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transportabler Lehmofen (Mini-Pizza-Ofen)

lehmöfchen

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
Ich stelle euch mein Projekt aus dem letzten Jahr vor.
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Er hat gut funktioniert - bis er ... dazu später. Demnächst möchte ich mit dem Lehmöfchen 2.0 beginnen.Vielleicht habt ihr ja noch Tipps für mich. Aber zuerst mal der Lehmofen 2015 (insgesamt mein 5., oder so..)

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Unterbau: Holzgestell mit Rollen - den Zwischenraum zwischen den Steinen habe ich mit "eingelehmtem Gestrüpp" gefüllt (Das war ein FEHLER!!!! Es hat dann später angefangen, zu brennen...)

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Darüber kam eine dicke Schicht Lehm, auch mit Steinen... aber zu dünn...



Den Brennraum habe ich an der Seite mit je drei aufrecht stehenden Schamottsteinen und vorne einer alten Ofentür aufgebaut. Alles in den Lehm (Lehm mit viel Sand) gestecktund mit Lehm um"mauert".

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Hinten soll dann der Rauch hochziehen.

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Auf die Schamottsteine kam dann der Pizzastein, der den Brennraum und den Backraum voneinander trennt.

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Die Klappe für den Backraum besteht aus einem Verputzbrett mit aufgeschraubter Vermiculitplatte. Die Wände vom Backraum habe ich aus Sandlehm "hochgezogen". Rechts am Ofen könnt ihr den Rauchabzug sehen.

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Ansicht von vorne


Hier sind die Wände schon höher, und man kann sehen, dass sie sich nach innen "verjüngen".

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Den Backraum habe ich mit Sand gefüllt, um darüber die Decke des Backraumes zu formen.

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Armierung :-) aus dünnem Drahtgeflecht ( u.a. von einer Weinflasche :wineglass:)

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Die Rückwand und die Seiten vom Rauchabzug wachsen.

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Rauchabzug mit der gleichen Sandfüllungstechnik abgeschlossen.

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Ofenrohr rein, mit Strohlehm "verputzt" - der Strohlehm ist durch die Fasern zäher. Aber leider war auch hier die Lehmschicht zu dünn, und das Stroh ist verkohlt - Daurch war es nicht mehr stabil, auch wenn es nicht gebrannt hat.

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Funktioniert hat er gut, auch mehrmals. Nur war das Fundament ja irgendwann durch und er war nicht mehr stabil. Da habe ich ihn abgebaut.
Aber jetzt soll es bald wieder losgehen!
Ich möchte ihn wieder auf ein Holzgestell auf Rollen stellen, das ich diesmal aber mit Vermiculitplatten "dämmen" werde. Auch werde ich den Brenn- und den Backraum nicht mehr trennen. Im Ramsterofen ist es doch auch nicht komplett abgetrennt, oder?
Ich bin gespannt auf eure Kommentare, Tipps, ...

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Als die Menschen sesshaft wurden, haben sie schon so was ähnliches gebaut, nur ohne Gusseisentür und Ofenrohr. Back-to-the-roots!:thumb1:
Den Entwicklungszeitraum von geschätzt 10000v.C. bis 5000v.C. hast Du schon mal nachempfunden.
Wie schmeckt gebackene Katze? Ich denke, die hat nicht so lange ausgehalten da drin.:anstoޥn:
 
Da bin ich anderer Meinung, das ist ein Rückschritt in der Evolution.
Wenn man da weiter macht, werden wir bald wieder auf allen Vieren gehen.
 
Schaut toll aus!
Immer wieder schön wenn jemand was vollkommen neues ausprobiert...
:-):-):-)
 
Da bin ich anderer Meinung, das ist ein Rückschritt in der Evolution.

Ich glaube im Holzofenbau gibt es noch keine signifikanten technischen Neuerungen.
Aber die Optik muß man natürlich auch mögen.
 
Man muss schon eine ausgeprägte Neandertalermentalität haben, dass einem diese Optik gefällt :grin:
 
Aussehen ist doch nicht alles...!!!
Funktioniert hat er einwandfrei - bis zum Fundamentbrand.
Aber Lehm lässt sich wunderbar einfach entsorgen.
Außerdem ist es ist so wie mit Lego früher - das Bauen selbst ist fast noch schöner als das nutzen.
Lehm ist einfach ein tolles Werkmaterial - kost nix, kann man viel mit machen - und leicht wieder loswerden.
Und matschen macht Spaß!
 
ich find die Idee klasse!!!
 
moin @lehmöfchen ,

ich finde deine Arbeit klasse. :thumb2:

Bei der Grösse wäre ich auf zwar Europalettenmass gegangen,
aber das ist wahrscheinlich auch Platzabhängig.

Der Baustoff Lehm wird leider noch viel zu oft verkannt.
Ökologisch und auch ökonomisch liegt er aber ganz weit vorne.
Wenn ich mir so manch sondermüllproduzierendes Gewerbe anschaue, welche ihre Produkte als Vortschritt bezeichnen... :hmmmm:

Und was das Aussehen angeht,
verschmiere es noch schön glatt, gib ein wenig bunte Kalkfarbe drauf und es wäre kaum von einem Hundertwasser zu unterscheiden.
Er ist in der Kunstwelt bis heute hochgeschätzt. :-)

Der Plan für einen Lehmbackofen für die geplante Aussenküche steht auch bei mir schon lange.
Die verfügebare Literatur dazu hab ich auch schon gelesen, zig Beispiele hab ich mir schon angeschaut,
einzig die Umsetzung ist noch nicht geschehen.

@satologe ,
sind wir Griller im Zeitalter von E-Dampf-SousVide-Herd, Induktionskochplatte, Thermomix und wie sie alle heissen, nicht eh alle ein wenig rückschrittlich in der Evolution?
Stellen uns an offenes Feuer, grillen ohne Hektik und pflegen dabei am besten noch Konversation, ganz ohne Handy oder sonstige technische Hilfsmittel... ;)

grüssle
 
OK, Naturwerkstoff Lehm ist ja in Ordnung, aber so lieblos ohne bemühen, einfach hingeklatscht, das muss nicht sein.
Aufmerksamkeit kann man natürlich auch damit erreichen. Scheinbar hat er es auch geschafft.
:hmmmm:
 
Ich habe ihn so klein gebaut, weil er leicht sein sollte. Mit diesen kleinen Rollen kann ich ihn sonst nicht mehr schieben.
Was das Aussehen angeht, habe ich mich nicht weiter darum bemüht, als er "untenrum" gebrannt hatte und das Fundament hin war. Außerdem steht der Ofen auch in einer Ecke, wenn ich ihn nicht brauche.
Insgesamt ist es bestimmt mein fünfter Ofen und ich experimentiere gerne und sammle so Erfahrung.
Bei der Planung für mein 2016er Modell bin ich auf dieses tolle Forum gestoßen. Sehr spannend und inspirierend!
Danke dafür!
 
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