinteile in Großaufnahme

Bild10.jpg


Lobend erwähnen möchte ich an dieser Stelle die Blisterverpackung der Schrauben, die in dem Päckchen nach Größe bzw. Baugruppe getrennt angeordnet sind.
Tolle Sache, denn man kann dadurch sehr leicht überprüfen, ob alle Teile vorhanden sind – ohne die Verpackung zu öffnen und die Kleinteile mühsam selbst zu sortieren.
Die Gefahr, ähnlich aussehende Schrauben mit nur wenigen Millimetern Längenunterschied an der falschen Stelle einzubauen, wird dadurch auch deutlich verringert.

Rätsel gab mir das Teil mit dem Holzgriff am oberen Bildrand auf – in der Aufbauanleitung mit „Nr. 14“ bezeichnet, gab es keinen Hinweis auf den Verwendungszweck.
Ist es ein Rostheber, ein Regenwurmfanggerät, ein Rückenkratzer oder doch etwas ganz Anderes?
Ich habe das Rätsel schließlich doch noch gelöst, mehr davon später…

Hier nun ein Bild der Glutschale; sie besteht aus schwarz lackiertem Blech und hat unten fünf „Füßchen“, damit etwas Abstand zum Boden des eigentlichen Grills besteht.

Bild11.jpg


Die Glutschale besteht aus recht dünnem Material (meine Schiebelehre zeigte in Durchschnitt 0,7 mm).
Mit den Abmessungen 37,0 x 22,0 cm in der Grundfläche (durch die schräg verlaufenden Seitenwände betragen die Maße am oberen Rand 39,5 x 24,8 cm) ist sie daher nicht verwindungsstabil.
Folge: packt man die Glutschale an den kurzen Seiten und bewegt die Handgelenke ohne Kraftaufwand hin und her, verformt sich die Glutschale merklich.
Sie kehrt zwar in die ursprüngliche Form zurück, produziert aber bei der Verformung und der Rückkehr in Originalzustand deutlich wahrnehmbare Geräusche.
Die Glutschale macht dadurch einen wackeligen und minderwertigen Eindruck – hier hätte der Hersteller gerne ein stabileres Material verwenden dürfen!

Die Ober- und Unterschale des Grills selbst machen dagegen einen deutlich besseren Eindruck. Die Außenhüllen des „Barretos“ sind wesentlich verwindungsstabiler und bestehen aus emailliertem Material der Stärke 1-1,3 mm (gemessen an verschieden Stellen des Deckelrandes).
Da ich keinen Weber „Go Anywhere“ besitze, um direkt vergleichen zu können, musste dafür der Deckel meines OTG 57 herhalten; dieser ist 1,5-1,8 mm dick mm (ebenfalls an verschieden Stellen des Deckelrandes gemessen).

Der Grillrost des „Barretos“…

Bild12.jpg


… ist 41,5 x 30,8 mm groß und hat abgerundete Ecken. Materialstärke: Außenstäbe 3,5 mm Durchmesser; Stäbe innen 2,5 mm.
Über das Material lässt sich die Betriebsanleitung nicht aus; ich vermute: verchromt.

Ein Warmhalterost ist auch dabei…

Bild13.jpg


Maße: 38,5 x 16,5 cm (am Rand; durch die gebogene Form in der Mitte 20,0 cm).
Material etwas stärker als der Grillrost: 4 mm Durchmesser an den Außenstäben und 3 mm an den Innenstäben.

Die Aufbauanleitung ist einigermaßen gut verständlich; als „Bauzeit“ habe ich inklusive Fotografieren (und Ärgern über den Unfall) etwa 50 Minuten gebraucht.
Das Ergebnis sieht, wie ich finde, gut aus:

Bild33.jpg


Es folgt der Praxistest:
Anheizen mit den neuen Brekkies…

Bild14.jpg


Der AZK wurde etwa zur Hälfte gefüllt und mit einem Spiritusbrenner gezündet.
Die Briketts zeigten ein gutes Anbrennverhalten; Rauchentwicklung war subjektiv beurteilt zwar vorhanden, konnte aber leider nicht im Bild festgehalten werden, da eine recht steife Brise den Qualm zu schnell verteilt hat.
Um 14:30 Uhr wurden die Kohlen in den Grill gegeben; dabei wurde folgendes Setup vorgenommen:
Etwas mehr als die Hälfte der Glutschale wurde mit den glühenden Briketts gefüllt. Dabei nahm die Schichtdicke der Kohlen vom Rand zur Mitte hin ab, um unterschiedliche Temperaturzonen realisieren zu können.

Bild15.jpg


Direkt nachdem die Kohlen eingefüllt wurden, stieg dichter Qualm auf und ein strenger Geruch war zu bemerken – ich vermute von der Farbe der schwarz lackierten Glutschale.
Die Rauchentwicklung hörte nach etwa 30 Sekunden auf und auch der Geruch verschwand.

Der Grill wurde geschlossen und zur Sicherheit 30 Minuten lang bei voll geöffneter oberer und unterer Lüftung ausgeheizt; der Deckel dabei mehrmals geöffnet.
Beruhigend: es gab keine Rauchentwicklung mehr und auch keine weiteren Geruchsbelästigungen, es scheint also wirklich ein Einbrenneffekt der Glutschale gewesen zu sein.

In der Zwischenzeit wurde das Grillgut bereitgelegt:

Bild16.jpg


Ausgewählt wurden: ein Garnelenspieß, eine rohe Bratwurst und drei kleine Rindersteaks unterschiedlicher Dicke (aus dem Filet kurz vor der Filetspitze geschnitten).
Diese Auswahl habe ich getroffen, weil dadurch sehr unterschiedliche Anforderungen an die Gartemperatur, die Garzeit und den Einfluss von direktem bzw. indirektem Grillen gegeben waren.

Um 15:00 Uhr kommen die Testobjekte auf den Grill – der Spieß an den Rand der Glutzone, die Wurst und die Steaks direkt über die Glut.

Bild17.jpg


Nach drei Minuten (Deckel blieb geöffnet): Wenden

Bild18.jpg


Von ordentlichem Branding auf den Steaks leider keine Spur, aber das war ohne Gussrost ja auch nicht zu erwarten…
Nach weiteren drei Minuten: die Wurst kommt auf den Warmhalterost (über die Glut), die Steaks daneben in die „Ruhezone“, unter der keine Glut ist.

Bild19.jpg


Danach wird der Deckel zugeklappt und die obere Lüftung fast ganz geschlossen.
Der Garnelenspieß liegt schon auf dem Teller, wurde dort mit selbstgemachter Bärlauchbutter veredelt und ist somit verzehrfertig:

Bild20.jpg


Großaufnahme:

Bild21.jpg


Nachdem die Garnelen den Appetit des Testers angeregt haben: Zeit für die Hauptspeise!
Anschnittbild:

Bild23.jpg


Genau so, wie ich mir das vorgestellt hatte: die Wurst – die ja über der Glut gelagert war – ist durchgegart, die Rindersteaks aus der „Ruhezone“ zum Glück nicht!

Garpunkt der Mini-Steaks: Punktlandung – das Bild zeigt das dünnste Exemplar.
Es ist in der Mitte schön rosa, hat aber gerade eben keinen roten Kern mehr.
Die anderen beiden waren ja dicker geschnitten und hatten daher noch einen roten Kern - genau nach meinem Geschmack.
Bilder gibt es leider keine, denn da diese Mahlzeit mein Frühstück darstellte, war meine Gier einfach zu groß…

Wie man sehen kann, ist beim Anschneiden der Steaks fast gar kein Saft ausgetreten; sie hatten also lange genug bei der richtigen Temperatur geruht und waren – ganz puristisch nur mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer und Fleur de Sel bestreut - sehr, sehr schmackhaft (genau wie die Bratwurst)!

Nun wollte ich wissen, wie gut sich denn der Grillrost reinigen lässt. Also obere Lüftung voll auf zum Durchheizen – AUTSCH!
Warum ist der Schieber denn so heiß?

Klar, während ich gegessen habe, war der Deckel ja geschlossen, die Lüftung fast zu und der Schieber hatte somit Zeit, sich richtig aufzuheizen!
Jetzt habe ich auch geschnallt, wozu die ominöse „Nr. 14“ gut ist, über die sich die Betriebsanleitung nicht näher auslässt:

Bild24.jpg


Es ist kein Heber für den Rost und auch kein Rückenkratzer, sondern dient hierzu:

Bild25.jpg


So regelt man an diesem Grill also die Lüftung, ohne sich die Finger zu verbrennen…

In meinen Augen hat der Hersteller hier falsch investiert: das Teil mit dem Holzgriff hätte doch wohl ohne großen finanziellen Aufwand ein funktioneller Rostheber werden können, damit man Glut umverteilen kann (oder Kohle nachfüllen), ohne dass einem sein Essen vom Grillrost auf die Wiese kullert…
Die Finger vor Brandblasen zu schützen ginge sehr viel intelligenter mit einem hitzebeständigen Plastiküberzug am Regelteil des Schiebers, wie ich es von meinem OTG kenne – das kann doch nicht die Welt kosten?

Weiter im Test: wie gut lässt sich der Rost reinigen?
Mit der Messingbürste lässt sich das eingebrannte Zeug fast rückstandsfrei wieder entfernen, der Rost glänzt danach so gut wie neu.

Kleiner Wermutstropfen: der Rost ist in beiden Richtungen etwas kleiner als die Falz im Deckel, auf der er aufliegt. Das erschwert die Reinigung, da die Bürste den Rost immer ein kleines Stückchen rutschen lässt, bevor er an der Kante des Grill-Bodenteils anstößt.

Davon abgesehen, das dabei jedes Mal ein vernehmbares „Boing“ ertönt ist das einfach nervig und tut auf Dauer bestimmt auch der Emaillierung nicht gut.
Abhilfe: Grillhandschuh über und das Teil festgehalten, dann funzt das!

Bild27.jpg


Kaum ist der Rost gesäubert, kommen die beiden WuKis nach Hause.
Großes Hallo: „Wow, der ist ja toll – ist der für uns“? und „Hast du etwa ohne uns gegrillt – wo sind unsere Würstchen“?

Nach kurzer Einweisung haben die beiden Strolche (10 und 8 Jahre) dann selbst Würstchen gegrillt und Weißbrotscheiben geröstet.

Bild30.jpg


Ich führte dabei drei große Schritte entfernt auf der Terrasse die Oberaufsicht und habe meine vom heißen Lüftungsschieber malträtierten Fingerspitzen an einer weiteren Flasche Hopfenblütentee gekühlt.
Die Jungs fanden den „Barretos“ übrigens toll!

Noch ein Wort zu obigem Bild: es wurde etwa 18:20 Uhr aufgenommen, fast vier Stunden nachdem die glühenden Brekkies in den Grill gefüllt worden waren.

Ein dickes Steak hätte ich da nicht mehr draufgelegt, um den kleinen Würstchen eine ordentliche Farbe zu verpassen hat die Glut aber allemal noch gereicht.
Nicht schlecht; da hatte ich schon andere Sorten Grillbriketts, die wesentlich früher schlappgemacht haben.


Womit wir schon beim Fazit des Tests angelangt sind.
Die Briketts waren nicht die besten, die ich jemals hatte, haben sich aber wacker geschlagen. Sie zünden gut und qualmen dabei nur mäßig stark, halten die Glut lange und verbrennen zu weiß-grauer Asche.

Der reguläre Preis von 12,99 € für 10 kg ist nicht gerade ein Schnäppchen; sollte ich die Dinger mal im Angebot sehen sieht die Sache schon anders aus.

Und dafür das sie mich dank der Rabattaktion ja nur die Versandkosten von 4,95 € gekostet fand ich sie absolut OK!


Der Grill macht in meinen Augen einen insgesamt guten Eindruck; als Schulnote würde ich daher eine glatte „2“ geben.

Ein „sehr gut“ scheitert an der wackeligen Glutschale, dem nicht ganz passgenauen Grillrost und der oberen Lüftungsregulierung. Hier hat sich der Hersteller durch Sparen an der falschen Stelle selbst ein Bein gestellt – mit wenig Mehraufwand in Sachen Materialkosten würde der Grill einen deutlich höherwertigen Eindruck hinterlassen.

Mit geeigneten Handschuhen – in meinem Augen sowieso ein Pflichtutensil für jeden ernsthaften Griller – lässt sich jedoch sowohl der Lüftungsregelung als auch der Grillrostreinigung gelassen begegnen.

Gut finde ich den Warmhalterost, den man mit nur zwei Handgriffen auch ausbauen kann, wozu kein Werkzeug genötigt wird.

Nun habe ich wie gesagt keinen Weber „Go Anywhere“ in meinem Arsenal, um direkt vergleichen zu können. Sollte dessen Qualität ähnlich wie die des OTG57 sein, ist sein Material wohl stärker und wahrscheinlich auch besser emailliert. Und die Rundstäbe des Rostes sind wohl auch stärker.

Was natürlich auch deutlich höher ist beim GA: sein Preis!

Das Internet zeigte mir Angebote in der Größenordnung 75.- bis 95.- € zuzüglich Versand.
Zur Erinnerung: der „Barretos“ kostet 24,99 € und kann beim nächsten Baumarktbesuch ohne Versandkosten in den Einkaufskorb wandern.

Nun hätte mich ja schon das Gesicht der Leute in der Retourenabteilung interessiert, wenn da ein gebrauchter Grill und eine angebrochene Tüte Bricketts ankommt…

Aber das sieht man bei einem Onlineshop nunmal nicht und es gibt dafür ja auch gar keine Veranlassung: der Kleine darf bleiben und bekommt bei mir ein neues Zuhause!

Hier steht er schon auf meinem Grillplatz neben seinen großen Brüdern

Bild31.jpg


Ein wichtiges Argument, das mich am Ende überzeugt hat: der Preis!
Ob der „Barretos“ sein Geld wirklich wert ist, kann natürlich erst die Zeit zeigen.
Die Preisdifferenz zum GA ist aber schon ganz ordentlich, dafür bekomme ich locker einen schönen Gussrost (den man dann ja auch in der Kugel nutzen kann…).

So, das war’s und ich hoffe, Ihr hattet ebensoviel Spaß beim Lesen wie ich beim Schreiben.

Wenn Ihr noch was wissen wollt - meldet Euch einfach, ebenso wenn Ihr Tipps habt für einen Gussrost, der gut in den „Barretos“ passen würde.

Oder eine Antwort auf die Frage, ob - und wenn ja mit was - man den Ditsch in der Emaille behandeln kann, damit das neue Sportgerät nicht rostet.

Grüße vom Suppenschmied
 

Anhänge

  • Bild01.jpg
    Bild01.jpg
    112,3 KB · Aufrufe: 3.957
  • Bild02.jpg
    Bild02.jpg
    79,9 KB · Aufrufe: 3.666
  • Bild03.jpg
    Bild03.jpg
    102,9 KB · Aufrufe: 3.631
  • Bild04.jpg
    Bild04.jpg
    123,5 KB · Aufrufe: 3.652
  • Bild05.jpg
    Bild05.jpg
    115,4 KB · Aufrufe: 3.598
  • Bild06.jpg
    Bild06.jpg
    57,6 KB · Aufrufe: 3.596
  • Bild07.jpg
    Bild07.jpg
    58,5 KB · Aufrufe: 3.570
  • Bild08.jpg
    Bild08.jpg
    50,2 KB · Aufrufe: 3.576
  • Bild09.jpg
    Bild09.jpg
    96,8 KB · Aufrufe: 3.577
  • Bild10.jpg
    Bild10.jpg
    67,2 KB · Aufrufe: 3.579
  • Bild11.jpg
    Bild11.jpg
    68,2 KB · Aufrufe: 3.592
  • Bild12.jpg
    Bild12.jpg
    84,1 KB · Aufrufe: 3.540
  • Bild13.jpg
    Bild13.jpg
    67,3 KB · Aufrufe: 3.593
  • Bild33.jpg
    Bild33.jpg
    95,4 KB · Aufrufe: 3.552
  • Bild14.jpg
    Bild14.jpg
    64,7 KB · Aufrufe: 3.519
  • Bild15.jpg
    Bild15.jpg
    128,2 KB · Aufrufe: 3.561
  • Bild16.jpg
    Bild16.jpg
    128,1 KB · Aufrufe: 3.519
  • Bild17.jpg
    Bild17.jpg
    136,4 KB · Aufrufe: 3.517
  • Bild18.jpg
    Bild18.jpg
    150,2 KB · Aufrufe: 3.475
  • Bild19.jpg
    Bild19.jpg
    157,1 KB · Aufrufe: 3.535
  • Bild20.jpg
    Bild20.jpg
    77,7 KB · Aufrufe: 3.445
  • Bild21.jpg
    Bild21.jpg
    50,3 KB · Aufrufe: 3.466
  • Bild23.jpg
    Bild23.jpg
    80,6 KB · Aufrufe: 3.455
  • Bild24.jpg
    Bild24.jpg
    195,1 KB · Aufrufe: 3.501
  • Bild25.jpg
    Bild25.jpg
    116,9 KB · Aufrufe: 3.634
  • Bild27.jpg
    Bild27.jpg
    169,1 KB · Aufrufe: 3.480
  • Bild30.jpg
    Bild30.jpg
    168,2 KB · Aufrufe: 3.464
  • Bild31.jpg
    Bild31.jpg
    148,2 KB · Aufrufe: 3.468
Danke für den ausführlichen Test!
Mach mal bitte auch eine Langzeitstudie daraus!
 
Klasse ! Hast dir wirklich viel Mühe gegeben. Sehr schöner, ausführlicher Test. :thumb2: Die Langzeitstudie würde mich auch interessieren. Habe mir vor 2 Wochen den GA zugelegt und bin bisher voll zufrieden. (nach 2-maliger Benutzung) Was da klasse ist, wie ich finde, ist dass nach dem Schließen der oberen und unteren Lüftungen innerhalb kürzester Zeit die Kohle erlischt und man ihn zusammen klappen kann und mitnehmen kann.

Du hast absolut Recht , mit der "Kunststoffummantelung" der oberen Lüftungen. Verstehe auch nicht, warum da gespart wird. Fehlt ja bei dem GA auch. Und nach einigen Minuten mit geschlossenem Deckel, werden die Teile extrem heiß. Der Grillrost beim GA ließ sich beim ersten Mal auch gut reinigen. Nach der zweiten Benutzung war es schon nicht mehr so.

Wie gesagt, wäre schön, wenn Du noch mal in einem halben Jahr oder so berichtest, wie sich der Grill schlägt.
 
Danke für den tollen und ausführlichen Test.
Von der (logischerweise) noch nicht vorhandenen Langzeitbewertung abgesehen, hat er alle meine Fragen beantwortet.
Und gut zu lesen ist der Bericht auch noch.

Nach Deinen Ergebnissen, erscheint mir der Barretos als guter Grill für den mobilen Einsatz.
Der GA war mir für Wochenendtrips immer zu schade, besonders wenn Gefahr besteht, daß auch mal irgendwelche Grobmotoriker die Finger an der Grill legen könnten.
Und wenn dann noch Allohool ins Spiel kommt, .....

Na ja, eine Frage habe ich jetzt doch noch.
Wie bringe ich meiner bEvA bei, daß ich neben OTP, GA und Frontier noch einen Grill brauche?

Gruß,
SMG
 
Danke für den schönen Test. Der Barretos hatte mir auch schon gefallen.

Gibt es vom Barretos vielleicht verschiedene Ausführungen? Im Onlineshop ist ein Bild bei dem der Lüftungsschieber auf der Gehäuseseite des Verschlusses ist und beim oberen Lüftungsschieber ist ein Kunststoffschutz aufgesteckt.

Gerade hab ich gesehen, daß es im Onlineshop einen Gutscheincode "Boris" über 10€ gibt. Das wären dann bei dem Grill inkl. Versandkosten um die 20%, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Hinweise!

Hallo zusammen, freut mich das Euch der Test gefällt!

Zitat von Taigawutz
Mach mal bitte auch eine Langzeitstudie daraus!

Ist geplant; wenn's zu lange dauert: melden und schimpfen!

Zitat von Starburger
Was da klasse ist, wie ich finde, ist dass nach dem Schließen der oberen und unteren Lüftungen innerhalb kürzester Zeit die Kohle erlischt und man ihn zusammen klappen kann und mitnehmen kann.

Wichtiger Punkt, habe ich noch gar nicht dran gedacht. Werde ich aber auf alle Fälle mal bei einer der nächsten Vergrillungen ausprobieren.
Bisschen Skeptisch bin ich schon, der "Barretos" hat ja den Warmhalterost und dadurch 4 Löcher in der Außenhülle...

Zitat von SingleMaltGriller
Na ja, eine Frage habe ich jetzt doch noch.
Wie bringe ich meiner bEvA bei, daß ich neben OTP, GA und Frontier noch einen Grill brauche?

Probiere es doch mal mit: schau mal, meine neue Werkzeugkiste!
Die ist richtig klasse, ich glaube, mit der kann man sogar grillen... 8)

Zitat von herzi
Gibt es vom Barretos vielleicht verschiedene Ausführungen? Im Onlineshop ist ein Bild bei dem der Lüftungsschieber auf der Gehäuseseite des Verschlusses ist und beim oberen Lüftungsschieber ist ein Kunststoffschutz aufgesteckt.

Danke für den Hinweis - hatte ich gar nicht gesehen!
Weil mich das aber brennend interessiert, habe ich vorhin an Praktiker geschrieben.
Sobald eine Antwort da ist, melde ich mich wieder.

Jetzt suche ich aber weiter nach einem schönen Gussrost und sage daher "Tschüss"

Der Suppenschmied
 
Morgen,

sehr feiner Testbericht, danke für die Mühe :thumb2:

:weizen:
 
Ja, vielen Dank für den Test. Der hat mich dazu bewogen, mir als kleinen "mal eben so Grill" keinen Son of Hibachi zu kaufen, sondern mal schnell zu Praktiker zu fahren.
Für ein bis zwei Steaks und ein oder zwei Burger langt das Ding auch und dank des Preises muss ich GöGa nicht einmal belatschern :grin:
 
Viele Dank für den Super Test ....

:gs-rulez:
 
Klasse Test! Hat spaß gemacht den zu lesen. :thumb1:
Jetzt brauch ich noch ein paar gute Begründungen für meine Göga,
warum ich das Teil unbedingt brauche. :angel:

Gruss

P.S. Meine neue Lieblingbezeichnung ist jetzt übrigens "Hopfenblütentee"
 
Hallo Suppenschmied,

durch deinen wirklich tollen Test bin ich angefixt worden und war auch im Baumarkt.

Bei mir gestaltete sich das Ganze aber nicht ganz so einfach:
- Der Aufbau war teilweise ein Krampf, vor allem die Beine wollten partout nicht passen;
- meine Schrauben waren nicht so schön sortiert, eine fehlte und bei den anderen bin ich mir teilweise auch nicht so sicher, ob die nicht teilweise zu lang sind;
- die Flügelmuttern kann man mit der Hand überdrehen, es sind aber (deshalb?) mehr dabei, als man braucht;
- insgesamt ist das Endprodukt in Teilen etwas wackelig (Kohlenwanne, Rost, Standsicherheit zumindest im Leerzustand).

Aber: Ich habe eigentlich für das Geld das bekommen, was ich erwartet habe … :grin:
Ich werde das Ding nur äußerst selten im Urlaub benutzen, also ist das für mich in Ordnung. Und außerdem mag ich die Büchse irgendwie.

Fazit: Wer eine günstige Mobilbüchse sucht, bei der einem das Herz nicht blutet, wenn auf einem Festival ein 180-kg-Metaller aus Versehen reinlatscht oder wer irgendwo einen kompakten Notgrill deponieren will, kann sich den Grill mal anschauen. Besser als die 5-Euro-Tankstellenrundgrills ist er allemal.
Wer aber einen Kompaktgrill für einen regelmäßigen und langjährigen Einsatz sucht, sollte mehr investieren und bei den bewährten üblichen Verdächtigen zugreifen.

Sorry, ich wollte deinen schönen Fred nicht kapern, wollte aber wegen einer zweiten Meinung kein eigenes Thema eröffnen. :prost:
 
Request:
Wenn du Spaß dran hättest, könntest du nächstes mal ja indirektes Grillen bzw. BBQ testen. Das Ding hat ja schließlich einen Deckel.

Ich bin auf der Suche nach einem kompakten "Ding", welches einigermaßen gut Temperatur halten kann.

Das würde mich dementsprechend echt interessieren.

Danke!
 
Nimm doch einen Weber Go Anywhere. Ich habe mittlerweile seit knapp 3 Wochen einen Im Einsatz und nutze den für kleine Grillungen ausschließlich. Da gehen locker zwei Kalbsrückensteaks und 12 Datteln im Speckmantel auf die indirekte Seite - je nachdem, wieviel Kohle man nutzt. Die Temperatur lässt sich auch gut regeln, allerdings empfehle ich feuerfeste Handschuhe für das Handling, da sowohl der Grill des Deckels als auch der Griff an der Kohleseite sehr heiss werden. Die Lüftungsschieber lassen sich auch alle nicht ohne Hilfswerkzeug bedienen.
 
Zurück
Oben Unten