Nachdem ich den Roesle F60 Air Kugelgrill in Teil 1 meines Testberichts ausgepackt und aufgebaut habe, ging es im Anschluss an den Praxistest. Diesen und mein Fazit möchte ich euch nun in Teil 2 meines Testberichts mitteilen.
Zu Teil 1 meines Testberichts (Daten/Fakten, Unboxing & Aufbau) gehts hier lang:
http://www.grillsportverein.de/foru...r-teil-1-daten-fakten-unboxing-aufbau.266488/
Praxistest:
Zuerst musste das gute Stück erst einmal seinen Platz finden. Ich habe den Grill auf meinem Balkon stehen, auf diesem ich so gut wie immer Grille. Die größeren "Maschinen" habe ich im Garten platziert (Gasgrill, Keramikgrill), da sie schlicht und einfach zu groß für den Balkon sind
Nun ging es an das Einbrennen, welches man bei jedem neuen Grill vor der ersten Verwendung tun sollte, damit die durch die Fertigung entstandenen Ablagerungen ala Emaille, Farbe usw. weggebrannt werden. Hierzu haben ich einen vollen Anzündkamin mit Holzkohlebriketts bestückt und diesen durchglühen lassen.
Nachdem die Briketts bereit waren, habe ich diese auf dem Kohlerost verteilt. Die Air Control hatte ich komplett offen, damit der Grill seine volle Portion Luft von unten erhält und so die höchstmögliche Temperatur erreicht. Der Luftregler am Deckel war ebenfalls komplett geöffnet.
Der Deckel wurde geschlossen und der Grill heizte auf. Dies geschah sehr schnell und dabei konnte ich keine nennenswerte Rauchentwicklung oder chemische Gerüche wahrnehmen. Bei bspw. Weber hatte ich hier (leider) ganz andere Erfahrungen machen müssen...! Das Thermometer stieg auf ca. 325 °C an.
Einige Stunden später, nachdem die Briketts komplett ausgebrannt waren, habe ich in den Garraum geschaut und musste erstaunt feststellen, dass die Verbrennung sehr sauber und effizient gearbeitet hat. Die Briketts waren nahezu restlos verbrannt, so dass nur minimale Rückstände in der Ascheschale waren.
Nun ging es ran an die Wurst Zu Beginn gab es ein paar grobe Bratwürste und ein paar marinierte Hähnchenfilets. Schließlich muss Man(n) mit dem neuen Grillgerät erst einmal warm werden
Hierzu habe ich einen ca. halbvollen Anzündkamin Briketts zum glühen gebracht und auf die linke Seite des Kohlerosts gegeben. Die Air Control sowie die Deckellüftung waren komplett geöffnet, da ich die volle Hitze im Grill brauchte, um das Grillgut erst Direkt anzugrillen und dann im indirekten Bereich garzuziehen.
Nach ca. 3 Minuten über direkter Hitze und weiteren 10 Minuten im indirekten Bereich, war das Grillgut fertig.
Erster Test bestanden
Nun wollte ich die Air Control des F60 Air einmal genau unter die Lupe nehmen und herausfinden, wie exakt diese sich dosieren lässt. Dazu gab es ein Stück Schweinelende, welches nur mit Pfeffer und Salz gewürtz wurde.
Damit ich auf eine Garraumtemperatur von ca. 200 °C komme, habe ich einen halbvollen Anzündkamin Holzkohlebriketts verwendet.
Nachdem die Briketts gut durchgeglüht waren, habe ich die linke Hälfte des Kohlerosts damit belegt. Zur Ermittlung der exakten Garraumtemperatur (am Rost), habe ich mein Maverick ET-733 Grillthermometer angeschmissen und den ersten Fühler mit dem Grillrost verbunden.
Der Deckel wurde geschlossen und der Grill begann seine Hitze zu entwickeln. Hierzu hatte ich die Air Control komplett geöffnet, damit die Briketts erstmal schön aufheizen können.
Nach ca. 5 Minuten waren die gewünschten 200 °C bereits erreicht. Das Aufheizen geht im F60 Air sehr schnell. Dies zeigt, dass das Material die Hitze sehr gut isoliert und im inneren behält. Super!
Die Schweinelende wurde nun über direkter Hitze auf beiden Seite für je 3 Minuten direkt angegrillt.
Als diese äußerlich eine schöne Kruste erhalten hatte, habe ich sie in den indirekten Bereich gezogen und den zweiten Fühler meines Maverick ET-733 Thermometers angeschlossen.
Da ich bislang keine Erfahrung mit der Air Control von Roesle hatte, habe ich diese nach Gefühl mal auf ca. 1/4 geöffnet eingestellt, den Deckel geschlossen und 5 Minuten gewartet.
Bereits nach wenigen Minuten stellte sich die Temperatur auf den gewünschten Wert ein.
Die Air Control arbeit so präzise, dass man sie sehr einfach auf die gewünschte Garraumtemperatur einstellen kann. Bislang kannte ich nur die klassische "Schiebregler auf und zu" Methode ala Weber, welche oftmals ewig lang brauchte, um die Temperatur im Garraum zu verändern. Mit der Air Control von Roesle funktioniert das wesentlich leichter und die Reaktion der Temperatur geschieht um einiges schneller. Ich bin begeister.
Um das Deckelthermometer zu testen, hatte ich parallel mal einen Blick auf dieses geworfen. Als mein Maverick Thermometer einen Wert um die 200 °C auf Höhe des Grillrosts anzeigte, zeigte das Deckelthermometer ca. 240 °C an. Dies ist weniger schlimm, da jeder fortgeschrittene Griller weis, dass die Deckelthermometer nur als "Schätzeisen" verwendet werden können. Jedoch wollte ich dies in meinen Test mit aufnehmen, falls jemand die Abweichung von Deckelthermometer zu Grillthermometer interessiert.
Nach insgesamt 40 Minuten hatte meine Schweinelende die gewünschte Kerntemperatur von um die 70°C erreicht und es war Zeit zum Anrichten
Ich denke das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen.
Fazit:
Der Roesle F60 Air macht mir unglaublich viel Freude. Was Roesle hier auf die Beine gestellt hat, ist wirklich auf high level Niveau im Bereich der Holzkohlekugelgrills. Vor allem die Air Control hat es mir wirklich angetan. Sie lässt sich stufenlos bedienen und die Temperatur lässt sich fast aufs Grad genau einstellen. Aber die Air Control ist nicht das Einzige, womit der Grill glänzen kann. Die tadellose Verarbeitung, die Stabilität des Gestells sowie die komfortable Bedienung runden meinen komplett positiven Gesamteindruck ab.
Preislich liegt der Grill auf einem eher hohen Niveau, wenn man diesen im Vergleich zur Konkurrenz ala Outdoorchef, Landmann, Barbecoock und co. sieht. Selbst zu einem Weber Master Touch GBS ist der preisliche Abstand nicht all zu groß. Jedoch sollte man nicht die UVP als Maßstab nehmen, denn man bekommt den Grill bereits ab einem Preis von ca. 269 € im Netz. Dafür erhält man einen Grill, welcher sich durch seine überragende Qualität nicht vor einem Weber Master Touch verstecken muss. Nein, er liegt sogar noch einen Schritt vor diesem!
In einem Testbericht sollten sowohl positive als auch negative Aspekte eines Produkte dargestellt werden. Leider tue ich mich mit letzterem sehr schwer, da ich wirklich keine großen Negativpukte an dem F60 Air feststellen konnte. Klar, ich könnte nun sagen, dass die Ascheschale auch von außen emailliert ist und diese sich bei einem Sturz ablösen könnte. Auch könnte man ihm ankreiden, dass der Grillrost zwar aus Edelstahl ist, er jedoch ein wenig dünnstäbig ist. Aber mal ehrlich...sind das wirkliche Kritikpunkte? Ich denke nicht.
Abschließend möchte ich den Roesle F60 Air jedem Griller ans Herz legen, der VIEL Wer auf gute Verarbeitung, eine komfortable Bedienung und Reinigung, sowie auf durchdachte Technik (Air Control) legt. Mit diesem Grill macht man in allen Belangen nichts falsch und er ist jeden € seines Preises wert. Ich bin froh ihn zu besitzen und wenn ich mit Holzkohle grille, grille ich mit dem Roesle F60 Air und mein Weber Master Touch steht seit dem im Keller....
Zu Teil 1 meines Testberichts (Daten/Fakten, Unboxing & Aufbau) gehts hier lang:
http://www.grillsportverein.de/foru...r-teil-1-daten-fakten-unboxing-aufbau.266488/
Praxistest:
Zuerst musste das gute Stück erst einmal seinen Platz finden. Ich habe den Grill auf meinem Balkon stehen, auf diesem ich so gut wie immer Grille. Die größeren "Maschinen" habe ich im Garten platziert (Gasgrill, Keramikgrill), da sie schlicht und einfach zu groß für den Balkon sind
Nun ging es an das Einbrennen, welches man bei jedem neuen Grill vor der ersten Verwendung tun sollte, damit die durch die Fertigung entstandenen Ablagerungen ala Emaille, Farbe usw. weggebrannt werden. Hierzu haben ich einen vollen Anzündkamin mit Holzkohlebriketts bestückt und diesen durchglühen lassen.
Nachdem die Briketts bereit waren, habe ich diese auf dem Kohlerost verteilt. Die Air Control hatte ich komplett offen, damit der Grill seine volle Portion Luft von unten erhält und so die höchstmögliche Temperatur erreicht. Der Luftregler am Deckel war ebenfalls komplett geöffnet.
Der Deckel wurde geschlossen und der Grill heizte auf. Dies geschah sehr schnell und dabei konnte ich keine nennenswerte Rauchentwicklung oder chemische Gerüche wahrnehmen. Bei bspw. Weber hatte ich hier (leider) ganz andere Erfahrungen machen müssen...! Das Thermometer stieg auf ca. 325 °C an.
Einige Stunden später, nachdem die Briketts komplett ausgebrannt waren, habe ich in den Garraum geschaut und musste erstaunt feststellen, dass die Verbrennung sehr sauber und effizient gearbeitet hat. Die Briketts waren nahezu restlos verbrannt, so dass nur minimale Rückstände in der Ascheschale waren.
Nun ging es ran an die Wurst Zu Beginn gab es ein paar grobe Bratwürste und ein paar marinierte Hähnchenfilets. Schließlich muss Man(n) mit dem neuen Grillgerät erst einmal warm werden
Hierzu habe ich einen ca. halbvollen Anzündkamin Briketts zum glühen gebracht und auf die linke Seite des Kohlerosts gegeben. Die Air Control sowie die Deckellüftung waren komplett geöffnet, da ich die volle Hitze im Grill brauchte, um das Grillgut erst Direkt anzugrillen und dann im indirekten Bereich garzuziehen.
Nach ca. 3 Minuten über direkter Hitze und weiteren 10 Minuten im indirekten Bereich, war das Grillgut fertig.
Erster Test bestanden
Nun wollte ich die Air Control des F60 Air einmal genau unter die Lupe nehmen und herausfinden, wie exakt diese sich dosieren lässt. Dazu gab es ein Stück Schweinelende, welches nur mit Pfeffer und Salz gewürtz wurde.
Damit ich auf eine Garraumtemperatur von ca. 200 °C komme, habe ich einen halbvollen Anzündkamin Holzkohlebriketts verwendet.
Nachdem die Briketts gut durchgeglüht waren, habe ich die linke Hälfte des Kohlerosts damit belegt. Zur Ermittlung der exakten Garraumtemperatur (am Rost), habe ich mein Maverick ET-733 Grillthermometer angeschmissen und den ersten Fühler mit dem Grillrost verbunden.
Der Deckel wurde geschlossen und der Grill begann seine Hitze zu entwickeln. Hierzu hatte ich die Air Control komplett geöffnet, damit die Briketts erstmal schön aufheizen können.
Nach ca. 5 Minuten waren die gewünschten 200 °C bereits erreicht. Das Aufheizen geht im F60 Air sehr schnell. Dies zeigt, dass das Material die Hitze sehr gut isoliert und im inneren behält. Super!
Die Schweinelende wurde nun über direkter Hitze auf beiden Seite für je 3 Minuten direkt angegrillt.
Als diese äußerlich eine schöne Kruste erhalten hatte, habe ich sie in den indirekten Bereich gezogen und den zweiten Fühler meines Maverick ET-733 Thermometers angeschlossen.
Da ich bislang keine Erfahrung mit der Air Control von Roesle hatte, habe ich diese nach Gefühl mal auf ca. 1/4 geöffnet eingestellt, den Deckel geschlossen und 5 Minuten gewartet.
Bereits nach wenigen Minuten stellte sich die Temperatur auf den gewünschten Wert ein.
Die Air Control arbeit so präzise, dass man sie sehr einfach auf die gewünschte Garraumtemperatur einstellen kann. Bislang kannte ich nur die klassische "Schiebregler auf und zu" Methode ala Weber, welche oftmals ewig lang brauchte, um die Temperatur im Garraum zu verändern. Mit der Air Control von Roesle funktioniert das wesentlich leichter und die Reaktion der Temperatur geschieht um einiges schneller. Ich bin begeister.
Um das Deckelthermometer zu testen, hatte ich parallel mal einen Blick auf dieses geworfen. Als mein Maverick Thermometer einen Wert um die 200 °C auf Höhe des Grillrosts anzeigte, zeigte das Deckelthermometer ca. 240 °C an. Dies ist weniger schlimm, da jeder fortgeschrittene Griller weis, dass die Deckelthermometer nur als "Schätzeisen" verwendet werden können. Jedoch wollte ich dies in meinen Test mit aufnehmen, falls jemand die Abweichung von Deckelthermometer zu Grillthermometer interessiert.
Nach insgesamt 40 Minuten hatte meine Schweinelende die gewünschte Kerntemperatur von um die 70°C erreicht und es war Zeit zum Anrichten
Ich denke das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen.
Fazit:
Der Roesle F60 Air macht mir unglaublich viel Freude. Was Roesle hier auf die Beine gestellt hat, ist wirklich auf high level Niveau im Bereich der Holzkohlekugelgrills. Vor allem die Air Control hat es mir wirklich angetan. Sie lässt sich stufenlos bedienen und die Temperatur lässt sich fast aufs Grad genau einstellen. Aber die Air Control ist nicht das Einzige, womit der Grill glänzen kann. Die tadellose Verarbeitung, die Stabilität des Gestells sowie die komfortable Bedienung runden meinen komplett positiven Gesamteindruck ab.
Preislich liegt der Grill auf einem eher hohen Niveau, wenn man diesen im Vergleich zur Konkurrenz ala Outdoorchef, Landmann, Barbecoock und co. sieht. Selbst zu einem Weber Master Touch GBS ist der preisliche Abstand nicht all zu groß. Jedoch sollte man nicht die UVP als Maßstab nehmen, denn man bekommt den Grill bereits ab einem Preis von ca. 269 € im Netz. Dafür erhält man einen Grill, welcher sich durch seine überragende Qualität nicht vor einem Weber Master Touch verstecken muss. Nein, er liegt sogar noch einen Schritt vor diesem!
In einem Testbericht sollten sowohl positive als auch negative Aspekte eines Produkte dargestellt werden. Leider tue ich mich mit letzterem sehr schwer, da ich wirklich keine großen Negativpukte an dem F60 Air feststellen konnte. Klar, ich könnte nun sagen, dass die Ascheschale auch von außen emailliert ist und diese sich bei einem Sturz ablösen könnte. Auch könnte man ihm ankreiden, dass der Grillrost zwar aus Edelstahl ist, er jedoch ein wenig dünnstäbig ist. Aber mal ehrlich...sind das wirkliche Kritikpunkte? Ich denke nicht.
Abschließend möchte ich den Roesle F60 Air jedem Griller ans Herz legen, der VIEL Wer auf gute Verarbeitung, eine komfortable Bedienung und Reinigung, sowie auf durchdachte Technik (Air Control) legt. Mit diesem Grill macht man in allen Belangen nichts falsch und er ist jeden € seines Preises wert. Ich bin froh ihn zu besitzen und wenn ich mit Holzkohle grille, grille ich mit dem Roesle F60 Air und mein Weber Master Touch steht seit dem im Keller....
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