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Umbau des gemauerten Gartengrills in einen HBO

Peu

Veganer
10+ Jahre im GSV
Hallo Grillsportler,

Nachdem wir unseren gemauerten Gartengrill an der Terrasse durch die Neuanschaffung eines Napoleon LEX 730 Ende 2013 so gut wie nicht mehr als Grill nutzen, haben wir diesen nun zu einem HBO umgebaut.
Da das Monument, steht seit 1997 neben der Terrasse, nur als Grill geplant hatten mussten wir bei dem Umbau ein paar Kompromisse eingehen:

Der Grill war nur 47 cm tiefe, aber 68 cm breit und 58 cm hoch

Es sollte eine passende Tür mit Glas eingebaut werden, damit man im Winter das ganze mit Kerzen oder Brennalkohol beleuchten kann.

Eine einlagige Ausmauerung mit 4 cm Schamott war vorhanden, diese wurde mit weiteren 4 cm aufgedoppelt.

Da hauptsächlich Pizza und Flammkuchen gebacken werden sollen, haben wir uns für eine indirekte
Befeuerung entschieden. Auch um ggfs. nachheizen zu können. Keine. Ahnung wie lange das Konstrukt die Wärme hält.

Unten ist der Feuerraum ca. 25 cm hoch, dann kommt ein 5 cm Schamottestein als Backfläche, dieser hat zur Rückwand 7 cm Luft damit die Wärme nach oben geht.

Der Backraum ist 20 cm hoch und hat als oberen Abschluß einen 4 cm Schamottestein, der verschiebbar angeordnet ist. Kann beim Anheizen nach vorne geschoben werden, damit die Rauchgase schnell zum Kaminrohr kommen, raucht es nicht mehr wird er nach hinten an die Rückwand geschoben und die Heißluft muß am Stein vorbeistreichen und geht zwischen dem Sturz nach oben in den Kaminrohrbereich.

Soweit die Theorie zur Auslegung, der Bau hat ganz gut funktioniert,, preislich lagen wir für die Tür und die Schamottesteine bei rund 500€.
Zum Austrocknen habe ich den Ofen erst mal mit Alkohol befeuert, Brenndauer ca. 30 Minuten. Damit wurde der Backstein gut 160 Grad heiß, der obere Stein sogar 200 Grad. Die Wänder erreichen damit ca. 130 Grad.

Ende der Woche werden wir das Teil dann mit Holz befeuern, mal schauen wie das dann funktioniert. Werde wohl als erstes Flammkuchen backen, die verzeihen doch einige Fehler mit der Temperatur wie ich schon beim Backen mit dem LEX festgestellt habe.
Wäre auf jeden Fall schön, wenn nach einiger Übung auch das Brotbacken gelingen würde, auf dem LEX mit dem Pizzastein geht es hervorragend.
Ich werde weiter über die Funktion berichten.

Viele Grüße

Thomas

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Gesamtansicht des Grills mit Anwärmbefeuerung mittels Alkohol

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Die Backplatte ist herausnehmbar und kan zum Grillen durch einen Grillrost ersetzt werden.
 

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da bin ich mal auf die Ergebnisse gespannt...
Der Ofgen sieht ja schon mal sehr gut aus.
Grüße
Florian
 
Gefällt mir auch ganz gut. Was ich nicht gelesen habe, das ist der Einbau einer Drosselklappe/Absperrung. Das wirst du beim Brot backen auf jeden Fall brauchen.
Ansonsten eine gute Idee und super umgesetzt.:thumb2:
 
Ist das ein Kamineinsatz? Wenn ja, hat der Scheibenspülung? Sonst wirds du nicht lage reinsehen.
Aber gefällt mir, sieht Edel aus.
 
Na das sieht doch klasse aus ! Bin auf Ergebnisse gespannt
 
Falls es Probleme mit der Höhe geben sollte, kann man die Platte doch seitlich aufstellen und mit aufheizen. Nach der Feuerung die Platte wieder eingeschoben und Brot backen.
 
Absperrklappe ist drin im Kaminrohr, Scheibenspülung ist wohl bei dem günstigen Preis der Tür nicht vorgesehen, höchstens ein bißchen durch die Zuluft unten mit Schieber. Ansonsten hoffe ich, dass der meiste Ruß durch die Luftführung an der Rückwand und dann vor der Scheibe nach oben abgeführt wird. Wenn nicht hilft nur Scheibenputzen.

Viele Grüße

Thomas
 
sehr interessant, wurde der Ofen vorher nur zu Terrassenerwärmung genutzt?
 
Bei der Hitze müsste die Scheibe sich freibrennen, bleibt nur Schleier, aber man kann durchsehen. mit Russstaub und feuchtem Chenkrepp ist die Scheibe sofort geputzt, braucht man kein Chemiezeugs
 
Nicht nur zum Terrassenheizen, auch zum Grillen. War von 1998 bis 2011 unser einziger Grill, dann kam die Weber-Kugel dazu und Ende 2013 der Napoleon LEX 730 auf dem ich nun fast alles verarbeite, auch Brot und Pizza.
Ich wollte aber den alten Grill nicht so einfach als "Loch" an der - seit 2013 überdachten Terrasse - stehen haben, deshalb kam der Gedanke zum Umbau. Weihnachten mit vielen Kezen drin sieht der Grill auch gut aus, deshalb sollte eine Tür mit großer Glasscheibe rein.
Auch wenn dadurch ziemlich Wärme verloren geht, aber ich denke schon darüber nach zum Backen von Brot die Glasscheibe von innen mit einen 20 mm Schamottestein zu isolieren Platz dafür ist im Türrahmen genügend vorhanden.
Bin auch schon auf den ersten richtigen Testlauf gespannt. Freitag, 1 Mai, soll es Flammkuchen geben, danach will ich noch ein Testbrot einschieben und ein paar Blätterteigcroissants.
Werde am Wochenende von dem Probebacken berichten.

Übrigens, der Brennraum ist 56 cm breit, 47 cm tief und 22 cm hoch, da sollte schon genügend Holz für ein Feuerchen reingehen. Die meisten Holzbacköfen aus Metall haben auch keinen viel höheren Brennraum.
Wenn nicht reichen sollte kann ich den Backstein noch weiter nach oben legen, dann wird halt die Backraumhöhe etwas verringert, vielleicht auch notwendig um mehr Oberhitze zu bekommen?

Viele Grüße

Thomas
 
Habe die erste Feuerprobe mit dem Umbau Backofen hinter mir.
Hat alles ganz gut funktioniert, beim Anschüren hat der Ofen nur 5 min. leicht gequalmt, dann gut gebrannt.
Allerdings musste ich anfangs die Tür offen halten weil sonst die Scheibe zu stark verrußt.
Nach 1,5 h Feuern hatte die Schamotteplatte unten über 320 Grad und die obere 300 Grad.
Erster Flammkuchen rein, ging verdammt schnell, dann war der Boden schon durch und oben noch nicht perfekt, wie ich es vom Napoleon LEX mit Backburner kenne.
Beim zweiten Flammkuchen ging es schon etwas besser, weil ich vorher die Schamotteplatte mit einem feuchten Lappen gewischt hatte, aber Oberhitze noch nicht optimal.

Kann auch daran liegen, dass ich beim backen keine Flammen mehr zum Backraum überschlagen hatte, sondern nur noch Glut im Heizraum.
Für den nächsten Versuch werde ich den Backraum in der Höhe etwas vergrößern und damit die Backraumhöhe verringern und zusätzich früher anfangen zu backen, Steintemp. bei ca. 300 Grad und mit überschlagenden Flammen, wie man es bei den Stahl Holzbacköfen oft sieht.
Temperatur im Ofen am nächsten Morgen war noch 80 Grad, da habe noch ein paar Apfelscheiben getrocknet.

Fazit: im Ganzen sehe ich den Umbau als gelungen an, es sind noch ein paar Feineinstellungen am Ofen und an mir selbst vorzunehmen. Es ist schon etwas ganz anderes mit einem befeuerten indirekten Holzbackofen zu backe als im Gasgrill auf dem Pizzastein. Im Gasgrill kann man die Temperatur einfach regeln, sowie die Oberhitze mit dem Backburner gut zuschalten.
Der Holzbackofen braucht viel mehr Gefühl für die Temperaturen und Backzeiten, macht aber definitiv beim backen mehr Spaß.
Auch mit dem LEX habe ich meine Erfahrungszeit gebraucht.

Viele Grüße

Thomas
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Zweiter Versuch mit dem umgebauten HBO, leider ohne Bilder, aber berichten wollte ich schon mal kurz.
Diesmal gab es Pizza, weil die bestellten 28 cm Bleche noch nicht da waren halt auf den 35 cm Monsterblechen, deshalb musste jede Pizza einzeln gebacken werden.
Gegenüber dem ersten Versuch mit dem Flammkuchen habe ich den Backstein um 5 cm erhöht eingesetzt, slso näher an der Oberhitze (dem Dachstein) und das Feuer in der dadurch vergrößerten Kammer näher an der Rückwand geschürt.
Nach 2 Stunden Anheizen hatte der Bsckstein gleichmäßig 370 Grad und der Dachstein 350 Grad.
Etwas gewartet, bis der Backstein auf 320. Grad war und nochmal Holz nachgelegt, damit die Flammen schön über die Pizza streichen und den Dachstein auf Temperatur halten.
Die Pizza kam erst mit den Blechen in den Ofen, ich hatte Angst det Boden könnte verbrennen.
Die Oberhitze hat super funktioniert, die Pizzen sind von oben wunderbar geworden, am Schluß musste sogar due Pizzen noch 1 Minute ohne Blech auf den Stein legen, damit der Boden nachbräunt.
Insgesamt war ich diesmal mit der Verteilung Boden- zu Oberhitze zufrieden, das Backen mit Holz macht viel Spaß, aber ivh muss noch mehr üben.

Beim nächsten Mal dann auch wieder mit Bildern.

Viele Grüße

Thomas
 
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