Hallo liebe Grillsportfreunde,
heute habe ich die Ehre euch wieder was neues im GSV Vorstellen zu können / dürfen.
Wie der ein oder andere sicherlich weiß, bin ich bereits im Besitz von einem Ramster le Rond und einem 60x120cm großen Bausatz-Ofen aus Polen. In den Öfen bekomme ich tolle Pizzen und leckeres Brot gebacken…
Die Aufheizzeit vom großen PL-HBO ist aufgrund der großen Speichermasse recht hoch. Auch der Ramster benötigt mit meinem Scharmott Ausbau gute 30 - 45min.. Klar könnte ich diese durch Ausbau von Speichermasse verkürzen, aber der Aufwand… ist mir dann doch zu groß…
Per Zufall bin ich auf einen Ofen gestoßen, bei dem der Name Programm sein soll… 5 Minuten!
Der Holzbackofen ist trotze seines massiven Auftretens mit „nur“ 100kg somit noch leichter als meine beiden anderen Öfen. Aufgrund vom Gewicht und dem hohen WAF (Woman acceptance factor) war ein Aufbau sogar auf dem Balkon denkbar… Also …musste ich noch einen HBO bestellen…
Es handelt sich dabei um einen Holzbefeuerten Pizzaofen der
Fa. Alfa Pizza 1977
(http://www.alfapizza.it/hausgebrauch/5-minuti.html)
Der Ofen ist sehr simpel und einfach aufgebaut, so dass ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrung und Einschätzung davon ausgegangen bin, dass man auch in dem Ofen tolle Pizzen möglich sind. Aber eins nach dem anderen…
Heute geht es erst mal rein um das Auspacken und Aufbauen vom neuen Ofen.
Bestellt habe ich ein „FORNO CINQUE MINUTI“ mit einem „BBQ 500 D 37“ System.
Ersteres ist der HBO mit Gestell und zweiteres ist ein drehbares Rostsystem mit Kohlewanne, auf dem in dem HBO auch gegrillt werden kann. Das BBQ 500 D37 System stelle ich in einem der kommenden GSV- Test separat vor…
Verpackung:
Der Ofen wird auf einer Palette geliefert. Der Ofen selbst ist in massivem Styropor gut vor Transportschäden geschützt. Außen herum noch ein dicker Karton welcher gebändert und mit einer dicken Schrumpffolie vor Nässe und anderen Einflüssen sehr gut geschützt wurde.
Aber Bilder sagen mehr als 1000 Worte…
Verpackung vom Ofen
Nack der oberen Styropor Schicht kommt das Ablageblech unterm Ofen zum Vorschein.
Wie fast alle Edelstahlbleche ist auch dieses noch mit Folie vor Kratzern geschützt.
Erfreulicherweise sind die Folien bis auf die Gewindebuchsen an den Füßen alle sehr einfach abziehbar.
Da kenne ich vom Wok, oder vom OHG ganz andere Geschichten…
Ebenfalls erfreulich sind die entgrateten Schnittflächen wie man hier gut sehen kann:
Lediglich an zwei Bauteilen war die Entgradung wohl vergessen worden. Aber hierzu später mehr…
Nach der Entnahme vom Ablageblech kann ein großes Format Styropor Teil entnommen werden.
Auch hier sieht man die Liebe zum Detail, da dies auch einfacher / günstiger machbar gewesen wäre…
Anschließend hab ich die Füße entnommen
Die Platte, auf die später der Ofen gestellt / geschraubt wird, wurde gekantet und mit einem Schweißpunkt fixiert. An dem Schweißpunkt hat sich mittlerweile etwas Flugrost angesetzt… Unschön, aber in meinen Augen nicht schlimm / tragisch, da man die Stelle eh nicht mehr sehen wird und bis der Bereich verrostet ist… wer weiß, ob ich da noch Pizza backen kann
Aber seht selbst:
Wenn man nun Kartonage und Styropor entfernt hat erscheint der Ofen erstmals in ganzer Pracht vor einem.
Im Ofen verbirgt sich dann das restliche Zubehör:
Selbst das Blech für die Rollenhalterung wurde entgradet.
Erste unschöne Auffälligkeit war eine Schweißnaht vom Griff des Gestells:
Noch mal alles auf einem Bild:
Zusammenbau:
Der Zusammenbau erfolgt mit 16 Schrauben für die Beine, 8Schrauben für die Rollen (je 4Stück) und auf jeder Seite vom Grill noch mal 2 Schrauben.
Man sollte drauf achten, dass man das Bodenblech und die Füße richtig anordnet, bis auf die zwei kürzeren Beine kann kein Bauteil verdreht oder vertauscht werden. Der Griff vom Ofen ist also immer rechts wie auf dem Bild zu sehen.
Sind diese Schrauben an der richtigen Stelle, kann der Ofen aufgesetzt und mit in Summe 4 weitere Schrauben verschraubt werden. Anschließend muss nur noch der Kamin aufgesteckt werden.
Der fertige Ofen:
Was mir nicht gefällt ist die Optik bzw. Realisierung vom Kaminstutzen.
Das Rohr vom Stutzen hat vorne im Sichtbereich seinen Stoßpunkt. Somit schaut man ständig auf die unschöne Stelle:
Hier würde ich mir Wünschen die Stoßstelle einfach um 180° zu drehen damit man die Stelle von der Bedienseite nicht sehen kann.
Des weiteren ist die Verblendung vom Stutzen nicht mittig, so dass rechts kaum Luft ist, links ein deutliches Spaltmaß, wo man auch schon die Isolierung sehen kann.
Die Schweißnaht vom Grill sieht durch die unsaubere Arbeit auch von außen nicht mehr so schön aus.
Beim Gestell wurde, was das Thema Entgraden angeht, sehr sauber gearbeitet. Lieder hat der Bügel vom Türgriff nicht ganz die Sorgfalt abbekommen:
Was wohl beim Entgraden übersehen wurde ist der Halter für die Asche. Dieser hat wohl aufgrund seiner Materialstärke einen sehr massiven und scharfen Grad!
Diesen werde ich die Tage erst mal überarbeiten, da hier eine reale Verletzungsgefahr vorliegt.
Ansonsten gab es nur noch eine ganz kleinen Punkt der aufgefallen ist. Eine Schraube, die verkantet eingedreht wurde…
(meckern auf sehr hohem Niveau) von daher… für mich nicht wirklich relevant.
Funktion:
Der Ofen besteht innen nur aus einem feuerfesten Boden und einem Edelstahl Gewölbe. Das Feuer wird nach dem Anfeuern zur Seite geschoben.
Wann ich die Tür wie einsetzten kann ( Temperatursteuerung / Luftströmung / usw. ) werde ich sicherlich erst in der Praxis herausfinden… dazu dann in den kommenden Paxistests sicherlich mehr
Bevor nun andere behaupten, dass der Kamin die heiße Luft absaugt und auf der rechten Seite nix ankommen wird, sollte ein Hitzeschild noch erwähnt werden.
Hierdurch wird die Hitze im hinteren Bereich (der Backkammer) gestaut. Der Kamin hat zw. Tür und hintere Backkammer einen eigenen Bereich, in dem Abluft / Rauch abgezogen werden.
Sonstiges:
Backflächenhöhe=> Die Backflächenhöhe ist mit gerade mal 80cm nicht wirklich hoch. Hier hätte man dem 5Minuti ruhig ein paar cm mehr spendieren dürfen. Eine Höhe von 120cm wäre hier sicherlich nicht nur für mich mit 190cm Körpergröße vorteilhaft gewesen… aber ich kann den Ofen ja noch auf ein paar Platten stellen und ihn somit anheben.
Das BBQ System habe ich mir noch nicht im Detail angeschaut, werde es aber in einer der kommenden Berichte nicht nur einmal ausprobieren…
Ich erhoffe mir mit dem BBQ-Einsatz und gutem Holzfeuer einen Effekt wie von einem OHG (z.B. Beefer)
Fazit:
Bisher erfüllt der HBO meinen Erwartungen. Einzig die Spaltmaße beim Kamin trüben die Vorfreude etwas.
Es ist zumindest von der Optik einer der schönsten Öfen, die ich bis dato in den Fingern hatte.
Von den verbauten Materialien und dem Gesamtaufbau her ist der Ofen sehr wertig. Die Wertigkeit und die für den Aufbau notwendigen Arbeitsschritte spiegeln sich aber auch im Preis wieder.
Ich bin aber schon gespannt, wie der Ofen final arbeitet und ob es wirklich realistisch ist, nach wenigen (5?) Minuten die erste Pizza backen zu können….
Die Praxis Tests werden folgen und hier mit dokumentiert!
Informationen vom Hersteller kann man unter
http://www.alfapizza.it/hausgebrauch/
Tel.Nr.: 0039 (0)775 7821
info@alfa1977.it
erhalten!
Eine Kommunikation (per Mail, oder Telefonisch) ist auch auf Deutsch möglich.
Ciao euer
André
heute habe ich die Ehre euch wieder was neues im GSV Vorstellen zu können / dürfen.
Wie der ein oder andere sicherlich weiß, bin ich bereits im Besitz von einem Ramster le Rond und einem 60x120cm großen Bausatz-Ofen aus Polen. In den Öfen bekomme ich tolle Pizzen und leckeres Brot gebacken…
Die Aufheizzeit vom großen PL-HBO ist aufgrund der großen Speichermasse recht hoch. Auch der Ramster benötigt mit meinem Scharmott Ausbau gute 30 - 45min.. Klar könnte ich diese durch Ausbau von Speichermasse verkürzen, aber der Aufwand… ist mir dann doch zu groß…
Per Zufall bin ich auf einen Ofen gestoßen, bei dem der Name Programm sein soll… 5 Minuten!
Der Holzbackofen ist trotze seines massiven Auftretens mit „nur“ 100kg somit noch leichter als meine beiden anderen Öfen. Aufgrund vom Gewicht und dem hohen WAF (Woman acceptance factor) war ein Aufbau sogar auf dem Balkon denkbar… Also …musste ich noch einen HBO bestellen…
Es handelt sich dabei um einen Holzbefeuerten Pizzaofen der
Fa. Alfa Pizza 1977
(http://www.alfapizza.it/hausgebrauch/5-minuti.html)
Der Ofen ist sehr simpel und einfach aufgebaut, so dass ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrung und Einschätzung davon ausgegangen bin, dass man auch in dem Ofen tolle Pizzen möglich sind. Aber eins nach dem anderen…
Heute geht es erst mal rein um das Auspacken und Aufbauen vom neuen Ofen.
Bestellt habe ich ein „FORNO CINQUE MINUTI“ mit einem „BBQ 500 D 37“ System.
Ersteres ist der HBO mit Gestell und zweiteres ist ein drehbares Rostsystem mit Kohlewanne, auf dem in dem HBO auch gegrillt werden kann. Das BBQ 500 D37 System stelle ich in einem der kommenden GSV- Test separat vor…
Verpackung:
Der Ofen wird auf einer Palette geliefert. Der Ofen selbst ist in massivem Styropor gut vor Transportschäden geschützt. Außen herum noch ein dicker Karton welcher gebändert und mit einer dicken Schrumpffolie vor Nässe und anderen Einflüssen sehr gut geschützt wurde.
Aber Bilder sagen mehr als 1000 Worte…
Verpackung vom Ofen
Nack der oberen Styropor Schicht kommt das Ablageblech unterm Ofen zum Vorschein.
Wie fast alle Edelstahlbleche ist auch dieses noch mit Folie vor Kratzern geschützt.
Erfreulicherweise sind die Folien bis auf die Gewindebuchsen an den Füßen alle sehr einfach abziehbar.
Da kenne ich vom Wok, oder vom OHG ganz andere Geschichten…
Ebenfalls erfreulich sind die entgrateten Schnittflächen wie man hier gut sehen kann:
Lediglich an zwei Bauteilen war die Entgradung wohl vergessen worden. Aber hierzu später mehr…
Nach der Entnahme vom Ablageblech kann ein großes Format Styropor Teil entnommen werden.
Auch hier sieht man die Liebe zum Detail, da dies auch einfacher / günstiger machbar gewesen wäre…
Anschließend hab ich die Füße entnommen
Die Platte, auf die später der Ofen gestellt / geschraubt wird, wurde gekantet und mit einem Schweißpunkt fixiert. An dem Schweißpunkt hat sich mittlerweile etwas Flugrost angesetzt… Unschön, aber in meinen Augen nicht schlimm / tragisch, da man die Stelle eh nicht mehr sehen wird und bis der Bereich verrostet ist… wer weiß, ob ich da noch Pizza backen kann
Aber seht selbst:Wenn man nun Kartonage und Styropor entfernt hat erscheint der Ofen erstmals in ganzer Pracht vor einem.
Im Ofen verbirgt sich dann das restliche Zubehör:
Selbst das Blech für die Rollenhalterung wurde entgradet.
Erste unschöne Auffälligkeit war eine Schweißnaht vom Griff des Gestells:
Noch mal alles auf einem Bild:
Zusammenbau:
Der Zusammenbau erfolgt mit 16 Schrauben für die Beine, 8Schrauben für die Rollen (je 4Stück) und auf jeder Seite vom Grill noch mal 2 Schrauben.
Man sollte drauf achten, dass man das Bodenblech und die Füße richtig anordnet, bis auf die zwei kürzeren Beine kann kein Bauteil verdreht oder vertauscht werden. Der Griff vom Ofen ist also immer rechts wie auf dem Bild zu sehen.
Sind diese Schrauben an der richtigen Stelle, kann der Ofen aufgesetzt und mit in Summe 4 weitere Schrauben verschraubt werden. Anschließend muss nur noch der Kamin aufgesteckt werden.
Der fertige Ofen:
Was mir nicht gefällt ist die Optik bzw. Realisierung vom Kaminstutzen.
Das Rohr vom Stutzen hat vorne im Sichtbereich seinen Stoßpunkt. Somit schaut man ständig auf die unschöne Stelle:
Hier würde ich mir Wünschen die Stoßstelle einfach um 180° zu drehen damit man die Stelle von der Bedienseite nicht sehen kann.
Des weiteren ist die Verblendung vom Stutzen nicht mittig, so dass rechts kaum Luft ist, links ein deutliches Spaltmaß, wo man auch schon die Isolierung sehen kann.
Die Schweißnaht vom Grill sieht durch die unsaubere Arbeit auch von außen nicht mehr so schön aus.
Beim Gestell wurde, was das Thema Entgraden angeht, sehr sauber gearbeitet. Lieder hat der Bügel vom Türgriff nicht ganz die Sorgfalt abbekommen:
Was wohl beim Entgraden übersehen wurde ist der Halter für die Asche. Dieser hat wohl aufgrund seiner Materialstärke einen sehr massiven und scharfen Grad!
Diesen werde ich die Tage erst mal überarbeiten, da hier eine reale Verletzungsgefahr vorliegt.
Ansonsten gab es nur noch eine ganz kleinen Punkt der aufgefallen ist. Eine Schraube, die verkantet eingedreht wurde…
(meckern auf sehr hohem Niveau) von daher… für mich nicht wirklich relevant.
Funktion:
Der Ofen besteht innen nur aus einem feuerfesten Boden und einem Edelstahl Gewölbe. Das Feuer wird nach dem Anfeuern zur Seite geschoben.
Wann ich die Tür wie einsetzten kann ( Temperatursteuerung / Luftströmung / usw. ) werde ich sicherlich erst in der Praxis herausfinden… dazu dann in den kommenden Paxistests sicherlich mehr
Bevor nun andere behaupten, dass der Kamin die heiße Luft absaugt und auf der rechten Seite nix ankommen wird, sollte ein Hitzeschild noch erwähnt werden.
Hierdurch wird die Hitze im hinteren Bereich (der Backkammer) gestaut. Der Kamin hat zw. Tür und hintere Backkammer einen eigenen Bereich, in dem Abluft / Rauch abgezogen werden.
Sonstiges:
Backflächenhöhe=> Die Backflächenhöhe ist mit gerade mal 80cm nicht wirklich hoch. Hier hätte man dem 5Minuti ruhig ein paar cm mehr spendieren dürfen. Eine Höhe von 120cm wäre hier sicherlich nicht nur für mich mit 190cm Körpergröße vorteilhaft gewesen… aber ich kann den Ofen ja noch auf ein paar Platten stellen und ihn somit anheben.
Das BBQ System habe ich mir noch nicht im Detail angeschaut, werde es aber in einer der kommenden Berichte nicht nur einmal ausprobieren…
Ich erhoffe mir mit dem BBQ-Einsatz und gutem Holzfeuer einen Effekt wie von einem OHG (z.B. Beefer)
Fazit:
Bisher erfüllt der HBO meinen Erwartungen. Einzig die Spaltmaße beim Kamin trüben die Vorfreude etwas.
Es ist zumindest von der Optik einer der schönsten Öfen, die ich bis dato in den Fingern hatte.
Von den verbauten Materialien und dem Gesamtaufbau her ist der Ofen sehr wertig. Die Wertigkeit und die für den Aufbau notwendigen Arbeitsschritte spiegeln sich aber auch im Preis wieder.
Ich bin aber schon gespannt, wie der Ofen final arbeitet und ob es wirklich realistisch ist, nach wenigen (5?) Minuten die erste Pizza backen zu können….
Die Praxis Tests werden folgen und hier mit dokumentiert!
Informationen vom Hersteller kann man unter
http://www.alfapizza.it/hausgebrauch/
Tel.Nr.: 0039 (0)775 7821
info@alfa1977.it
erhalten!
Eine Kommunikation (per Mail, oder Telefonisch) ist auch auf Deutsch möglich.
Ciao euer
André
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, das ist schon ne Ansage, da sehe ich die kleinen Mängel schon etwas kritischer, für diese Summe erwarte ich aber eine einwandfreie Verarbeitung. Dafür bekommt man auch einen Gotthard Dauerofen von Ramster und noch Zubehör obendrauf, bei doppelter Backfläche wohlgemerkt.
